DE3929325A1 - Doppelwandiges leitungsrohr - Google Patents
Doppelwandiges leitungsrohrInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L9/00—Rigid pipes
- F16L9/18—Double-walled pipes; Multi-channel pipes or pipe assemblies
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein doppelwandiges Leitungsrohr
mit einem mit Inertgas gefüllten oder evakuierten Ring
raum und mit einem Anschlußflansch zur Verbindung mit
einer Armatur an mindestens einem Ende des doppelwandi
gen Leitungsrohres.
Ein solches doppelwandiges Leitungsrohr wird beispiels
weise von der Firma kabelmetall elektro GmbH, Hannover,
unter der Bezeichnung FLEXWELL-Sicherheitsrohr ver
trieben. Solche Sicherheitsrohre können in brand- und
explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden. Dabei
wird durch die Ausbildung als Wellrohr Flexibilität er
zielt und durch den Anschluß einer Meßsonde an den Ring
raum eine Überwachung auf Leckagen und dergleichen er
möglicht. Durch die Verwendung von Edelstahl läßt sich
dabei auch Korrosionsfestigkeit erzielen.
Es ist bekannt, daß Rohre aus vernetztem Polyolefin eine
besonders hohe Beständigkeit gegen die unterschiedlichsten
Chemikalien besitzen. Es ist weiterhin bekannt, solche
Rohre aus vernetztem Polyolefin mit Flanschen zu Ver
bindungszwecken zu versehen, wobei diese Flansche aus einem
Teil mit dem Rohr aus dem vernetzten Polyolefin gebildet
sind (DE-OS 31 52 622).
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein doppel
wandiges Leitungsrohr der eingangs genannten Art zu
schaffen, das für die Förderung unterschiedlichster
korrodierender Medien geeignet ist und eine Überwachung
auf Leckagen gestattet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
das doppelwandige Leitungsrohr ein Innenrohr aus ver
netztem Polyolefin aufweist, daß das Innenrohr an min
destens einem Ende einen damit aus einem Stück gebildeten
Flansch aufweist, der dem Anschlußflansch eines Außen
rohres zugeordnet ist, und daß eine Schraubverbindung
zwischen dem Anschlußflansch und der Armatur vorgesehen
ist, mittels deren der Flansch des Innenrohres, die
Armatur und der Anschlußflansch des Außenrohres selbst
dichtend verbindbar sind.
Nach der Erfindung bestehen somit das Innenrohr und das
Außenrohr aus unterschiedlichem Material, wobei durch
das Innenrohr aus vernetztem Polyolefin hohe Chemikalien
beständigkeit erzielt wird. Überraschenderweise wurde
gefunden, daß das vernetzte Polyolefin gewisse Kaltfließ
eigenschaften besitzt. Dadurch wirkt der Flansch des Innen
rohres in der Anschlußverbindung selbstdichtend, und es
können dadurch ohne Verwendung zusätzlicher Dichtungen
oder Dichtungsmaterialien auch bei stark korrodierenden
Medien über lange Zeit hinreichend dichte Anschlußver
bindungen hergestellt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen doppel
wandigen Leitungsrohres sind in Unteransprüchen gekenn
zeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Abbildungen
dargestellt und werden nachfolgend anhand der Bezugszeichen
im einzelnen erläutert und beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes
Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen doppelwandigen Leitungsrohres;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein zweites
Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen doppelwandigen Leitungsrohres;
und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein drittes
Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen doppelwandigen Leitungsrohres.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Endteil eines
doppelwandigen Leitungsrohres 1. Man erkennt darin ein
Innenrohr 2, das mit einem Flansch 3 versehen, insbeson
dere damit aus einem Stück gebildet ist. Das Innenrohr 2
besteht aus vernetztem Polyolefin, beispielsweise ver
netztem Polyethylen. Das Innenrohr 2 ist im Abstand um
geben von einem Außenrohr 4, das in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel als Wellrohr ausgebildet ist, um eine
gewisse Flexibilität zu erhalten. Gegebenenfalls kann das
Außenrohr 4 aber auch glatt ausgebildet sein, wobei das
Außenrohr 4 gegebenenfalls in vorbestimmten Bereichen,
zum Beispiel Biegungsbereichen als Wellrohr ausgebildet
sein kann. Ebenso kann das Innenrohr 2 in solchen Be
reichen als Wellrohr ausgebildet sein. Das Außenrohr 4
besteht vorzugsweise aus Edelstahl, der unter den Einsatz
bedingungen des doppelwandigen Leitungsrohres 1 kor
rosionsfest ist.
Das Ende des Außenrohres 4 ist mit einem Anschlußflansch 5
versehen. Zwischen dem Außenrohr mit dem Anschluß
flansch 5 und dem Innenrohr 2 ist ein Ringraum 6 ausge
bildet, der evakuiert oder mit einem Inertgas gefüllt
sein kann. Der Anschlußflansch 5 ist seitlich mit An
schlußmitteln für eine Meßsonde 7 versehen, mittels deren
das Vakuum des Ringraums 6 oder die Inertgasfüllung des
Ringraums 6 überwacht werden kann. Dazu ist das doppel
wandige Leitungsrohr 1 an seinen Enden so angeschlossen
oder verbunden, daß der Ringraum 6 gegen die Umgebung
gasdicht abgeschlossen ist.
Der Anschlußflansch 5 des Außenrohres 4 übergreift den
Flansch 3 des Innenrohres 2 mittels einer inneren Aus
nehmung 8 an dem Anschlußflansch 5, in der der Flansch 3
des Innenrohres 2 aufgenommen ist. Der Anschlußflansch 5
ist mittels einer Schraubverbindung 9 mit einer Armatur 10
verbunden. Die Schraubverbindung 9 besteht aus mehreren
Bolzen oder Schrauben, mit denen der Anschlußflansch 5 an
der Armatur 10 festgezogen wird. Dadurch wird der Flansch 3
des Innenrohres 2 zwischen dem Anschlußflansch 5 des Außen
rohres 4 und der Armatur 10 eingeklemmt, wobei durch die
Kaltfließeigenschaften des vernetzten Polyolefins, aus dem
das Innenrohr 2 besteht, eine selbstdichtende Verbindung
zwischen dem Anschlußflansch 5, dem Flansch 3 und der
Armatur 10 entsteht, ohne daß dazu weitere Dichtungsmittel
erforderlich sind.
Die Armatur 10 kann in unterschiedlichster Weise ausge
bildet sein und beispielsweise einen Anschlußflansch eines
Tanks, eines Ventils oder dergleichen darstellen. Die
Armatur 10 kann aber auch einen Schieber oder eine andere
Verbindungsarmatur bilden, die eine Verbindung zwischen
zwei doppelwandigen Leitungsrohren 1 darstellt. Das andere
doppelwandige Leitungsrohr 1 ist dann in entsprechender
Weise an der gegenüberliegenden Seite der Verbindungs
armatur 10 angeflanscht.
Das in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel
des doppelwandigen Leitungsrohres 11 unterscheidet sich
von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in der Aus
bildung der Flanschverbindung. Auch bei dieser Ausführung
besteht ein Innenrohr 12, das mit einem Flansch 13 aus
einem Stück gebildet ist, aus einem vernetzten Poly
olefin, das unter Ausbildung eines Ringraumes 16 von einem
wenigstens teilweise als Wellrohr ausgebildeten Außen
rohr 14 umgeben ist. An seinem Anschlußende ist das Außen
rohr 14 mit einem Anschlußflansch 15 versehen.
In der in Fig. 2 dargestellten Ausführung liegt der
Anschlußflansch 15 des Außenrohres 14 dem Flansch 13 des
Innenrohres 12 außenseitig in Bezug auf die Armatur 10
an, und der Anschlußflansch 15 besitzt den gleichen Außen
durchmesser wie der Flansch 13 des Innenrohres 12. Zur
selbstdichtenden Verbindung des Anschlußflansches 15 und
des Flansches 13 mit der Armatur 10 ist ein die beiden
Flansche übergreifender Außenring 17 vorgesehen, der mit
einer Schraubverbindung 18 an der Armatur 10 festgezogen
wird. Die Schraubverbindung 18 besteht aus einer Anzahl
von Schraubbolzen, die über die Fläche des Außenringes 17
verteilt sind.
Auch bei dieser Ausführung ist zwischen dem Innenrohr 12
und dem Außenrohr 14 mit dem Anschlußflansch 15 ein Ring
raum 16 ausgebildet, an dem an geeigneter Stelle eine
Meßsonde nach Art der in Fig. 1 dargestellten Meßsonde 7
angeschlossen ist.
Die Ausführung des doppelwandigen Leitungsrohres nach
Fig. 3 stimmt in ihrem Aufbau im wesentlichen mit der
in Fig. 2 dargestellten Ausführung überein und ist daher
mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Zusätzlich ist
eine das Außenrohr 14 umgebende Wärmedämmung 19 vorge
sehen, um den Wärmeaustausch zwischen dem Inhalt des
doppelwandigen Leitungsrohres 11 und der Umgebung so
gering wie möglich zu halten, beispielsweise um Kristal
lisationen oder Einfrieren des durch das doppelwandige
Leitungsrohr 11 fließenden Mediums zu vermeiden. Die
Wärmedämmung 19 ist in konventioneller Weise ausgebildet
und mit dem doppelwandigen Leitungsrohr 11 verbunden.
Eine solche Wärmedämmung 19 kann in gleicher Weise auch
an dem in Fig. 1 dargestellten doppelwandigen Leitungs
rohr 1 vorgesehen werden.
Claims (9)
1. Doppelwandiges Leitungsrohr mit einem mit Inertgas
gefüllten oder evakuierten Ringraum und mit einem
Anschlußflansch zur Verbindung mit einer Armatur an
mindestens einem Ende des doppelwandigen Leitungs
rohres,
dadurch gekennzeichnet, daß das doppelwandige
Leitungsrohr (1, 11) ein Innenrohr (2, 12) aus ver
netztem Polyolefin aufweist, daß das Innenrohr (2, 12)
an mindestens einem Ende einen damit aus einem Stück
gebildeten Flansch (3, 13) aufweist, der einem Anschluß
flansch (5, 15) eines Außenrohres (4, 14) zugeordnet
ist, und daß eine Schraubverbindung (9, 18) zwischen
dem Anschlußflansch (5, 15) und der Armatur (10) vor
gesehen ist, mittels deren der Flansch (3, 13) des
Innenrohres (2, 12), die Armatur (10) und der Anschluß
flansch (5, 15) des Außenrohres (4, 14) selbstdichtend
verbindbar sind.
2. Doppelwandiges Leitungsrohr nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Ringraum (6, 16) eine Meß
sonde (7) anschließbar ist.
3. Doppelwandiges Leitungsrohr nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (4, 14) aus
korrosionsfestem Edelstahl besteht.
4. Doppelwandiges Leitungsrohr nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Außenrohr (4, 14) wenigstens
in vorbestimmten Bereichen als Wellrohr ausgebildet ist.
5. Doppelwandiges Leitungsrohr nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Innenrohr (2, 12) wenigstens
teilweise in den vorbestimmten Bereichen des Außen
rohres (4, 14) als Wellrohr ausgebildet ist.
6. Doppelwandiges Leitungsrohr nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußflansch
(5) des Außenrohres (4) mit einer Ausnehmung (8) zur
Aufnahme des Flansches (3) des Innenrohres (2) ver
sehen ist.
7. Doppelwandiges Leitungsrohr nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußflansch
(15) des Außenrohres (14) und der Flansch (13) des
Innenrohres (12) mit gleichen Außendurchmessern aus
gebildet sind und ein den Anschlußflansch (15) des
Außenrohres (14) übergreifender Außenring (17) zur
Schraubverbindung mit der Armatur (10) vorgesehen ist.
8. Doppelwandiges Leitungsrohr nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (4, 14)
von einer Wärmedämmung (19) umgeben ist.
9. Doppelwandiges Leitungsrohr nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr
(2, 12) mit einer Sauerstoff-Diffusionssperrschicht
versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893929325 DE3929325A1 (de) | 1989-09-04 | 1989-09-04 | Doppelwandiges leitungsrohr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893929325 DE3929325A1 (de) | 1989-09-04 | 1989-09-04 | Doppelwandiges leitungsrohr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3929325A1 true DE3929325A1 (de) | 1991-03-07 |
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ID=6388592
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893929325 Withdrawn DE3929325A1 (de) | 1989-09-04 | 1989-09-04 | Doppelwandiges leitungsrohr |
Country Status (1)
Country | Link |
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