-
Isolierung für Leitungsrohre.
Die Neuerung betrifft eine Isolierung für Leitungsrohre, besonders für Dampf, Heisswasser
oder auch für gewöhnliche Wasserleitungen. Die Isolierung soll in Abschnitten hergestellt
werden, die aneinander befestigt werden können, nachdem sie auf die zu isolierenden
Leitungen angebracht worden sind. Die Neuerung bezieht sich im besonderen auf die
Isolierung von langen Leitungen, die in die Erde zu verlegen sind, und bezweckt
eine gute Isolierung von Leitungsrohren zu schaffen, die starken äusseren Drücken
widerstehen und Wasser fernhalten kann, sodass sie ohne andere äussere Schutzvorrichtungen
direkt in der Erde angebracht werden kann.
-
Die Isolierung soll dabei so ausgebildet sein, dass ihre Abschnitte
nacheinander auf die Leitungsrphre angebracht und danach miteinander zu einer zusammenhängenden
Isolation für die Leitung oder Leitungen vereinigt werden können. Dabei können zweckmässig
zwei oder mehrere Leitungsrohre innerhalb derselben Isolation angebracht werden.
-
Die Neuerung kennzeichnet sich in erster Linie dadurch, dass jeder
Abschnitt aus zwei in einem Abstand
voneinander angeordneten Rundscheiben besteht, die mit durchgehenden Löchern versehen
sind, durch die Führunghülsen für die zu isolierenden Rohre gehen, wobei die Rundscheiben
am Umfang Auflager für mehrere über den Umfang verteilte längsgehende Träger bilden,
die ihrerseits innere Auflager für einen gegen äussere Drücke widerstandfähigen
und wasserdichten zylindrischen Mantel bilden, und wobei zwischen diesem Mantel
und den Führunghülsen eine Isolierschicht angeordnet ist, die vorzugsweise aus einem
Fasermaterial besteht, beispielsweise Mineralwolle.
-
Die Isolierung ist nachstehend unter Hinweis auf ein in der beiliegenden
Zeichnung dargestelltes Ausftihrungsbeispiel beschrieben.
-
Fig. 1 zeigt einen Abschnitt der Isolierung im axialen Längsschnitt
nach der Linie I-I in Fig. 2, während Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 11-11
in Fig. l zeigt. Fig. 3 zeigt Einzelheiten eines anderen Ausführungsbeispiels eines
Isolierabschnitts.
-
Der in Fig. 1 dargestellte Isolierabschnitt be-
steht aus an seinen Enden angeordneten Rundscheiben 1 |
aus einem starren Material, beispielsweise Holz, Sperrholz o. dgl., die am Umhang
Nuten haben, in denen längsgehende Träger 2 aus Profileisen, beispielsweise T-Eisen,
befestigt sind. Im Ausführungsbeispiel ist auch in der Mitte des Isolierungsabschnitts
eine ähnliche Rundscheibe la angeordnet. Die Rundscheiben haben durchgehende Löcher
3, beispielsweise zwei Löcher in jeder Rundscheiben durch die Führungshülsen 4 geschoben
sind, beispielsweise in
f |
Form von Rohren aus Pappe o. dgl. |
Die Rundscheiben und die über deren Umfang gleich- |
massig-verteilten Träger 2 sind von einem starken zylindrischen Mantel umgeben,
der sich gegen die Träger abstützt und eine so grosse Festigkeit hat, dass der Isolierabschnitt,
wenn er ohne äusseren Schutz direkt in die Erde gelegt wird, dem auftretenden äusseren
Druck widerstehen kann. In der Regl werden Rohrisolierungen sonst in Schutzdurchlässe
aus beispielsweise Beton gelegt, um gegen den Druck des darüberliegenden Erdlagers
geschützt zu sein.
-
Um gleichzeitig einen Schutz gegen Wasser sicherzustellen, ist zumindest
der äussere Teil des Schutzmantels gemäss der Neuerung aus einem wasserabweisenden
Material ausgeführt.
-
Der zylindrische Mantel kann also aus einer inneren Schicht 5 bestehen,
die verhältnismässig dick ist, beispielsweise 6-12 mm, während die stark wasserabweisende
äussere Schicht 6 eine Wandstärke von beispielsweise 2-3 mm haben kann.
-
Als Beispiel sei genannt, dass die innere Schicht 5 aus gewickelter
Pappe mit zwischen den Windungen angebrachten Asphalt bestehen kann, während die
äussere Schicht aus einem mit einer schmelzbaren Isoliermasse imprägnierten Textilgewebe
bestehen kann. Die äussere Schicht wird um die innere Schicht gewickelt und das
Material mit einer Blaselampe an den Endfugen geschmolzen sodass eine vollständige
Dichtung sichergestellt ist.
-
Innerhalb des zylindrischen Schutzmantels ist eine Isolierschicht
7 aus einem Fasermaterial, beispielsweise Mineralwolle, angeordnet. Die Mineralwolle
ist zweckmässig auf einer Papierunterlage aufgelegt, die ihrerseits
an
der Schicht 5 befestigt sein kann.
-
Zum Anbringen der Isolierabschnitte auf den zu isolierenden Leitungsrohren
werden die Leitungsrohre durch die Hülsen 4 geschoben. Nachdem ein Abschnitt angebracht
wurde, wird der nächste auf das Leitungsrohr geschoben, und zwar dicht an den vorher
angebrachten. Am Ende des Abschnitts ist eine beispielsweise metallische Hülse 8
angeordnet, in die der nächste Isolierabschnitt geschoben wird, worauf die Fuge
gedichtet wird.
-
Die Abschnitte haben vorzugsweise eine Verhältnismessing grosse Länge,
beispielsweise 2-3 m.
-
Offensichtlich lassen sich mehr als zwei Löcher 3 und entsprechende
Führungshülsen 4 in den Rundscheiben anordnen, so dass mehr als zwei Rohre in der
Isolierung untergebracht werden können. Andererseits kann die Isolierung natürlich
auch für ein einziges Rohr ausgebildet sein.
-
In Fig. 3 ist gezeigt, dass der zylindrische Mantel 5, 6 und die
Isolierschicht 7 aus einem Stück bestehen können, das nachher durch einen radialen
Schnitt x von einer Seite her in axialer Richtung bis zur äusseren Schicht 6 geschlitzt
wird, die als Scharniergelenk dient. Auf der anderen Seite des Schlitzes bildet
die äussere Dichtungsschicht 6 einen Streifen 9, der nach Anbringen der Teile 4,
5, 6 um das Leitungsrohr bezw. die Rundscheiben über die Fuge gelötet werden kann.