DE724560C - Hauswasserleitungsanlage - Google Patents

Description

• Hauswasserleitungsanlage Die Erfindung bezieht sich auf Hauswasserleitungsanl,ag:en, und zwar sowohl für Kaltals auch für Warmwasserversorgungen. Bei bekannten derartigen Anlagen werden neben Rohren aus verzinktem Eisen in der Hauptsache Bleirohre benutzt. Porzellan wurde nur für Sonderzwecke, z. B. für Spülversatzrohre im Bergwerksbetrieb, verwendet, und zwar wurden vereinzelt kurze Stücke von Porzellanrohren in Eisenrohre eingebettet und der Zwischenraum zwischen Porzellanrohr und Eisenrohr mit Zement ausgefüllt. Diese Porzellanauskleidung wurde zum Schutze der Eisenrohre angeordnet, die sonst einem sehr großen Verschleiß unterworfen waren. Schließlich ist es für die Zwecke chemischer Laboratorien bekannt, kleine Rohrteile für Geräte usw. aus Porzellan herzustellen.
• Gemäß der Erfindung wird nun die Verwendung nackter, ungeschützter Porzellanrohre für Hauses .asserrohrleitungen vorgeschlagen. Es hat sich ergeben, daß Porzellanrohre hohen statischen und dynamischen Drucken gewachsen sind und entgegen den wegen ihrer Sprödigkeit bestehenden Vorurteilen große Widerstandsfähigkeit gegen inneren Wasserdruck haben, also starke Druckwechselbeanspruchunge:n, wie sie in Wasserleitungsrohren auftreten, - vertragen. Hierdurch ist es bei diesen Anlageaa möglich, an Stelle von Blei und Eisen einen im Inland in ausreichendem Maße vorhandenen Werkstoff zu verwenden. Darüber hinaus hat Porzellan in hygienischer Hinsicht den Vorteil, daß keine Oxydationserscheinungen auftreten können; bei Warmwasserversorgung,sleitungen ist ihre geringe Wärmeleitfähigkeit von großem Wert, und schließlich läßt sich die Färbung des verwendeten Porzellans weitgehend der Umgebung anpassen, so daß in vielen Fällen der einfachere und billigere Einbau über Putz vorgenommen werden kann.
• Da Rohre aus keramischem Stoff nicht -,e- werden können, ist es zweckmäßig, bog Z> fertige Rohrstücke verschiedener Länge, im allgemeinen von a,5o bis 2,50 in, und dazu passende Knie-oder Bogenstücke vorrätig zu halten.
• Die bei einer W.asserleitu.ngsanlage gemäß der Erfindung vorzusehenden Rohrverbindungen und Rohrdichtungen sind auf der Zeichnung an drei Ausführungsbeispielen dargestellt.
• Bei der Ausführung nach Abb. a ist an dem linken Rohrstücke an .einer Seite eine Muffe b angeformt. Das glatte Ende des rechten Rohrstückes:a wird bei der Verlegung in die angeformte Muffe b gesteckt und mit getränkten Fasern oder Kitt c .abgedichtet.
• In Abb.2 ist die Abdichtung glatter zylindrischer Rohrstücken dargestellt. An der Stoßstelle,d der Ro:hrea ist eine überwurfmuffe e vorgesehen, die mit einem Hanfwickel f und/oder Kitt g, abgedichtet ist.
• Abb.3 schließlich stellt eine weitere Ausführungsform dar, bei der :ebenfalls glatte zylindrische Rohre an der Stoßstelle dadurch abgedichtet werden, daß die Rohrenden von einer aufgekitteten Blechmuffe h zusammengehalten werden, über der eine Stopfbuchsendichtu.ng i angeordnet ist.
• Die Abdichtung kann aber auch in anderer Weise erfolgen; die in. den. Zeichnungen dargestellten dichten Anschlüsse stellen nur Ausführungsbeispiele dar.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verwendung nackter, ungeschützter Porzellanrohre für Hauswasserrohrleitungen.