DE1826452U

DE1826452U - Vorrichtung zum abdichten von leitungen in mauerdurchbruechen.

Info

Publication number: DE1826452U
Application number: DE1960S0036293
Authority: DE
Inventors: Georg Seemann; Norbert Schilder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-12-14
Filing date: 1960-12-14
Publication date: 1961-02-09

Description

Beschreibung ! Die Erfindung betrifft ein Verfahren Leitungen in Mauerdurchbrüchen so abzudichten, daß ein Eintreten von Grund-oder Sickerwasser an der Stelle des Leitungsahstrittes nicht mehr möglich ist.
Die Erfindung ist unabhängig von der Materialbeschaffenheit (Metallrohre, Rohre auf Kunststoffbasis, Gummi etc.) und vom Verwendungzweck der einzelnen Leitungen. Es können also z. B. Wasserleitungen für Warm-und Kaltwasser, unterirdische Lichtleitungen, Abwässerleitungen usw, abgedichtet werden.
Die meisten Leitungen werden bekannterweise in die Erde verlegt und münden im Keller in das jeweilige Bauwerk ein bzw. treten dort aus.
An diesen Rohrein-und austritten findet das Grund-sowie Schnee-und Regenwasser die günstigen Voraussetzungen in den Keller einzudringen Die nötigen Abdichtungen haben schon immer Schwierigkeiten gemacht und werden heute auf die verschiedenste Art und Weise und mit wechselndem Erfolg ausgeführt. Kaltwasserleitungen werden mit Fettbinde und Fettstricka abgedichtet. Bei Warmwasserleitungen wird mit einer fettfreien Dichtungsmasse gearbeitet. Wieder andere Abdichtungen werden durch Verstemmen und vergießen mit Blei hergestellt. Durch Bodenverschiebungen und Setzungserscheinungen am Bauwerk treten sehr oft Undichtigkeiten auf. Rückfragen in verschiedenen Siedlungsgebieten haben ergeben, daß bis zu 80 % aller Keller an diesen Stellen undicht sind oder werden und Wasser eintreten lassen.
Hier setzen nun unsere Überlegungen an. Es müßte eine Dichtung gefunden werden, die einfach herzustellen und für alle Leitungen zu verwenden ist. Sie muß in sich elastisch sein, um feinere Setzungserscheinungen aufnehmen zu können und gegen Temperatureinflüsse bzw.-änderungen, die sowohl von außen als auch aus dem Rohr heraus auftreten könnten, unempfindlich sein.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung veranschaulichtet Schnitt a-a zeigt einen Schnitt durch das Kellermauerwerk 1 W Außen und-innenschale. Die Luftschicht ist mit Beton vollgefüllt.
Die Ansicht"A"kennzeichnet die Ansicht der äußeren Mauerschale.
Ein Stahlschutzrohr 2 mit einem aufgeschweißten Blechring 3 wird in Höhe der Leitungsdurchführung mit in das Mauerwerk eingemauert.
Damit ist die Mauerdurchführung hergestellt. In dieses Schutzrohr werden vor der Leitungsmontage ein Messingring 6 (Messing als Schutzmaßnahme gegen etwaiges agressives Wasser), ein innerer Flachstahlring 5 und ein dazwischengelegter nicht zu harter Gummiring 7 eingeführt. Alle drei Ringe werden vor dem Einbringen in das Schutzrohr durch Zylinderschrauben 8 lose miteinanderverbunden. Der Außendurchmesser des Gummiringes ist gleich dem inneren Schutzrohrdurchmesser.
Der Innendurchmesser des Gummiringes ist 1-2 m/m größer als der Außendurchmesser der durchzuführenden Leitung. Die Ringe 5 und 6 sollen gegen Schutzrohr und durchzuführende Leitung Spielraum haben.
Nachdem die Leitung 4 durchgeführt ist, werden die Schrauben 8 fest angezogen und pressen durch den Druck der Ringe 5 und 6 den Gummiring 7 an die Wandungen des Schutzrohres und der Leitung. Damit ist die Dichtung hergestellt. Der innere rundegummiring 9 dichtet zusätzlich und gibt der durchführenden Leitung 4 den nötigen Halt bzw. eine Zusätzliche Auflage. Das beschriebene Verfahren ist durch verschiedene

Modellversuch praktisch erprobt und getestet worden.

Schutzansprüche :

1. Vorrichtung zum Abdichten von Leitungen in Mauerdurchbrüchen ge-f

Claims

kennzeichnet durch ein Schutzrohr (2) nebst aufgeschweißtem Blechring (3) sowß dem Messingring (6), dem Flachstahlring (5), dem zwischengelegten Gummiring (7) sowie dem inneren Gummidichtungsring (9).