DE1914406U

DE1914406U - Vorrichtung zur umkleidung von ecken, boegen und abzweigungen von mantelrohr-leitungen.

Info

Publication number: DE1914406U
Application number: DE1965B0060798
Authority: DE
Original assignee: Bochumer Rohrleitungsbau G M B
Current assignee: Bochumer Rohrleitungsbau G M B
Priority date: 1965-02-23
Filing date: 1965-02-23
Publication date: 1965-04-22

Description

RA. 095 850*23.2.65 Z

paTcntanWa if Essen, den Io. Februar 1965

Dr. Andrejev/ski
43 Essen, Kettwiger Str. 36

(AmHauptbahnhof · Iichtburg)
Telefon 25802

Gebrauchsmusteranmeldung

der Firma Bochumer Rohrleitungsbau GmbH.

Bochum, Preiligrathstraße 5o

Vorrichtung zur Umkleidung von Ecken, Bögen und Abzweigungen von Mantelrohr-Leitungen

Beim Rohrleitungsbau bereiten Ecken, Bögen und Abzweigungen motagetechnische bekanntlich besondere Schwierigkeiten. Soweit es sich um unterirdisch verlegte Rohrleitungen und insbesondere Mantelrohr-Leitungen handelt, werden regelmäßig im Bereich derartiger Punkte besondere Schächte gemauert, welche die Ecken, Bögen bzw. Abzweigstellen umkleiden. Das ist arbeitstechnisch aufwendig, zumal auch die Ein- und Ausführung der Mantelrohrleitungen in die Schächte hinein bzw. aus den Schächten heraus montagetechnische Schwierigkeiten bereitet. Außerdem sind solche Bauwerke nicht grundwasserdicht. -Hier-will die Erfindung Abhilfe schaffen.

Die Erfindung "betrifft eine Vorrichtung zur Umkleidung von Ecken, Bögen und Abzweigungen von Mantelrohr-Leitungen, insbesondere für Pernheizungszwecke. -Mantelrohr-Leitungen im Sinne der Erfindung bezeichnet Rohrleitungen aus Stahlrohren und umgebenden Mantel aus beispielsweise Asbestzement oder ähnlichen Werkstoffen, wobei zwischen Stahlrohr und Mantel Isolationslagen angeordnet sind.

Die grfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet durch einen schachtförmigen, durch einen Deckel abgeschlossenen Kasten mit Wandausnehmungen und durch in die Wandausnehmungen eingepaßte Formstücke mit Kupplungsstücken zur Einführung bzw. Ausführung der Mantelrohr-Leitungen, wobei zwischen den Kupplungsstücken und den Mänteln der Mantelrohrleitungen Dichtungsmittel angeordnet sind. - Erfindungsgemäß wird also mit Fertigbauteilen, vorzugsweise Fertigbauteilen aus Stahlbeton gearbeitet, und ist die Anordnung so getroffen, daß die Montage der Schächte aber auch die Ein- und Ausführung der Mantelrohr-Leitungen einfach ist.

Im einzelnen lassen sich die erfindungsgemäßen Vorrichtungen auf verschiedene Weise weiter ausbilden. So ist bezüglich des Anschlusses zwischen den Kästen und den Formstücken eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßflächen der Wandausnehmungen und der eingepaßten Formstücke einander zugeordnete Nut- und Federausbildungen aufweist. Dabei besteht die Möglichkeit, in die Nut- und Federausbildungen der Stoßflächen der Wand-

ausnehmungen und der eingepaßten Formstücke Dichtungsmittel einzulegen. Man kann aber auch auf diese Stoßflächen geeignete Kleber zum Zwecke der Abdichtung vorsehen., die gleichzeitig einen kraftschlüssigen Verbund herstellen.

Die schachtförmigen Kästen können als einheitliche Formteile hergestellt sein, die die beschriebenen Wandausnehmungen aufweisen und ihrerseits aus Boden, den Wandteilen sowie dem abnehmbaren Deckel in Form einer Stahlbetonplatte oder dergleichen bestehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die schachtförmigen Kästen aus mehreren vorgefertigten Teilstücken zusammenzusetzen.

Die in die Wandausnehmungen eingepaßten Formstücke können einteilig oder mehrteilig ausgeführt sein., zweckmäßig je nach Anzahl der einzuführenden bzw. auszuführenden Rohrleitungen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die in die Wandausnehmungen eingepaßten Formstücke, unter Verwendung entsprechender, an die Kastenwände angeschlossener Schalungen in Ortbeton herzustellen.

Soweit die erfindungsgemäßeVorrichtung für Asbestzement-Mantelrohre bestimmt ist,, empfiehlt es sich, auch die Kupplungsstücke aus Asbestzement aufzubauen. Man kann aber auch mit Kunststoffkupplungsstücken-arbeiten. Jedenfalls ist die Anordnung zweckmäßigerweise"so. getroffen, daß die Kupplungs-

stücke innenseitig Nuten zur Aufnahme der Dichtungsmittel aufweisen und in diese Dichtungsringe ₃ z.B. O-Ringdichtungen, eingelegt sind.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind zusammengefaßt vor allem darin zu sehenj daß mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus Fertigteilen ohne großen montagetechnischen Aufwand Umkleidungen von Ecken., Bögentnd Abzweigungen bei Mantelrohr-Leitungen hergestellt werden können., wobei darüberhinaus die Ein- und Ausführung der Mantelrohre selbst in montagetechnischer Hinsich außerordentlich einfach ist, und daß das Bauwerk absolut grund- und oberflächenwasserdicht ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutertj es zeigen:

Pig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 2 einen Horizontalsohnitt durch den Gegenstand nach Figur 1 in Höhe der ein- bzw. ausgeführten Mantelrohr -Leitungen und

Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Figur 2.

Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zur Umkleidung von Ecken,, Bögen und Abzweigungen von Mantel-

rohr-Leitungen, wie sie insbesondere für Fernheizungszwecke üblich sind. Derartige Mantelrohr-Leitungen bestehen aus einem Stahlrohr 1, einer umgebenden Isolierung 2 und dem Mantel 3·

Die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt in ihrer grundsätzlichen Gestaltung einen schachtförmigen Kasten 4 mit Boden 5 und Deckel 6 dar. Der Boden 5 kann in Ortbeton hergestellt sein, er kann jedoch auch Teil des Kastens 4 sein. Der Deckel 6 ist.regelmäßig abnehmbar. Der schachtförmige Kasten 4 besitzt Wandausnehmungen 7 "und in die Wandausnehmungen 7 sind Formstücke 8 mit Kupplungsstücken eingepaßt, die zur Einführung bzw. Ausführung deyMantelrohrleitungen 1-3 dienen. Zwischen den Kupplungsstücken 9 und den Mänteln 3 der Mantelrohr-Leitungen sind Dichtungsmittel Io angeordnet. Im übrigen ist die Anordnung so getroffen, daß die Stoßflächen der Wandausnehmungen 7 und der eingepaßten Formstücke 8 einander zugeordnete Nut- und Federausbildungen 11 der Stoßflächen der Wandausnehmungen 7 und der eingepaßten Formstücke Q sind im Ausführungsbeispiel Dichtungsmittel 12 eingelegt. Die schachtförmigen Kästen 4 selbst können aus mehreren vorgefertigten Teilstücken 4-, 4' ' ,4' ⁱ -¹ .,4' ' ' ' zusammengesetzt sein^ wobei auch diese über Nut- und Federausbildungen 13 aneinander angeschlossen sind.

Die in die Wandausnehmungen 7 eingepaßten Formstücke 8 können fabrikmäßig vorgefertigt sein.-Es besteht aber auch die Möglichkeit, die in die Wandausnehmungen 7 einge-

paßten Formstücke unter Verwendung entsprechender an die Kastenwände angeschlossener Schalungen in Ortbeton herzustellen. Auch die Formstücke können einteilig oder mehrteilig ausgeführt sein.

Die schon beschriebenen Manschetten 9, in die die Mantel 3 der Mantelrohr-Leitungen einführbar sind, bestehen nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung aus Asbestzement, Sie besitzen im Ausführungsbeispiel innenseitig Nuten 14 zur Aufnahme der Dichtungsmittel lo, wobei in diesen Nuten Dichtungsringe, ζ .B-CXRingdichtungen., eingelegt sind.

Schutzansprüche:

Claims

850*23.2.65 Schutzansprüche

1) Vorrichtung zur Umkleidung von Ecken,, Bögen und Abzweigungen von Mantelrohr-Leitungen, insbesondere für Pernheizungszwecke, gekennzeichnet durch einen schachtförmigen, durch einen Deckel (6) abgeschlossenen Kasten (4) und Wandausnehmungen (7) und durch in die Wandausnehmungen (7) eingepaßte Formstücke (8) mit Kupplungsstücken (9) zur Einführung bzw. Ausführung der Mantelrohr-Leitungen "(Ij 2,3) wobei zwischen den Kupp lungs stücken (9) und den Mänteln );5) der Mantelrohr-Leitungen Dichtungsmittel (lo) angeordnet sind.

2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Stoßflächen der Wandausnehmungen (7) und der eingepaßten Formstücke (8) einander zugeordnete Nut- und Federausbildungen (11) aufweisen.

3) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnetj daß in die Nut- und Federausbildungen (11) der Stoßflächen der Wandausnehmungen (7) und der eingepaßten Formstücke (8) Dichtungsmittel (lö) eingelegt sind.

4) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis ;5, dadurch gekennzeichnet , daß die schachtförmigen Kästen (4) aus mehreren vorgefertigten Teilstücken (4^! .,4*'.,4'' ' usw.) zusammengesetzt sind.

5) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet., daß die in die Wandausnehmungen (7) eingepaßten Formstücke (8), unter Verwendung entsprechender., an die Kastenwände "angeschlossener Schalungen hergestellt sind.

6) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5.» dadurch gekennzeichnet, daß, insbesondere bei Asbestzement-Mantelrohren, auch die Kupplungsstücke )9) aus Asbestzement bestehen.

7) Vorrrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsstücke (9) innenseitig Nuten (l4) zur Aufnahme der-Dichtungsmittel (lo) aufweisen und in "diese Dichtungsringe, z.B. 0-Ringdichtungen, eingelegt sind.

Patentanwalt Dr. Andrejewski