DE3935172A1 - Rohraggregat und verfahren zur herstellung - Google Patents
Rohraggregat und verfahren zur herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rohraggregat mit einem Betonmantel
und mit einer abdichtenden Auskleidung. - Rohraggregat be
zeichnet einen Rohraggregatschuß, der aus dem Betonmantel und
der abdichtenden Auskleidung besteht, bezeichnet aber auch
eine Aneinanderreihung von mehreren Rohraggregatschüssen. Die
Bezeichnung Aggregat bringt zum Ausdruck, daß es sich, zumin
dest in bezug auf den Betonmantel und die abdichtende Aus
kleidung, um eine Vereinigung von mehreren Bauteilen handelt.
Bei dem (aus der Praxis) bekannten Rohraggregat, von dem die
Erfindung ausgeht, besteht die abdichtende Auskleidung aus
Kunststoff, insbesondere aus einem faserbewehrten Kunststoff.
Sie ist nicht selbsttragend sondern wird von dem Betonmantel
getragen, mit dessen Innenwand sie über besondere Maßnahmen
verbunden ist. Der Verbund erweist sich häufig nicht als
dauerhaft. Darüber hinaus ist bei solchen Rohraggregaten die
absolute Dichtheit nicht sichergestellt, weil die aus Kunst
stoff bestehende Auskleidung nicht mit Sicherheit ausreichend
diffusionsdicht ist. Im übrigen kennt man Rohraggregate, die
aus einem Metallmantel und einem darin eingebetteten Glasrohr
bestehen. Dieser Aufbau eines Rohraggregates läßt sich dann
nicht verwirklichen, wenn das Rohraggregat insgesamt einen
sehr großen Durchmesser aufweist, wie es beispielsweise bei
Wasserrohren und insbesondere Abwasserrohren der Fall ist.
Der Innendurchmesser des Rohraggregates mag im Bereich von
1 bis 3 m liegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rohraggregat
des eingangs beschriebenen Aufbaus anzugeben, bei dem die
Auskleidung in sehr hohem Maße diffusionsdicht ist. Der Er
findung liegt fernerhin die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
anzugeben, mit dem ein solches Rohraggregat auf einfache Wei
se hergestellt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Aus
kleidung aus einer Mehrzahl von Glasschalen besteht, die mit
Abstand von der Innenwand des Betonmantels nach Maßgabe des
Rohrdurchmessers gekrümmt sind und in Achsrichtung sowie in
Umfangsrichtung verlaufende, sich kreuzende Stoßfugen aufwei
sen, daß in den Stoßfugen Dichtungsprofile angeordnet und
auch die Kreuzungspunkte der Dichtungsprofile abgedichtet
sind, daß die Glasschalen zumindest mit den in Achsrichtung
verlaufenden Dichtungsprofilen sich statisch zu einem Gewölbe
ergänzen und daß der Zwischenraum zwischen dem Gewölbe und
der Innenwand des Betonmantels von einer Hinterfüllmasse aus
gefüllt ist. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung,
die sich durch hohe Dichtigkeit im Bereich der Stoßfugen und
durch hohe Stabilität im statischen Sinne auszeichnet, ist
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewölbe von der Hinterfüll
masse unter Druckvorspannung gehalten ist. Diese Druckvor
spannung kann auf besondere Weise erzeugt werden, wie weiter
unten dargelegt wird. Es versteht sich, daß mit der Druckvor
spannung die einzelnen Glasschalen auch gegen die in das Ge
wölbe integrierten Dichtungsprofile gepreßt werden. - Der
Ausdruck Glasschale bezeichnet eine gebogene Glasscheibe und
ist insoweit in Übereinstimmung mit den Begriffen der Scha
lenstatik, die auch bei Gewölben angewendet wird. Die einzel
ne Glasscheibe ist in Grenzen elastisch verformbar. Ihre
Theorie entspricht der Biegetheorie der Schalen der klassi
schen Bauingenieurkunst. Der Ausdruck Gewölbe bezeichnet die
vollständige Röhre, die aus den Glasschalen unter Zwischen
schaltung der Dichtungsprofile aufgebaut ist.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Mög
lichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung. Eine be
vorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gewölbe an singulären Stellen, z. B. an den
Glasschalen des unteren Gewölbebereiches, mit Montagestützen
an die Innenwand des Betonmantels angeschlossen ist und die
Montagestützen in die Hinterfüllmasse eingebettet sind. Das
beruht darauf, daß bei der Herstellung zunächst die Montage
stützen angeordnet wurden und eine nachträgliche Hinterfül
lung durchgeführt wurde. Die Montagehilfsstützen erfüllen je
doch eine zusätzliche stabilisierende Funktion auch bei dem
fertigen Rohraggregat.
Der Aufbau des Gewölbes ist im Rahmen der Erfindung grund
sätzlich beliebig. Das Gewölbe besteht nach bevorzugter Aus
führungsform der Erfindung aus mehreren Gewölberingen, die
mit in Umfangsrichtung verlaufenden Dichtungsprofilen oder
Verbindungskonstruktionen aus Glasschalen-Zwischenstücken ab
gedichtet in Längsrichtung des Rohraggregates aneinander an
geschlossen sind. Durch hohe Festigkeit und Stabilität ausge
zeichnet ist eine Ausführungsform, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Gewölberinge jeweils aus drei Glasschalen beste
hen, nämlich einer unteren Basisschale und zwei Anschluß
schalen, die in der Firste stoßen, selbstverständlich wie
derum unter Zwischenschaltung der Dichtungsprofile.
Arbeitet man nach der Lehre der Erfindung, so ist die Dicke
der Glasschalen grundsätzlich beliebig. Bei der praktischen
Erprobung hat sich gezeigt, daß für die meisten Rohraggregate
des eingangs beschriebenen Aufbaus und der eingangs angegebe
nen Zweckbestimmung Glasdicken von 6 bis 12 mm ausreichen.
Bei dem erfindungsgemäßen Rohraggregat sind zweckmäßigerweise
an den Kreuzungspunkten der Dichtungsprofile abdichtende Paß
stücke angeordnet und zumindest einige der Paßstücke weisen
verschlossene Bohrungen auf, die ausreichend dicht verschlos
sen sind. Über diese Bohrungen kann die Hinterfüllmasse ein
gebracht worden sein, über andere Bohrungen kann dabei die
Luft entweichen, die sich zwischen dem Gewölbe und dem Rohr
mantel befand. Um eine sehr hohe Diffusionsdichtigkeit zu er
zielen, lehrt die Erfindung, daß die Dichtungsprofile an die
Kanten und/oder Randbereiche der Glasscheiben angeklebt sind.
Die Dichtungsprofile können einen T-förmigen Querschnitt auf
weisen, wobei der T-Steg an den Kanten der Glasschalen an
liegt und die T-Arme die Glasschalen auf der dem Betonmantel
zugewandten Seite unterfassen. Die Hinterfüllmasse besteht
beispielsweise aus einem Beton oder Mörtel, der beim Abbinden
gequollen ist oder eine Blähung erfahren hat und auf diese
Weise die Vorspannung erzeugt. Besonders geeignete Vorspan
nungen erreicht man, wenn beim Abdichten eine Quellung von
etwa 1,2 bis 1,5% erzielt wird, je nach Einrichtung der
Glasschalen. Es versteht sich, daß die Hinterfüllmasse nicht
zu hart eingestellt sein soll, sie soll also ausreichend
elastisch verformbar sein. Aus diesem Grunde kann die Hinter
füllmasse auch aus Kunststoff, insbesondere Schaumkunststoff,
bestehen. Die Glasscheiben bestehen zweckmäßigerweise zumin
dest teilweise aus Sicherheitsglas, z. B. Einscheiben-Sicher
heitsglas. Das ist besonders dann zu empfehlen, wenn die
Rohraggregate, sei es bei der Herstellung oder sei es bei
Kontrollgängen in dem Rohraggregat, begangen werden müssen.
Grundsätzlich kann ein erfindungsgemäßes Rohraggregat auch
eingerichtet werden, wenn die Betonmäntel bereits, zu einer
Rohrleitung vereinigt, unter der Erde verlegt sind. Dann wer
den die Glasschalen nachträglich eingebracht. Es ist nicht
unbedingt erforderlich, die Glasschalen in Längsrichtung der
einzelnen Betonmantelschüsse besonders einzurichten. Nichts
destoweniger wird man im allgemeinen die Anordnung so tref
fen, daß die Glasschalen in Längsrichtung der einzelnen Be
tonmantelschüsse eine der Länge der Betonmantelschüsse ange
paßte Länge aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstel
lung eines Rohraggregates des vorstehend beschriebenen Auf
baus. Diese Verfahrensweise ist grundsätzlich dadurch gekenn
zeichnet, daß zuerst der Betonmantel hergestellt wird, und
zwar mit einer einem Rohraggregatschuß entsprechenden Länge,
daß in den Betonmantel eine untere Glasschale mit Hilfe von
Montagestützen sowie mit Abstand von der Innenwand des Beton
mantels eingesetzt wird, die Randbereiche in bezug auf die
Länge des Betonmantels freiläßt, daß auf die untere Glasscha
le unter Zwischenschaltung der Dichtungsprofile die übrigen
Glasschalen gewölbebildend sowie mit Abstand von der Innen
wand aufgesetzt werden und daß danach in den Zwischenraum die
Hinterfüllmasse eingebracht wird, und zwar mit temporärer,
umlaufender Endabdichtung zwischen dem Gewölbe und der Innen
wand des Betonmantels. Im Rahmen dieser Verfahrensweise liegt
es, zwischen Rohraggregatschüssen beim Verlegen Abstandshal
ter und umlaufende Ringplomben aus einem geeigneten Dich
tungswerkstoff im Bereich der Betonmäntel und außerdem ela
stische Verfüllungen anzuordnen, die die Dicke der Hinter
füllmasse aufweisen, wobei die Glasschalen-Zwischenstücke auf
den elastischen Verfüllungen angeordnet sind. Im Rahmen der
Erfindung liegt es fernerhin, die Anordnung so zu treffen,
daß die Abstandhalter, die umlaufenden Ringplomben, die ela
stischen Verfüllungen und die Glasschalen-Zwischenstücke so
wie ggf. die Betonmäntel mit den vorgenannten Bauteilen ver
klebt sind.
Die Erfindung eignet sich insbesondere für Rohraggregate mit
einem Mantel aus Beton, der selbstverständlich auch eine
Stahlbetonbewehrung aufweisen kann und der außenseitig auch
mit einem Aufstellfuß oder einer zusätzlichen Ummantelung
versehen sein kann. Er kann auch mit Muffenteil und Einsteck
ende ausgeführt sein. Die Maßnahmen, die den Aufbau der Glas
schalen zu einem Gewölbe und die Abstützung des Gewölbes an
dem Rohrmantel betreffen, sind jedoch von selbständiger Be
deutung. Unter den Schutz fällt also auch eine Ausführungs
form, bei der das Rohraggregat einen Rohrmantel aus Stahl
rohrschüssen aufweist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher er
läutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Rohraggregates
in Achsrichtung,
Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 verkleinertem Maßstab einen
perspektivischen Einblick in das Rohraggregat der
Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand
nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand
nach Fig. 2 und
Fig. 5 in einem Längsschnitt durch ein Rohraggregat die
Stoßstelle zwischen zwei Rohraggregatschüssen.
Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 4 ent
nimmt man, daß das Rohraggregat einen Betonmantel 1 und eine
abdichtende Auskleidung 2 aufweist. Die Auskleidung besteht
aus einer Mehrzahl von Glasschalen 3 im statischen Sinne (wie
einleitend definiert). Die Glasschalen 3 sind mit Abstand von
der Innenwand des Betonmantels 1 nach Maßgabe des Rohrdurch
messers gekrümmt. Sie weisen in Achsrichtung sowie in Um
fangsrichtung verlaufende und sich kreuzende Stoßfugen auf,
in denen jedoch kein unmittelbares Stoßen der Glasschalen 3
sondern ein mittelbares Stoßen unter Zwischenschaltung von
Dichtungsprofilen 4 stattfindet. Dichtungsprofile 4 bezeich
net Profile aus einem geeigneten Dichtungswerkstoff mit ent
sprechender Profilierung. Auch die Kreuzungspunkte der Dich
tungsprofile 4 sind abgedichtet, und zwar durch besondere
Paßstücke, was im einzelnen nicht gezeichnet wurde.
Die Glasschalen 3 ergänzen sich zumindest mit den in Achs
richtung verlaufenden Dichtungsprofilen 4 statisch zu einem
Gewölbe. Auch die unteren Glasschalen 3 gehören statisch die
sem Gewölbe an. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Zwi
schenraum zwischen dem Gewölbe aus den Glasschalen 3 und der
Innenwand des Betonmantels 1 von einer Hinterfüllmasse 5 aus
gefüllt ist. Über die Hinterfüllmasse 5, die entsprechend
eingerichtet wurde, ist das Gewölbe unter Druckvorspannung
gesetzt worden.
In der Fig. 1 wurde an einem vergrößerten Ausschnitt unten
angedeutet, daß das Gewölbe an singulären Stellen mit Monta
gestützen 6 an die Innenwand des Betonmantels 1 angeschlossen
ist und die Montagehilfsstützen 6 in die Hinterfüllmasse 5
eingebettet sind. Das Gewölbe besteht, wie insbesondere die
Fig. 2 erkennen läßt, aus mehreren Gewölberingen 7, die mit
in Umfangsrichtung verlaufenden Dichtungsprofilen 4 oder Ver
bindungskonstruktionen aus Glasschalen-Zwischenstücken 8 ab
gedichtet aneinander angeschlossen sind. In bezug auf die
Glasschalen-Zwischenstücke 8 wird auf die Fig. 5 verwiesen.
Die Gewölberinge 7 bestehen im Ausführungsbeispiel jeweils
aus drei Glasschalen 3, nämlich einer unteren Basisschale und
zwei Anschlußschalen, die in der Firste, anders ausgedrückt
längs einer Scheitellinie, stoßen, und zwar wie beschrieben
unter Zwischenschaltung der Dichtungsprofile 4. Die Dich
tungsprofile 4 sind an die Kanten und/oder Randbereiche der
Glasschalen 3 angeklebt. Sie besitzen im Ausführungsbeispiel
und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung einen T
förmigen Querschnitt, wobei der T-Steg 9 an den Kanten der
Glasschalen 3 anliegt und die T-Arme 10 die Glasschalen 3 auf
der dem Betonmantel 1 zugewandten Seite unterfassen. Die Hin
terfüllmasse 5 besteht aus Beton, beispielsweise gequollenem
Beton oder Blähbeton zum Zwecke der Erzeugung der Druckvor
spannung, oder aber beispielsweise aus Schaumkunststoff. Der
Ausdruck Beton umfaßt auch Mörtel, insbesondere Verpreßmör
tel. Die Basisglasschale kann aus Sicherheitsglas, insbeson
dere aus Einscheiben-Sicherheitsglas, welches thermisch oder
chemisch vorgespannt ist, bestehen. Die Anordnung ist im Aus
führungsbeispiel so getroffen, daß die Glasschalen 3 in
Längsrichtung der einzelnen Betonmantelschüsse eine der Länge
der Betonmantelschüsse angepaßte Länge aufweisen, jedoch, wie
in Fig. 5 erkennbar, mit freien Uberständen 11 der Betonman
telschüsse, die dazu dienen, in der beschriebenen Weise Rohr
aggregatschüsse aneinander anzuschließen.
Claims (15)
1. Rohraggregat mit einem Betonmantel und einer abdichtenden
Auskleidung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auskleidung aus einer Mehrzahl von Glasschalen be
steht, die mit Abstand von der Innenwand des Betonmantels
nach Maßgabe des Rohrdurchmessers gekrümmt sind und in Achs
richtung sowie in Umfangsrichtung verlaufende, sich kreuzende
Stoßfugen aufweisen, daß in den Stoßfugen Dichtungsprofile
angeordnet und auch die Kreuzungspunkte der Dichtungsprofile
abgedichtet sind, daß die Glasschalen zumindest mit den in
Achsrichtung verlaufenden Dichtungsprofilen sich statisch zu
einem Gewölbe ergänzen und daß der Zwischenraum zwischen dem
Gewölbe und der Innenwand des Betonmantels von einer Hinter
füllmasse ausgefüllt ist.
2. Rohraggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gewölbe von der Hinterfüllmasse unter Druckvorspannung
gehalten ist.
3. Rohraggregat nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gewölbe an singulären Stellen, z. B.
an Glasschalen des unteren Gewölbebereiches, mit Montagestüt
zen an die Innenwand des Betonmantels angeschlossen ist und
die Montagestützen in die Hinterfüllmasse eingebettet sind.
4. Rohraggregat nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gewölbe aus mehreren Gewölberingen
besteht, die mit in Umfangsrichtung verlaufenden Dichtungs
profilen oder Verbindungskonstruktionen aus Glasschalen-Zwi
schenstücken abgedichtet aneinander angeschlossen sind.
5. Rohraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gewölberinge jeweils aus drei Glasscha
len bestehen, nämlich einer unteren Basisschale und zwei An
schlußschalen, die in der Firste stoßen.
6. Rohraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß an den Kreuzungspunkten der Dichtungsprofi
le abdichtende Paßstücke angeordnet sind und zumindest einige
der Paßstücke verschlossene Bohrungen aufweisen.
7. Rohraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtungsprofile an die Kanten und/oder
Randbereiche der Glasscheiben angeklebt sind.
8. Rohraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtungsprofile einen T-förmigen Quer
schnitt aufweisen, wobei der T-Steg an den Kanten der Glas
schalen anliegt und die T-Arme die Glasschalen auf der dem
Betonmantel zugewandten Seite unterfassen.
9. Rohraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hinterfüllmasse aus einem Beton oder
Mörtel besteht.
10. Rohraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hinterfüllmasse aus einem Kunststoff,
insbesondere Schaumkunststoff, besteht.
11. Rohraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Glasschalen zumindest teilweise aus
Sicherheitsglas bestehen, insbesondere aus Einscheiben-
Sicherheitsglas.
12. Rohraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Glasschalen in Längsrichtung der ein
zelnen Betonmantelschüsse eine der Länge der Betonmantel
schüsse angepaßte Länge aufweisen.
13. Verfahren zur Herstellung eines Rohraggregates nach einem
der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst
der Betonmantel hergestellt wird, und zwar mit einer einem
Rohraggregatschuß entsprechenden Länge, daß in den Betonman
tel eine untere Glasschale mit Hilfe von Montagestützen sowie
mit Abstand von der Innenwand des Betonmantels eingesetzt
wird, die Randbereiche in bezug auf die Länge des Betonman
tels freiläßt, daß auf die untere Glasschale unter Zwischen
schaltung der Dichtungsprofile die übrigen Glasschalen ge
wölbebildend sowie mit Abstand von der Innenwand aufgesetzt
werden und daß danach in den Zwischenraum die Hinterfüllmasse
eingebracht wird, und zwar mit temporärer, umlaufender End
abdichtung zwischen dem Gewölbe und der Innenwand des Beton
mantels.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Rohraggregatschüssen beim Verlegen Abstandhalter und
umlaufende Ringplomben im Bereich der Betonmäntel und außer
dem elastische Verfüllungen angeordnet werden, die der Dicke
der Hinterfüllmasse entsprechen, und daß die Glasschalen-Zwi
schenstücke auf den elastischen Verfüllungen angeordnet sind.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstandhalter, die umlaufenden Ring
plomben, die elastischen Verfüllungen und die Glasschalen-
Zwischenstücke sowie ggf. die Betonmäntel mit den vorgenann
ten Bauteilen verklebt sind.
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Family
ID=6391967
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