DE3941513C2 - Freigefälleleitung, insbesondere für Abwasser - Google Patents
Freigefälleleitung, insbesondere für AbwasserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Freigefälleleitung, insbesondere
für Abwasser, aus einer Mehrzahl von gereiht angeordneten
Rohren die einen fertigungsbedingten Rohrinnenquerschnitt
mit oberem Rohrhalbquerschnitt, unterem Rohrhalbquerschnitt
und Rohrsohle im unteren Rohrhalbquerschnitt und Einbauten
aufweisen, die als strömungskanalbildende Schalenelemente
ausgeführt sind, einen parabelartig gewölbten Strömungskanalquerschnitt
aufspannen und zur Rohrinnenwand hin Nebenräume
bilden. - Solche Freigefälleleitungen werden insbesondere
für Kanalisationszwecke eingesetzt. Der Rohrinnenquerschnitt
ist beliebig. Die Praxis kennt insbesondere Freigefälleleitungen
mit Kreis-, Ei-, oder Maulprofil. Im Bereich
der Rohrsohle kann außenseitig ein Fuß angebracht sein. Die
Rohre einer solchen Freigefälleleitung bestehen aus Beton,
Kunststoff, Steinzeug oder auch aus metallischen Werkstoffen.
Bei einer Freigefälleleitung der eingangs beschriebenen Gattung
(DE 80 10 477 U1) bestehen die Einbauten aus einem sich
im wesentlichen horizontal erstreckenden Zwischenboden aus
einem korrosionsbeständigen Werkstoff, der den abwasserführenden
Raum unterhalb des Zwischenbodens begrenzt. Der
Zwischenboden besteht aus korrosionsbeständigem Werkstoff,
um eine Korrosion der oberen Betonwandung durch aggressive
Gase zu verhindern. Bei der bekannten Freigefälleleitung
bestimmt der Rohrinnenquerschnitt trotz der Eibauten den
Strömungskanal und damit, bis auf Oberflächeneffekte, die
Hydrodynamik der Freigefälleleitung. Bei vorgegebenen Rohren,
z. B. bei Betonrohren mit einem kreisförmigen Innenquerschnitt,
kann der Strömungskanal durch diese Einbauten
nicht an unterschiedliche hydrodynamische Verhältnisse angepaßt
werden. Insoweit müßten Rohre unterschiedlichen Querschnittes
aufwendig hergestellt und bevorratet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Freigefälle
leitung zu schaffen, die von dem Strömungskanal abgetrennte
Nebenräume aufweist. Die Nebenräume selbst sollen für die
verschiedensten Zwecke ausbildbar und einsetzbar sein. Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schalenelemente einerseits
mit dem Scheitel ihres parabelförmigen Strömungskanalquerschnittes
im Bereich der Rohrsohle in dem Rohrinnenquerschnitt
an einem Auflager aufgelagert sowie andererseits
mit den oberen Rändern der Kanalquerschnittsschenkel im
oberen Rohrhalbquerschnitt an dem zugeordneten Rohr befestigt
sind. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung
sind die Schalenelemente sowie der parabelartige Strömungskanalquerschnitt
hydrodynamisch optimiert. Schalenelement
bezeichnet selbständige und selbsttragende Bauteile im Sinne
der Statik, die aber auch eine plattenartige Dicke aufweisen
können. Der Begriff "parabelartig" bringt zum Ausdruck, daß
der Querschnitt
des Strömungskanals nicht in mathematischer Strenge einer
Parabel entsprechen muß. Der Begriff umfaßt z. B. auch einen
U-förmigen Querschnitt des Strömungskanals, insbesondere einen
solchen mit gespreizten geraden Schenkeln. Der Scheitelbereich
kann auch kreisbogenförmig ausgeführt sein, oder einen winkel
förmigen Querschnittsabschnitt aufweisen. Bei der erfindungs
gemäßen Freigefälleleitung kann mit üblichen Kanalisations
rohren gearbeitet werden. Diese bestimmen jedoch weder mit
ihrem Rohrquerschnitt, noch mit ihrer Oberfläche die hydro
dynamischen Verhältnisse. Die Hydrodynamik kann vielmehr in
bezug auf die Randbedingungen, nämlich Querschnitt und Ober
fläche, durch die Schalenelemente eingestellt werden. Das ge
schieht selbstverständlich bei der Installation einer ent
sprechenden Freigefälleleitung. Das kann aber auch durch
nachträglichen Einbau von Schalenelementen oder Austausch von
Schalenelementen geschehen. Insbesondere kann ein im Vergleich
zum Rohrquerschnitt schmaler Strömungskanalquerschnitt mit
Hilfe von Schalenelementen eingerichtet werden, wenn es bei
vorgegebenem Gefälle auf einen Mengenstrom hoher Strömungs
energie ankommt, weil ein spezielles Abwasser oder Abwasser
volumen dieses verlangt, damit sich z. B. keine Ablagerungen
bilden. Insoweit kann auch eine bestriebsmäßige Verstellung
zum Zwecke der Anpassung an spezielle Betriebsverhältnisse
eingerichtet werden.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Mög
lichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung. Eine be
vorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schalenelemente mit einem im Scheitelbe
reich geschlossenen parabelartigen Strömungskanalquerschnitt
einteilig ausgeführt sind. In diesem Falle besteht die Mög
lichkeit, die Anordnung so zu treffen, daß die Schalenelemente
mit einer Biegespannung, die aus einer positiven und negativen
Spreizung ihrer Kanalquerschnittsschenkel resultiert, im Be
reich des oberen Rohrhalbquerschnittes eingespannt sind. Von
positiver Spreizung wird gesprochen, wenn der Abstand der
oberen Ränder der Kanalquerschnittsschenkel gegenüber einer
unverformten Ausgangslage vergrößert wird, von negativer
Spreizung, wenn er verkleinert wird. Jedenfalls lassen sich
auf diese Weise Spannungen erzeugen, die die Schalenelemente
in dem zugeordneten Rohr festhalten. Andererseits besteht
auch die Möglichkeit, die Schalenelemente mit einem Scheitel
gelenk im Sinne der Statik zweiteilig, gleichsam aus zwei
Halbschalen, aufzubauen.
Die Nebenräume entstehen bei einer erfindungsgemäßen Freige
fälleleitung zunächst aus Gründen der hydrodynamischen Aus
legung des Strömungskanals, die den speziellen Verhältnissen,
die für eine vorgegebene Freigefälleleitung wesentlich sind,
angepaßt werden kann. Die Nebenräume erfüllen aber regelmäßig
zusätzliche Funktionen und Zwecke. In diesem Zusammenhang ist
eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nebenräume als Leitungsführungskanäle und/
oder Kabelführungskanäle und/oder begehbare Kanäle ausgeführt
sind und mit entsprechenden Hilfseinrichtungen versehen sind.
Die Nebenräume können auch zur Sammlung, Ableitung und Kon
trolle von exfiltrierendem Abwasser durch Undichtigkeiten in
der Sohlauskleidung aber auch, bei entsprechender Abdichtung
z. B. im Einsteigschachtbereich, zum Aufbau eines Außenwasser
druckes und damit zur Verhinderung von Abwasserexfiltrationen
sowie zur Dichtheitsprüfung der Sohlauskleidung herangezogen
werden. In diesem Zusammenhang kann auch mit besonderen Kon
trollflüssigkeiten gearbeitet werden. Die Ausführungsform mit
Nebenräumen, die als Leitungsführungskanäle bzw. Kabelführungs
kanäle ausgebildet sind, ist deshalb von besonderer Bedeutung,
weil beispielsweise im Städtebau ein erheblicher Bedarf an
zusätzlichen Leitungsführungskanälen, Kabelführungskanälen
und dergleichen besteht. Sie werden bei der Installation einer
erfindungsgemäßen Freigefälleleitung gleichsam von selbst
mitinstalliert.
Besonders günstig sind die Querschnittsverhältnisse und die
Auslegungsfreiheitsgrade, wenn nach bevorzugter Ausführungs
form der Erfindung der Rohrinnenquerschnitt kreisförmig aus
gebildet ist.
Auch in werkstoffmäßiger Hinsicht bestehen im Rahmen der Er
findung mehrere Möglichkeiten. So ist eine bevorzugte Aus
führungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die
Schalenelemente aus Glas, vorzugsweise aus Sicherheitsglas,
insbesondere vorgespanntem Sicherheitsglas, bestehen. Es ver
steht sich, daß bei der Verwendung von Schalenelementen aus
Glas die im Glasbau üblichen Regeln beachtet werden. So kann
es zweckmäßig sein, zumindest im Bereich des oberen Randes
der Querschnittsschenkel aufnehmende Rahmenteile oder Leisten
anzuordnen. Die Schalenelemente können aber auch aus Kunst
stoff, vorzugsweise aus faserbewehrtem Kunststoff, bestehen.
Ein anderer Vorschlag der Erfindung geht dahin, die Schalen
elemente aus Blech, vorzugsweise aus Stahlblech, einschließ
lich austenitischem Blech, aufzubauen. Auch Kombinationen
dieser Werkstoffe sind möglich. Grundsätzlich empfiehlt es
sich, die Werkstoffe für die Schalenelemente so zu wählen,
daß die Schalenelemente eine möglichst glatte Oberfläche, zu
mindest zum Strömungskanal hin aufweisen. - Es versteht sich,
daß die Schalenelemente auch austauschbar angeordnet sein
können.
Bei der erfindungsgemäßen Freigefälleleitung sind die Schalen
elemente unter Beachtung der angegebenen Grundregeln in den
Rohrquerschnitt integriert. Um eine entsprechende Integration
und Montage auf einfache Weise durchzuführen, lehrt die Er
findung, daß der Rohrinnenquerschnitt angeformte Befestigungs
einrichtungen und/oder Verspanneinrichtungen für die oberen
Ränder der Kanalquerschnittsschenkel aufweist. Es besteht
aber auch die Möglichkeit, den Rohrinnenquerschnitt mit ein
gebauten Befestigungseinrichtungen und/oder Verspanneinrich
tungen für die oberen Ränder der Kanalquerschnittsschenkel
zu versehen. Entsprechend kann der Rohrinnenquerschnitt an
geformte Auflager für die Scheitel der Schalenelemente oder
entsprechende eingebaute Auflager aufweisen. Im Rahmen der
Erfindung liegt es, im Bereich des oberen Rohrhalbquerschnit
tes an die Ränder der Kanalquerschnittsschenkel eine Verklei
dungsplatte anzuschließen, die an der Rohrinnenwand, gleich
sam als Decke oder Dach des Strömungskanals, anliegt. Auch
diese Verkleidungsplatte kann aus den angegebenen Werkstoffen
bestehen. Es versteht sich, daß bei einer erfindungsgemäßen
Freigefälleleitung in Längsrichtung der Leitung die Schalen
elemente aneinander anschließen müssen. Das kann mit Stoß
fugen, die abgedichtet werden, aber auch mit muffenartigen
Ausbildungen an den Schalenelementen und entsprechenden Über
lappungen beim Einbau, geschehen.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei einer
erfindungsgemäßen Freigefälleleitung mit üblichen Rohren,
insbesondere üblichen Kanalisationsrohren, gearbeitet werden
kann. Durch die Schalenelemente, die nach der Lehre der Er
findung eingesetzt werden, läßt sich ohne Schwierigkeiten
eine sehr weitgehende hydrodynamische Optimierung erreichen
und werden außerdem die Voraussetzungen dafür geschaffen,
durch den Einbau der Schalenelemente entstehende Freiräume
für andere Zwecke auszunutzen. Obgleich solche Freiräume ge
bildet werden, lassen sich die Verhältnisse hydrodynamisch
so einrichten, daß in bezug auf die Mengenströme, die die
Freigefälleleitung beherrschen muß, keinerlei Beeinträchti
gungen eintreten. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache,
daß bereits installierte Freigefälleleitungen aus üblichen
Kanalisationsrohren unschwer zu erfindungsgemäßen Freigefälle
leitungen umgerüstet und dadurch auch saniert werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher er
läutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Freige
fälleleitung,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Fig. 1, ausschnitts
weise,
Fig. 3 bis 5 weitere Ausführungsformen des Gegenstandes der
Fig. 1.
Die in den Figuren im Querschnitt dargestellten Freigefälle
leitungen mögen insbesondere für Abwasser bestimmt sein. In
Längsrichtung besteht jede Freigefälleleitung aus einer Mehr
zahl von gereiht angeordneten Rohren 1. Es handelt sich um
Rohre 1 eines großen Durchmessers, die regelmäßig begehbar
sind. Die Rohre 1 besitzen einen fertigungsbedingten Rohr
innenquerschnitt mit oberem Rohrhalbquerschnitt oberhalb der
Linie 2, unterem Rohrhalbquerschnitt unterhalb der Linie 2
und eine Rohrsohle 3 im unteren Rohrhalbquerschnittsbereich.
Diese Begriffe machen eine Aussage über die installierte Frei
gefälleleitung. In fertigungstechnischer Hinsicht kann eine
entsprechende Differenzierung vorgenommen werden, sie ist je
doch nicht erforderlich.
Die dargestellten Freigefälleleitungen besitzen Einbauten,
die als strömungskanalbildende Schalenelemente 4 ausgeführt
sind. Die Schalenelemente 4 spannen einen parabelartigen
Strömungskanalquerschnitt 5 auf. Der Ausdruck Schalenelement
4 bringt zum Ausdruck, daß es sich insoweit um selbständige
und auch selbsttragende Bauelemente im Sinne der Statik
handelt. Man entnimmt aus allen Figuren, daß die Schalen
elemente 4 einerseits mit dem Scheitel 6 ihres parabelförmigen
Strömungskanalquerschnittes 5 im Bereich der Rohrsohle 3 in
dem Rohrinnenquerschnitt an einem Auflager 7 aufgelagert so
wie andererseits mit den oberen Rändern 8 ihrer Kanalquer
schnittsschenkel 9 im oberen Rohrhalbquerschnitt an dem zu
geordneten Rohr 1 mit einer Befestigungseinrichtung 10 be
festigt sind. Es versteht sich, daß hier auch eine Abdichtung
vorgesehen ist, z. B. auch so, daß in den verschiedenen
Kanälen unterschiedliche Drücke aufrechterhalten werden können.
Die Anordnung und Auslegungen sind fernerhin so getroffen,
daß durch die Schalenelemente 4 im Bereich zwischen unterem
Auflager 7 und oberer Befestigungseinrichtung 10 zur Rohr
innenwand hin Nebenräume 11 gebildet sind. Die Schalen
elemente 4 sowie der parabelartige Strömungskanal
querschnitt 5 sind hydrodynamisch optimierbar, wozu auch auf
eine vergleichende Betrachtung der Fig. 2 bis 4 verwiesen
wird.
Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung sind die Schalenelemente 4 mit einem im Bereich
des Scheitels 6 geschlossenen parabelartigen Strömungskanal
querschnitt einteilig ausgeführt. Dabei können die Schalen
elemente 4 mit einer Biegespannung, die aus einer positiven
oder negativen Spreizung ihrer Kanalquerschnittsschenkel 9
resultiert, im Bereich des oberen Rohrhalbquerschnittes ein
gespannt sein. Solche Verhältnisse können beispielsweise in
den Fig. 2 bis 4 verwirklicht sein. Es besteht aber auch
die Möglichkeit, die Schalenelemente 4 mit einem Scheitel
gelenk 12 im Sinne der Statik zweiteilig, aus zwei Halbschalen
4a, 4b aufzubauen, wie es der Ausschnitt Fig. 2 zeigt. Das
Scheitelgelenk 12 ist dadurch gebildet, daß im tiefsten Punkt
des Scheitels 6 die Halbschalen 4a, 4b gegeneinander gestoßen
sind, und zwar unter Zwischenschaltung eines glasbauüblichen
Profils 13, welches elastisch verformbar sein kann.
In der Fig. 1 wurde angedeutet, daß die Nebenräume 11 als
Leitungsführungskanäle und/oder Kabelführungskanäle und/oder
begehbare Kanäle ausgeführt sind. Sie sind mit entsprechenden
Hilfseinrichtungen versehen. In der Fig. 1 erkennt man Bau
teile 14, die einerseits an der Rohrinnenwandung anliegen und
gleichsam bühnenartige Begehflächen 15 bilden, die auch aus
einem Rost bestehen können. Bestehen die Schalenelemente 4
aus Glas, so bleibt der Strömungskanalquerschnitt 5 beim Be
gehen voll einsehbar.
Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung ist der Rohrinnenquerschnitt kreisförmig ausge
legt, weil auf diese Weise besonders günstige Einrichtungen
der Flächenverhältnisse in bezug auf die Querschnittsflächen
verwirklicht werden können. - Wie bereits erwähnt können die
Schalenelemente 4 aus Glas bestehen, sie können aber auch aus
Kunststoff oder aus Blech aufgebaut sein.
In den Fig. 3 bis 5 erkennt man, daß der Rohrinnenquer
schnitt Befestigungseinrichtungen 10 und/oder Verspannein
richtungen für die oberen Ränder 8 der Kanalquerschnitts
schenkel 9 der Schalenelemente 4 aufweist. Bei der Ausführungs
form nach Fig. 3 sind diese angeformt. Bei der Ausführungs
form nach den Fig. 4 und 5 ist die Anordnung so getroffen,
daß der Rohrinnenquerschnitt eingebaute Befestigungseinrich
tungen 10 und/oder Verspanneinrichtungen für die oberen
Ränder 8 der Kanalquerschnittsschenkel 9 der Schalenelemente
4 besitzt.
In der Fig. 1 erkennt man in dem eingesetzten Bauteil 14,
welches auch die begehbaren Bühnen 15 aufweist, ein ange
formtes Auflager 7 für die Scheitel 6 der Schalenelemente 4.
Dieses könnte auch im Rohrinnenquerschnitt angeformt sein.
Solche Auflager 7 können aber auch zusätzlich in die Rohre 1
eingebaut sein. In der Fig. 1 erkennt man im oberen Rohrhalb
querschnitt eine an die Ränder 8 der Kanalquerschnittsschenkel
9 angeschlossene Verkleidungsplatte 16, die an der Rohrinnen
wand anliegt und gleichsam ein Dach oder eine Deckenverklei
dung bildet. Man erkennt hier fernerhin in den Befestigungs
einrichtungen 10 Bauteile, wie sie im Glasbau üblich sind.
Claims (15)
1. Freigefälleleitung, insbesondere für Abwasser, aus einer Mehrzahl von gereiht
angeordneten Rohren, die einen fertigungsbedingten Rohrinnenquerschnitt mit
oberem Rohrhalbquerschnitt, unterem Rohrhalbquerschnitt und Rohrsohle im unteren
Rohrhalbquerschnitt und Einbauten aufweisen, die als strömungskanalbildende
Schalenelemente ausgeführt sind, die einen parabelartig gewölbten
Strömungskanalquerschnitt aufspannen und zur Rohrinnenwand hin Nebenräume
bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenelemente (4) einerseits mit dem Scheitel (6) ihres parabelförmigen
Strömungskanalquerschnitts (5) im Bereich der Rohrsohle (3) in dem
Rohrinnenquerschnitt an einem Aufleger (7) aufgelagert sowie andererseits mit den
oberen Rändern (8) den Kanalquerschnittsschenkel (9) im oberen Rohrhalbquerschnitt
an dem zugeordneten Rohr (1) befestigt sind.
2. Freigefälleleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalenelemente (4) sowie der parabelartige Strömungs
kanalquerschnitt (5) hydrodynamisch optimiert sind.
3. Freigefälleleitung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Schalenelemente (4) mit einem
im Bereich des Scheitels (6) geschlossenen parabelartigen
Strömungskanalquerschnitt (5) einteilig ausgeführt sind.
4. Freigefälleleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Schalenelemente (4) mit einer
Biegespannung, die aus einer positiven oder negativen Sprei
zung ihrer Kanalquerschnittsschenkel (9) resultiert, im Be
reich des oberen Rohrhalbquerschnittes eingespannt sind.
5. Freigefälleleitung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Schalenelemente (4) mit einem
Scheitelgelenk (12) zweiteilig, aus zwei Halbschalen (4a, 4b),
aufgebaut sind.
6. Freigefälleleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Nebenräume (11) als Leitungs
führungskanäle und/oder Kabelführungskanäle und/oder begeh
bare Kanäle ausgeführt und mit zweckentsprechenden Hilfsein
richtungen (14, 15) versehen sind.
7. Freigefälleleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Rohrinnenquerschnitt kreis
förmig ausgelegt ist.
8. Freigefälleleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Schalenelemente (4) aus Glas,
vorzugsweise aus Sicherheitsglas, insbesondere vorgespanntem
Sicherheitsglas, bestehen.
9. Freigefälleleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Schalenelemente (4) aus Kunst
stoff, vorzugsweise aus faserbewehrtem Kunststoff, bestehen.
10. Freigefälleleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Schalenelemente (4) aus Blech,
vorzugsweise aus Stahlblech, einschließlich austenitischem
Stahlblech, bestehen.
11. Freigefälleleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Rohrinnenquerschnitt angeformte
Befestigungseinrichtungen (10) und/oder Verspanneinrichtungen
für die oberen Ränder (8) der Kanalquerschnittsschenkel (9)
der Schalenelemente (4) aufweist.
12. Freigefälleleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrinnenquerschnitt einge
baute Befestigungseinrichtungen (10) und/oder Verspannein
richtungen für die oberen Ränder (8) der Kanalquerschnitts
schenkel (9) der Schalenelemente (4) aufweist.
13. Freigefälleleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrinnenquerschnitt ange
formte Auflager (7) für die Scheitel (6) der Schalenelemente
(4) aufweist.
14. Freigefälleleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrinnenquerschnitt einge
baute Auflager (7) für die Scheitel (6) der Schalenelemente
(4) aufweist.
15. Freigefälleleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des oberen Rohrhalb
querschnittes an die Ränder (8) der Kanalquerschnittsschenkel
(9) der Schalenelemente (4) eine Verkleidungsplatte (16) an
geschlossen ist, die an der Rohrinnenwand mittelbar oder un
mittelbar anliegt.
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