DE1484894B1 - Innenauskleidungskoerper aus Kunststoff fuer Kanalisationsrohre aus Beton od.dgl. und Verfahren zum Herstellen eines Innenauskleidungskoerpers - Google Patents
Innenauskleidungskoerper aus Kunststoff fuer Kanalisationsrohre aus Beton od.dgl. und Verfahren zum Herstellen eines InnenauskleidungskoerpersInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Innenauskleidungskörper aus Kunststoff für Kanalisationsrohre aus Beton od, dgl., der zur Verankerung in dem ihn umhüllenden Rohrwerkstoff aus dem Auskleidungs-Verkstoff bestehende Vorsprünge aufweist, und ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Innenauskleidungskörpers.
- Es ist bereits bekannt, ein aus Kunststoff gefertigtes Innenauskleidungsteil für ein Beton-Kanalisat'iensrohr mit aus dem AuskIeidungswerkstoff bestehenden Erhebungen zu versehen, um eine Verankerung im Rohrwerkstoff zu erreichen. Die Erhebungen sind T-förmig ausgebildet und zwar derart, daß der Querbalken des »T« sich im Abstand von der Außenfläche des Auskleidungsteiles befindet. Das Herstellen solcher Vorsprünge erfordert jedoch komplizierte Formen sowie Vorkehrungen zur zuverlässigen Ausfüllung der Hinterschneidungen durch den Beton in der Herstellungsform. Hierdurch wird die Fertigung solcher Auskleidungen erschwert.
- Bei einem anderen bekannten Verfahren wird der Kunststoff durch Aufspritzen, Aufspachteln oder Aufschleudern auf die Innenseite eines fertigen Betonrohrs aufgebracht; dabei ist eine gute Haftung des Kunststoffmaterials auf dem Beton Voraussetzung, da Verankerungen nicht mehr möglich sind.
- Durch die Erfindung soll ein Innenauskleidungskörper aus Kunststoff für Kanalisationsrohre geschaffen werden,. der sich einerseits einfach und kostensparend herstellen läßt und andererseits eine gute Verankerung zwischen Innenauskleidung und Betonschicht gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorsprünge unregelmäßig angeordnete Erhebungen von unregelmäßiger Gestalt und Größe sind. Die als unregelmäßig angeordneten Erhebungen von unregelmäßiger Gestalt und Größe vorhandenen Vorsprünge brauchen zu ihrer Herstellung keine eigene Form und gewährleisten eine gute Haftung, wenn auf den Innenauskleidungskörper der Beton aufgebracht wird.
- Der Innenauskleidungskörper gemäß der Erfindung kann rohrförmig oder schalenförmig ausgebildet sein oder auch eine beliebige andere Querschnittsgestaltnng, z. B. ein Eiprofil od. dgl., haben.
- Vorzugsweise ist der Innenauskleidungskörper gemäß der Erfindung an mindestens einer seiner Stirnseiten mit einem über seine Außenfläche vorstehenden, einstückig angeformten und eine Auf-Lagerfläche bildenden Flansch versehen, dessen Stirnfläche in die Stirnfläche des Innenauskleidungskörpers übergeht.
- Ein Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäß ausgebildeten Innenauskleidungskörpers besteht darin, daß der Kunststoff auf einen um seine Längsachse rotierenden Formkern von außen aufgespritzt wird.
- Der drehbar gelagerte Formkern zum Ausüben dieses Verfahrens, der mit einem: Antrieb verbunden ist, weist mindestens an einem Ende eine sich über seinen Umfang erstreckende, senkrecht zur Außenfläche angeordnete Anschlagleiste auf.
- Gemäß der Erfindung können auch auf der Auß;.nscite des Formkerns im wesentlichen parallel zu dessen Längsachse verlaufende Trcnnlcisteii angeordnet sein. Als Kunststoff wird ein plastischer, aushärtbarer Kunststoff, z. B. glasfaserverstärktes Polyesterharz oder weiches PolyvinylchIorid-Material verwendet. Es ist in gleicher Weise möglich, an Stelle eines plastischen einen pulverförmigen, mit einem aushärtenden Klebemittel versetzten Kunststoff zu verwenden.
- Durch das Herstellen der Innenauskleidung mittels Aufspritzen auf einem Formkern wird ihre Innenfläche dicht und glatt. Daraus ergeben sich für das mit der Kunststoffauskleidung versehene Betonrohr die Vorzüge eines. geringeren Reibungswiderstands für die durchlaufende Flüssigkeit, eine hohe Korrosionsbeständigkeit und eine völlige Wasserdichtigkeit. Die gleichzeitige Herstellung des Innenauskleidungskörpers mit den zur Verankerung mit dem Beton dienenden unregelmäßigen Erhebungen ist in zeitlicher Hinsicht ein Vorteil.
- An Hand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
- Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Rohr, F i g. 2 einen Querschnitt in der Ebene der Linie 11-II in F i g. 1, F i g. 3 einen Längsschnitt durch ein Rohr mit der bei der Herstellung des Rohres verblendeten Gießform, F i g. 4 eine schematische Darstellung des Spritzverfahrens zum Aufbringen der Kunststoffauskleidung auf den Formkern, F i g. 5 einen Längsschnitt der die Vorrichtung zur Lagerung und Drehung des Formkernes während des Spritzvorganges darstellt, F i g. 6 die Draufsicht auf die Vorrichtung in Richtung des Pfeils VI in F i g. 5 mit der Spritzeinrichtung, F i g. 7 einen Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform eines Betonrohres mit einer halbschalenförmigen Auskleidung, F i g. 8 einen Querschnitt durch eine andere Querschnittsform eines Betonrohres mit einer halbschalenförmigen Auskleidung und F i g. 9 einen Querschnitt durch eine weitere Querschnittsform mit einer ebenfalls halbschalenförmigen Kunststoffauskleidung.
- Das mit 1 bezeichnete Rohr besteht aus einer inneren Kunststoffauskleidung 2 und dem Mantel 3, welcher in bekannter Weise aus Beton od. dgl. hergestellt ist. Die Kunststoffauskleidung 2 kann sowohl rohrförmig in sich geschlossen (F i g. 2) als auch halbschalenförmig (F i g. 7 bis 9) ausgebildet sein. Sie weist zur Verankerung in ' dem sie umgebenden Mantel 3 aus Beton od. dgl. eine unterschiedliche Wanddicke auf. Diese unterschiedliche: Wanddicke wird durch vorstehende Noppen oder Runzeln 4 gebildet.
- Die Kunststoffauskleidung 2 'wird außerhalb einer Gießform 5 auf einer mit 7 bezeichneten Vorrichtung (F i g. 5) hergestellt, die einen Formkern 6 enthält. Der Formkern 6 weist eine negative Form zu der herzustellenden Kunststoffauskleidung auf. Wenn man auf dem Formkern 6 eine schalenförmige Auskleidung herstellen will; so sind auf seinem äußeren Umfang Trennleisten 8 zum gleichzeitigen Herstellen mehrerer Halbschalen angeordnet. An seinem einen Ende weist rlcr Formkern 6 eine im rechten Winkel abstehende, sich über seinen gesamten Umfang erstreckende Anschlagleiste 14 auf, die zum Anspritzen eines eine Auflagerfläche bildenden Flansches 15 an die Auskleidung dient. .
- Vorzugsweise auf beiden Seiten des in der Vorrichtung 7 gehaltenen Formkerns 6 sind Spritzeinrichtungen 10 zum Aufsprühen des als Ausklei dungsmaterial dienenden Kunststoffes angeordnet. Diese Spritzeinrichtungen 10 bestehen im wesentlichen aus einer Reihe von gleichmäßig über die gesamte Länge des in der Vorrichtung 7 eingespannten Formkerns 6 verteilten Düsen 11. Im einzelnen ist die Spritzeinrichtung 10 derart ausgebildet, daß der Kunststoff beispielsweise in Pulver- oder Krümel-. form aus einem Vorratsbehälter 12 einer Brenngasleitung 13 zugeführt wird. Unter dem Druck der Brenngase wird der Kunststoff durch die Düsen 11 auf den Formkern 6 gespritzt und dabei gleichzeitig durch Wärmeeinwirkung plastifiziert. Bei der Verwendung glasfaserverstärkter Kunststoffe werden besondere im Handel erhältliche Faserspritzeinrichtungen verwendet, die mit Kunststoffsprühdüsen kombiniert sind. Beim Aufsprühen des Kunststoffes wird der Formkern 6 durch den Antriebsmotor 9 gedreht. Nach der Herstellung der Kunststoffauskleidung 2 werden zusätzlich auf ihre Außenfläche Unebenheiten in Form von Noppen, Runzeln 4 od. dgl. aufgespritzt.
- Nach Fertigstellung der Auskleidung wird diese von der Vorrichtung 7 abgehoben und mit dem angespritzten Flansch 15 auf die Untermuffe 16 der Gießform 5 aufgesetzt. Danach wird ein Vibrationskern 17 in die Gießform eingebracht, so daß er an der gesamten Innenfläche der Kunststoffauskleidung 2 anlie"t. Sodann wird der Beton zur Bildunc des Mantels 3 in bekannter Weise in die Gießform 5 eingeführt. Um eine Bildung von Hohlräumen innerhalb des Mantels 3 zu vermeiden, wird der Vibrationskern 17 an eine Rütteleinrichtung (nicht gezeigt) angeschlossen.
- Nachdem der Werkstoff des Mantels 3 abgebunden hat, bleibt die damit fest verankerte Kunststoffauskleidung 2 haften.
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Innenauskleidungskörper aus Kunststoff für Kanalisationsrohre aus Beton od. dgl., der zur Verankerung in dem ihn umhüllenden Rohrwerkstoff aus dem Auskleidungswerkstoff bestehende Vorsprünge aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge unregelmäßig angeordnete Erhebungen von unregelmäßiger Gestalt und Größe sind. , 2. Innenauskleidungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er rohrförmig ausgebildet ist. 3. Innenauskleidungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er schalenförmig ausgebildet ist. 4. Innenauskleidungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ihnenauskleidungskörper an mindestens einer seiner Stirnseiten mit einem- über seine Außenfläche vorstehenden, einstückig angeformten und eine Auflagerfläche bildenden Flansch versehen ist, dessen Stirnfläche in die Stirnfläche des Innenauskleidungskörpers übergeht. 5. Verfahren zum Herstellen eines Innenauskleidungskörpers nach einem der Ansprüche 1 bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff auf einen um seine Längsachse rotierenden Formkörper (6) von außen aufgespritzt wird. 6. Drehbar gelagerter Formkern zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch L kennzeichnet, daß der Formkern, der mit einem Antrieb verbunden ist, mindestens an einem Ende eine sich über seinen Umfang erstreckende, senkrecht zur Außenfläche angeordnete Anschlagleiste (14) aufweist. 7. Drehbar gelagerter Formkern zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 5 oder Formkern nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite des Formkerns (6) im wesentlichen parallel zu dessen Längsachse verlaufende Trennleisten (8) angeordnet sind.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3628704A1 (de) * | 1986-08-23 | 1988-02-25 | Blome Gmbh & Co Kg | Rohr, insbesondere pipeline-rohr |
DE3935172A1 (de) * | 1989-10-21 | 1991-05-02 | Flachglas Consult Gmbh | Rohraggregat und verfahren zur herstellung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1851993U (de) * | 1962-03-07 | 1962-05-17 | Fritz Hellmann & Co | Betonrohr mit auskleidung fuer abwaesserleitungen. |
-
1964
- 1964-01-16 DE DE19641484894D patent/DE1484894B1/de active Pending
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---|---|---|---|---|
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