DE2905146A1

DE2905146A1 - Verfahren zur herstellung unterirdischer leitungen in einer fluessigkeitsgestuetzten baugrube

Info

Publication number: DE2905146A1
Application number: DE19792905146
Authority: DE
Inventors: Rolf Stahn
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-02-10
Filing date: 1979-02-10
Publication date: 1980-08-21

Description

Titel:
Verfahren zur Herstellung unterirdischer Leitungen in einer flüssigkeitsgestützten Baugrube.
Anwendungsgebiet: Dieses Verfahren ist für die Verlegung der verschiedensten Leitungen geeignet. Z.B. Entwässerungsleitungen, aber auch Gas-, Wasserleitthgen etc., insbesbndere jedoch bei sehr tief liegenden Leitungen dhd Grundwasservoricommen.
Zweck: Der Zweck dieser Erfindung hst, diese Leitungen schnell and auf wirtschafiliche Weise zu verlegen.
Stand der Technik: Nach dem heutigen Stand der Technik werden die allgemein bekannten Verfahren mit Herstellung einer verbauten Baugrube (ausgesteifte Baugrube), in der dann die Leitung verlegt wird,-angewendet. Bei Grundwasserandrang wird dieses u.U. abgesenkt.
Kritik des Standes der Technik: Diese Bauweise ist sehr aufwendig in wirtschaftlicher Hinsicht, hat lange Bauzeiten und einen großen Platzbedarf für die Baustelle. Bei großer Leitungstiefe ist ein kostspieliger Baugrubenver: bau erforderlich, ggf. auch. eine Grundwassersenkung mit hieraus entstehenden Folgeschäden.
Aufgabe: Die Aufgabe besteht darin, ein Bauverfahren zu finden, bei dem die oben genannten Mängel entfallen.
Lösung der Aufgabe: Die Aufgabe wird dadurch gelöst, indem die Leitung in einer flüssigkeitsgestützten Baugrube verlegt wird.
Hierbei wird mit einen Spezialgerät ein Grubenschlitz ausgehoben bzw. ausgefräst. Die Schlitzbreite ist entsprechend breiter als die zu verlegende Leitung.
Zusammen mit der Schlitzherstellung wird der ausgehobene Boden durch eine Flüssigkeit ersetzt, z.B. Bentonitsuspension oder Dämmersuspension.
Diese suspension hat die Aufgabe, den Schlitz gegen Einsturz zu sichern, d.h. es wird mit ihr der Erddruck aufgenommen. (ggf.
auch Wasserdruck) Wenn der Schlitz auf diese Art auf Solltiefe gebracht wurde, kann die Leitung hierin abgesenkt werden.
Ist dies geschehen, wird der restliche Schlitz wieder mit geeignetem Material verfüllt. Bei der Verwendung von Dämmersuspension entfällt die Schlitzverfüllung, weil der Dämmer erhärtet und Bestandteil des Erdkörpers wird. Handelt es sich bei dieser Leitung z.B. um eine Freigefälle-Entwässerungsleitung, kann die Sollage der Leitung ziemlich exakt hergestellt werden, da die Geländehöhe bekannt ist, so daß mit entsprechenden Distanzstükken die Leitung an der Schlitz sohle fixiert werden kann.
Ist die Leitung aus weniger tragfähigem Material, so kann sie z.B. eine Betonummantelung bekommen, die unter Wasser eingebracht wird.

Claims

Patentansprüche: Oberbegriff Verfahren zur Verlegung unterirdischer Leitungen in einer flüssigkeitsgestützten Baugrube.

Kennzeichnender Teil: Dadurch gekennzeichnet, daß ein Grubenschlitz (Baugrube) hergestellt wird, wobei ein-Austausch des ausgehobenen Bodens gegen eine geeignete Flüssigkeit stattfindet. Diese (Stütz)-flüssigkeit verhindert, daß die Baugrube einfällt, d.h. sie übernimmt den Erddruck und sie kann z.B. sus Bentonitsuspension oder Dämmersuspension bestehen.

In den so hergestellten Grubenschlitz kann die Leitung abgesenkt und ggf. fixiert werden.
2.)Oberbegriff wie 1.) Kennzeichnender Teil: Dadurch gekennzeichnet, daß die verlegte Leitung zur Erhöhung ihrer Tragfähigkeit eine Ummantelung z.B. aus Beton erhält oder erhalten kann.
3.)Oberbegriff wie 1.) Kennzeichnender Teil: Dadurch gekennzeichnet, daß der restliche Grubenschlitz {Baugrube) mit einem erhärtenden Material (oder Mischung) wieder verfüllt wird, bzw. diese Verfüllung entfällt, wenn eine entsprechende (erhärtende) Suspension gem. Anspruch 1.) verwendet wird.
4.)Oberbegriff wie 1.) Kennzeichnender Teil: Dadurch gekennzeichnet, daß die zu verlegende Leitung mit Anschlußstutzen für z. B. Hausanschlüsse ausgestattet sein kann.