DE975626C - Verfahren zum Herstellen einer Grundwasserfassung - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Grundwasserfassung

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DE975626C
DE975626C DED19114A DED0019114A DE975626C DE 975626 C DE975626 C DE 975626C DE D19114 A DED19114 A DE D19114A DE D0019114 A DED0019114 A DE D0019114A DE 975626 C DE975626 C DE 975626C
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DE
Germany
Prior art keywords
filter
groundwater
pipe
earth
shaft
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Expired
Application number
DED19114A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dipl-Ing Elvers
Hans Joachim Wernicke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wintershall Dea Deutschland AG
Original Assignee
Deutsche Erdoel AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B3/00Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
    • E03B3/06Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground
    • E03B3/08Obtaining and confining water by means of wells
    • E03B3/10Obtaining and confining water by means of wells by means of pit wells
    • E03B3/11Obtaining and confining water by means of wells by means of pit wells in combination with tubes, e.g. perforated, extending horizontally, or upwardly inclined, exterior to the pits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Sewage (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen einer Grundwasserfassung Wassergewinnungsanlagen werden in der Regel erstellt durch Bau von Vertikalbrunnen, sogenannten Kiesschüttungsbrunnen, durch Verlegen von horizontalen Sickerleitungen in flachen Grundwasserträgern, durch Bau von Schacht- oder Kesselbrunnen und neuerdings auch von Schachtbrunnen mit von diesen ausgehenden horizontalen Filterrohren. Die erwähnten Sickerleitungen dienen zur Grundwassergewinnung in waagerechten Fassungen durch Erschließen flach liegender, nicht mächtiger Grundwasserströme von größerer Breite. Sie bestehen im allgemeinen aus senkrecht zur Stromrichtung liegenden, auf ihrem oberen halben Umfange mit Sickerlöchern oder Sickerschlitzen versehenen Sickerrohren, die in einen Sammelschacht münden. In selteneren Fällen wird auch mit Sickergräben oder offenen Gräben gearbeitet, z. B. zur Gewinnung von Dünengrundwasser. Sammelschächte werden sowohl bei Sickerleitungen am Hang als auch bei solchen in ebenem Gelände angelegt. Man spricht auch in diesem Zusammenhang von Satnmelleitungsanlagen, die im wesentlichen aus einer Sammelleitung und einer Heberleitung l-estehen.
  • In den vergangenen Jahren sind besonders die eingangs erwähnten Grundwasserfassungen entwickelt und in größerer Zahl gebaut worden, die aus einem Schacht und von diesem ausgehenden horizontalen Filterrohrsträngen bestehen; die Filterrohre sind dabei entweder starr oder nachgiebig mit dem Schacht verbunden, der aus Mauerwerk, aus mehreren Schachtringen oder auch aus einem Schachtrohr bestehen kann.
  • Es ist auch bekannt, die Filterrohre in vorher ausgehobene Erdschlitze zu verlegen, die nach Einbau einer Kiespackung wieder verfüllt werden. Dabei ergibt sich jedoch die Schwierigkeit, daß die Anschlußstelle für die Filterrohre am Schacht unter dem Grundwasserspiegel liegt und daß deshalb eine Wasserhaltung erforderlich ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden. Dies wird dadurch erreicht, daß bei einem Verfahren zum Herstellen einer Grundwasserfassung, bei dem in ein vertikales, unten geschlossenes Schachtrohr mündende und mit diesem starr oder nachgiebig verbundene Filterrohre in vorher bis in die grundwasserführenden Schichten ausgehobene Erdschlitze horizontal verlegt werden und diese Erdschlitze anschließend nach Einbau einer Kiespackung verfüllt werden, das Schachtrohr und die Filterrohre vor dem Einbringen in das Erdreich fest miteinander verbunden und dann gemeinsam in den Erdschlitz abgesenkt werden.
  • Da der Anschluß der Filterrohre gemäß der Erfindung bereits vor dem Einbringen in das Erdreich erfolgt, ist bei der Herstellung einer derartigen Grundwasserfassung somit ein Anschluß der Filterrohre an den Schacht an Ort und Stelle nicht erforderlich und eine Wasserhaltung entbehrlich. Außerdem wird bei dem Verfahren nach der Erfindung ein Teil der Arbeiten, die sonst im Erdschlitz ausgeführt werden müßten, an die Erdoberfläche verlegt, wo die Arbeiten besser ausgeführt werden können.
  • Bei einer nach dem Verfahren nach der Erfindung hergestellten Grundwasserfassung können in vorteilhafter Weise an beliebiger Stelle des Erdschlitzes weitere Erdschlitze abgezweigt sein, die entweder ebenfalls mit Filterrohren versehen oder in an sich bekannter Weise mit gut wasserdurchlässigen Füllmitteln ausgebaut sind.
  • Ferner können die an das Schachtrohr anschließenden Filterrohrabschnitte oder auch sämtliche Filterrohrabschnitte mit einem Rohrgelenk versehen sein, so daß die Filterrohre in einer Vertikalebene in jede beliebige Lage zwischen der Lotrechten und der Waagerechten schwenkbar sind.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer nach dem Verfahren nach der Erfindung hergestellten Grundwasserfassung dargestellt; es zeigt Abb. i einen vorbereiteten Erdschlitz mit darin abgesenktem Schachtrohr und seitlich daran befindlichen, horizontal verlegten Filterrohrsträngen in Seitenansicht, Abb. 2 die Aufsicht zu Abb. i.
  • In den vorbereiteten Erdschlitz i, der eine den jeweiligen Verhältnissen entsprechende beliebige Länge und Richtung haben, auch von der Geraden abweichen kann, wird das Schachtrohr 2 an geeigneter Stelle, beispielsweise in der Mitte des Schlitzes, abgesenkt. Das Schachtrohr 2 ist unten verschlossen, und seine vorbereiteten Anschlüsse für die F ilterrohrstränge sind innerhalb des Rohres mit Absperrschiebern 3 versehen. Am Schachtrohr sind seitlich Filterrohrstränge q. angeordnet, die gleichzeitig mit dem Absenken des Schachtrohres in den Erdschlitz horizontal verlegt werden. Schachtrohr 2 und Filterrohre 4. werden vor dem Einbringen in das Erdreich fest miteinander verbunden und dann gemeinsam in den Erdschlitz i abgesenkt. Die an das Schachtrohr unmittelbar anschließenden Filterrohrabschnitte der Filterstränge q. oder auch sämtliche Filterrohrabschnitte können mittels Gelenken dergestalt verbunden sein, daß die Filterrohre in einer Vertikalebene in jede beliebige Lage zwischen der Senkrechten und Waagerechten schwenkbar sind. Die einzelnen Filterrohre können also unter sich fest miteinander verbunden oder auch mit Rohrgelenken 5 versehen sein, so daß die einzelnen Rohrteile leichter zu verlegen sind und sich auch dem Untergrund besser anpassen. Das Verlegen eines gelenkigen Filterrohrstranges ist in Abb. i auf der rechten Hälfte gestrichelt dargestellt. Die gelenkige Verbindung der Filterrohrteile hat noch den weiteren Vorteil, daß nach Absenken des Schachtrohres und dem Verlegen der ersten Filterrohrteile schon mit dem teilweisen Verfüllen des Schlitzes begonnen werden kann. Vor dem Verlegen der Filterrohre muß zunächst eine untere Kiesschicht eingebracht werden, auf der anschließend das Verlegen der Filterrohre vorgenommen wird; nach dem Verlegen wird die übrige Kiespackung 6 eingebracht, so daß damit die Filterrohrstränge allseitig von Kies umgeben sind, und der Erdschlitz bis zur Geländeoberkante wieder verfüllt. Das Grundwasser tritt nach Öffnen der Schieber 3 aus den Filterrohrsträngen q. in das Schachtrohr 2 ein und wird von hier aus mittels entsprechender Pumpen zur Verbrauchsstelle gefördert.
  • Vom Schachtrohr :2 oder auch von beliebigen anderen Stellen des bereits vorhandenen Erdschlitzes i aus können weitere Erdschlitze abgezweigt und ebenfalls mit Filterrohren. versehen werden, um noch größere Wassermengen an den Brunnen heranzuführen. Die Schlitzverlängerungen können auch ohne Filterrohre nur durch Einbringen eines gut wasserdurchlässigen Füllmittels in an sich bekannter Weise ausgebaut sein.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat gegenüber den bekannten den Vorteil, daß die horizontalen Filterrohre zusammen mit dem Schachtrohr auch in größeren Tiefen eingebaut werden können, da der hierzu benötigte tiefe Erdschlitz ständig mit Flüssigkeit gefüllt bleibt, alle Arbeiten von der Erdoberfläche her vorgenommen werden können und ferner die Herstellung eines Betonschachtes wie bei den bekannten Horizontalbohrverfahren entfällt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen einer Grundwasserfassung, bei dem in ein vertikales, unten geschlossenes Schachtrohr mündende und mit diesem starr oder nachgiebig verbundene Filterrohre in vorher bis in die grundwasserführenden Schichten ausgehobene Erdschlitze horizontal verlegt werden und diese Erdschlitze anschließend nach Einbau einer Kiespackung verfüllt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schachtrohr (2) und die Filterrohre (4) vor dem Einbringen in das Erdreich fest miteinander verbunden und dann gemeinsam in den Erdschlitz (i) abgesenkt werden.
  2. 2. Nach dem Verfahren nach Anspruch i hergestellte Grundwasserfassung, dadurch gekennzeichnet, daß an beliebiger Stelle des Erdschlitzes (i) weitere Erdschlitze abgezweigt sind, die entweder ebenfalls mit Filterrohren versehen oder in an sich bekannter Weise mit gut wasserdurchlässigen Füllmitteln ausgebaut sind.
  3. 3. Nach dem Verfahren nach Anspruch i hergestellte Grundwasserfassung oder Grundwasserfassung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an das Schachtrohr (2) anschließenden Filterrohrabschnitte oder auch sämtliche Filterrohrabschnitte mit einem Rohrgelenk (5) versehen sind, so daß die Filterrohre (4) in einer Vertikalebene in jede beliebige Lage zwischen der Lotrechten und der Waagerechten schwenkbar sind.
DED19114A 1954-11-14 1954-11-14 Verfahren zum Herstellen einer Grundwasserfassung Expired DE975626C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1961871A1 (de) 2007-02-23 2008-08-27 Geomechanik Wasser- und Umwelttechnik GmbH Herstellungsverfahren eines Horizontalfilterbrunnen und Brunnen an sich
WO2008101715A2 (de) * 2007-02-23 2008-08-28 Abt Wasser- Und Umwelttechnik Gmbh Horizontalfilterbrunnen sowie verfahren zu seiner herstellung

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EP1961871A1 (de) 2007-02-23 2008-08-27 Geomechanik Wasser- und Umwelttechnik GmbH Herstellungsverfahren eines Horizontalfilterbrunnen und Brunnen an sich
WO2008101715A2 (de) * 2007-02-23 2008-08-28 Abt Wasser- Und Umwelttechnik Gmbh Horizontalfilterbrunnen sowie verfahren zu seiner herstellung
WO2008101715A3 (de) * 2007-02-23 2008-10-30 Abt Wasser Und Umwelttechnik G Horizontalfilterbrunnen sowie verfahren zu seiner herstellung

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