DE3126711A1 - "verfahren zur herstellung einer mit einer erdeinbaugarnitur versehenen strasse sowie erdeinbaugarnitur" - Google Patents
"verfahren zur herstellung einer mit einer erdeinbaugarnitur versehenen strasse sowie erdeinbaugarnitur"Info
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Description
Anmelderin: Firma Bü-Sch-Armatüren GmbH
Titel; Verfahren zur Herstellung einer mit einer
Erdeinbaugarnitur versehenen Straße sowie Erdeinbaugarnitur
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Straße, bei dem eine Absperrarmatur Unterflur, am Grund eines
Rohrgrabens vorgesehen wird, eine verlängerbare Schlüsselstange von der Absperrarmatur nach oben rangend angeordnet
wird, der Rohrgraben ausgefüllt wird, eine über den ausgefüllten Rohrgraben hinweggehende Straßendecke gebaut wird, eine Verlängerung
der Schlüsselstange zur Gebrauchslänge durchgeführt wird, nach dem Bau der Straßendecke eine Aufgrabung erfolgt
und die Aufgrabung bei zur Gebrauchslänge verlängerter Schlüsselstange wieder ausgefüllt wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Erdeinbaugarnitur für eine Unterflur
angeordnete Absperrarmatur, mit einer Schlüsselstange, bei der ein, eine untere Kuppelmuffe tragendes Teleskoprohr eine,
eine obere Steckpassung tragende Teleskopstange verschiebbar aufnimmt und eine klemmende Festlegung der Teleskopstange
gegenüber dem Teleskoprohr derart vorgesehen ist, daß die Teleskopstange am Teleskoprohr getragen ist, insbesondere zur
Durchführung des vorhergenannten Verfahrens.
Mit einer bekannten (DE-PS 16 03 926) Schlüsselstange der hier
zur Rede stehenden Art wird eine Straße in der Praxis folgendermaßen hergestellt: Die Schlüsselstange wird bereits vor dem Bau
der Straßendecke soweit verlängert f daß sie aus dem ausgefüllten
Rohrgraben herausragt, wobei die genaue Einstellung der Gebrauchslänge vor dem Bau der Straßendecke erfolgt. Da die Schlüsselstange
mit ihrem oberen Endstück genau dort nach oben ragt, wo die Straßendecke gebaut wird, ist sie während des Straßenbaues
hinderlich und kann während des Straßenbaues leicht beschädigt werden. Die Baufahrzeuge, die der Schlüsselstange ausweichen
sollten, stoßen häufig gegen die Schlusselstange, wodurch diese
verbogen und unbrauchbar wird. Zum Einsetzen einer neuen geraden Schlüsselstange muß der Rohrgraben bis hinab zur Absperrarmatur
aufgegraben werden. Es ist daher auch üblich, vor dem Ausfüllen des Rohrgrabens und dem Bau der Straßendecke keine
Schlüsselstange vorzusehen und nach dem Bau der Straßendecke durch den ganzen Rohrgraben hindurch zum Unterflurabsperrorgan,
aufzugraben, die Schlüsselstange auf Gebrauchslänge eingestellt aufzustecken und die Aufgrabung wieder auszufüllen.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es somit, ein Verfahren der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem nicht nur Beschädigungen einer aus dem Rohrgraben herausragenden Schlüsselstange
während des Baues der Straßendecke vermieden sind, sondern auch ein nachträgliches Wiederaufgraben bis hinab zur Absperrarmatur
vermieden ist, indem die Verlängerbarkeit der Schlüsselstange ausgenützt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ist, diese
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Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüsselstange vor dem Bau der Straßendecke auf eine Anorndung des oberen
Endes innerhalb des Rohrgrabens kurz unter der zu bauenden Straßendecke verkürzt eingestellt wird, die nach dem Bau der
Straßendecke erfolgende Aufgrabung nur bis zum oberen Ende der Schlüsselstange erfolgt und die Verlängerung zur Gebrauchslänge
unter Herausbewegen des oberen Schlüsselstangen-Endes aus dem nahezu vollständig ausgefüllten Rohrgraben erfolgt.
Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Schlüsselstange während des Baues der Straßendecke nicht aus dem Rohrgraben
herausragt, kann sie nicht beschädigt werden. Das nachträgliche Aufgraben nur bis zum oberen Ende der Schlusselstange verursacht
relativ wenig Aufwand. Das erfindungsgemäße Verfahren führt zu einer beachtlichen Verkürzung der für die Herstellung
der Straße erforderlichen Zeit, da die Baumaschinen ungehindert fahren können und grabentiefe Aufgrabungen entfallen. Obzwar
es denkbar ist, die verkürzte Schlüsselstange durch Aufstecken eines Stangenstückes zu verlängern, wird in der Regel eine
Schlüsselstange verwendet, bei der eine Teleskopstange in einem Teleskoprohr steckt und Teleskopstange und Teleskoprohr gegeneinander
in Längsrichtung verstellbar sind.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn eine Schlüsselstange,
die in der verlängerten Gebrauchslänge gegen Zug in Längsrichtung gesichert festgelegt ist, verwendet wird. Es kann
nun ein auf das obere Schlüsselstangen-Ende aufgesetzter dem
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Drehen der Schlüsselstange dienender Schlüssel auch bei starker Verklemmung abgezogen werden, ohne daß sich der obere Teil der
Schlüsselstange von deren unterem Teil löst.
Für das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich an sich auch die
bekannte (DE-PS 16 03 926) Schlüsselstange der eingangs genannten Art verwenden. Bei dieser ist das umschließende Stück
ein kompakter, starrer Ring, der in radialer Richtung von zwei Schrauben durchdrungen ist, die gegen das Innenrohr verspannt
sind. Der Ring liegt nur lose auf dem oberen Rohrstangen-Ende auf. Nachteiligerweise sind hier Innenstange und Rohrstange
nicht zugfest verbunden. Dabei ist zwar die Klemm-Festlegung
durch Drehen der Schraubteile an sich von Vorteil, aber wegen der radial angeordneten Schrauben praktisch nur durchführbar,
wenn das umschließende Stück samt Innenstange von der Rohrstange nach oben weggezogen ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Erdeinbaugarnitur
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei- der, insbesondere zwecks verbesserter Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, die Längenveränderung in vereinfachter Weise durchführbar ist. Die erfindungsgemäße Einbaugarnitur
ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß ein einerseits an der Teleskopstange abgestütztes Federelement
andererseits mit einem Klemmglied gegen die Innenseite des Teleskoprohres gleitbar abgestützt ist.
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Bei der erfindungsgemäßen Erdeinbaugarnitur kann die Schlüsselstange
ausgezogen werden, ohne von alleine wieder zurückzufallen, da eine selbstätige Klemmung zwischen Teleskoprohr
und Teleskopstange vorgesehen ist. Diese Klemmung oder Reibung ist aber nur so groß, daß sie durch kräftigen Zug oder Druck
überwunden werden kann. Stange und Rohr sind unter Schwergängigkeit ineinander schiebbar und die Teleskopstange bleibt
in jeder Stellung von alleine stehen. Hierzu und für eine Längenveränderung ist kein Werkzeug nötig. Diese Eigenschaften
der erfindungsgemäßen Schlüsselstange sind schon bei unverfülltem
Rohrgraben von Nutzen, weil sich die Länge der Schlüsselstange ohne unveränderbare Festleg-ung einstellen läßt.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die Schlüsselstange
in einem schützenden Teleskop-Hülsrohr angeordnet ist, dessen oberes Rohr oben einen Deckel mit Stützplatte
trägt, der mit der Teleskopstange der Schlüsselstange in Achsrichtung unverschiebbar verbunden ist. Hierbei ist nicht nur
die Schlüsselstange durch das Teleskop-Hülsrohr in längenveränderbarer Weise gegen das Erdreich geschützt. Vielmehr ist
die Teleskopstange der Schlüsselstange auch mittels der Stützplatte gegen das Erdreich abgestützt, so daß die Schlüsselstange
nicht ungewollt durch Druck von oben oder durch ein Nachlassen der Klemmreibung verkürzt werden kann.
Die Kombination der Stützplatte mit dem gleitbar wirkenden Federelement bewirkt einerseits, daß die Schlusselstange sich
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aufgrund von Erderschütterungen nicht ohne weiteres unter Überwindung
der Federelement-Klemmung zusammenschieben kann, da sie von der Stützplatte gehalten ist, und andererseits, daß die
Schlüsselstange bei starkem Druck von oben nachgeben kann, ohne daß das Hülsrohr oder auch die Klemmeinrichtung beschädigt
wird, da das erfindungsgemäß verwendete Federelement eine Verschiebung
zuläßt. Die Klemmung kann bei verstärktem Druck durch-rutsehen, ohne daß Beschädigungen entstehen.
Zur Klemmung läßt sich z.B. eine von einer Wendelfeder beaufschlagte
Kugel vorsehen, die aus einer Führungsbohrung der Teleskopstange herausragt und gegen das Teleskoprohr drückt.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es jedoch, wenn das Federelement und das Klemmglied von einer Blattfeder gebildet
sind, die in einer Ausnehmung der Teleskopstange angeordnet ist. Diese Ausgestaltung ist kräftig, einfach und wenig störanfällig.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn
nahe dem oberen Ende des Teleskoprohres an dessen Innenseite ein Widerlager für das Klemmglied vorgesehen ist. Hierdurch
ist in sehr einfacher Weise ein Herausziehen der Teleskopstange aus dem Teleskoprohr verhindert.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
dargestellt und zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch eine mit einer Erdein-
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch eine mit einer Erdein-
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baugarnitur versehene Straße, Fig. 2 in einem Längsschnitt die Erdeinbaugarnitur gemäß
Fig. 1 in einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab
und
Fig. 3 in einem gegenüber Fig. 2 vergrößerten Maßstab im Schnitt einen Teilbereich der Erdeinbaugarnitur gemäß Fig. 1 und 2.
Fig. 3 in einem gegenüber Fig. 2 vergrößerten Maßstab im Schnitt einen Teilbereich der Erdeinbaugarnitur gemäß Fig. 1 und 2.
Gemäß Fig. 1 ist im Boden 1 ein Rohrgraben 2 vorgesehen, an dessen Grund sich Rohrleitungen und Armaturen, nämlich eine
Unterflur-Absperrarmatur 3 befinden. Auf die als nach oben ragender
Vierkant ausgebildete Betätigungsspindel der Absperrarmatur ist eine Kuppelmuffe gesetzt und gesplintet, in die eine
Schlüsselstange 4 ragt, deren am unteren Ende befindlicher Schlüssel mit der Kuppelmuffe versplintet ist, wie Fig. 2
zeigt. Die Schlüsselstange 4 endet oben kurz vor dem oberen Ende des Rohrgrabens 2 und ist von einem schützenden Teleskop-Hülsrohr
umgeben, dessen unteres Rohr 5 auf der Armatur aufsteht und dessen oberes Rohr 6 außen aufgeschoben ist. Der
Rohrgraben 2 ist mit Erdreich aufgefüllt.
Oberhalb des Rohrgrabens 2 verläuft eine aus mehreren waagerechten
Schichten zusammengesetzte Straßendecke 7, in der in Verlängerung der Schlüsselstange 4 eine Aufgrabung 8 vorgesehen
ist, die sich auch noch auf den obersten Bereich des den Rohrgraben 2 ausfüllenden Bereiches erstreckt. Nach Herstellung
der Aufgrabung 8 wird das obere Rohr 5 des Teleskop-Hülsrohres
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hochgezogen und wird die SchlUsseistange in die gestrichelte
Stellung 4' verlängert. Sodann wird die Straßendecke im Bereich
der Aufgrabung 8 wieder hergestellt. Das obere Rohr 6 des Hülsrohres trägt oben einen Deckel 9, der auf der Teleskopstange
der Schlüsselstange 4 drehbar, aber nicht verschiebbar ist, wie Fig. 2 erkennen läßt. Der Deckel 9 ist mit
einer Stützplatte 10 versehen, die auf dem Erdreich bzw. Straßendecke aufliegt.
Die Schlüsselstange 4 besteht aus einem unteren Teleskoprohr 11, das mit der Kuppelmuffe versplintet ist und einer Teleskopstange
12, die in dem Teleskoprohr auf und abverschiebbar geführt ist. Teleskoprohr und Teleskopstange sind im Querschnitt
rechteckig oder durch andere eckige Gestaltung gegen ein gegenseitiges Verdrehen gesichert. Die Teleskopstange 12
besitzt nahe dem unteren Ende eine seitliche Ausnehmung 13, in der als Federelement 14 eine zweifach gebogene Blattfeder vorgesehen
ist, deren eines Ende an der Teleskopstange befestigt ist. Das Teleskoprohr 11 besitzt nahe dem oberen Ende einen
Durchbruch, dessen oberes Ende ein Widerlager 15 bildet. Kurz bevor die Teleskopstange 12 vollständig aus dem Teleskoprohr
gezogen istj kann das freie Endstück der Blattfeder 14 in den
Durchbruch eintreten und sich an das Widerlager 15 anlegen.
Das freie Endstück der Blattfeder 14 wirkt als Klemmglied 16,
sobald die Teleskopstange etwas weiter als Fig. 3 gezeigt in das Teleskoprohr geschoben wird.
-β-
Leerseite
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung einer Straße, bei dem eine Absperrarmatur Unterflur, am Grund eines Rohrgrabens vorgesehen
wird, eine verlängerbare Schlüsselstange von der Absperrarmatur nach oben ragend angeordnet wird, der Rohrgraben
ausgefüllt wird, eine über den ausgefüllten Rohrgraben hinweggehende Straßendecke gebaut wird, eine Verlängerung
der Schlüsselstange zur Gebrauchslänge durchgeführt wird, nach dem Bau der Straßendecke eine Aufgrabung erfolgt und die
Aufgrabung bei zur Gebrauchslänge verlängerter Schlüsselstange wieder aufgefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlüsselstange vor dem Bau der Straßendecke auf eine Anordnung des oberen Endes innerhalb des Rohrgrabens kurz unter
der zu bauenden Straßendecke verkürzt eingestellt wird, die nach dem Bau der Straßendecke erfolgende Aufgrabung nur
bis zum oberen Ende der Schlüsselstange erfolgt und die Ver-
■ längerung zur Gebrauchslänge unter Herausbewegen des oberen
Schlüsselstangen-Endes aus dem Rohrgraben erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Schlüsselstange, die in der verlängerten Gebrauchslänge gegen Zug in Längsrichtung gesichert festgelegt ist, verwendet
wird.
-Z-
3. Erdeinbaugarnitur für eine Unterflur angeordnete Absperrarmatur,
mit einer Schlüsselstange, bei der ein, eine untere Kupplungsmuffe tragendes Teleskoprohr eine, eine obere
Steckpassung tragende Teleskopstange verschiebbar aufnimmt und eine klemmende Festlegung der Teleskopstange gegenüber
dem Teleskoprohr derart vorgesehen ist, daß die Teleskopstange am Teleskoprohr getragen ist, insbesondere zur Durchführung
des Verfahrens gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein einerseits an der Teleskopstange (12)
abgestütztes Federelement (14) andererseits mit einem Klemmglied (16) gegen die Innenseite des Teleskoprohres (11)
gleitbar abgestützt ist.
4. Erdeinbaugarnitur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlüsselstange (4) in einem schützenden Teleskop-Hülsrohr (5, 6) angeordnet ist, dessen oberes Rohr (6) oben
einen. Deckel (9) mit Stützplatte (10) trägt, der mit der Teleskopstange (12) der Schlüsselstange (4) in Achsrichtung
unverschiebbar verbunden ist.
5. Erdeinbaugarnitur nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (14) und das Klemmglied (16) von einer Blattfeder gebildet sind, die in einer Ausnehmung
(13) der Teleskopstange (12) angeordnet ist.
6. Erdeinbaugarnitur nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß nahe dem oberen Ende des Teleskoprohres
(11) an dessen Innenseite ein Widerlager (15) für das Klemmglied (16) vorgesehen ist.
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ID=6136282
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