DE2711899C3 - Vorrichtung für die Bodeninjektion bei Hochdruck-Bodenvermörtelungen und Pfahlgriindungen - Google Patents
Vorrichtung für die Bodeninjektion bei Hochdruck-Bodenvermörtelungen und PfahlgriindungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung fü/ die Bodeninjektion
bei Hochdruck-Bodenvermörtelungen und Pfahlgrundungen, bestehend aus einem in ein
Bohrloch einführoaren. aus lösbar miteinander verbundenen
Rohrschüssen bestehenden Rohrstrang, dessen unterster Rohfsehuß ein Injektionsrohr ist, der
ein Abdichtrohr aufweist, das mit einem axialen Durchlaß für den flüssigen Mörtel von den darüberliegenden
zu den darunterliegenden Rohrschiissen und einer normalerweise mit der Außenwandung des
Rohrstrangs bündig abschließenden elastischen Manschette versehen ist, die zum Abdichten des den Rohrstrang
umgebenden Ringspalts aufweitbar ist.
Die sogenannte Hochdruck-Bodenveifmörtelung
wird in letzter Zeit in zunehmendem Maße bei den verschiedensten Ingenieur- und Bauwerken eingesetzt,
wie beispielsweise beim Bau von Gebäuden, Brücken, Tunneln, Urn den Boden, auf bzw. in weichem
diese Bauwerke errichtet werden sollen, zu verfestigen oder um wasserundurchlässige Schichten unter
der Bodenoberfläche auszubilden.
Zwecks Verfestigung des Bodens in einer entsprechenden
Tiefe unter der Bodenoberfläche oder zum Absperren von Grundwasser wird ein Rohrstrang aus
miteinander verschraubten Rohrschüssen in den Boden eingebracht, so daß ein am unteren Ende oder
nahe dem unteren Ende angeordnetes Injektionsrohr bis auf die gewünschte Bodentiefe hinabreicht und das
!flüssige Vermörtelungsmittel unter Druck durch diesen Rohrstrang aus dem Injektionsrohr in den Boden
injiziert werden kann und diesen durchdringt. Bei lok-
ßerst schwierig, wenn nicht praktisch unmöglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, in einer Vorrichtung der eingangs genannten Art das
Abdichtrohr derart auszubilden! daß es die vorgenannten mechanischen Anordnungen zur Übertragung
einer Druckkraft art das oder die Dichtelemente und auch ohne unbedingt dichte Druckmitteikanäle
zur Beaufschlagung der elastischen Manschette auskommt, daß es ohne weiteres schnell in einen Rofir-Strang
eingesetzt und auch wieder ausgebaut werden kann und daß mehrere Abdichtrohre in einen Rohrstrang eingesetzt werden können, um den Ringspalt
zwischen dem Rohrstrang und der Rohrlochwandung bei sehr tiefen Bohrungen erforderlichenfalls in verschiedenen
Höhen sicher abzudichten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei der eingangs beschriebenen Vorrichtung dadurch gelöst,
daß das Abdichtrohr aus zwe> in einer Richtung 'j·
sammelt
grund, kann das Vermörtelungsmittel unter Druck die Kiesschicht ohne weiteres durchdringen. Bei kompakten,
beispielsweise sandigen oder lehmigen Erdschichten, durchdringt das unter Druck injizierte Vermörtelungsmittel
jedoch nicht diese Bodenschichten, sondern drückt sie nach der Seite weg. Falls erforderlich,
wird der Rohrstrang allmählich bei der Injektion des Vermörtelungsmittels angehoben oder abgesenkt
oder nach durchgeführter Injektion in einer p*wissen
Tiefe stufenweise angehoben, um den Boden zu verfestigen bzw. eine wasserdichte Bodenschicht in beträchtlicher
Dicke oder Höhe auszubilden.
Beim Injizieren eines Vermörtelungsmittels in den Boden ergibt sich stets das Problem, daß das Vermörtelungsmittel
in dem den Rohrstrang umgebenden Ringspalt zwischen dem Rohrstrang und der Bohrlochwandung
nach oben steigt und abläuft.
Um den Ringspalt zwischen dem Rohrstrang und der Bohrlochwandung nach oben hin abzudichten,
sind verschiedene Vorrichtungen bekannt Eine bekannte Abdichtungsvorrichtung weist eine Anzahl
von übereinander gestapelten Dichtringen aus elastischem Material auf, die in einem Rohr angeordnet
sind, so daß sie mechanisch nach unten zusammengepreßt und radial gespreizt werden können. Bei einer
anderen Vorrichtung ist in einem Abdichlxohr eine elastische Manschette derart am Umfang befestigt,
daß sie eine dichte Ringkammer abdeckt. Wenn diese Ringkammer durch ein Druckmedium, wie beispielsweise
Druckluft, beaufschlagt wird, so wird die elastische Manschette aufgeweitet und legt sich gegen die
Bohrlochwandung. Für diese bekannten Vorrichtungen werden jedoch entweder mechanische Mittel benötigt,
um die Dichtringe auseinanderzudrücken, oder aber besondere Kanäle, um das Druckmittel in die
Ringkammer einleiten zu können und dadurch die elastische Membran aufzublasen. Diese mechanischen
Mittel bzw. die Druckmittelkanäle müssen zwangsläufig von der Erdoberfläche bis zu der Tiefe abweichen,
in welcher das Bohrloch nach oben hin abgedichtet werden soll. Diese Dichtstelle kainn einige
wenige Meter unter der Oberfläche aber auch wesentlich tiefer liegen. Andererseits haben die seit langer
Zeit beispielsweise in Japan eingesetzten einzelnen Rohrschüsse zur Herstellung derartiger Rohrstränge
einen Außendurchmesser von 40,5 mm bei einer Wanddicke von nur wenigen Millimetern. Diie Anordnung
dieser mechanischen Teile oder Kanäle in derart engen Rohren eines sehr langen Rohrstranges ist äu-
νεΓιιΓοιιυαΓΕίΐ, jcuuCii in ucf cfiigcgciigcsciZ-
ten Richtung um einen gegebenen Winkel gegeneinander zwischen einer ersten oder Normalstellung und
einer zweiten oder Betriebsstellung verdrehbaren Hälften besteht und daß jede Hälfte einen um den
axialen Durchlaß herum angeordneten Satz von Dauermagneten aufweist, wobei die beiden Magnetsätze
in einer derartigen Stellung zueinander angeordnet sind, daß bei einer gegenseitigen Verdrehung der beiden
Hä'Jten um den gegebenen Winkel eine den einen Magnetsatz zum anderen hin- oder vom anderen fortbewegende
Anziehungs- und/oder Abstoßkraft erzielbar ist, durch welche die elastische Manschette von
den Magneten unmittelbar oder von einem durch diese erzeugten Druckmitteldruck aufweitbar ist.
Daraus ergibt sich der Vorteil, daß in oder an den Rohrschüssen über dem Abdichtrohr keine zusätzlichen
Einrichtungen, wie Kanäle für Druckmittel oder Gestängeteile, erforderlich sind. Weitere Ausgestaltungen
dieser Vorrichtung gemäß der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 9 angegeben.
Wenn der Rohrstrang zugleich als Druckbohrgestänge zum Herstellen des Bohrlochs dient, werden
bei Verwendung des Abdichtrohrs gemäß der Erfindung während des Bohrvorganges seine beiden Hälften
als Ganzes in einer Richtung in Drehung versetzt.
Mit anderen Worten, die vorgenannte erste oder Normalstellung der beiden Hälften entspricht ihrer Bohrstellung
oder Bohrlage.
Da bei dem Abdichtrohr gemäß der Erfindung die Dauermagnete und andere Organe rund um den zentralen
Durchlaß des Abdichtrohrs herum angeordnet sind, ist in diesem Abdichtrohr kein Platz für die normalerweise
bei diesem Bohrverfahren mit einem doppelwandigen Rohrstrang vorhandenen Durchlaßkanäle
für das Vermörtelungsmedium und das Spülwasser. Infolgedessen läßt sich kein herkömmliches Bohroder
Injektionsrohr, welches zwei konzentrische Durchlaßkanäle für das Spülwasser und für das Vermörtelungsmittel
aufweist, zusammen mit dem Abdichtrohr gemäß der Erfindung verwenden.
ω Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
ist daher ein Bohr- und Injektionsrohr vorgesehen, mit welchem die Bohrarbeit unter gleichzeitiger
Druckwasserspülung und anschließend die. radiale Injektion des Vermörtelungsmediums in die durchbohrten
Bodenschichten möglich ist, obwohl ein derartiges Bohr- und Injektionsrohr unter dem Abdichtrohr gemäß
der Erfindung sitzt, welches nur einen einzigen axialen Durchlaß für die Flüssigkeitszufuhr aufweist.
Ein diesen Erfordernissen entsprechendes, gemäß der Erfindung ausgebildetes Bohr- und Injektionsrohr
für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus einer oberen und aus einer unteren Hälfte zusammengesetzt,
welche in der einen Richtung als Ganzes Und in der anderen Richtung uni einen vorgegebenen
Winkel gegeneinander zwischen einer Bohrlage und einer iwi,ektionslage verdrehbar sind, wobei jede der
beiden Hälften wenigstens einen achsparallelen Durchgangskanai in einer derartigen Anordnung aufweist,
daß in Bohrlage ein durchgehender Spülwasserkanal herstellbar ist, welcher durch die gegenseitige
Winkelverdrehung beider Hälften in Injektionsstellung unterbrechbar ist, und wobei ferner eine der beiden
Hälften wenigstens ein in Bohrstellung gegen eine blinde Axialbohrung in der anderen Hälfte abgedichtetes
Radialloch aufweist, welches bei der gegenseitigen Winkelverdrehung beider Hälften dagegen mit
dieser Axiaibohrung verbindbar ist, so daß ein radial
aus dem Injektionsrohr austretender Durchlaßkanal für das Vc-^örtelungsmittel herstellbar ist.
Weitere Ausgestaltungen des Bohr- und Injektionsrohrs der Vorrichtung gemäß der Erfindung sind
insbesondere in den Unteransprüchen 11 bis 13 angegeben.
Die Erfindung wird durch die Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. IA eine schematische Darstellung der in ein senkrechtes Bohrloch eingebrachten Vorrichtung gemäß
der Erfindung,
Fig. 1 B eine der Fig. 1 A entsprechende Darstellung der Vorrichtung, jedoch mit in Betriebslage befindlichem
Abdichtrohr,
Fig. 2A einen Axialschnitt längs der Linien ΠΛ-
UA in den Fig. 3 und 4A durch das Abdichtrohr in Bohrstellung bei einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
Fig. 2B einen Axialschnilt längs der Linie HB-IIiJ in Fig. 4B durch ein Hauptteil dieses Abdichtrohres
in Abdicht- oder Betriebslage,
Fig. 3 und Fig. 4A Querschnitte längs der Linien IH-III bzw. IV-IV in Fig. 2 A,
Fig. 4B einen Querschnitt längs der Linie IVB-
WB in Fig. 2B,
Fig. 5 A einen Axialschnitt längs der Linien VA-
VA in den Fig. 6 und 7 A durch ein zweites Ausführungsbeispiel
des Abdichtrohres in Bohrstellung,
F i g. 5 B einen Längsschnitt längs der Linie V B-V B in Fig. 7B durch einen Hauptteil dieses Abdichtrohres
in Dicht- bzw. Betriebsstellung,
Fig. 6 und 7 A Schnitte längs der Linien VI-VI bzw. VII-VII in Fig. 5 A,
Fig. 7B einen Schnitt längs der Linie VIIB-VIIß
in Fig. 5 B,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in den Fig. 5 A und 5B,
Fig. 9 einen Längsschnitt längs der Linie IX-IX in den Fig. 10,11,12 durch ein drittes Ausführungsbeispiel
des Abdichtrohres in Bohrstellung,
Fig. 10, 11 und 12 Schnitte längs der Linien X-X, XI-XI bzw. ΧΙΙ-ΧΠ in Fig. 9,
Fig. 13 einen Längsschnitt längs der Linien XIII-ΧΠΙ
in den Fig. 14, 15 und 16 durch das Hauptteil eines vierten Ausführungsbeispiels des Abdichtrohres,
Fig. 14, 15 nnd 16 Schnitte längs der Linien VIX-VIX,
XV-XV bzw. XVI-XVI in Fig. 13,
Fig. 17 einen Axialschnitt längs der Linien XVII-XVIl in de«Fig. 18 bis 20 durch ein Bohr- und Injektionsrohr gemäß der Erfindung und
Fig. 18, 19 und 20 Schnitte längs der Linien XVlIl-XVIII, XiX-XIX bzw, XX-XX in Fig. 17.
In den Boden wird ein Rohrstrang aus einer Anzahl von Rohrschüssen 21S 22)...2n eingeführt, welche Untereinander
verschraiibt oder über einen Nippel oder ein anderes Küpplungsöfgän untereinander verbühden
sind. Am untersten Ende des Rohrstfanges ist ein Injektionsrohr 3 mit wenigstens einem ·η der Außenwandung
ausgebildeten Radialloch 4 und einem am unteren Ende 5 ausgebildeten Loch lösbar befestigt
(Fig. IA und IB)
ti Wenn das Bohrloch in den Boden mittels einer besonderen
Bohrvorrichtung wie einem Stangenbohrer niedergebracht wird, kann das untere Ende 5 dieses
Injektionsrohrs verschlossen sein. Falls das Injektionsrohr 3 jedoch gleichzeitig zum bohren verwendet
wird, ist das untere Ende 5 offen, um Spülwasser nach unten herauspressen zu können, und es trägt außerdem
eine umlaufende Bohrkrone.
Um den Ringspalt 6 zwischen dem Rohrstrang und der Wandung des Bohrloches abdichten und verschließen
zu können, ist im allgemeinen zwischen dem Rohrschuß 2n und dem Injektionsrohr bzw. Bohr- und
Injektionsrohr 3 erfindungsgemäß ein Abdichtrohr 10 eingeschraubt. Die Weite des Ringspalts 6 beträgt im
allgemeinen nur einige Millimeter und ist lediglich aus Gründen der Deutlichkeit in den Fig. IA und IB
übermäßig groß dargestellt. Beim Bohren befindet sich das Abdichtrohr 10 in Normal- bzw. Bohrstellung,
in welcher sein Abdichtelement die in Fig. 1 A dargestellte Lage einnimmt, in welcher es bündig mit
J5 der Außenwandung des Abdichtrohres 10 abschließt.
Zu Beginn der Bodenvermörtelung wird der
oberste Rohrschuß 2, über der Bodenoberfläche in der einen Richtung um einen vorgegebenen Winkel
von beispielsweise 45° verdreht, so daß die obere
-in Hälfte des Abdichtrohres 10 gegenüber der unteren
Hälfte um einen entsprechenden Winkel verdreht wird, wobei die Einzelheiten in den Fig. 1 A und 1 B
nicht dargestellt sind. Die magnetische Anziehungs- und/oder Abstoßkraft, welche durch die veränderte
gegenseitige Lage von zwei Dauermagnetsätzen, weiche jeweils in der oberen und unteren Hälfte angeordnet
sind, erzeugt wird, kann direkt oder indirekt das elastische Dichtelement aufweiten, welches dadurch
den Ringspalt 6 abdichtet und nach oben hin verschließt, wie dies in Fig. 1B dargestellt ist. Falls erforderlich,
können auch zwei oder mehr derartige Abdichtrohre 10 in einem Rohrstrang vorgesehen
werden.
Bei dem in den Fig. 2 A, 2B, 3, 4 A und 4B dargestellten ersten Ausführungsbeispiel eines Abdichtrohrs
wird diese Magnetkraft direkt zum Aufweiten des elastischen Dichtelements ausgenutzt. Dabei besteht
das Abdichtrohr 10 aus zwei Teilen, und zwar einer oberen Hälfte 30 und einer unteren Hälfte 60,
weiche derart miteinander verbunden sind, daß sie insgesamt ein einziges Rohr bilden, jedoch begrenzt
gegeneinander verdrehbar sind. Dabei zeigen die Fig. 2 A, 3 und 4 A die erste oder normale Winkellage
oder Bohrstellung der oberen Hälfte 30 gegenüber der unteren Hälfte 60, während die Fig. 2B und 4B
die zweite oder Abdichtlage der beiden Hälften darstellen, weiche auch als Vermörtelungs- oder Injektionsstellung
bezeichnet werden kann.
Die obere Hälfte 30 des Abclichtrohres 10 hat ein offenes oberes Ende 31 mit etwas reduziertem Außendurchmesser
und Außengewinde, um mit dem entsprechend ausgebildeten unteren Ende eines darüberliegenden
Rohrschusses verschraubt werden zu können, wobei dieser dar'überliegende Rohrschuß lediglich
für die Zufuhr des lediglich aus einem Bestandteil bestehenden flüssigen Mörtels dienen kann
oder auch für rlie Zufuhr eines flüssigen Mörtels aus
zvvei Bestandteilen, welche jedoch bereits gemischt ι ο sind oder in ihm gemischt werden, so daß der fertig
gemischte Mörtel im flüssigen Zustand in den einzigen Durchlaß des darunter angeordneten Abdichtrohres
gedruckt werden kann. Die untere Hälfte 60 des Abdichtrohres 10 hat ein offenes unteres Ende 61 mit
Innengewinde, so daß es mit dem entsprechend ausgebildeten oberen Ende eines darunterliegenden Rohrschusses,
beispielsweise eines Injektionsrohres oder eines Bohr- und Injektionsrohres verschraubt werden
kann.
Die obere Hälfte 30 besteht aus einem Rumpfstück 32 mit dem oberen offenen Ende 31 und einem daran
axial anschließenden langgestreckten Rohrstück 33 mit kleinerem Außendurchmesser, welches einen
zentralen Durchlaß 34 aufweist, welcher sich senkrecht über die gesamte Länge der beiden Stücke 32
und 33 vom offenen oberen Ende 31 des Rumpfstücks bis zum unteren Ende des Rohrstücks 33 erstreckt.
Die untere Hälfte 60 besteht aus einer zylindrischen Rohrhülse 62, welche auf das langgestreckte Rohr- Jo
stück 33 der oberen Hälfte 30 aufgepaßt ist. Infolgedessen geht der senkrecht verlaufende Durchlaß 34
der oberen Hälfte 30 in das offene untere Ende 61 der unteren Hälfte über, und es ergibt sich ein einziger
Durchlaß für das Spülwasser während der Bohrarbeit J5 bzw. für den flüssigen Mörtel während der Vermörtelung
in das in diesen Figuren nicht dargestellte Bohründ Injektionsrohr.
Um die Winkelbewegung der oberen Hälfte 30 gegenüber
der unteren Hälfte 60 zu steuern, ist eine ent- -to sprechende Kupplung vorgesehen, welche besonders
deutlich aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die zylindrische Rohrhülse 62 der unteren Hälfte 60 ist mit zwei radial
nach innen weisenden, diametralen Vorsprüngen 63 mit jeweils kreissektorförmigem Querschnitt versehen.
Das den zentralen Durchlaß 34 aufweisende Rohrstück 33 der oberen Hälfte 30, welches von dieser
Rohrhülse 62 umgeben wird, weist zwei diametrale, radial nach außen weisende Vorsprünge 35 wiederum
jeweils mit kreissektorförmigem Querschnitt so auf.
In Ruhe- oder Bohrlage liegen die beiden Vorsprungpare 35 und 63 derart, daß die eine Flanke eines
jeden Vorsprunges 35 an der einen Flanke eines jeden Vorsprunges 63 anliegt. Wenn der oberste Rohrschuß
2, (Fig. 1A und 1 B) bei dieser Winkellage der oberen
Hälfte 30 mit recht hoher Drehzahl und hohem Drehmoment in einer Richtung verdreht wird, wird die
obere Hälfte 30 und infolgedessen ihr Rohrstück 33 mit den radial nach außen weisenden Vorsprüngen
35 gleichzeitig in der gleichen Richtung verdreht, d.h. in Fig. 3 im Uhrzeigersinn. Da die vorderen Flanken
der Vorsprünge 35 hierbei an den rückwärtigen Flanken der Vorsprünge 63 der Rohrhülse 62 anliegen,
wird infolgedessen auch die gesamte untere Hälfte im Uhrzeigersinn in Fig. 3 verdreht, so daß das Bohr-
und Injektionsrohr 3 (Fig. IA und IB) mit der am
unteren Ende angeordneten Bohrkrone verdreht wird Und sich in den Boden hineinfrißt. Während dieser
Drehung des geramten Rohrstranges wird Wasser unter Druck von oben her durch die Rohrschüsse 2, bis
In und durch den zentralen Durchlaß 34 des Abdichtrohres
10 zum offenen Ende des Bohr- und Injektionsrohres 3, welches damit gekuppelt ist, für den
vorbeschriebenen Zweck hindurch und aus dem untersten Ende des Bohr- und Injektionsrohres herausgepreßt.
Zwischen den in Fig. 3 rückwärtigen Flanken der Vorsprünge 35 des Rohrstücks 33 der oberen Hälfte
30 und den in Fig. 3 angeordneten vorderen Flanken der einwärts weisenden Vorsprünge 63 der Rohrhülse
62 der unteren Hälfte 60 ist jeweils ein Zwischenraum 51 ausgebildet, so daß bei einer langsamen und recht
schwachen Winkelverdrehung der oberen Hälfte in entgegengesetzter Richtung, d. h. entgegen dem Uhrzeigersinn
in Fig. 3, die untere Hälfte 60 zunächs. nicht entsprechend verdreht wird, sondern, da das unterste
Ende des Rohrstranges im Boden festsitzt, festgehalten wird. Diese gegenseitige Winkelbewegung
zwischen der oberen Hälfte 30 und der unteren Hälfte 60 wird durch den Winkel oder die Umfangsbreite
des Zwischenraumes 51 begrenzt, welcher bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus noch zu erläuternden
Gründen 45 ° beträgt. Der Abschluß der Verdrehung um 45° und das dadurch erfolgende Anschlagen
der entsprechenden Flanken der Vorsprünge 35 und 63 kann an der Bodenoberfläche festgestellt
werden.
Wie besonders deutlich in Fi g. 4 A zu sehen ist, sind um das Rohrstück 33 herum vier Dauermagnete 40
angeordnet. Die vier Magnete überspannen jeweils einen Kreisbogen von 45°, so daß jeweils zwischen
ihnen ein Winkel von wiederum 45° freibleibt. Die vier Magnete 40 sind derart in das Rohrstück 33 eingebettet,
daß ihre Außenflächen praktisch mit der äußeren Mantelfläche dieses Rohrstücks 33 bündig abschließen.
Als Dichtelement ist eine elastische Manschette 70 vorgesehen, welche mit ihrer Ober- und Unterkante
an der zylindrischen Rohrhülse 62 befestigt ist, so daß sie die Magnete 40 umgibt und ihre Außenseite praktisch
mit der des Abdichtrohres 10 bündig abschließt. Die Manschette 70 besteht aus einem elastomeren
Werkstoff mit hoher Elastizität und mechanischer Festigkeit bzw. Abriebfesiigkeit. Zwischen dieser elastischen
Manschette 70 und dem Rohrstück 33 ist eine Trennhülse 65 angeordnet, weiche mit der Rohrhülse
62 über mehrere Schrauben 66 verbunden ist, während zwischen der Dichthülse 70 und dieser Trennhülse
65 in der gleichen Winkelphase wie die bereits genannten Magnete 40 vier weitere Dauermagnete 80
angeordnet sind, welche allerdings in der in den Fig. 2 A und 4 A dargestellten normalen Winkellage,
d. h. der Bohrlage des Abdichtrohres, diesen innenliegenden Magneten 40 gegenüber um 45° versetzt
liegen. Die äußeren Magnete 80 stützen sich an oberen und unteren Umf angsrippen 68 der Trennhülse 65 ab,
so daß sie radial nach außen bewegbar sind. Wie Fig. 2 A deutlich zeigt, können weitere obere und untere
Umf angsrippen 68' vorgesehen sein, um die obere und untere Kante der Dichthülse 70 zwischen diesen
Rippen 68' und den anliegenden Schultern der Rohrhülse 62 festzuhalten und jeweils umlaufende Hohlräume
69 auszubilden, welche durch die Rippen 68, 68', die Trennhülse 65 und die Dichthülse 70 begrenzt
werden.
Wenn nun die obere Hälfte 30 des Ahdichtrohres
10 entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 3 um 45° verdreht wird, =o werden auch die innenliegenden Magnete
40 gegenüber den äußeren Magneten 80 um einen entsprechenden Winkel von 45° verdreht, so
daß jedem Innenmagnet ein Außenmagnet gegenüberliegt und eine magnetische Abstoßkraft erzeugt
wird. Diese Winkellage ist in den Fig. 2B und 4 B dargestellt. Durch diese magnetische Abstoßkraft
werden die außenliegenden Magnete 80 radial nach außen gegen die Manschette 70 gedruckt, so daß diese
aufgesveitet wird, sich gegen die Wandung des Bohrloches legt und dadurch den Ringspalt 6 abdichtet und
verschließt. Die sich über den Umfang der Trennhülse 65 erstreckenden Hohlräume 69 dienen dazu, ein
mehr oder weniger erwünschtes starkes Aufweiten und Zurückziehen der Manschette 70 zu dämpfen.
Um zu verhindern, daß irgendwelche Flüssigkeit in die Kontaktflächen zwischen der oberen Hälfte 30 und
der unteren Hälfte 60 des Abdichtrohres eindringen kann, und um °ine weiche Verdrehung und Winkelbewegung
derselben gegeneinander zu gewährleisten, sind mehrere O-Ringe 52, Zwischenscheiben 53,
Bundringe 54 u. dgl. an den betreffenden Stellen vorgesehen. Die verschiedenen Bauteile des Abdichtrohres,
vor allem die in unmittelbarer Nähe der Magnete 40 und 80, sind zweckmäßig aus nichtmagnetisierbarem
Werkstoff, wie beispielsweise rostfreiem Stahl, Kunstharz od. dgl. mit hoher mechanischer Festigkeit
hergestellt.
in den Fig. 5 A, 5 B, 6, 7 A, 7 B und 8 ist ein zweites
Ausführungsbeispiel eines Dichtrohres gemäß der Erfindung dargestellt, bei welchem die magnetische Abstoßkraft
ausgenutzt wird, um die Manschette nicht direkt, sondern indirekt aufzuweiten, indem für diese
Aufweitung ein flüssiges Medium beaufschlagt wird.
Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel besteht das Abdichtrohr aus einer oberen Hälfte 130 und einer
unteren Hälfte 160, welche wiederum derart zusammengesetzt sind, daß sie als Ganzes ein einziges
Rohr bilden, jedoch gegeneinander verdrehbar sind, wie dies bereits bei dem ersten Ausfühnmgsbeispiel
erläutert wurde. Dabei zeigen die Fig. 5 A, 6 und 7 A die normale oder Bohrstellung, während die Fig. 5 B
und 7 B die zweite oder Abdichtstellung der oberen Hälfte 130 gegenüber der unteren Hälfte 160 zeigen.
Fig. 8 entspricht beiden Stellungen, da die dort gezeigten Teile stets in der gleichen Lage gehalten werden.
Die obere Hälfte 130 hat wieder ein Rumpfstück 132 mit oberem offenem Ende 131 und ein daran nach
unten axial anschließendes Rohrstück 133 mit einem sich über dessen ganze Länge erstreckenden zentralen
Durchlaß 134. Die untere Hälfte 160 hat die Form einer zylindrischen Rohrhülse 162, welche das Rohrstück
133 umschließt und eine gegenseitige Winkelbewegung in der einen Richtung erlaubt, in der anderen
Richtung jedoch nur eine gemeinsame Verdrehung beider Hälften zuläßt, und welche am unteren
Ende 161 offen ist, in welches der zentrale Durchlaß 134 einmündet.
Auch bei diesem Ausfühnmgsbeispiel sind in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel Mitnahme-
oder Kupplungsorgane an den beiden Hälften vorgesehen, weiche besonders deutlich in Fig. 6 dargestellt
sind und jeweils aus zwei radial nach innen weisenden Vorsprüngen 163 mit kreissektorförmigem
Querschnitt bestehen, welche bei diesem Ausführungsbeispiel an der Rohrhülse 162 mittels Schrauben
163' befestigt sind, während am Rohrstück 133 radial nach außen weisende Vorsprünge 135 mit kreissektorförmigem
Querschnitt ausgebildet sind, welche aus der in Fig. 6 dargestellten Lage um 45 ° entgegen dem
Uhrzeigersinn wie beim ersten Ausführungsbeispiel durch die beiden Zwischenräume 151 hindurchverdrehbar
sind.
Wie die Fig. 5 A und 7 A zeigen, sind vier Dauermagnete 140 jeweils in Form eines kurzen Stabes um
jeweils 90° versetzt am Rohrstück 133 der oberen Hälfte 130 angeordnet. Vorzugsweise werden diese
Stabmagnete 140 aus Gründen eines bequemen Zusammenbaues in einem zylindrischen Ring 136 eingebettet.
Dieser Ring 136 wird von der Rohrhiilsc 162 der unteren Hälfte 160 umgeben und umgibt seinerseits
das Rohrstück 133 der oberen Hälfte 130. Dabei ist dieser Ring 136 mit dem Rohrstück 133 miiic's
einer Anzahl Schrauben 137 fest verbunden, so daß der Ring 136 mit den Stabmagneten 140 zusammen
mit der oberen Hälfte 130 im Winkel verdrehbar ist. diese Winkelbewegung um 45° entgegen dem Uhrzeigersinn
jedoch die untere Hälfte 160 mit ihrer Rohrhülse 162 infolge der vorbeschriebenen Kupplung
nicht gleichzeitig entgegen dem Uhrzeigersinn verdrehen kann.
Die Rohrhülse 162 der unteren Hälfte 160 weist vier zu ihrer Achse parallele Ausnehmungen 164 auf.
um vier Magnete 180 darin festzuhalten, welche, wie Fig. 8 zeigt, ebenfalls um 90° versetzt liegen und in
ihrer Ausnehmung 164 axial bewegbar sind. Die Stabmagnete 180 haben einen Kopf 165 mit einem Dichtring
166 und wirken bei einer Längsbewegung in ihrer Ausnehmung 164 als Druckkolben.
Wie Fig. 5 A zeigt, trägt die obere Hälfte 160 unter dem Magnetbereich eine elastische Manschette 170
als Dichtelement. Die elastische Manschette 170 wird an ihrer Ober- und Unterkante mittels zweier Spannringe
167 an der Rohrhülse 162 festgehalten, so daß eine dichte Ringkammer 163 entsteht. Die Ringkammer
168 ist mit jeder der vier zylinderartigen Ausnehmungen 164 durch jeweils einen Kanal 169 verbunden,
so daß das Ganze einen flüssigkeitsdichten Hohlraum bildet, welcher mit einem geeigneter flüs-
sigen Medium wie beispielsweise Öl gefüllt ist. Normalerweise werden die vier Magnete 180 durch die
Flüssigkeit in ihre oberste Lage in ihrer Zylinderhöhlung gedrückt, wobei die elastische Manschette 170
die in Fig. 5 A voll ausgezeichnete Lage einnimmt.
5tf in welcher ihre Außenseite mit der Außenwandung des Abdichtrohres bündig abschließt. Wenn die Magnete
180 dagegen durch die Magnetkraft in der noch nachstehend zu erläuternden Weise nach unten gedrückt
werden, wird die elastische Manschette 170 aufgeweitet und nimmt die strichpunktierte Lage in
Fig. 5 A ein. Zur Füllung des abgedichteten Hohlraums mit der Druckflüssigkeit ist eine radiale Einfüllöffnung
vorgesehen, welche in einen der Kanäle 169 einmündet und nach Abschluß des Füllvorganges
mit einem Schraubstopfen 171 verschlossen wird.
Um den zwangsläufig in den dicht verschlossenen Ausnehmungen 164 entstehenden Gegendruck bei
einer Abwärtsbewegung der Stabmagnete 180 auszugleichen, ist über diesem Magnetbereich des Abdichtrohres
eine zweite elastische Manschette 175 vorgesehen, welche an der Ober- und Unterkante
durch zwei Spannringe 176 am Rumpfstück 132 der oberen Hälfte 130 befestigt ist und in diesem einen
dichten Ringraum 177 ausbildet. Dieser Ringraum 177 ist mit den vier Ausnehmungen 164 jeweils durch
Kanäle 178 verbunden. In diesen Ringraum 177 und die Kanäle 178 wird irgendein geeignetes Medium wie
Öl oder Luft eingefüllt, so daß in der Normallage der vertikal bewegbaren Stabmagnete 180 die zweite elastische
Manschette 175 die der Normallage der Manschette 170 entsprechende voll ausgezeichnete Lage
in Fig. 5 A einnimmt, während sie bei einer Abwärtsbewegung der Stabmagnete 180, d. h. wenn in den
Ausnehmungen 164 ein Gegendruck erzeugt wird, nach innen durchgebogen wird.
Wenn die nach außen weisenden Vorsprünge 135 der in Fig. 6 dargestellten Kupplung um 45° gegenüber
den nach innen weisenden Vorsprüngen 163 in der bereit!, beschriebenen Weise verdreht werden, so
wird dabei die obere Hälfte 130 mit ihrem Rohrstück 133. dem darauf befestigten Ring 136 und den in diesem
eingebetteten vier Stabmagneten 140 gegenüber der Rohrhü'.se 162 der unteren Hälfte 160 um einen
entsprechenden Winkel, d. h. aus der Lage gemäß Fig. 7 A in die Lage gemäß Fig. 7 B verdreht, «n welcher
die oberen Magnete 140 jeweils einem der unteren Magnete 180 gegenüberliegen, so daß die vertikal
bewegbaren Magnete 180 infolge der magnetischen Abstoßkraft nach unten gedruckt werden, wie dies
Fig. 5 B zeigt. Durch die Abwärtsbewegung der Stabn.agnete 180 als Druckkolben in ihren Ausnehmungen
164 wird durch die Druckflüssigkeit die Manschette 170 aufgeweitet, so daß der Ringspalt um das
Abdichtrohr herum im Bohrloch abdichtet und nach oben hin verschlossen wird.
Bei dem in den Fig. 9. K). 11 und 12 dargestellten
dritten Ausführungsbeispiel eines Abdichtrohres gemäß der Erfindung werden zum Unterschied zu dem
vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel, bei welchem lediglich die Abstoßkraft der Magnete ausgenutzt
wird, sowohl die magnetische Abstoßkraft als auch die magnetische Anziehungskraft ausgenutzt, um eine
Druckflüssigkeit unter Druck zu setzen und dadurch die elastische Manschette, d. h. das Dichtelement,
aufzuweiten.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel weist, wie Fig. 9 zeigt, die obere Hälfte 230 des Abdichtrohres
ein Rumpfstuck 232 mit offenem oberem Ende 231 und ein daran anschließendes axial nach unten weisendes
Rohrstück 233 mit geringem Durchmesser auf. durch welches in der gesamten Länge ein zentraler
Durchlaß 234 hindurchgeht. Die untere Hälfte 260 weist ebenfalls eine zylindrische Rohrhülse 262 auf.
welche das Rohrstück 233 mit kleinerem Außendurchmesscr umgibt und eine Winkelbewegung um
45" in der einen Richtung gegenüber der oberen Hälfte erlaubt, in der entgegengesetzten Richtung jedoch
eine gleichzeitige Drehbewegung beider Hälften ergibt und am unteren Ende eine Öffnung 261 aufweist,
in welche der zentrale Durchlaß 234 einmundet.
Die in Fig. K) dargestellte Kupplungsanordnung zwischen beiden Hälften besteht wiederum aus zwei
radial nach innen weisenden kreissektörförmigen
Vorsprüngen 263 der Rolirhülse 262 der Unteren Hälfte und zwei radial nach außen weisenden kreis*
sektorförmigen Vorsprüngen 235 am Rohrstück 233 der oberen Hälfte, wobei wiederum zwei Zwischenräume
251 ausgebildet sind, durch welche eine gegenseitige Verdrehung der beiden Hälften aus der dargestellten
Lage entgegen dem Uhrzeigersinn um 45° möglich ist.
Im Magnetbereich dieses dritten Ausführungsbeispiels
(Fig. 9) ist eine Anordnung von ringförmigen Magneten vorgesehen, welche zusammen mit dem
Rohrstück 233 der oberen Hälfte 230 im Winkel verdrehbar sind und gegenüber dem Rohrstück 233
außerdem parallel zu dessen Achse in einem kreisringförmigen Hohlraum 252 bewegbar sind, welcher
durch die Außenwandung des Rohmückes 233 und die Innenwandung der Rohrhülse 262 begrenzt wird.
ίο Diese Magnetanordnung besteht aus einem Tragring
236 mit einem außenliegenden O-Ring 237 und einem inneren O-Ring 237', einem oberen Magnetring 240 U
und einem unteren Magnetring 240L, die jeweils am oberen bzw. unteren Ende des Tragrings 236 beispielsweise
durch Verklebung befestigt sind. Um die Winkel- und Vertikalbewegung der Magnetanordnungzu
ermöglichen, sind in diesem Tragring 236 vier Steilschrauben 238 jeweils derart radial eingeschraubt,
daß ihre Spitzen in eine senkrechte Nut 239
-° in der Außenwandung des Rohrstücks 233 hineinragen, wie dies Fig. 11 zeigt. Die beiden Magnetringe
240L/und 240L bestehen jeweils aus mehreren Dauermagneten
in Form von Ringsektoren, wobei bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel acht derartige
Dauermagnete vorgesehen und derart angeordnet sind, daß sie abwechselnd unterschiedliche Polarität
haben.
In dem kreisnngförmigen Hohlraum 252 sind weiterhin
ein zweiter oberer Magnetring 280 U und ein zweiter unterer Magnetring 280L derart angeordnet,
daß sie der Oberseite des oberen Magnetringes 240 (J bzw. der Unterseite des unteren Magnetringes 240L
gegenüberliegen, wobei sie an der Rohrhülse 262 befestigt sind. Diese infolgedessen feststehenden Ma-
J> gnetringe 280U und 280L können an der Rohrhülse
262 der unteren Hälfte 260 des Abdichtrohres beispielsweise mittels eines Klebemittels befestigt sein.
Dadurch ist das Rohrstück 233 der oberen Hälfte, welches von diesen feststehenden Magnetringen umfaßt
wird, gegenüber diesen Magnetringen 280 U und 280L verdrehbar. Wie Fig. 12 zeigt, ist außerdem an
der Rohrhülse 262 ein Ring 264 mit vier Schrauben 265 befestigt, welcher an der Oberseite den unteren
Magnetring 280 L trägt. Auch die beiden Magnetringe 280 U und 280L sind aus acht sektorförmigen Magneten
zusammengesetzt, welche eine abwechselnd unterschiedliche Polarität aufweisen. Dabei ist die magnetische
Polarität des Magnetringes 280 U gegenüber dem winkelmäßig und vertikal bewegbaren Magnetring
240 t/derart ausgebildet, daß beide Ringe in der normalen Winkellage der oberen Hälfte 230 mit ihrem
Rührstück 233 gegenüber der unteren Hälfte 260 mit der Rohrhülse 262entsprechend Fig. Id einander anziehen,
so daß die den Magnetring 240 U aufweisende
η bewegliche Magnetanordnung in dem Hohlraum 252
nach oben gezogen wird.
Wenn dagegen die obere Hälfte 230 mit ihrem Rohrstück 233 um 45" entgegen dem Uhrzeigersinn
in Fig. K) gegenüber der unteren Hälfte 260 mit der
6ö Röhrhülse 262 verdreht wird, ergibt sieh aus der gegenseitigen
magnetischen Polarität des Ringes 240 U gegenüber dem des Ringes 280 U eine Abstoßkraft,
so daß die Magnetanordnung mit dem Magnetring 240L/ nach unten fortgedrüokt wird.
Die Beziehung der magnetischen Pole der Sektoren im unteren bewegbaren Magnetring 240L gegenüber
denen des unteren feststehenden Magnetringes 280L ergibt eine Anziehung zwischen beiden in dieser zwei-
ten Winkellage, d. h. in der Betriebslage des Abdichtrohres, so daß die den unteren Magnetring 240L
aufweisende bewegbare Magnetanordnung, welche um ein gewisses Stück nach unten gedrückt wurde,
vom feststehenden unteren Magnetring 280L angezogen wird. Durch diese doppelten Abstoß- und Anziehungskräfte
wird der effektive Hub der bewegbaren Magnetanordnung als Kolben recht lang, so daß
das Dichtorgan dieses Abdichtrohres besonders wirksam aufgeweitet bzw. wieder in Ruhelage zurückgeführt
werden kann.
In gleicher Weise wie beim zweiten Ausführungsbeispiel ist als Dichtelement unter diesem Magnetbereich
eine elastische Manschette 270 angeordnet, welche mit ihrer Ober- und Unterkante durch zwei
Spannringe 267 an der Rohrhülse 262 befestigt ist, so daß eine dicht verschlossene Ringkammer 268 entsteht.
Diese Ringkammer 268 ist mit dem die bewegbare Magnetanordnung aufweisenden Hohlraum 252
über axiale Kanäle 269 und radiale Kanäle 269' ver- -° bunden, so daß ein insgesamt flüssigkeitsdichter
Hohlraum entsteht. Wie Fig. 12 zeigt, sind die axialen Kanäle 269 als Längsnuten im Rohrstück 233 der
oberen Hälfte ausgebildet und werden durch die außenliegende Rohrhülse 262, welche ihnen gegenüber ^
verdrehbar ist, nach außen hin abgeschlossen.
Um den im Hohlraum 252 erzeugten Gegendruck beim Niederdrücken der bewegbaren Magnetanordnung
auszugleichen, ist über dem Magnetbereich eine zweite elastische Manschette 275 angeordnet, deren «>
Ober- und Unterkante durch zwei Spannringe 276 am Rumpfstück 232 der oberen Hälfte 230 befestigt ist,
so daliv ein abgedichteter Ringraum 277 entsteht. Dieser
Ringraum 277 ist mit dem Hohlraum 252 durch axiale Kanäle 278 verbunden. Da dieses Ausgleichsy- »
stern dem des anhand der Fig. 5 A bis 8 erläuterten zweiten Ausführungsbeispiels entspricht, erübrigt sich
eine weitere Erläuterung desselben.
Vorzugsweise wird eine Sperranordnung vorgesehen, welche aus einer durch eine Feder 292 beaufschlagten
Kugel 293 besteht, welche in eine Vertiefung im Rumpfstück 232 einrastet, wenn die obere
Hälfte 230 genau um 45° verdreht wird, um diese zweite Winkellage eindeutig festzulegen.
Ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Abdichtrohres ist in den Fig. 13. 14. 15 und
16 dargestellt, wobei dieses Abdiehtrohr mit Ausnahme
des Magnetbereiches dem dritten Ausführungsbeispiel entspricht, so daß diese gemeinsamen
Teile in den Figuren nicht dargestellt sind und sich ta eine Erläuterung derselben auch erübrigt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel läßt sich die obere Hälfte 330 des Abdichtrohrs gegenüber der unteren
Hälfte 360 um 60" verdrehen, wenn auch dieser Winkel bzw. die hierfür vorgesehene Anzahl der Magnete
bei diesem Ausfuhrungsbeispiel nicht wie bei den vorbeschriehenen Ausführungsbeispielen von ausschlaggebender
Bedeutung ist.
Zwischen der Außenseite eines Rohrstücks 333 mit gegenüber einem Rumpfstuek 332 der oberen Hälfte
330 kleinerem Außendurchmesser und der Innenwandung einer Rohrhülse 362 der unteren Hälfte 360
ist eine Ringkammer 352 ausgebildet, weiche wie beim vorbeschriebenen Ausfuhrungsbeispiel als Zylinder
für einen senkrecht bewegbaren Magrietkolben dient.
In dieser Ringkammer 352 ist ein Ringkolben 336 mit einem Kopfteil angeordnet, Welcher einen innen^
liegenden und einen außenliegenden O-Ring 337' bzw. 337 aufweist. Das andere Teil dieses Ringkolbens
336 hat gegenüber dem Kopfteil einen kleineren Außendurchmesser und umfaßt das Rohrstück 333
gleitend. Dieser Ringkolben 336 wird durch eine in der Ringkammer 352 angeordnete Schraubenfeder
338 normalerweise nach oben gedrückt und trägt einen Keil 339, der in eine senkrechte Keilnut 339'
(Fig. 15 und 16) im Rohrstück 333 der oberen Hälfte 330 greift, so daß der Ringkolben 336 mit dieser zusammen
im Winkel verdrehbar und dennoch vertikal gegenüber der oberen Hälfte 330 bewegbar ist. Wie
Fig. 14 zeigt, sind in dem Kolben 336 drei Dauermagnete 340 eingesetzt oder eingebettet, welche jeweils
einen Winkel von 120° zwischen sich bilden. In der Ringkammer 352 ist ein weiterer Ring 391 angeordnet,
welcher an der Rohrhülse 362 der untertn Hälfte mittels einer Stellschraube 392 befestigt ist und drei
Dauermagnete 380 mit kreissektorförmigem Querschnitt trägt, welche in der normalen Lage der beiden
Hälften des Abdichtrohres zueinander zwischen den drei Magneten 340 des Kolbens 336 liegen, wie dies
aus den Fig. 14 und 15 deutlich zu sehen ist. Dabei überlappen die außenliegenden, feststehenden Magnete
380 im oberen Bereich die winkelmäßig und vertikal beweglichen Magnete 340 in der Normallage
etwas, wie dies Fig. 13 zeigt. Diese teilweise Überlappung
der beiden Magnetgruppen in vertikaler Richtung vermag jedoch infolge der versetzten Anordnung
beider Gruppen zueinander keine wirksame Magnetkraft in Normallage der beiden Hälften des Abdichtrohres
zu erzeugen.
Rei einer Verdrehung der oberen Hälfte 330 des Abdichtrohres gegenüber dessen unterer Hälfte 360
um(il)° liegen die drei Magnete 340 der oberen Hälfte
den drei Magneten 380 der unteren Hälfte genau gegenüber. Da die unteren Stationären Magnete 380 am
oberen Ende die gleiche Polarität aufweisen wie die bewegbaren Magnete 340 am unteren Ende und da.
wie bereits erwähnt, beide Magnetgruppen einander etwas überlappen, wirken, sobald die Magnete einander
gegenüberliegen, zunächst die Abstoßkraft und dann die einsetzende Anziehungskraft der unteren
Magnetpole der stationären Magnete 380 auf die unteren Magnetpole der bewegbaren Magnete 340. so
daß letztere und damit der Kolben 336 in der Ringkammer 352 entgegen dem Druck der Schraubenfeder
338 nach unten gezogen werden. Durch diese Abwärtsbewegung des Kolbens 336 wird die in der Ringkammer
352 befindliche Flüssigkeit unter Druck gesetzt, so daß die Manschette aufgeweitet wird.
Wenn auch das vorbeschriebene Abdichtrohr gemäß der Erfindung fur alle der eingangs erläuterten
Verfahren zur Hochdruck-Bodenvermörtelung verwendbar ist. so läßt sich, wie eingangs bereits erwähnt,
mit diesem Abdichtrohr jedoch kein Bohr- und Injektumsrohr
kombinieren, welches bei dem modernsten
Verfahren am unteren Ende eines doppclwandigen Rohrstranges angeordnet ist. da das erfindungsgemaße
Abdiehtrohr nur einen einzigen Durehlaßkanal aufweist.
Das aus diesem GrUride vorgesehene neuartige
Bohr- und Injektionsrohr ist in den Fig, 17, 18f 19
und 20 dargestellt und besteht, wie Fig. 17 zeigt, aus eitler Unteren Hälfte 430 Und einer oberen Hälfte 460,
weiche derart ineinandergreifen, daß die eine Hälfte gegenüber der anderen in einer Richtung winkelmäßig
verdrehbar ist, daß in der anderen Richtung beide
909 625/422
Hälften jedoch nur zusammen verdrehbar sind, wie dies bereits im Zusammenhang mit dem Abdichtrahr
erläutert wurde.
Im Gegensatz zu der Ausbildung des Abdichtrohres umfaßt jedoch nicht die untere Hälfte die obere, sondern
die obere Hälfte 460 die untere Hälfte 430. Diese untere Hälfte 430 hat ein offenes Ende 431 mit Innengewinde,
in welches eine nicht dargestellte Bohrkrone eingeschraubt werden kann. Die untere Hälfte
430 besteht aus einem Rumpfstück 432 und einem von diesem axial nach oben weisenden zylindrischen
Ansatz 433 mit kleinerem Durchmesser. Die obere Hälfte 460 mit einem oberen offenen Ende 461 mit
Außengewinde, auf welches irgendein anderer Rohrschuß aufgeschraubt werden kann, d. h. im allgemeinen
also das Abdichtrohr, besteht aus einer Rohrhülse 462, welche den nach oben weisenden Ansatz 433 der
unteren Hälfte umfaßt.
Dieser Ansatz 433 mit kleinerem Außendurchmesser weist eine Axialbohrung 434 auf, welche jedoch
nicht in ganzer Lange hindurchgeht, sondern am unteren Ende verschlossen ist und am oberen Ende in die
Gewindeöffnung 461 der oberen Hälfte einmündet. Von dieser Axialbohrung 434 geht wenigstens ein Radialloch
437 aus, um das Vermörtelungsmittel in nachstehend noch zu erläuternder Weise radial in den
Boden zu injizieren. Nach dem oberen Ende trägt dieser Rohransatz 433 einen Flansch 435 mit vier achsparallel
verlaufenden, gleichmäßig verteilten, d. h. jeweils einen Winkel von 90° zwischen sich einschließenden
Bohrungen 436 (Fig. 18), weiche einen Teil des nach unten zu leitenden Spülwasserkanals während
des Bohrvorganges !. ilden.
Die Rohrhülse 462 der oberen Hälfte 460 hat vier achsparallel verlaufende Durchga- gskanäle 463 in
gleicher Anordnung wie die Durchgangsbohrungen 436 des Flansches 435 (Fig. 19). In der Normallage
beider Hälften oder der Bohrlage liegen die Bohrungen 436 genau über den Kanälen 463, so daß das Spülwasser
nach unten durchgeleitet werden kann.
Außerdem sind, wie die Fig. 17 und 19 zeigen, in der Rohrhülse 462 jeweils vier Radialbohrungen 464
in drei Reihen übereinander, und zwar eine Reihe im obersten Bereich, eine Reihe im mittleren Bereich und
eine Reihe im unteren Bereich, ausgebildet, welche in jeder Reihe rechtwinklig zueinander verlaufen, wie
dies Fig. 19 zeigt. Der zylindrische Ansatz 433 der unteren Hälfte hat in seiner Wandung zwölf entsprechende
Bohrungen 437, welche mit den Radialbohrungen 464 übereinstimmen, wenn das Bohr- und Injektionsrohr
sich in der zweiten Winkellage oder der Injektionslage befindet, so daß auf diese Weise Injektionskanäle
für das Vermörtelungsmittel entstehen. In Bohrlage stimmen die Bohrungen 437 und 464 nicht
überein, sondern sind um 90° gegeneinander verdreht,
wie dies Fig. 17 und 19 /eigen.
In gleicher Weise wie bei dem vorbeschriebenen Abdichtrohr ist auch für dieses Bohr und Injektionsrohr eine Kupplung vorgesehen, welche gewährleistet,
daß beide Hälften im Uhrzeigersinn zusammen verdrehbar,
entgegen dem Uhrzeigersinn jedoch um 45" gegeneinander verdrehbar sind. Im Gegensatz zürn
Abdichtrohf ist diese Kupplung allerdings bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Unterteil des
Bohr^ und Injektionsrohres ausgebildet.
Wie aus den Fig. 20 und 17 zu sehen ist, besteht
das Rümpfstück 432 der Unteren Hälfte vorzugsweise aus Gründen der einfachen Herstellung aus einem
Ansatz 433' des nach oben weisenden Ansatzes 433 mit kleinerem Außendurchmesser und dem diesen
Ansatz 433' umgebenden Restteil. Zur Befestigung dieses Ansatzes 433' am restlichen Teil des Rumpf-Stückes
433 ist ein Keil 432' vorgesehen. Das Rumpfstück 432, weist im oberen Bereich zwei nach außen
weisende kreissektorformige Vorsprünge 441 und zwei Ausschnitte 451 jeweils mit kreissektorförmigem
Querschnitt auf, so daß nach unten weisende Ansätze
Ό 471 der Rohrhülse 462 jeweils mit kreissektorförmigem
Querschnitt in diesen Ausischnitten in gleicher Weise wie bei der Kupplung des Abdichtrohres um
45° verdrehbar sind. Um diesen Kupplungsbereich, in welchem die winkelm'ißig verdrehbaren Sektoren
471 der Rohrhülse 462 und die nach oben weisenden Ansätze oder Sektoren 441 des Rumpfteils 432 der
unteren Hälfte mit den jeweiligen Flanken einander berühren, flüssigkeitsdicht abzuschließen, ist ein Abdeckorgan
481 vorgesehen, zwischen welchem und der Außenseite der Rohrhülse 462 am oberen Ende
ein O-Ring482 und am unteren Ende ein O-Ring 482'
angeordnet ist.
Die bewegbaren Ansätze 471 der Rohrhülse 462 weisen jeweils zwei der vier achsparallele Kanäle 463
auf, während die anderen beiden Kanäle 463 nur bis zur Oberkante der feststehenden Vorsprünge 441
hindurchgehen, wie iües gestrichelt in rig. 20 angedeutet
ist. Das Rumpfstück 432 der unteren Hälfte des Bohr- und Injektionsrohres hat vier achsparallele
Kanäle 483, welche in das offene untere Ende 431 des Rohres einmünden. Zwei dieser Kanäle 483
fluchten mit den in den Ansätzen 471 der Rohrhülse 462 ausgebildeten Kanälen 463 in normaler oder
Bohrlage der oberen Hälfte 460 gegenüber der unte-
3^ ren Hälfte 430, wie dies in den Fig. 17 bis 20 dargestellt
ist, während die beiden anderen Kanäle 483 durch die feststehenden Vorsprünge 441 hindurchgehen
und infolgedessen selbst in Bohrlage nicht mit den Kanälen 463 fluchten. Wie bereits erwähnt, liegen die
vier oberen Kanäle 436 im nach oben weisenden Ansatz 433 der unteren Hälfte mit den vier senkrechten
Kanälen 463 in der Rohrhülse 462 der oberen Hälfte jeweils in einer Linie, wenn beide Hälften sich in der
dargestellten Bohrlage befinden, so daß sie einen Teil
des Spülwasserdurchlasses bilden. Infolgedessen geht der Wasserdurchlaß nur durch zwei der Kanäle 483.
Um die beiden Kanalgruppen 463 und 483, welche nicht miteinander fluchten, jedoch ebenfalls miteinander
zu verbinden, sind in der Oberseite der Vor-Sprünge 441 und der Unterseite der Ansätze 471
kreisbogenförmige Rillen 484 bzw. 484' ausgebildet.
Beim Bohrvorgang wird das in der dargestellten
Bohrstellung befindliche Bohr- und Injektionsrohr als Ganzes mit recht hoher Drehzahl und großem Drehmoment
im Uhrzeigersinn (Fig. 18, 19 und 20) über den obersten Rohrschuß des Rohrstranges verdreht,
so daß die am unteren Ende 431 befindliche Bohrkrone das Bohrloch herstellt. Während des Bohrvorganges
wird nach und nach jeweils ein neuer Rohr-
schuß oben auf den Rohrstrang aufgesetzt, bis das Bohr- und Injektionsrohr die gewünschte Tiefe erreicht
hat. Während des Bohrvorganges wird Spülwasser Von oben her durch die einzelnen Rohrschüsse
und den einzigen senkrechten Durchlaß des Ab-
dichtrohres, welches im allgemeinen unmittelbar über
dem Bohr- und Injektionsrohr angeordnet ist, in dessen oberes Ende 461 gepreßt. In dieser Lage des Bohr-
und Injektionsrohres ergibt sich ein Durchlaß für das
Druckwasser durch die Kanäle 436 des Flansches 435 des zylindrischen Ansatzes 433 des Unterteiles, die
langen Kanäle 463 der Rohrhülse 462 und die Kanäle 483 des Rumpfstückes 432, so daß das Druckwasser
vom darüberliegenden Abdichtrohr durch diese Wasserkanäle des Bohr- und Injektionsrohres und durch
dessen unteres Ende 431 nach unten in das Bohrloch gepreßt wird. Da die Löcher 437 des Ansatzes 433
nicht mit den Radialbohrungen 464 der Rohrhülse 462 fluchten, kaiin in die Blindbohrung 434 eindringendes
Wasser nicht durch diese für das Vermörtelungsmittel vorgesehenen Kanäle radial nach außen
austreten.
Wenn nach Abschluß des Bohrvorganges der oberste Rohrschuß langsam und mit geringer Kraftanwendung
entgegen dem Uhrzeigersinn um einen vorgegebenen Winkel von beispielsweise 45° verdreht
wird, so wird das über dem Bohr- und Injektionsrohr angeordnete Abdichtrohr in seine Betriebslage verdreht
und sein Dichtelement durch die magnetischen Anziehungs- und/oder Abstoßkräfte direkt oder über
ein Druckmittel aufgeweitet, so daß der Ringspait zwischen dem Rohrstrang und der Bohrlochwandung
abgedichtet wird. Bei weiterer Verdrehung des obersten Rohrschusses wird alsdann die obere Hälfte 460
des Bohr- und Injektionsrohres aus der in den Fig. 17 bis 20 dargestellten Lage in die zweite oder Injektionslage
verdreht, in welcher der Durchlaß 461, 434, 437 und 464 für das Vermörtelungsmittel geöffnet
wird, so daß dieses radial nach außen injiziert werden kann, während gleichzeitig die Wasserkanäle 461,
436, 463 und 483 unterbrochen werden.
Die vorbeschriebene Winkelbewegung der oberen
gegenüber der unteren Hälfte im Abdichtrohr und ebenfalls im Bohr- und Injektionsrohr ist möglich, da
die Bohrkrone am untersten Ende 431 des Rohrstranges fest in den Boden eingreift. Um diesen festen Griff
der Bohrkrone im Boden während der Winkelverdrehung aus der Bohrlage in die Abdicht- bzw. Injektionslage
zu verstärken, wird vorzugsweise während
ίο dieser Winkel Verdrehung der gesamte Rohrstrang fest
nach unten gedrückt.
Falls die Bodenbeschaffenheit einen derartigen festen Eingriff der Bohrkrone am unteren Ende des
Bohr- und Injektionsrohres schwierig oder unmöglich macht, lassen sich zusätzlich Hilfsmittel vorsehen. So
können beispielsweise im Kupplungsbereich geeignete Organe, wie beispielsweise Federn od. dgl. vorgesehen
werden, welche normalerweise die mit der Rohrhülse 462 der oberen Hälfte zusammen bewegbaren
Ansätee 471 gegenüber den nach außen weisenden Vorsprüngen 441 der unter,.'. Hälfte in die
Injektionsiage drücken. Bei einer Verc'rehung des
obersten Rohrschusses und damit des gesamten Rohrstranges mit hoher Drehzahl und hohem Drehmoment
wird die obere Hälfte 460 des Bohr- und Injektionsrohres entgegen dem Druck dieser Federn entsprechend
dem Uhrzeigersinn verdreht, so daß die bewegbaren Ansätze 471 in die Bohrlage gebracht werden,
in welcher die Spülwasserkanäle freigegeben werden.
Derartige Hilfsmittel lassen sich naturgemäß auch bei dem vorbeschriebenen Abdichtrohr einsetzen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Vorrichtung für die Bodeninjektion bei Hochdruck-Bodenvermörtelungeii und Pfahlgründungen,
bestehend aus einem in ein Bohrloch einführbaren, aus lösbar miteinander verbundenen
Rohrschüssen bestehenden Rohrstrang, dessen unterster Rohrschuß ein Injektionsrohr ist und
der ein Abdichtrohr aufweist, das mit einem axialen Durchlaß für den flüssigen Mörtel von den
darüberliegenden zu den darunterliegenden Rohrschüssen und einer normalerweise mit der
Außenwandung des Rohrstrangs bündig abschließenden elastischen Manschette versehen ist, die
zum Abdichten des den Rohrstrang umgebenden Ringspalts aufweitbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdichtrohr aus zwei in einer Richtung zusammen verdrehbaren, jedoch in der
entgegengesetzten Richtung um einen gegebenen Winkel gegeneinander zwischen einer ersten oder
Normalstellung und einer zweiten oder Betriebsstellung verdrehbaren Hälften (30, 60; 130, 180;
230, 260; 330, 360) besteht und daß jede Hälfte einen um den axialen Durchlaß (34; 134; 234;
334) herum angeordneten Satz von Dauermagneten (40; 140; 240; 340) bzw. (80; 180; 280; 380)
aufweist, wobei die beiden Magnetsätze in einer derartigen Stellung zueinander angeordnet sind,
daß bei einer gegenseitigen Verdrehung der beiden Hälften um den vorgegebenen Winkel eine
den einen Magnetsatz zum anderen hin- oder vom anderen fortbewegenue An-xehungs- und/oder
Abstoßkraft erzieibar isv, durch welche die elastische
Manschette (70) von den vlagneten unmittelbar oder von einem durch diese erzeugten
Druckmitteldruck aufweitbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Hälfte (30; 130; 230;
330) des Abdichtrohrs aus einem Rumpfstück (32; 132; 232; 332) und einem daran axial anschließenden,
den axial verlaufenden Durchlaß (34; 134; 234; 334) durch das Abdichtrohr bildenden
Rohrstück (33; 133; 233; 333) mit kleinerem Außendurchmesser und die andere Hälfte (60;
160; 260; 360) aus einer das Rohrstück umgebenden Rohrhülse (62; 162; 262; 362) besteht und
daß in dem Bereich, in welchem Rohrhülse und Rumpfstück mit ihren Schultern aneinander anstoßen,
die Rohrhülse zwei diametrale, einwärts weisende kreissektorförmige Vorsprünge (63;
163; 263) und das Rumpfstück zwei diametrale, kreissektorförmige, nach außen weisende Vorsprunge
(35; 135; 235) in einer derartigen Breite aufweist, daß die Vorsprünge der Rohrhülse mit
ihrer einen Flanke an einer Flanke der Vorsprünge des Rumpfstückes anliegen und beide Hälften in
der einen Richtung zusammen verdrehbar sind, während bei einer Verdrehung der oberen Hälfte
in der entgegengesetzten Richtung ihre Vorsprünge erst nach einer Verdrehung um den vorgegebenen
Winkel mit ihrer anderen Fianke an der anderen Flanke der Vorsprünge der unteren
Hälfte zur Anlage bringbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (33) der
einen Hälfte (30) des Abdichtrohres (10) in seiner Wandung eingebettet eine Anzahl von gleichmä-
ßig über den Umfang verteilten Dauermagneten (40) trägt und diese von einer entsprechenden
Anzahl von ihnen gegenüber versetzt angeordneten, radial nach außen bewegbar gelagerten Dauermagneten
(80) umgeben sind, welche ihrerseits von der elastischen Manschette (70) umschlossen
sind, wodurch bei einer Verdrehung der oberen Hälfte (30) gegenüber der unteren Hälfte (60) um
den vorgegebenen Winkel die äußeren !magnete (80) in die gleiche Radiallage wie die inneren Magnete
(40) bringbar und dadurch unter gleichzeitiger Aufweitung der Manschette (70) nach außen
abstoßbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (70) wenigstens
einen ein übermäßig starkes Aufweiten und Zurückziehen dämpfenden weiteren kreisringförmigen
Hohlraum (69) überdeckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Satz Magnete
(180 oder 280 oder 380) in einem achsparallelen Hohlraum im Abdichtrohr verschieblich angeordnet
ist und dieser Hohlraum über wenigstens einen Kanal (169; 269) mit einer unter ihm in der Rohrhülse
(162; 262) ausgebildeten und von der Manschette (170; 270) verschlossenen Ringkammer
(168; 268) verb* nden ist, wobei der die Magnete enthaltende Hohlraum, der bzw. die Verbindungskanäle
und die Ringkammer mit einer die Magnete normalerweise in ihre oberste Lage im Hohlraum drückenden Flüssigkeit gefüllt sind, so
daß bei einer Verdrehung der oberen gegenüber der unteren Hälfte des Abdichtrohrs um den vorgegebenen
Winkel infolge der durch den anderen Magnetsatz auf diese bewegbaren Magnete ausgeübten
Abstoß- und/oder Anziehungskraft die bewegbaren Magnete unter gleichzeitiger Druckbeaufschlagung
der Flüssigkeit und einer dadurch verursachten Aufweitung der Manschette als
Druckkolben senkrecht nach unten schiebbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Ausgleich des bei der Abwärtsbewegung der senkrecht verschiebbaren Magnete in ihrem Hohlraum über ihnen entstehenden
Gegendruckes über ihrem senkrecht verlaufenden Hohlraum im Rumpfstück ein weiterer
zusammen mit wenigstens einem Verbindungskanal (178; 278) mit Flüssigkeit gefüllter und mit
einer zweiten elastischen Manschette (175; 275) abgedeckter Ringraum (177; 277) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Rohrstück (133)
eine Reihe von gleichmäßig über seinen Umfang verteilten Stabmagneten (140) befestigt ist und
daß die Rohrhülse (162) in den feststehenden Magneten (140) gegenüber versetzt angeordneten
parallel zu ihrer Achse verlaufenden Ausnehmungen (164) eine entsprechende Reihe von axial verschiebbaren,
unter den feststehenden Magneten liegenden Stabmagneten (180) trägt, so daß bei einer Verdrehung der oberen gegenüber der unteren Hälfte um den vorgegebenen Winkel die Stabmagnete
der beiden Reihen jeweils genau übereinander bringbar sind und die axial verschiebbaren
Stabmagnete nach unten abstoßbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der achsparallele
Hohlraum (252) durch die Außenwand des Rohr-
Stücks (233) und die Innenwand der Rohrhülse
(262) begrenzt ist und darin am oberen und am unteren Ende jeweils ein an der Rohrhülse befestigter
Magnetring (28Oi/, 280L) und zwischen diesen jeweils ein an der Oberseite bzw. der Unterseite
eines Tragrings (236) befestigter Magnetring (240 t/, 240L) angeordnet ist, wobei der
Tragring über wenigstens eine in eine senkrechte Nut (239) an der Außenseite des Rohrstücks eingreifende
Scellschraube (238) mit diesem Rohrstück drehfest, jedoch auf und nieder verschiebbar
verbunden ist, und daß die einzelnen Magnetringe aus derart mit abwechselnder Polarität angeordneten,
sektorförmigen Einzelmagneten zusammengesetzt sind, daß in Normallage zwischen den lä
beiden oberen Magnetringen eine Anziehungskraft und zwischen den beiden unteren Magnetringej·
eine Abstoßkraft erzeugbar ist, während bei einer Verdrehung des Rohrstücks gegenüber
der Rohrhülse um den vorgegebenen Winkel entgegengesetzt wirkende Kräfte erzeugbar sind, wodurch
der Tragring mit seinen beiden M?.<jnetringen aus seiner oberen Normallage nach unten
schiebbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der achsparallele
Hohlraum als Ringkammer (352) zwischen der Außenwand des Rohrstücks (333) und der Innenwand
der Rohrhülse (362) ausgebildet ist und daß an der Innenseite der Rohrhülse (362) am unteren
Ende der Ringkammer (352) ein Ring (391) mit kreisbogenförmig gebogenen Magneten (380) befestigt
ist, daß an der Außenseite des Rohrstücks (333) ein Ringkolben (336) mit einer entsprechenden
Anzahl von kreisbogenförmig gekrümm- J5 ten, den feststehenden Magneten (380) gegenüber
versetzt angeordneten Magneten (340) und mit dem Rohrstück durch eine Keil/Nut-Verbindung
undrehbar, dem Rohrstück gegenüber jedoch längsverschieblich angeordnet ist, weicher an seinem
oberen Ende ein Kopfteil trägt und durch eine Schraubenfeder (338) in seine oberste Lage beaufschlagt
ist, in welcher die an der Rohrhülse befestigten, feststehenden Magnete (380) im oberen
Bereich durch den unteren Bereich der längsverschieblichen Magnete (340) überlappt werden, so
daß bei einer Verdrehung des Rohrstücks (333) gegenüber der Rohrhülse (362) um den vorgegebenen
Winkel die unteren Enden der längsverschieblichen Magnete (340) zu den oberen Enden
mit gleicher Polarität der feststehenden Magnete (380) hin drehbar sind und die iängsverschieblichen
Magnete zunächst durch die dabei entstehende Abstoßkraft entgegen der Kraft der Schraubenfeder nach unten drückbar und dann infolge
der einsetzenden Anziehung durch die unteren Enden der feststehenden Magnete mit entgegengesetzter
Polarität kräftig nach unten ziehbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Injek»
tionsrohr als Bohr- und Injektionsrohr ausgebildet und aus einer oberen und einer unteren Hälfte
(430 bzw. 460) zusammengesetzt ist, welche in der einen Richtung als Ganzes und in der anderen
Richtung um einen vorgegebenen Winkel gegeneinander zwischen einer Bohrlage und einer Injektionslage
verdrehbar sind, und daß jede der beiden Hälften wenigstens einen achsparallelen
Durchgangskanal in einer derartigen Anordnung aufweist, daß in Bohrlage ein durchgehender
Spülwasserkanal (461, 436, 463, 483) herstellbar ist, welcher durch die gegenseitige Winkelverdrehung
beider Hälften in Injektionsstellung unterbrechbar ist, und daß eine der beiden Hälften wenigstens
ein in Bohrstellung gegen eine blinde Axialbohrung (434) in der anderen Hälfte (460)
abgedichtetes Radialloch (437) aufweist, welches bei der gegenseitigen Winkelverdrehung beider
Hälften dagegen mit dieser Axialbohruag verbindbar ist, so daß ein radial aus dem Injektionsrohr austretender Durchlaßkanal (461, 434, 437,
464) für das Vermörtelungsmittel herstellbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die obere Hälfte (460) des Bohr- und Injektionsrohres aus einer Rohrhülse
(462) und die untere Hälfte (430) aus einem RumpfsTück (432) und einem daran axial anschließenden,
von der Rohrhülst umschlossenen zylindrischen Ansatz (433) mit kleinerem Durchmesser
bestehen, daß im Bereich, in welchem Rohrhülse und Rumpfstück aneinander anstoßen,
am Rumpfstück zwei diametrale, radial nach außen reisende Vorsprünge (441) mit kreissektorförmigem
Querschnitt ausgebildet sind und die Rohrhülse zwei diametrale, axial nach unten weisende
Ansätze (471) mit kreissektorförmigem Querschnitt in einer derartigen Anordnung aufweist,
daß die Ansätze jeweils mit ihrer einen Seitenflanke der Vorsprünge anliegen, wodurch eine
gemeinsame Verdrehung beider Hälften in der einen Richtung und eine Verdrehung der oberen
Hälfte gegenüber der unteren Hälfte um den vorgegebenen Winkel bis zur gegenseitigen Anlage
der entsprechenden Seitenflanken der Ansätze und der Vorsprünge erzielbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Oberseite der Vor-SDriinge (441) und an der Unterseite der axialen
Ansätze (471) kreisbogenförmige Rillen (484 bzw. 484') zur Verbindung der beiden in Bohrstellung
nicht miteinander fluchtenden achsparallelen Kanäle ausgebildet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine die eine
Hälfte des Bohr- und Injekiionsrohrs gegenüber der anderen Hälfte in die Injektionsstellung drükkende
Feder vorgesehen ist.
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