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Beschreibung betreffend: "Betätigungseinrichtung für Bohrlochwekzeuge"
Die Erfindung betrifft, kurz zusammengefaßt, eine Betätigungseinrichtung für Bohrlochwerkzeuge
mit gegenein ander drehbaren inneren und äußeren, teleskopartig ineinandergreifenden
ierkzeugteilen. Um dies zu erreichen, bssitzt das Bohrlochwerkzeug nach der Erfindung
ein Gewindeteil, wie eine mutter, das in dem Ringraum zwischen den teleskopartig
insinandergreifenden Werkzeuoteilen zwischen zwei Anschlägen angeordnet ist, die
in gegenseitigem Abstand an einem der Teile, beispielsweise dem äußeren Teil, angebracht
sind Gewindegänge an dem anderen Teil, bei spielsweise an dem inneren Teil, stehen
normalerweise in Eingriff mit dem Gewindeteil. Solange das Gewindeteil in Eingriff
mit den Gewindegängen bleibt, kann das andere Uerkzeugteil nicht über eine erste
Längsspanne Feder Spannweite bewegt werden, die größer ist, als es die im Abstand
befindlichen Anschläge zulassen. Ein ringförmiges oder geschlossenes Nutsystem an
einem Werkzeugteil nimmt ein an
dem anderen Werkzeugteil lose angebrachtes
seitliches Führungsstück auf und läßt in Abhängigkeit zur relativen Teleskopbewegung
der beiden Werkzeugteils zu, daß die beiden Werkzeug teile innerhalb dieser ersten
Längsepanne oder Spannweite in verschiedenen ausgewählten Längsstellungen angeordnet
werden können zwecks Durchführung verschiedener Arbeitsvorgänge.
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Ist es jedoch einmal erforderlich, die Werkzeugteile in eine Stellung
außerhalb der Begrenzungen dieser ersten Längs spanne ode Spannweite zu bewegen,
so werden die Teleskopteile gegeneinander verdreht, um das Gewindeteil von den Gewindegängen
zu lösen. Danach können dann die Teleskopteile in einer anderen Längsspanna oder
Spannweite bewegt werden zu Durch führen noch weiterer Operationen oder Arbeitsvorgänge.
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Wie sich im folgenden zeigt, bezieht sich dementsprechend diese Erfindung
auf Bohrlochwekzeuge, und insbesondere auf nsue und verbesserte Betätigungseinrichtungen
zum wahlweisen anordnen von Bohrlochwekzeugen in einer Vielzahl verschiedener Arbeitsstellungen
unter einem Minimum verschiedener Manipulationen oder Handhabungen der Werkzeugteile
Üblich ist die Verwendung einer Vielzahl verschiedener Bohrlechwekzeuge mit vollem
Bohrungsdurchgang, die zu einem Strang zusammengekuppelt sind für derartige Bohrlochuntersuchungs-
und Bohrochfertigstellungsarbeiten, wie Untersuchen der Erdformationen sowohl unter
Fließdruck-und Schließdruckbedingungen, Druckzementieren, Säurebehandlungen und
hydraulischem Aufbrechen der Erdformationen.
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Wie es für einen solchen Strang von Bohrlochwerkzeugen mit vollem
Bohrungsdurchgang typisch ist, umfaßt ein sogenannter "full-bore"-Packer zum Abdichten
der Förderbohrung ein
Bypaß-Ventil zum wahlweisen Steuern der Verbindung
zwischen dem Bohrlochringraum und dem Inneren des Rohrstranges, und ein wahlweise
zu betätigendes Ventil für die Steuerung der Verbindung in das untere Ende des Rohrstranges.
Um diese Werkzeuge in Stellung zu bringen zwecks Durchführung solcher Arbsitsvorgänge,
ebenso wie zu dem Zweck, von einem Arbeitsvorgang auf den anderen überzugehen, wird
gewöhnlich der Rohrstrang dazu benutzt-, Jedes der Bohrlochwerkzeuge in verschiedene
gegenseitige Stellungen zu bringen oder zu manipulieren.
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Es ist natürlich zu beachten, daß so, wie die Anzahl der durch einen
besonderen Werkzeugstrang durchzuführenden Arbeitsvorgänge zunimmt, eine entsprechend
ansteigende Anzahl verschiedener Handhabungen oder manipulationen des Rohrstranges
erforderlich ist, um di. Werkzeuge in ihre verschiedenen Arbeitsstellungen zu bewegen.
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Im allgemeinen sind die lediglich als Basis-Bewegungen zu bezeichnenden
manipulationen oder Handhabuggen begrenzt auf entweder eine Längsverlagerung in
beiden senkrechten Richtungen oder anders auf eine Drehung in einer oder der anderen
Drehrichtung.
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Fachleute werden jedoch erkennen, daß es nicht immer ausführbar ist,
sogar von allen vier dieser Basis-oder Grundmanipulationen Gebrauch zu machen. Beispielsweise
haben viele Bedienungsleute etwas gegen die sogenannte Linksdrehung, da eine Drehung
in dieser Richtung unabsichtlich einen oder mehrere der Gestängaverbinder des Rohrstranges
aufdrehen kann. Darüber hinaus ist es nicht sehr wünschenswert, ein Bohrlochwerkzeug
mit fortgesetzter Rechtsdrehung zu betätigen, wo lediglich eine
bestimmte
Anzahl von Umdrehungen das Werkzeug in seine be anderen Arbeitastellungen bringt.
Zusätzlich zu der mog lichkeit, daß einige dieser Rechtedrehungen die Gestängeverbinder
des Rohrstranges lediglich weiter festziehen können, macht es das dem Rohrstrang
innewohnende Vermögen, eine gewisse Anzahl von Drehungen aufzunehmen, , üblicher
weise sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, von der Erdoberfläche her zu bestimmen,
ob eine bestimmte Anzahl von Drehungen durch den Rohrstrang auf ein mehrere 1000
darunter befindliches Bohrlochwerkzeug zuverlässig übertragen worden ist. In solchen
Fällen ist es am besten, das obere Ende des Rohrstranges nicht zu überdrehen, um
eicherzugehen, daß eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen totsächlist1 das Bohrlochwerk=eug
am unteren Ende desRahrstrenges brreicht hat.
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Somit müssen aus diesen und anderen Gründen, wenn die Werkzeuge verschiedene
Arbeitsstellungen einnehmen sollen, zumindest einige Manipulation oder Handhabungsbewegungen
doppelt ausgeführt werden, und die Bedienungsperson muß sich auf Veränderungen und
Ausmaße bei diesen geringen Bewegungen verlassen, um festzustellen, in welcher Arbeitsstellung
sich dio Bohrlochwekzeuge befinden Dementsprechend sind viele derartige Bohrlochwerkzeuge
so ausgebildet, daß sie durch Verschieben oder Verlagern der Werkzeugdorne in verschiedene
Längsteilstellungen betätigt werden, wobei lediglich eine minimale Anzahl dieser
Arbeitsstellungen durch Drehen des Rohrstranges erreicht wird. Typisch für solche
Steueranordnungen ist ein sogenanntes "J-Schlitz"-System, bei dem ein von einem
der relativ zueinander bewegbaren Teile eines Werkzeuges seitlich hervorragender
Stift in einer Labyrinthanordnung
von Nuten geführt wird, die an
einer benachbarten Oberfläche eines anderen Werkzeug teiles ausgebildet sind. Durch
Vorsehen einiger in Längsrichtung voneinander im Abstand gehaltener Zweigabschnitte
in einem solchen "J-Schlitz"-System wird eine Vielzahl verschiedener Arbeitsstellungen
erhalten durch Längsverschieben oder -verlagern des Bohrlochwerkzeugdornes in jeder
von beiden Richtungen mit oder ohne eine begleitende Drehbewegung.
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Obgleich solche "J-Schlitz"-Systeeme weithin in Gebrauch sind, haften
ihnen nichtsdestoweniger bestimmte Nachteile an. Beispielsweise ist es schwierig,
für jedes von mehreren Werkzeugen in einem gemeinsamen Gestängestrang eine passende
"J-Schlitz"-Anordnung zu schaffen, die ein Werkzeug in dem Strang in die Lage ver3etzt,
in einige dieser Arbeitsstellungen bewegt zu werden, ohne gleichzeitig mindestens
eins der anderen Bohrlochwerkzeuge in ia unerwünschte Stellung zu schieben. Dieses
Problsm wird sogar zunehmend schwieriger, wenn man bedenkt, daß es mitunter erwünscht
ist, zwei Werkzeuge in gegenseitiger Verbindung in einer gegebenen Aufeinanderfolge
von Arbeitsgängen an eine Stelle zu bewegen. An anderen Stellen in der gleichen
Abfolge kann es jedoch vorgezogen werden, daß sich lediglich eins dieser Werkzeuge
bewegt ohne eine entsprechende Bewegung der anderen Werkzeuge.
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Es ist dementsprechend eine Aufgabe der Erfindung, neue und verbesserte
Bohlochwerkzeuge zu schaffen mit Steuer-oder Betätigungseinrichtungen, die es gestatten,
diese Werkzeugt mit lediglich einem Minimum verschiedener manipulationen GUEr Handhabungen
wahlweise in eine Vieizahi weroishiedener
ArbeitssteLlungen zu bringen
Eine Betätigungseinrichtung für ein Bohrlochwerkzeug mit in Längsrichtung zwischen
Längsteilstellungen teleskopartig gegeneinander bewegbaren ersten und zweiten Werkzeugteilen,
die gegeneinander verdrehbar sind, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß
ein erster Werkzeugteil durch relative Längsbewegung der teleskopartig ineinandergreifenden
Werkzeugteile zwischen ersten und zweiten der genannten Teil-, Zwischen odsr Abstandsstellungen
bewegbar ist, daß ein zweiter Werkzeugteil durch relative Längsbewegung der teleskopartig
ineinandergreifenden Werkzeugteile in eine dritte Teil, Zwischen- oder Abstandsstellung
bewegbar ist, das erste Positioniereinrichtungen auf die Hin- und Herbewegung der
Teleskopteile in ihren ersten Teilstellung ansprochen bei abwechselnder Bewegung
der Teleskopteile in einer Richtung und zum wahlweisen Positionieren der Teleskopteile
in ihrer zweiten Stellung bei Zwischenbowegungen der Teleskopteile in der genannten
einen Richtung, und daß zweite Positioniereinrichtungen die Teleskopteile normalerweise
daran hindern oder stoppen, sich von ihrer zweiten Teil stellung in ihre dritte
Stellung zu bewegen, und zwar abhängig von einer Relativdrehung zwischen den Teleskopteilen,
um diese freizugeben für eine Bewegung in bzw. gen ihre dritte Teilstellung Mit
anderen Worten umfaßt die Betätigungseinrichtung für ein Bohrlochwerkzeug nach der
Erfindung erste Positioniereinrichtungen einschließlich eines wahlweise lösbaren
Anschlagtias, das zwischen inneren und äußeren taleskopartig ineinendergreifenden
Teilen angeordnet ist, um deren Längsbewegung auf eine erste Arbeitslänge oder -spanne
zu begrenzen.
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Zweite Positioniereinrichtungen sind vorgesehen und umfassen inw feste
Schulter an eine. der Teleskopteile, die für einen Berührungseingriff eit einer
an du. anderen der Teleskopteile drahber angebrachten Schulter ausgebildet ist,
wobei eine dieser Schwitern ein kreisförmiges oder geschlossenes System ven Kanälen
oder Nuten aufweist, die angeordnet sind für die Aufnahme eines von dem anderen
Teleskopteil seitlich hervorspringenden Führungsstückes. Das Nutsystem und des Führungsstück
sind für ein Ansprochen auf Längsbewezungen der teleskopartig ineinandergreifenden
Teile ausge bildet, u. die Schultern wahlweise fOr ein gegenseitiges Aneinanderstoßen
in eine winkelmäßige Ausrichtung zu bringen, wenn die Teleskopteile innerhalb der
ersten durch die Anschlageinrichtungen zugelassenen Bewegungslänge eine bestimmte
Stellung einnehmen. Soll einmal eine zweite Längsbewegungslänge durch die Teleskopteile
überdeckt werden, oo wird das lösbare Anschlagstück gelöst oder freigegeben, daait
die Teleskopteile über diese unterschiedliche Längsbewegungslänge bewegt werden
können. Auf diese Weise können erste und zweite Ventileinrichtungen, die durch Längsbewägung
der Teleskopteil. zu betätigen sind, wahlweise durch Hin- und Herbewegung der Teleskopteile
betätigt werden, ohne daß eines der Ventile versehentlich betätigt wird.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gogenstandes der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen.
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Es zeigen
Fig. 1 einen typischen Strang von Bohrlochwerkzeugen
in einem Bohrloch einschließlich eines Bohrlochwerkzeuges, das gemäß der Erfindung
ausgebildet ist, Fig. 2 A bis 2 D aneinander anschließende Längsansichten, teilweise
im.Schnitt, einer Ausführungsform eines gemäß der Erfindung aucgebildeten Bohrlochwerkzeuges,
Fig. 3 bis 5 und 8 Schnittansichten gemäß den Schnittlinien 3-3, 4-4, 5-5 und 8-8
in Fig.
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2 A, Fig. 6 A bis 6 D schematisierte Ansichten des in Fig.
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2 A bis 2 D gezeigten Bohrlochwerkzeuges, das in aufeinanderfolgenden
Arbeitsstellungen dargestellt ist, Fig. 7 eine Abwicklungsansicht eines typischen
Nutsystems für die Positioniereinrichtung nach der Erfindung und Fig. 9 eine schematische
Ansicht ähnlich Fig. 6 A, wobei jedoch noch eine andere Ausführungsform eines Bohrlochwerkzeuges
mit Positioniereinrichtungen gemäß der Erfindung dargestellt ist.
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In Fig. 1 ist eine Anzahl von sogenannten nfull-bore-Bohrlochwerkzeugen
10 bis 13, also eine Anzahl von Bohrlochwerkzeugen mit vollem Bohrungsdurchgang,
tandemartig miteinander verbunden dargestellt. Die Bohrlochwerkzeuge 10 bis 13
sind
mit dem unteren Ende eines Rohrstranges 14, der in eine verrohrte Bohrung 15 eingehängt
ist, verbunden und hängen von diesem Rohr- oder Gestängestrang nach unten. Am unteren
Ende dieser Bohrlochwerkzeuge ist ein herkömmlicher "full-bore-Packer 13 angeordnet
für das wahlweise Abdichten oder Absperren der Bohrlochverrohrung 16. Ein typischer
hydraulischer Niederhalter 12 ist mit dem Dorn 17 des Packers 13 verbunden und so
angeordnet, daß er an der Verrohrung 16 angreift, um den Dorn gegen Aufwärtsbewegung
zu sichern, sobald der Packer gesetzt ist und der Flüssigkeitsdruck in dem Rohrstrang
14 den hydrostatischen Druck der Bohrlochkontrollflüssigkeiten oder Bohrspülung
in dem Bohrlochringraum übersteigt. Ein typisches Bypaß-Ventil 11 oberhalb des Niedsrhalters
12, das mit diesem durch ein Rohrstück 18 verbunden ist, ist in geeigneter Weise
angeordnet zum Öffnen und Erleichtern der Verlagerung der Bohrlochwerkzeuge 10 bis
13 in dem mit Spülung angefüllten Bohrloch 15 durch Umleiten eines wesentlichen
Teiles der Bohrspülung durch die zentrale Bohrung des zurück- oder eingezogenen
Packers 13. mit dem oberen Ende des Werkzeugstranges-11 bis 13 ist ein Borhlochwerkzeug
10 gemäß der Erfindung verbunden. Obgleich die Bohrlochwerkzeuge 11 bis 13 diejenigen
sein können, die auf Seite 3057 der Ausgabe 1960-61 des "Composite Catalog of Field
Equipment and Services" dargestellt sind, können in Verbindung mit dem Bohrlochwerkzeug
10 natürlich auch andere Bobrlochwerkzeuge ähnlicher Art verwendet werden.
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In Fig. 2 A bis 2 D sind aneinander anschließende Längsansichten
des Bohrlochwerkzeuges 10 gezeigt, von denen jede im Teilschnitt dargestellt ist.
Für eine leichtere Herstellung ind Zusammenstellung derartiger Bohrlochwerkzeuge
werden
diese selbstverständlich üblicherweise aus miteinander verbundenen Rohrabschnitten
hergestellt. Zur Erleichterung der folgenden Beschreibung sind jedoch verschiedene
Abschnitte des Bohrlochwerkzeuges 10 als einstückigs Bauteile dargestellt statt
aus verschiedenen Abschnitten zusammengesetzt. Das Bohrlochwerkzeug 10 umfaßt ein
rohrförmigas Teil 19, das in einem rohrförmigen Gehäuse 20 teleskopartig angeordnet
ist und entsprechend den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung in diesem Gehäuse
in Längsrichtung wahlweise hin- und herbewegt werden kann, und zwar zwischen einer
auseinandergezogenen Stellung, wie in Fig. 2 A bis 2 D dargestellt, zwischen einer
oder mehreren Zwischen- oder Teilstellungen und einer vollständig ineinandergeschobenen
Stellung, die alle im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 6 A bis 6 D beschrieben
sind. Eine Gewindemuffe 21 (Fig. 2 A) am oberen Ende des Dornes 19 hat Gewindegänge
22 für eine Verbindung mit dem Rohrstrang 14 (Fig. 1), wobei die zentrale Bohrung
23 (Fig. 2 Å bis 2 D) des Dornes im wesentlichen den gleichen Innendurchmesser wie
der Rohrstrang hat. In gleicher Weise sind Cewindegänge 24 (Fig. 2 D) am unteren
Ende des Gehäuses 20 angeordnet für die Verbindung des Bohrlochwerkzeuges 10 mit
anderen unterhalb von ihm anschließenden Bohrlochwerkzeugen, wie z.B. mit dem in
Fig. 1 gezeigten Bypaß-Ventil 11.
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Im allgemeinen weist das Bohrlochwerkzeug 10 -geeignete erste und
zweite Ventileinrichtungen 25 und 26 (Fig. 2 C) auf, die jede durch Verlagern oder
Verschieben des Dornes 19 zwischen verschiedenen Längsstellungen gegenüber dem Gehäuse
20 wahlweise geöffnet und geschlossen werdcn. Obgleich auch anders Ventileinrichtungen
verwendet werden können, sind die Ventileinri.chtungen 25 und 26 vorzugsweise so
ausgebildet, wie in der noch schwebenden
USA Patentanmeldung Nr.
620 841, die von dem gleichen Anmelder am 6. märz 1967 beim US Patentamt hinterlegt
wurde, dargestellt und beschrieben. Um dies. verschiedenen Längsstellungen herzustellen
oder einzustellen, sind die wahlweise zu betätigenden Positioniereinrichtungen 27
und 28 (Fig. 2 A) der vorliegenden Erfindung vorgesehen. Außerdem sind auch Kupplungseinrichtungen
29 vorgesehen, um wahlweise die Übertragung einer Drehung von dem Dorn 19 durch
das Gehäuse 20 auf die anderen Bohrlochwerkzeuge 11 bis 13 zu ermöglichen, wenn
sich der Dorn 19 in einer bestimmten Stellung befindet.
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Eine Druckfederanordnung 30 (Fig. 2 B) ist vorzugsweise vorgesehen,
um eine abwärtsgerichtete Kraft auf das Gehäuse 20 auszuüben und um dazu beizutragen,
daß der Packer 13 während Bewegung des Dornes 19 in seiner Setzstellung gehalten
wird, ebenso wie zu dem Zweck, auf den Dorn eine Aufwärtskraft auszuüben, um die
Kupplungseinrichtungen 29 in Eingriff zu halten, wenn sich der Dorn in seiner obersten
ausgezogenen Stellung gegenüber dem Gehäuse befindet. Bewegungs-Verzögerungseinrichtungen
31 (Fig. 2 B) dienen dazu, die Abwärtsbewegung des Dornes 19 gegenüber dem Gehäuse
20 zu vsrzögern.
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In Fig. 2 A ist der oberste Abschnitt des Bohrlochwerkzeuges 10 gezeigt.
Wie zu erkennen, sind die Kupplungseinrichtungen 29 so ausgebildet und angeordnet,
daß sie den Dorn 19 nur dann mit dem Gehäuse 20 drehfest verbinden, wenn sich der
Dorn entweder in seiner untersten oder völlig ineinandergeschobenen Stellung befindet
oder seine oberste Stellung in bezug auf das Gehäuse einnimmt. In allen anderen
Relativstellungen kann sich der Dorn 19 frei gegenüber dem Gehäuse 20 drehen. Um
dies zu erreichen, weisen die Kupplung einrichtungen 29 ein Ringstück 32 auf, das
auf der Verbindungsmuffe
21 am oberen Ende des Dornes drehfest
gssichert ist und einen oder mehrere nach unten gerichtete Vorsprünge oder Ansätze
33 aufweist, die für eine Aufnahme in einer entsprechenden Anzahl aufwärtsweisender
Längsschlitze 34 am oberen Ende des Gehäuses 20 ausgebildet sind und in diese Schlitze
eingreifen, wenn sich der Dorn 19 in seiner untersten Stellung zu dem Gehäuse befindet.
Ein Gewindering 35 ist auf die Verbindungsmuffe 21 oberhalb des Ringstückes 32 aufgeschrautt,
um das Ringstück in seiner Stellung festzuhalten und um es auch leichter ausbauen
zu können, wenn die Vorsprünge 33 nach dem Zurückholen des Bohrlochwerkzeuges 10
aus dem Tiefbohrloch 15 wieder aus den Schlitzen 34 gelöst werden sollen.
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Die Kupplungseinrichtung 29 weist ferner ein Ringstück 36 auf, das
in dem Gehäuse 20 gleitbar angebracht und mit diesem drehfest verbunden ist durch
äußere Längsnuten, in die entsprechend ausgebildete einwärtsgerichtete Gehäuse keile
37 (Fig. 3) unterhalb einer einwärtsgerichteten Gehäuseschulter 38, die sich oberhalb
des Ringstückes befindet, eingreifen. Anschläge, wie z.B. einwärtsgerichtete Schrauben
39 in dem Gehäuse 20, die in Längsschlitze 40 in dem Ringstück 36 eingreifen, dienen
dazu, die Längsbewegung des Ringstückes zu begrenzen. Außere Längskeile 41 (Fig.
2 A) an dem Dorn 19 unmittelbar oberhalb einer Außenschulter 42 greifen in entsprechende
Längokeilnuten 43 (Fig. 3) in der Innenwand des Ringstückes 36 amin.
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Einrichtungen, wie eine Feder 44 zwischen der Gehäuseschulter 38
und dem oberen Ende des Ringstückes 36, drücken normalerweise das Ringstück abwärts
gegen die Schulter oder don Anschlag 42, lassen jedoch eine Rückbewegung zu, wenn
sich die Dornkeile 41 bei Aufwärtsbewegung des
Dornss 19 nicht
in Deckung mit den zugehörigen Nuten 43 befinden sollten. Es versteht sich natürlich,
daß eine Drehung des Dornes 19 in einer von beiden Richtungen, selbst wenn die Dornkeile
41 anfangs nicht mit den Keilnuten 43 ausgerichtet sind, die Keile schnell in Deckung
mit den Nuten bringen wird und daß die Feder 44 dann bei weiterer Aufwärtsbewegung
des Dornss das Ringkupplungsstück 36 abwärts über die Keils drücken wird. Es sei
auch festgehalten, daß eine weitere Aufwärtsbewegung des Dornes 19 gestopt wird,
wenn das obere Ende der Dornschulter 42 an den unteren Enden der Gehäusekeile 37
zur Anlage kommt.
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Solange sich der Dorn 19 in seiner ausgezogenen Stellung (Wie in
Fig. 2 A bis 2 D dargestellt) gegenüber dem Gehäuse 20 befindet, ist der Dorn mit
diesem durch die Kupplungseinrichtungen 29 drehfest verbunden. Eine Abwärtsbewegung
des Dornes 19 in seine verschiedenen Zwischen- oder iteilstellungen gegenüber dem
Gehäuse 20 schiebt jedoch die Dornkeile 41 aus den Keilnuten 43 hinaus und läßt
zu, daß der Dorn relativ zu dem Gehäuse gedreht werden kann, bis der Dorn seine
völlig eingeschobene oder unterste Stellung erreicht. Der Dorn 19 wird dann wiederum
mit dem Gehäuse 20 drehfest verbunden, sobald er in seine unters-te Stellung bewegt
ist und die Vorsprünge oder Ansätze 33 in die Schlitze 34 eintreten.
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Die obere oder erste Positioniereinrichtung 27 nach der Erfindung
umfaßt ein Hülsenteil 45, das im Inneren des Gehäuses 20 drehbar angebracht ist
und einen nach innen hervorspringenden seitlichen Führungsstift 46 aufweist, der
mit seinem freien Ende in ein an der Außenseite des Dornes 19 ausgebildstes kreisförmiges
oder geschlossenes Systsm von
Nuten 47 eingreift. Die Hülse 45
ist, um sie gegen Längsverlagerung gegenüber dem Gehäuse 20 zu sichern, zwischen
einander gegenüberliegendsn Schultern einer Ringnut 4a an der Innenseite der Gehäusewandung
gelagert. Lager- oder Verschleißringe 49 und 50 sind zwischen den oberen und unteren
Enden der Hülse 45 und den gegenüberliegenden Gehäuse~schultern angeordnet, um die
Drehung der Hülse gegenüber dem Gehäuse zu erleichtern.
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Da der Führungsstift~46 in dem Nutsystem 47 verbleibt, kann somit
der Dorn 19 gegenüber dem Gehäuse 20 in Längsrichtung nur so weit bewegt werden,
wie es die besondere Anordnung des Nutsystems zuläßt. Uie am besten in der Darstellung
gemäß Fig. 7 zu erkennen, hat das Nutsystem 47 eine unregelmäßig geformte, jedoch
im allgemeinen querverlaufende untere Nut 51, die an ihren beiden Enden mit aufwärtsgerichteten
parallelen Längsnuten 52 und 53 verbunden ist, wobei das obere Ende der Nut 53 mit
dem oberen Ende der Nut 52 durdh eine konvergierende, geneigt verlaufende Nut 54
und einen erweiterten Abschnitt 55 verbunden ist.
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Eine Längsnut 56 ist mit der Nut 53 ausgerichtet und verläuft weiter
aufwärts von der Vereinigungsstelle des erweiterten Abschnittes 55 und der Nuten
52 und 53. Der maximale Längsabstand oder die maximale Länge, um den bzw. die der
Dorn 19 gegenüber dem Gehäuse 20 bewegt werden kann, wird dargestellt durch den
Längsabstand zwischen dem obersten Ende der Längsnut 56 und den untersten Enden
der beiden kurzen Längsnuten 57 und 58, die sich von den gegenüberliegenden Enden
der unteren Cuernut 51 abwärts erstrecken.
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Eine Zwischenstellung des Dornes 19 gegenüber dem Gehäuse 20 ist ebenso
vorgesehen durch eine mittig angeordnete Längsnut 59, die sich von der Rilltte dsr
unteren Quernut 51
ein kurzes Stück aufwärts erstreckt. Die Bedeutung
der wiedergegebenen Ausbildung des Nutsystems 47 wird im folgenden noch deutlicher.
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Dss obere Ende der Hülse 45 ist nach innen verbreitert, wie am besten
in Fig. 2 A und 4 zu erkennen, zwecks Bildung einsr Ringschulter 50. In Umfangsrichtung
im Abstand voneinander angeordnete Längsschlitze 61 (Fig. 4) sind rings um den Innenteil
der Schulter 60 angeordnet für den Durchlaß auswärts gerichteter VorsprDnge 62 (Fig.
2 A und 4) an dem Dorn 19, wenn diese Vorsprünge mit den Schlitzen ausgerichtet
sind. Durch geeignete Anordnung oder Einstellung des Führungsstiftes 46 in bezug
auf die Schulterschlitze 61 (die sich alle an der Hülse 45 befinden) einerseits
ebenso wie durch Anordnen des Umfangsabstandes der Längsnuten 52 und 53 in bezug
auf die Vorsprünge 62 (die sich alle an dem Dorn 19 befinden) andererseits, werden
somit die Vorsprünge 62, wenn sich der Führungsstift in einer der umfangsmäßig verteilten
Nuten 52 und 53 befindet, mit den Schlitzen 61 ausgerichtet, und die Vorsprünge
62 werden bei Längsbewegung des Dornes 19 gegenüber dem Gehäuse 20 durch die Schlitze
61 in der Schulter 60 hindurchgehen. Die Mittelnut 59 ist jedoch in geeigneter Weis
angeordnet, so daß, wenn der Führungsstift 46 die Stellung "D" (Fig. 7) einnimmt,
die unteren Oberflächen der Vorsprünge 62 gegen die obere Stirnfläche der Schulter
60 gestoßen werden, da die Vorsprünge nicht in Deckung mit den Schlitzen 61 sind.
Dies gestattet natürlich, daß auf den Dorn 19 ausgeübte abwärtsgerichtete Kräfte
durch die Vorsprünge 62 und die Hülse 45 auf das Gehäus 20 übertragen werden, ohne
daß diese Kräfte von dem Führungsstift 46 aufgenommen werden müssen. Somit sind
die Vorsprünge 62 mit dem oberen Ende
der Hülse 45 für die Übertragung
abwärtsgerichteter Belastungen auf das Gehäuse 20 nur dann in Berührung, wenn sich
der Führungsstift 46 in der erwähnten Stellung nD" befindet. In allen anderen Stellungen
des Dornes 19 befinden sich die Vorsprünge 62 entweder oberhalb oder unterhalb der
Hülsenschulter 60, oder anders, wenn der Führungsstift 46 in einer der Nuten 52
oder 53 ist, passieren die Dornvorsprünge durch die Schulterschlitze 61 in der Hülse
45. Die Positioniereinrichtungen 27 orientieren dementsprechend die von den Vorsprüngen
62 und der oberen Stirnseite der Hülsenschulter 60 gebildeten gegenüberliegenden
Schultern und bringen diese bei Bedarf zusammen, ohne eine Drehung des Dornes 19
gegsnüber dem Gehäuse 20 zu erfordern.
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Da sich die Hülse 45 nicht in Längsrichtung gegenüber dem Gehäuse
20 verlagern kann, bleibt der Führungsstift 46 selbstverständlich in der gleichen
Querschnittsebene, wenn der Dorn 19 und das Nutsystem 47 in Längsrichtung dazu verschoban
werden. Wie im folgenden im einzalnen beschrieben, wird bei einer geradlinigen Längsbewegung
des Dornes 19 das Nutsystem 47 relativ zu dem Führungsstift 46 bewegt. Jegliche
Drehbewegung des Dornes 19 wird durch den Stift 46 und die Hülse 45 aufgenommen,
indem sich diese drehen, wie durch das Schlitzsystem 47 gefordert.
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Angenommen z.B., daß der Dorn 19 von seiner in Fig. 2 A gezeigten
Stellung geradlinig nach unten gestoßen worden ist, so werden sich der Stift 19
und die Hülse 45, wenn der Dorn hinreichend bewegt worden ist, um die obere Wandung
der geneigten Nut 54 gegen den Führungsstift 46 zur Anlage zu bringen, bei einer
fortgesetzten Abwärtsbewegung
des Dornes 19 entsprechend drehen.
Es sei dabei ins Gedächtnis zurückgerufen, daß der Führungstift 46 so in bezug auf
die Schulterschlitze 61 und das Nutsystem 47 so in bezug auf die Dornvorsprünge
62 orientiert sind, daß die Schulterschlitze, wenn der Dorn 19 abgesonkt wird, um
die Längsnut 52 gegenüber dem Führungsstift 46 abwärtszubewegen genau ausgerichtet
werden, um die Dornvorsprünge frei hindurchtreten zu lassen. In ähnlicher eise werden,
wenn der Dorn 19 aufwärts bewegt wird, um die Nut 55 gegenüber dem Führungsstift
46 zu bewegen, die Dornvorsprünge 62 wiederum durch die Schulterschlitze 61 hindurchgleiten.
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Die unteren oder zweiten Positioniereinrichtungen 28 nach der Erfindung
sind in Fig. 2 A unterhalb der Positioniereinrichtung 27 zu erkennen. Sie bestehen
aus rauehnbaren Greifeinrichtungen, wie z.B. zwei in Segmente unterteilten Schlitzmuttern
63 und 64, die an in Längsrichtung im Abstand voneinander gehaltenen Stellungen
in einer Gehäusevertiefung oder in dem ringförmigen Spielraum 65 zwischen dem Dorn
19 und dem Gehäuse 20 angeordnet sind. Mie am besten in Fig. 5 zu erkennen, sind
Einrichtungen, wie z.B. Längsvorsprünge oder -keile 66 an jedam der Segmente der
muttern 63 und 64, die in entsprechend komplementär ausgebildete Nuten 67 in der
Innenwandung des Gehäuses 20 eingreifen, vorgesehen, um die Schlitzmuttern an dem
Gehäuse drehfest zu sichern. Wie Fig. 2 A zeigt, sind auch für die Begrenzung der
Längsbewegung der unteren Schlitzmutter 64 Einrichtungen vorgesehen, wie z.B.
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im Abstand voneinander einwärts gerichtete Gehäuseschultern 68 und
69 oberhalb und unterhalb der mutter. Die Längsbewegung der oberen Schlitzmutter
63 ist ähnlich begrenzt durch einen ringförmigen Abstandhalter 70, der zwischen
dem
oberen Ende der mutter und einer im Abstand oberhalb davon einwärtegeTichteten Gehäuseschulter
71 angeordnet istO Einander entgegen gerichtete Sägeprofilgewinde 72 und 73 sind
in Längsrichtung ringe um den Dorn 19 verteilt und entsprechend angeordnet für einen
wahlweisen Eingriff mit komplementären Gewinden in den Muttern 53 und 64 in bestimmten
Längsstellungen des Dorng@ die oberen Dorngewinds 72 sind aufwärts gerichtet @@@nd
bei dem in Fig.
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2 A bis 2 D gezeigten Bohrlochwer eug 10 vorzugsweise sogenannte Linksgewinds
die für zonen Gewindeeingrigg mit den abwärts weisenden Gor@@@rgängen in der oberen
Schlitzmutter 63 ausgehilde sind Bei dieser Anordnung können die oberen Dorngewindegänge
72 bei einer abwärts gerichte ten Längsbewegung des Dornes 19 Frei in die obere
Schlitz mutter 63 hineinratannen, verhindern jedoch eine aufwärtsgerichtete Längsbewegung
des Domes, bis dieser im Uhrzeigersinne oder im rechten Drehsinne gedreht ist, um
das obere Dorngewinde von der oberen Schlitzmutter zu Lösen bzw. aus dieser herauszuschrauben.
In gleicher Weise sind die unteren Dorngewindegänge 73 abwärts gerichtet und sind
vorzugsweise als sogenanntes Rechtsgewinde ausgebildet. In Anpassung an die unteren
Dorngewindegänge 73 weisen die Gewindegänge in der unteren Schlitzmutter 64 aufwärts.
Somit können die Dorngewindegänge 73 von der unteren Schlitzmutter 64 für eine Abwärtsbewegung
des Dornes 19 nur durch Drehen des Dornes im Uhrzeigersinne, wobei diese Teile auseinandergeschraubt
werden, gelöst werden. Es versteht sich natürlich, daß durch Gegenüberstellen der
Dorngewindegänge 73 und der Gewinde gänge in der unteren Schlitzmutter 64 in entgegengesetzten
Richtungen eine Aufwärtsbewegung des Dornes dazu führt, daß die unteren Dorngewindegänge
frei durch die untere Schlitzmutter hindurchratschen.
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Aus Gründen, die im folgenden verständlicher werden, sind die unteren
Dorngewindegänge 73 normalerweise in Eingriff mit der unteren Schlitzmutter 64 und
die oberen Gewindegänge 72 stehen normalerweise außer Eingriff mit der oberen Schlitzmutter
63 und befinden sich in einem besonderen Abstand über dieser. Somit kann sich der
Dorn 19 bei Eingriff der unteren Dorngewindegänge 73 mit der unteren Schlitzmutter
64, wie in Fig. 2 A gezeigt, gegenüber dem Gehäuse 20 nur so weit in Längsrichtung
bewegen, wie ei der Abstand zwischen den Gehäuseschultern 68 bzw. 69 oberhalb und
unterhalb der unteren Schlitzmutter zuläßt. In ähnlicher Weise wird der Dorn 19,
wenn die oberen Dorngewindegänge 72 in Gewindseingriff mit der oberen Schlitzmutter
63 stehen, in seiner unteren Teleskopstellung gesichert und kann nicht in seine
Zwischen- oder in seine ganz auseinandergezogenen Stellungen zurückbewegt werden,
da die obere Schlitzmutter durch den Abstandhalter 70 festgehalten wird und der
gegenseitige Eingriff der Vorsprünge 33 und der Schlitze 34 eine weitere Drehung
des Domes gegenüber dem Gehäuse 20 verhindert. Es sei daran erinnert, daß die Vorsprünge
33 solange nicht aus den Schlitzen 34 gelöst werden können, bis das Bohrlochwerkzeug
10 zur Erdoberfläche zurückgeholt und die Gewindemuffe 35 entfernt worden ist, um
die Kupplungsteile 32 außer Eingriff zu bringen.
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In Fig. 2 B ist der mittel- oder Zwischenabschnitt des Bohrlochwerkzeuges
10 gezeigt, in dem die Druck-Vorspanneinrichtungen 30 und die Bewagungs-Verzögerungseinrichtungen
31 angeordnet sind. Die Druck-Uorspanneinrichtung 30 besteht aus einer Flanschschulter
74 mit erweitertem Durchmesser an dem Dorn 19, die flüssigkeitsdicht abgsdichtet
ist, beispielsweise durch 0-Ringe 75, und sich
innerhalb eines
Abschnittes 76 verringerten Durchmessers des Gehäuse 20 oberhalb einer äußeren Gehäuseöffnung
77 befindet, und ein verschiebbares Ringkolbenelement 78 ist rings um den Dorn oberhalb
der Flanschschulter 74 und unterhalb einer anderen äußeren Gehäuseöffnung 79 angeordnet
0-Rings 80 und 81 innerhalb bzw. außerhalb des Gleitkolbene 78 dichten den Kolban
flüssigkeitsdicht gegenüber dem Dorn 19 und dem Gehäuse 20 ab zur Schaffung eines
flütsigk3itodichtwn Ringraumes 82 zwischen dem Kolben und der im Durchmesser er
weiteren Dornschulter 74, wobei dieser Ringraum normalerweise unter atmosphärischem
Druck steht. Eine Feder 83 zwischen einer einwärts gerichteten Gehäuseschulter 84
und dem oberen Ende dos Kolbens 78 drückt normalerweise den Kolben abwärts gegen
eine Schulter 85, die von dem oberen Ende des Gehäuseabschnittes 76 mit verringertem
Durchmesser gebildet ist.
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Bohrlochkontrollflüssigkeiten bzw. Bohrspülung treten beim Einsatz
des Bohrlochwerkzeuges 10 in die Öffnungen 79 und 77 oberhalb des Kolbens 78 und
unterhalb des im Durchmesser erweiterten Dornabschnittes 74 ein.
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Da der Ringraum 82 normalerweise unter atmosphärischen Druck steht,
tendiert der hydrostatische Druck der Bobrlochkontrollflüssigkeit oder Bohrspülung
dahin, den Dorn 19 durch eine Kraft anzuheben, die glaich ist der Differenz zwischen
den hydrostatischen und atmosphärischen Drücken multipliziert mit der ringförmigen
Querschnittsfläche der im Durchmesser erweiterten Dornschulter 74. Die Querschnittsfläche
dos Dornes 19 selbst wird natürlich sowohl aufwärts als auch abwärts wirkenden Druckkräften
ausgesetzt sein. In ähnlicher Weise wird der Kolben 78 gegen dio Gshäusoschulter
85 durch eine Kraft abwärtsgedrückt,
die gleich der Differenz zwischen
den hydrostatischen und atmosphärischen Drücken ist multipliziert mit dor ringförmigen
Querschnittsfläche, die begrenzt ist durch die O-Ringe 75 und 81.
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Somit muß, da der Dorn durch diese unausgeglichene Druckkraft aufwärts
gedrückt wird, eine Kraft, die mindestens größer als diese aufwärts gerichtete Druckkraft
ist, auf den Dorn ausgeübt werden, um diesen gegenüber dem Gehäuse 20 abwärts zu
bewegen. In ähnlicher Weis ist die auf don Kolben 78 abwärts wirkende Druckkraft
durch die Gehäuseschulter 85 wirksam, um auf diese eine entsprechende abwärts gerichtete
Kraft auszuüben, die durch das Gehäuse auf den Dorn 17 des Packers 13 (Fig. 1) übertragen
wird und dazu beiträgt, den Packer in seiner Setzstellung zu halten.
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Obgleich der Kolben 78 einstückig mit dem Gehäuse 20 ausgebildet
sein könnte, bevorzugt man, ihn als ein gesondertes Bauteil herzustellen, wie in
Fig. 2 8 gezeigt, und unmittelbar oberhalb der Normalstellung des äußeren O-Ringes
81 eine kleine seitliche Öffnung 86 in dem Gehäuse vorzusehen. Auf diese dsiss wird,
für den Fall, daß Bohrlochkontrollflüssigknit oder Bohrspülung beim Zurückholen
des Bohrlochwerkzeuges 10 aus der Tiefbohrung 15 in den abgeschlossenen Ringraum
82 eindringen sollte, jeglicher Überdruck in dem abgeschlossenen Raum 82 durch dio
Öffnung 86 abgelassen, wenn dieser gefangene oder eingeschlossene Druck ausreichend
hoch ist, um den Kolben 78 gegen don Druck der Feder 83 eine hinreichende Strecke
anzuheben, um den O-Ring 81 über die °ffnung 86 hinwegzubewegen.
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Diese Anordnung stellt auch sicher, daß der Dorn 19 nach oben zurückgezogen
werden kann, falls Flüssigkeiten nach
dem Absenken des Dornes in
den Ringraum 82 eindringen sollten. Andererseits könnte der Kolben 78 ebensogut
als ein einstückiges Teil des Gehäuses 20 ausgebildet sein.
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Die Bewegungs-Verzögerungseinrichtung 31 besteht aus einer Hülse
87, die lose zwischen in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Abschnitten
88 und 89 mit erweitertem Durchmesser des Dornes 19 angeordnet ist wobei lediglich
ein begrenztes Ringsprßel 9D zwischen dem Dorn und der Hülse und ferner ein äußerst
geringes Ringraumspiel 91 zwischen der Hülse und einer Innenwandung des Gehäuses
20 belassen wordan sind. Einrichtungen, wie beispielsweise eine Druckfeder 92 zwischen
der Hülse 87 und dem unten, im Durchmesser erweiterten Dornabechnitt 89 drücken
normalerweise die Hülse se aufwärts gegen don oberen, im Durch messer erweiterten
Dornabschnitt 88. Ein O-Ring 93 (Fig. 2 C) rings um die Innenwandung einer einwärts
weisenden Schulter 94 in dem Gehäuse 20 dichtet den Dorn 19 und das Gehäuse relativ
zueinander flüssigkeitdicht ab und bildet einen flüssigkeitsdichten Raum 95 zwischen
diesen unterhalb der Hölse 87. Ein Ringkolben 96 (Fig. 2 B) mit inneren und äußeren
O-Ringen 97 und 98 ist gerade unterhalb der Gehäuswöffnung 77 vorgesehen, um das
Gehäuse 20 gegenüber dem Dorn 19 oberhalb der Hülse 87 flüssigkeitsdicht ab zudichten
und zur Bildung eines zweiten flüssigkeitsdichten Raumes 99 dazwischen, der mit
dem Raum 95 nur über die ringförmigen Spielräume 90 und 91 innerhalb und rings um
die Hülse 87 in Verbindung steht. Eine geeignete Hydraulikflüssigkeit, wie ein Öl
oder dgl., füllt die flüssigkeitsdichten Räume 95 und 99.
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Der hydrostatische Druck der Bohrlochflüssigkeit oder Spülung ist
durch die Öffnung 77 auf den Kolben 96
wirksam, um das Öl oder
die Hydraulikflüssigkeit in den Räumen 95 und 99 auf dem gleichen Druck zu halten.
Dementsprechend wird die Geschwindigkeit dor Längebewegung des Dornes 19 gegenüber
dem Gehäuse 20 durch das maß bestimmt, mit dem das öl oder die Hydraulikflüssigkeit
von einem zu dem anderen der flüssigkeitsdichten Räume 95 und 99 verlagert werden
kann. Eine Abwärtsbewegung des Domes 19 gegenüber dem Gehäuse 20 hält natürlich
die obere Stirnfläche 100 des oberen, im Durchmesser erweiterten Dornabschnittes
BB in dichter Eingriffsberührung gegen die angrenzende obere Stirnfläche der Hülse
87. Durch 4.eignete Bearbeitung dor aneinanderstoßenden Stirnflächen 100 und 101
der Schulter 88 und der Hülse 87 wird ein Metallgegen-Metall-Sitz erzeugt, der den
inneren Ringraum 90 abdichtet und den engen äußeren ringförmigen Spielraum 91 zum
einzigen Fließweg macht, durch den öl oder Hydraulikflüssigkeit von dem unteren
Raum 95 zu dem oberen Raum 99 bei Abwärtsbewegung des Domes 19 übergeleitet werden
kann. Auf diese Weise wird die Zeit, die erforderlich ist, um den Dorn 19 gegenüber
dem Gehäuse 20 abwärtszubewegen, in direkten Bezug gesetzt zu den Abmessungen des
äußeren ringförmigen Spielraumes 91 und der Viskosität des Öles oder der Hydraulikflüssigkeit
in den flüssigkeitsdichten Räumen 95 und 99. Wenn es erwünscht ist, kann der untere
Raum 95 etwas erweitert sein, wie an der Stelle 102 gezeigt, so daß, wenn der Dorn
19 sich mit dieser kontrollierten Geschwindigkeit eine bestimmte Strecke gegegenüber
dem Gehäuse 20 abwärtsbewegt hat, er fortfahrn kann, sich weiter abwärtszubewegen
mit zusätzlicher relativer Freiheit. Auf jeden Fall dient die kombinierte Wirkung
der Druck-Vorspannoinrichtung 30 und der Bewegung Verzögerungseinrichtung 31 dazu,
den Dorn 19 in seiner
angehobenen Stellung zu halten, bis er für
eine längere Zeit mit einem wesentlichen Gewicht belastet wird.
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Um eine ziemlich schnelle Aufwärtsbewegung des Dornes 19 gegenüber
dem Gehäuse 20 zu gestatten, ist der innere Spielraum 90 zwischen der Hülse 87 und
dem Dorn etwas größer als der äußere Spielraum 91. Es versteht sich natürlich, daß
die Feder 92 nicht ausreichend stark ist, um das Hülsenende 101 bei Aufwärtsbewegung
des Dornes 19 in dichter Anlage gegen die damit zusammenwirkende Stirnfläche 100
der Schulter 88 zu halten. Somit wird die Hülse 87, wenn der Dorn 19 gegen über
dem Gehäuse 20 aufwärtsgezogen wird, etwas abwärts verlagert und die Sitzflächen
100 und 101 wer-den voninander wegbewegt, so daß öl von dem oberen Raum 99 relativ
frei zwischen diesen Oberflächen hindurchtreten kann, um durch den größeren ringförmigen
Spielraum 90 zu fließen und in den unteren flüssigkeitsdichten Raum 95 zu gelangen.
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In Fig. 2 C und 2 D ist der unterste Abschnitt des Bohrlochwerkzeuges
10 gezeigt, in dem die ersten und zweiten Ventileinrichtungen 25 und 26 (Fig. 2C)
angeordnet sind.
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Der Innendurchmesser dieses Abschnittes des Gehäuses 20 ist vorzugsweise
vergrößert zur Bilding einer erweiterten Bohrung, M?ie an dor Stelle 103, unterhalb
des abgwschlossenen Raumes 95 und oberhalb einer aufwärts gerichteten Gehäuseschulter
104 (Fig. 2D) nahe dem unteren Gehäuseende.
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Die erste Ventileinrichtung 25 (Fig. 2C) ist vorzugsweise ausgebildet
als ein teleskopartig ineinandergreifendes Hülsenventil für die Überwachung und
Steuerung dor Flüssigkeitsverbindung zwischen der erweiterten Gehäusebohrung 03
und der Innenbohrung 23 des Domes 197
solange wie die zweite Ventileinrichtung
26 unterhalb davon geschlossen ist. Diese erste Ventileinrichtung 25 umfaßt ein
koaxial angeordnetes Rohrstück 105, das nach unten hängend in dem Gehäuse 20 gesichert
ist und sich abwärts erstreckt in die erweiterte Gehäusebohrung 103. Seitliche öffnungen
106 in dem Dorn 19 sind so ausgebildet, daß sie in Deckung mit entsprechenden Seitenöffnungen
107 in dem koaxial angel ordneten Rohrstück 105 bewegt werden können, wenn der Dorn
in eine seiner Zwischenlängsstellungen gegenüber dem Gehäuse 20 bewegt wird. 0-Ringe
108 und 109 oberhalb und unterhalb der Dornöffnungen dichten den Dorn 19 flüssigkeitsdicht
gegen das Rohrstück 405 ab, um einen Durchfluß durch die öffnungen 106 und 107 abzusperren,
wenn die Uffnungen in den anderen Dornstellungen nicht miteinander fluchten. Wenn
gewünscht, kann die Hülse 105 drehbar zu dem Gehäuse 20 angebracht sein, beispielsweise
mittels eines Halteringes 110, der in gegenüberliegenden, komplementär ausgebildeten
Umfangsnuten in der Hülse und dem Gehäuse angebracht ist. Um sicherzustellen, daß
die Öffnungen 106 und 107 winkelmäßig ausgerichtet sind, sind ein gigneuer Längskeil
und eine nichtgezeigte Nut in der Hülse 105 und dem Dorn 19 vorgesehen, um die beiden
Teils dreht fest miteinander zu verbinden.
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Die zweite Ventileinrichtung 26 umfaßt vorzugsweise ein kugelförmiges
Ventilteil 111 mit einem axialen Durchlaßkanal 112 entlang einer soiner Zentralachsen,
dor so bemessen ist, daß er mindestens annähornd dor Dorninnonbohrung 23 entspricht.
Das Kugoltoil odor -kückon 111 iot zwischen einem Paar gegenüberliegender, in Längsrichtung
im Abstand voneinander befindlicher Ringsitze 113 und 114 angeordnet, die entsprechend
kugelförmig gewölbte Sitzflächen
haben. Einer der Ventilsitze
113 ist koaxial angebracht mit Vorspanneinrichtungen 115 in einer entsprechenden
Gegenbohrung in dem untersten Ende des Domes 19 zwischen einem Paar nach unten ragender
Längsvorsprünge 116 (von denen nur einer zu erkennen ist) an dem unteren Ende des
Domes 19, und die sich an gegenüberliegenden Seiten des Sitzes abwärts erstrecken.
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Das Kugelkücken 111 ist drehbar gelagert zwischen den freien Enden
dieser abwärtsgerichteten Vorsprünge 116, und zwar um eine andere seiner Zentralachsen
drehbar mittels geeignet angeordneter Querzapfen 117 (von denen nur einer zu erkennen
ist) diF SO angeordnet sind, daß das Kugelstück oder -kücken (mit Hilfe der Vorspanneinrichtung
115) auf dom Sitz 113 sitzen bleibt, wann sich die Kugel zwischen ihrer Offen und
ihrer Schließstellung bewegt. Dio Achse dieser Zapfen 117 liegt natürlich rechtwinklig
zu der Zentralachse des Durchlaßkanals 112, so daß sich der Durchla0-kanal beim
Verdrehen des Kugelstückes oder -kückens 111 in Deckung und außer Deckung mit dem
Ventilsitz 113 bewegt0 Der andere Ventilsitz 114 ist koaxial angebracht in einer
aufwärtsweisenden, komplementären Gegenbohrung 118 in dem oberen Endo eines langgestreckten
Rohrstücke9 119, das lose unmittelbar unterhalb des Kugelstückes oder -kückens 111
in der erweiterten Gehäusebohrung 103 angordnet und in dieser durch eine O-Ring
120 um das obere Endo flüssigkeitsdicht abgedichtet ist. Der Ventilsitz 114 ist
in seiner Aufnahmebohrung 118 vorzugsweise mittels einer Feder abgestützt und ist
darin flüssigkeitsdicht abgedichtet mittels eines O-Ringes 122.
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Zwei Paare aufwärtsgerichteter Vorsprünge 123 und 124 (wobei lediglich
oin Vorsprung von jedem Paar zu erkennen ist) sind auf gegenüberliegenden Seiten
des oberen Endes des Rohrstückes 119 angebracht, um den Ventilsitz 114 und das Kugolstück
oder -kücken 111 gegeneinander zu verspreizen, wobei jodor dieser Vorsprünge seitlich
von dor Mittelachse versetzt ist und sich längsseits aufwärts erstreckt zu don gegenüberliegenden
Seiten der abwärtsgerichteten Vorsprünge 116. Jeder zusammengehörende Satz dor Vorsprünge
116, 123 und 124 ist so angeordnet, daß ihre gegenüberliegenden Längskanten in gegenseitiger
Nebeneinanderlage angeordnet sind. Nach innen hervorspringende Querstifte 125 (von
denen nur einer zu sehen ist) an don freien Enden der unteren Vorsprünge oder Ansätzo
124 sind parallol angeordnet zu der Actsc der Zapfen 117, jedoch im Längsabstand
darunter und atwas nach einer Seite versetzt. Die freien Enden dieser Stifte 125
sind aufgenommen in ziemlich kurzen, schrägverlaufenden Nuten 126, von denen nur
eine dargestellt ist und die in don danebenliegenden Außenflächen des Kugelstückes
oder -kückens 111 ausgebildet sind. Die Zapfen 117 halten normalerweise das Kugelstück
111 von dem unteren Sitz 114 entfernt, so daß dazwischen solange ein ringförmiges
Spiel verbleibt, wie das Kugelstück sich in seiner geschlossenen Stellung befindet,
wie in Fig. 2 C zu erkennen.
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Wenn das Kugelstück 111 gegen das Rohrstück 119 und den Ventilsitz
114 bewegt wird, wird somit die Kugel dadurch die Stifte 125 und die Schlitze 126
um ihre Zapfen 117 im Uhrzeigersinne gedreht, wie in der Zeichnung zu sehen. Der
gegenseitige Eingriff der nebeneinanderliegenden
Ränder oder Kanten
der Vorsprünge 116, 123 und 124 hindert natürlich den Dorn und das Rohrstück 119
an einer Relativdrehung zueinander und begrenzt ihre Relativbewegung auf eine geradlinige
Bewegung. Die geneigten Nuten 126 müssen natürlich eine ausreichende Länge haben,
um die Querstifte 125 aufzunehmen, wenn sich das Kugelstück 111 um den halben Weg
zwischen seiner völlig geschlossenen und seinor völlig offonan Stellung gedreht
hat.
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Vorspann- oder Druckeinrichtungen, wie eine Druckfeder 127 (Fig.
2 D) sind vorgesehen, die rings um das ftohrs stück 119 angeordnet ist zwischen
im Abstand voneinander angeordneten, ringförmigen Widerlagerteilen 128 und 129,
die gleitbar angeordnet sind und durch eine äußere Schule ter 130 an dsm unteren
Ende des flohretückes 1119 abgestützt sind. Eine einwärte gerichtete Gehäuseschulter
131 ist in geeigneter Weise angeordnet, um normalerweise mit d r ob ren Stirnfläche
des oberen Widerlager- oder Anschlagteiles 128 in Eingriff zu stehen, wenn sich
das Bohrlochwerkzeug 10 in der in Fig. 2 A bis 2 D gezeigten Stellung befindet.
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In dieser Stellung des Bohrlochwekzeuges 10 ist die obere Stirnfläche
des unteren Widerlager- oder Anschlagstückes 129 in einem Abstand oberhalb der Gehäuseschulter
104 angeordnet, der gleich dom Längsabstand der öffnungen 106 und 107 ist, wenn
diese sich in der in Fig. 2 C gezeigten Stellung befinden. In ähnlicher Weise wird
dieser gleiche Längsabstand zwischen der oberen Stirnfläche des oberen Widerlager-
oder Anschlagstückes 128 und der' unteren Stirnfläche eines im Durchmesser erweiterten
Abschnittes oder einer Schulter 132 an dem oberen Ende des Rohrstückes 119 aufrechterhalten.
Die Schulter 132 ist natürlich entsprechend bemessen, um frei durch die ringförmige
Gehäuse
schulter 131 hindurchzupassen. Darüber hinaus sind diese
Längsabstände - aus später verständlichen Gründen - vorzugsweise etwa Obgleich dem
Längsabstand zwischen der oberen Stirnfläche der Gehäuseschulter 69 und der unteren
Stirnfläche dor unteren Schlitzmutter 64 (Fig. 2A), wenn diese Schlitzmutter mit
den Dorngewindegängen 73 in Eingriff steht.
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Demgemäß sind beide Ventileinrichtungen 25 und 26 geschlossen, wenn
sich der Dorn 19 in seiner ausgezogenen Stellung gegenüber dem Gehäuse 20 befindet,
wie in Fig. 2 A bis 2 D gezeigt. Durch Abwärtsbewegen des Dornes 19 gegenüber dem
Gehäuse 20 um den oben erwähnten Längsabstand in seine Zwischen stellungen (mit
dem Führungsstift 46 bei "B" in Fig. 7, wie im folgenden im einzelnen beschrieben),
werden die ersten Ventileinrichtungen 25 jedoch geöffnet, um eins Flüssigkeitsverbindung
von der erweiterten Gehäuse bohrung 103, durch das Spiel zwischen der Kugol 111
und dem Ventilsitz 114 und durch die Öffnungen 106 und 107 in die Zentralbohrung
23 des Domes 19 zu schaffen. Die zweiten Ventil einrichtungen 26 sind natürlich
in dieser Zwischenodor Mittelstellung des Dornes 19 noch geschlossen. In ähnlicher
Weise wird, wie im folgenden im einzelnen beschrieben, wenn einmal die untere Schlitzmutter
64 von den Gewindegängen 73 gelöst ist, eine weitere Abwärtsbewegung des Dornes
19 (um den Führungsstift in die Stellung "E" in Fig. 7 zu bringen) die erste Ventileinrichtung
25 wieder schließen und die zweiten Ventileinrichtung 26 öffnen, wenn der Dorn seine
unterste, völlig zusammengeschobene Stellung erreicht. In dieser letzteren Stellung
ist ein voller Öffnungsdurchlaß geschaffen durch das Werkzeug 10, da der Durchlaßkanal
112 in dem Kugelstück 111 in Ausrichtung mit der zentralen Dornbohrung 23 gedreht
worden ist.
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Solange wie die untere Schlitzmutter 64 in Eingriff mit den Dorngewindegängen
73 bleibt, kann somit der Dorn 19 in Längsrichtung eine Strecke bewegt werden, die
gleich dem Abstand zwischen der unteren Schlitzmutter und der Gehäuseschulter 69
ist. Diese Strecke oder Entfernung ist auch gleich dem Längsabstand zwischen den
beiden Stellungen des Führunsstiftes 46, die bei "A" und "B" in Fig. 7 dargestellt
sind. Somit werden durch einfaches Abwärtsbewegen dos Dornes 19 gegenüber dem Gehäuse
ie Öffnungen oder Durchlässe 106 und 107 geöffnet. Edernaus werden durch Rückkehr
des Domes 19 in seine anfängliche aussinandergEzogene Stellung (wie in Fig. 2 A
bis 2 D gezeigt) die Öffnungen oder Durchlässe 106 und 107 wieder geschlossen. Somit
arbeitet die untere Schlitzmutter 64 mit den Gehäuse schultern 68 und 69 zusammen,
, damit der Dorn 19 ausreichend hin- und herbawegt werden kann, um die erste Ventileinrichtung
25 wahlweise zu öffnen und zu schließen ohne Öffnen der zweiten Ventileinrichtung
26.
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In Fig. 6 A bi 6 D ist das Bohrlochwekzeug 10 schematisch dargestellt,
um seine verschiedenen Stellungen während eines typischen Arbeitsablaufes darzustellen.
Um die Erläuterung der Positionisreinrichtungen 27 und 28 gemäß der Erfindung zu
erleichtern, sind die Bewegungs-Verzögerungseinrichtung 31 und die Vorspann- oder
Druckeinrichtung 30 nicht in Fig. 6 A bis 4 D dargestellt worden.
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Es versteht sich jedoch, daß eine Abwärtsbewegung dos Dornes 19 durch
die Bewegungs-Verzögsrungseinrichtung 31 geregelt wird, bis die Oberseite der Hülse
87 in den erweiterten Raum 102 (Fig. 29) eingetreten ist. Ebenso sei daran'erinnert,
daß die Vorspanneinrichtung 30 eine aufwärts gerichtete Kraft auf den Dorn 19 und
eine gleiche, jedoch
abwärts gerichtete Kraft auf das Gehäuse 20
während der gesamten Betätigung des Bohrlochwerkzeuges 10 ausübt.
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In Fig. 6A ist das Bohrlochwerkzeug 10 mit dem Dorn 19 in seiner
obersten ausgezogenen Stellung gegenüber dem Gehäuse 20 gezeigt, wie bereits unter
Bezugnahme auf Fig. 2 A bis 2 D beschrieben. Dio erste und die zweite Ventileinrichtung
25 und 26 sind geeschlossen, um die Flüssigkeitsverbindung durch die Dornbohrung
23 abzusperren, wenn die Werkzeuge 10 bis 13 in der verrohrten Tiefbohrung 15 (Fig.
1) in Stellung gebracht werden. Aus Fig. 6 A ist auch zu erkennen, daß, obgleich
dai obere Kupplungsteil 32 außer Lingriff ist, das untere Kupplungsteil 36 in Eingriff
steht, um die von dem Rohrstrang 14 her ausgeübte Drehung durch das Bohrlochwerkzeug
10 und dann auf die anderen, darunter befindlichen Wsrkzeuge 11 bis 13 zu übertragen.
Dementsprechend können die Werkzeuge 10 bis 13, wenn das Bohrlochwerkzeug nach dor
Erfindung in der in Fig. 6 A gezeigten Stellung gesichert ist, in jeder gewünschton
Teufe in der verrohrten Tiefbohrung 15 in Stellung gebracht werden.
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Sobald die Bohrlochwekzeuge 10 bis 13 eine gewünscht Stellung in
der Tiefbohrung 15 erreicht haben, werden sie augenblicklich angehalten und der
Rohrstrang 14 wird so manipuliert oder betätigt, wie es erforderlich ist, um den
Packer 13 zu setzen und das Bypaß-Ventil 11 zu schließen. Obgleich andere Werkzeuge
für ihre Betätigung von verschiedenen Bewegungen Gebrauch machen können, wird bevorzugt,
das Bypaß-Ventil 11 und den Packer 13 so anzuordnen, daß die Positioniereinrichtungen,
wie beispielsweise "J-Schlitz"-Systeme (nicht gezeigt), in jedem Werkzeug
gemeinsam
zusammenwirken, um des Bypaß-Ventil zu schliessen, wenk der Packer gesetzt ist.
Haben die Werkzeuge 11 und 13 in dieser Weise angeordnete zusammenwirkende "J-Schlitz"-Systeme,
es wird dementsprechend der Rohrstrang 14 etwas angehobe@ und im Uhrzeigersinn gedreht,
um das Sypaß-Ventil und de@ deker von der "J-Schlitz"-Steuerung zu lösen. Sodann
w@@@ der Packer 13 durch Ein- oder Durchhängen mindester@@@ Teiles des Gewichtes
des Rohretrenges 14 gesetzt und des Sypaß-Ventil 11 wird geschlossen. Es sei daren
er innert, daß der Dorn sich gegebüber dem Gehäuse 20 nicht abwärtsbewegen kann,
bis die auf den Dorn durch die Vorspann- oder Druckbelastungseinrichtung 30 ausgeübte
aufwärts@@ichtets Kraft überounden ist.
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Wenn der Packer 1b gesetzt ist, so ist er in der Lags, das gesamte
Gewicht der Bohrlochwekzeuge 10 bis 12 und das Rohrstranges 14 oberhalb von ihm
abzufangen. Das Gehäuse 20 des Bohrlochwerkzeuges 10 wird jetzt natürlich gegenüber
der Verrohrung 16 festgelegt sein, bis der Packer wieder gelöst wird. Es sei außerdem
auch noch daran erinnert, daß die Vorspann- oder Druckbelastungseinrichtung 20 ebenfalls
dahin wirksam ist, eine wesentliche Abwärtskraft durch das Gehäuse 20 aufrechtzuerhalten,
um damit beizutragen, den Packer 13 in seiner Setzstellung zu halten.
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Der Dorn 19 des Werkzeuges 10 kann somit jetzt gegenüber dem jetzt
feststehenden Gehäuse 20 bewegt werden durch entsprechende Bewegungen des Rohrstranges
14, um das Werkzeug in seine verschiedenen Arbeitsstellungen zu bringen.
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Dementsprechend wird, wie in Fig. 6 B gezeigt, eine ausreichende
Belastung des Dornes 19 zum Setzen des Packers 13 den Dorn eine kurze Strecke abwärtsbewegen
(wie durch
Pfeile 133 gezeigt), bis die untere Schlitzmutter 64
an der aufwärtsweisenden Schulter 69 zur Anlage kommt. Diese Abwärtsbewegung wird
jedoch durch die Bewegungs-Verzögerungseinrichtung 31 verzögert und ferner erfordert
sie eine ausreichende Belastung des Domes 19, um zumindest die auf den Dorn durch
die Vorspann- oder Druckbelastungseinrichtung 30 ausgeübte aufwärtsgerichtete Kraft
zu überwinden. Fig. 6 B ist jedoch zu entnehmen, daß diese anfängliche Abwärtsbewegung
des Dornes 19 lediglich die Ventileinrichtung 25 öffnet und das untere Kupplungstoil
36 löst. Aufgrund der Positioniereinrichtung 28 nach der Erfindung bewirkt eine
Abwärtsbewegung und Drehung des Rohrstranges 14 in diesen beiden ersten Arbeitsstellungen
des Werkzeugs 10 nur das Setzen des Packers 13, das Schließen des Bypaß-Ventils
11 und ein öffnen der Ventileinrichtung 25, ohne die Gefahr in sicn zu bergen, daß
die Ventileinrichtung 26 durch Über@ewegung des Dornss 19 vorzeitig geöffnet werden
könnte.
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r ig. 6 B ist auch zu entnehmen, daß eine weitere Abwärtsbewegung
des Dornes 19 gegenüber dem Gehäuse 20 nicht möglich ist, solange wie die untere
mutter 64 gegen die Gehäuseschulter 69 stößt. 4ndererseits ist eine Aufwärtsbewegung
des Dornes 19 ohne Behinderung möglich, falls es 2.B. erforderlich sein sollte,
das untere Kupplungsteil 36 wieder in Eingriff zu bringen, um von dem Rohrstrang
14 her durch das Gehäuse 20 eins Drehung auf die Werkzeuge 11 bis 13 zu übertragen.
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Wenn die Ventileinrichtungen 25 geöffnet sind, bofindet sich der
Führungsstift 46 in seiner Stellung "B", wie in Fig. 7 gezeigt. Dor Dorn 19 kann
jedoch nicht weiter abwärts bewegt werden, um beispielsweise den Führungsstift 46
in seine Stellung "E" zu bringen, da dio untere Stirnfläche
der
unteren Schlitzmutter 64 nicht gegen die Gehäuseschulter 80 gestoßen ist.
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Ein typischer Bohrlochtest umfaßt üblicherweise eine oder mehrere
Mesaungen des sogenannten "shut-in"-oder Schließdruckes der untersuchten Formationsschicht,
der Messung dieses Druckes und anderer Drücke sind a@@@ o@@@@ore Druckaufzeichnungsgeräts
(schematisch bei @@@@a@gt) unterhalb der Ventileinrichtungen 25 und Z@@@@@ehen.
Falle gewünscht, können diese Druckaufze@@@gsgeräte "P" so angeordnet sein wie in
der noch @@webenden USA-Patentanmeldung Nr. 620 @@@ @@ammelderin ebenfalls am 6.
März 967 eingereicht wund gezeigt, für eine selektive Aurlösung oder gabe vem dem
Werkzeug 10 durch Of@@@ der Ventilein rechtung 26. Auf jeden Fall wird zur Mes@und
des Schließde@@es der Dorn 19 aufwärtsgezogen, um die Ventileinrichtung 25 wieder
zu schließen. Sobald sich de Führungsstift 46 in seiner Stellung bei "B" in @utsystem
47 befindet, bringt eine Aufwärtsbewegung des Dornes 19 den Führungsstift in das
obere Ende der Längsnut 53. Durch Ausdehnen oder Erstrecken der unteren Wandung
134 der Vertiefung 55 zu einer Endstelle 135 über das untere Ende der Nut 56 hinaus
wird ein gerader Aufwärtszug an dem Dorn 19 zuverlässig bewirken, daß der Führungsstift
46 eher in die Nut 53 als in die Nut 52 gelangt.
-
Der Dorn 19 wird daher angehoben, bis der Führungsstift seine Stellung
"C" in dem kurzen Schlitz 57 erreicht.
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Dies bringt natürlich auch die obere Stirnfläche der Schlitzmutter
64 wieder in Berührung mit der Gehäuseschulter 68 und schließt wieder die Öffnungen
oder Durchlässe 106 und 107.
-
Es sei auch daran erinnert, daß die Hülse 45, wenn der
Führungsstaft
4 einge@ in @t @@ @@@ geeigne@@s Stellung gebracht wird, @@@@@ die Dorn @@@@@ 92
mit ihren entsprechenden Set@@@ @ischlinden 61 aus@@@ntet sin und sich die Vorsprunge
ü@@@@ wie Schulter 60 @@@@usbewegen innen.
-
Obgleich die V@@@ @@@richt @@ Au@@ @ic@@, in dem der Führungsstift
eine S @@@@ sicht und in dem mit der anfangliche @ch@@@ei@@@ @@@@@@ wegen@@@ wird,
@@ erwünscht, während der Messung eine abw@@@@ @@@@h@@@ Kraft auf den Packer 13
aufrec@@@@ @@@halten S@@@@ @@ erw@@ts besprochen, die Hülser @@@ter 60 eine g@@@@eie
Stellung zu den Unterseiten der @rsprünge 62 ge@@cht, so daß eine geringfügige Abwärt@@@wagung
des Dornes 19 die Vorsprünge 62 in Berührung @@@ der Schulter 60 @@ingt. Wenn die
Dornvorsprünge 62 an@@@ Schutler 60 an @@@en wird eine auf den Rohrstrang 14 ausgeübte
abwarte gerichtete Kraft durch die Hülse 45 auf das Gehäuse 20 und weiter abwärts
auf die darunter befindlichen Werkzeuge 11 bis 13 übertragen. Es sei auch bemerkt,
daß in dieser Stellung die Dornkeile 41 wieder in die Schlitze 40 in dem Ringstück
36 eingreifen, damit bei Bedarf durch das Werkzeug 10 eine Drehung auf die Werkzeuge
11 bis 13 übertragen werden kann. Es sei daran erinnert, daß die Dornvorsprünge
62 sich nicht in Deckung mit den Schulterschlitzen 61 befinden, wenn der Führungsstift
46 sich in der Nut 9 befindet 'is am besten in Fig. 7 zu erkennen, Ist die obere
Oberfläche der guerverlaufenden Nut 51 geneigt und, wie bei 106, über die Nut 57
hinaus verlängert, um den Führungsstift 46 an einem Wiedereintreten in die Nut 53
zu hindern, wenn der Dorn 19 abwärtsbewegt wird, um den Führungsstift von seiner
Stellung "C" wieder in seine Stellung "D" zu
bringen. Somit wird
eine gerade Abwärtsbewegung dos Domes 19 die Oberfläche 136 in Berührung mit dem
Führungsstift 46 bringen und die Hülse 45 ausreichend drehen, um den Führungsstift
in seine Stellung "D" in den Nuten 59 zu bringen. Dies läßt die Ventileinrichtung
25 noch geschlossen und gestattet, wie am besten in Fig. 6 C zu erkennen, die Übertragung
einer abwärts gerichteten Kraft durch die Vorsprünge 62 und die Hülse 45 auf das
Gehäuse 20.
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Nach Durchführung einer geeigneten Anfange-Schließdruckmessung wird
bei einem solchen Test üblicherweise so vorgegangen, daß das Testventil wieder geöffnet
wird und die Bohrung eine Zeitlang fließen läßt. Dementsprechend wird, wie Fig.
7 zu entnehmen, der Führungsstift 46 durch leichtes Anheben des Domes 19 wieder
in Anlage gebracht gegen die untere, schräg abwärts gerichtete Oberfläche 137 der
querverlaufenden Nut 51, um die Hülse 45 ausreichend zu drehen, damit der Führungsstift
in seine Stellung "A" zurückgebracht wird. Sodann wird, wic bei dem anfänglichen
Betätigungsvorgang, eine Abwärtsbewegung des Dornes 19 die Ventileinrichtung 25
wieder öffnen, (SteLlung "B"). Somit kann durch abwechselndes Absenken und Anheben
des Domes 19 jede Anzahl von Schlioß- und Fließdruckuntersuchungen durchgeführt
werden. Darübsr hinaus stellt jede Längsbewiegung des Domes 19 eine ausgosprochene
und leicht zu erkennende Anzaige an der Erdoberfläche dar, wenn der Dorn die eine
oder die andere Endstellung erreicht.
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Nach Durchführung sämtlicher Testo bevorzugt man üblicherweise, dio
volle Bohrung des Werkzeuges 10 zu öffnen, entweder um weitere Operationen -für
die In-Betriebnahme der Bohrung durchzuführen odor um die Druckaufzeichnungsgeräte
P" wieder zurückzuholen.
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Somit ist es entsprechend den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung
für eine weitere Abwärtsbewegung des Domes 19 erforderlich, zuerst das untere Dorngewinde
73 von der unteren mutter 64 abzuschrauban. man muß sich natürlich vergegenwärtigen,
daß ein Ab- oder Herausschrauben des Dornes 19 gemeinhin dazu führen würde, daß
sich der Dorn abwärtsbewegt und die untere Schlitzmutter 64 auf der ihr zugeordneten
unteren Gehäuseschulter 69 aufruhen läßt. Aus Gründen der Bedienung zieht man es
jedoch vor, einen Teil der auf dem Dorn 19 ruhenden abwärts gerichteten Last bei
Drehung des Rohrstranges 14 aufzufangen, Dies geschieht, indem der Rohrstrang 14
etwas angehoben wird, wobei jedoch noch ein ausreichendes Gewicht auf dem Dorn 19
gelassen wird, um die Kraft der Vorspann- oder Druckbelastungseinrichtung 30 zu
überwinden, wobei das zusätzliche Gewicht natürlich die Bewegungs-Verzögerungseinrichtung
31 nur langsam überwindet.
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Somit ist eine ausreichende Zeit gegeben, damit die untere Schlitzmutter
64 die Dorngewindegänge 73 emporsteigen kann, bevor die Bewegungs-Verzögerungseinrichtung
31 überwunden ist.
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Somit wird, wie am besten in Fig. 6 D zu erkennen, eine Drehung des
Dornes 19 in der geeigneten Richtung (wie durch Pfeils 138 gezeigt) in Zusammenwirken
mit der Hgmm-oder Bewegungsverzögerungseinrichtung 31 stattdessen die futter 64
die Dorngewindegänge 13 emporsteigen lassen und den Dorn im wesentlichen in der
gleichen Längsstellung wie zuvor belassen. Die mutter 64 kann sich natürlich wegen
der Keile 66 (Fig. 5) nicht drehen, wird jedoch nichtsdestoweniger die Gewindegänge
73 emporsteigen, wenn sich der Dorn 19 relativ zu der Schlitzmutter droht.
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Wenn die untere Schlitzmutter 64 von den unteren Dorngewindegängen
73 freigekommen ist, kann sich der Dorn 19, insoweit es die Hemmeinrichtung 31 zuläßt,
frei abwärtsbewegen.
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Kommt das obere Ende der Hülse 07 in den Gehäuseabschnitt 102 mit
erweitertem Durchmesser, so bewegt sidh der Dorn 19 schnell abwärts (wie durch den
Pfeil 139 gezeigt) in die in Fig. 6 D gezeigte Stellung. Diese plötzliche Bewegung
ruft einen beträchtlichen Stoß hervor, der leicht an der Erdoberfläche festgestellt
werden kann. Wie in Fig. 6 D zu erkennen, bringt die Bewegung des Domes 19 in diese
Stellung gleichzeitig die oberen Dorngewindegänge 72 in Gewindeeingriff mit der
oberen Schlitzmutter 63, bewegt die Dornöffnungen 106 unter die Hülsenöffnungen
107 und dreht das Kugelteil 111 in eine Stellung, in der sein Durchlaßkanal 112
mit der Dornbohrung 23 koaxial ausgerichtet Ist. Falls erforderlich, wird der Rohrstrang
114 sodann ein- oder zweimal gedreht, um den Eingriff des oberen Kupplungsteiles
32 sicherzustellen. Ist das Kupplungsteil 32 in Eingriff, so ergibt dies auch eine
positive Anzeige an der Erdoberfläche, daß das Kugelstück 111 geöffnet ist und daß
der Dorn 19 und das Gehäuse 20 drehfest miteinander verbunden sind.
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Zum Verdrehen des Kugelstückes 111 in seine offene Stellung muß sich
das Kugel stück mit einer ausreichenden Kraft gegenüber dem Rohrstück 119 abwärtsbewegen,
damit die Kämm- oder Eingriffswirkung der Querstifte 125 in den Schlitzen 126 das
Kugelstück um seine Zapfen 117 dreht.
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Diese aufwärts gerichtete Kraft wird natürlich von der Feder 127 geliefert,
die, wie am besten in Fig. 6 C und 6 D zu erkennen, zunehmend zusammengedrückt wird,
bis sie eine ausreichende Widerstandskraft entwickelt, um das .Kugelstuck 111 gegen
die durch den oberen Ventilsitz 113 erzeugten Reibkräfte zu drehen, Außerdem ist
festzustellen, daß die
Feder 127 keine aufwärtswirkende Kraft entwickeln
kann, bis der untere Anschlag 129 an der Gehäuseschulter 104 zur Anlage gekommen
ist. Dann wird die Feder 127 bei weiterer Abwärtsbewegung des Dornes 19, wie in
Fig. 6 D zu erkennen, zunehmend zusammengedrückt, um eine entsprechend zunehmende
aufwärts geRichtete Druckkraft durch den oberen Anschlag 128 auf die Schulter 132
des Rohrstückes 119 auszuüben.
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Wie die Abwärtekraft 139 auf den Dorn 19 zunimmt, so wird die Abwärtsbewegung
des Rohrstückes 119 durch die Kraft der Feder 127 gehemmt oder gebremst, da die
Schulter 132 dazu tendiert, den Anschlag 128 unter die Gehäuseschulter 131 zu bewegen.
In einigen Fällen wird die resultierende Kraft der Feder 127 ausreichen, um das
Kugelstück 111 zu drehen, bevor sich das Rohrstück 119 weit genug abwärtsbewegt,
um den Anschlag 128 unter die Schulter 131 zu schieben. Um die Funktionsweise der
Feder 127 hinsichtlich der Übertragung oder Zufuhr der Drehkraft auf das Kugelstück
111 hervorzuheben, ist der Anschlag oder das Widerlagerstück'128 etwas unterhalb
der Gehäuseschulter 131 in Fig.
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6 D gezeigt. Es ist auch zu beachten, daß sich das Kugelstück 111
bei seiner Drehung etwas abwärtsbewegt in Sitzberührung mit dem unteren Sitz 114.
Ist das Kugelstück 111 einmal gedreht, so nehmen die Sitze 113 und 114 ihbe abdichtende
Sitzstellung an den gegenüberliegenden Enden des Durchlaßkanals 112 ein, um Flüssigkeiten
in der Dornbohrung 23 an dem Eindringen in den erweiterten Raum 103 zu hindern.
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Da die Öffnungen 106 und 107 nicht länger in Deckung sind, werden
Feststoffe oder Flüssigkeiten in der Dornbohrung 23 gleichermaßen vom Eindringen
in den erweiterten Raum 105 abgesperrt.
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Wenn sich das Werkzeug 10 in der in Fig. 6 D gezeigten Stellung befindet,
wird der Dorn d-urch den Eingriff
der oberen Dorngewindegänge 72
in die obere Schlitzmutter 63 an einer Aufwärtsbewegung gehindert. Eine Freigabe
der Gewindegänge 72 von der mutter 63 könnte natürlich erreicht werden durch Drehen
des Dornes 19, würde nicht der Eingriff des oberen Kupplungsteiles 32 nunmehr eine
weitere Drehung des Dornes gegenüber dem Gehäuse 20 verhindern. Hat der Dorn 19
einmal seine unterste, in Fig. 6 D gezeigte Teleskopstellung erreicht, so ist das
Werkzeug in dieser Stellung verriegelt mit geöffnater Kugelventileinrichtung 26
und geschlossener Hülsenventileinrichtung 25. Dies schafft einen im wesentlichen
durchgehenden und ununterbrochenen Durchlaß von dem Rohrstrang 14 für die Einführung
verschiedener nicht|gezeigter Bohrlochwerkzeuge, für Flüssigkeitan zum Fertigstellen
der Bohruny, wie Zement oder Aufbrechflüssigkeiten, die hohe Durchflußraten erfordsrn,
und für andere Zwecke, die sich während typischer Hilfs- oder BohrlochfertigstellungsarbeSten
ergeben können. Die Werkzeuge 10 müssen zur Erdoberfläche zurückgeholt werden, um
den Dorn 19 in seine Ursprungsstellung zurückzubewegen. Um dies zu tun, wird das
obere Kupplungsteil 32 schnell gelöst durch Entfernen der Gewindemutter 35 und durch
Aufwärtsschieben des Ringteiles, um die Vorsprünge 33 aus den Schlitzen 34 zu lösen.
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Der ringförmige Abstandhalter 70 wird dazu verwendet, den Dorn 19
daran zu hindern, daß er aufwärtsbewegt wird, wenn einmal das Kugelventil 111 geöffnet
ist und die oberen Dorngewindegänge 72 mit der oberen Schlitzmutter 63 in Eingriff
gekommen sind, wie in Fig. 6 D gezeigt.
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Durch Weglassen dieses Abstandhalters 70 könnte daher der Dorn 19
eine ausreichende Strecke aufwärtsbewsgt werden, um die Vorsprünge 33 aus ihren
Aufnahmeschlitzen 34 zu lösen.
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Diese Bewegung würde jedoch unzureichend sein, um zuzulassen, daß
entweder das Kugelstück 111 in seine geschlossene Stellung
zurückgedreht
wird, oder auch unzureichend für die Wiederausrichtung der Öffnungen 106 und 107,
wie in Fig. 6 8 gezeigt, solange wie der Dorn 19 nicht gedreht worden ist. Wenn
die Vorsprünge 33 frei von ihren Schlitzen 34 wären, könnte jedoch der Dorn 19 ausreichend
gedreht werden, um die obere Schlitzmutter 63 von den Dorngewindegängen 72 zu lösen
und zuzulassen, daß die Ventileinrichtungen 25 und 26 so viele male wie gewünscht
abwechselnd geöffnet und geschlossen werden zwischen den in Fig. 6 B und 6 D gezeigten
Stellungen.
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Außerdem könnte bei Fortlassen des Abstandhalters 70 der Dorn 19,
wenn er einmal ausreichend gedreht ist, um die obere Schlitzmutter 63 von den oberen
Dorngewindegängen 72 zu lösen, ebenfalls in eine der in Fig. 6 A und 6 C gezeigten
Stellungen zurückgebracht werden.
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Ein Weglassen des Abstandhalters 70 ist jedoch nicht sehr erwünscht,
wenn das Bypaß-Ventil 11 und der Packer 13 von der in Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen
Bauart sind. Im Anschluß an einen sogenannten "Einpreßvorgang ist es beispielsweise
zumeist wichtig, den in dem Rohrstrang 14 verbliebenen Überschußzement schnell aufzuspülen
durch Unterdrucksetzen der Bohrlochspülung in dem Bohrlochringraum-und durch Eindrücken
dieser Flüssigkeiten in das untere Ende des Rohrstranges und in diesem aufwärts.
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Ein Zugang zu dem Rohrstrang 14 wird typischerweise erzielt entweder
durch Lössn des Packers 13 aus seiner Setzstellung oder, als letzte maßnahme, durch
Öffnen des Bypaß-Ventils 11, wenn sich der Packer nicht einfach aus seiner Setzstellung
lösen lassen sollte. Es versteht sich natürlich, daß in jedem Falle die Kugelventileinrichtung
26 offengelassen werden muß, um eine hohe Durchflußrate dieser Flüssigkeiten zu
erhalten. mit Bypaß-Ventilen und Packern der beschriebenen Bauart muß der Rohrstrang
14 jedoch
üblicherweise mindestens teilweise gedreht und dann mit
beträchtlicher Kraft angehoben werden, um entweder das Bypaß Ventil 11 zu öffnen
oder den Packer 13 aus seiner Setzstellung zu lösen. Diese Bewegungen könnten daher
dazu dienen, die Kugelventileinrichtung 26 wieder zu schließen und den verlangten
Spülvorgang zu verhindern, wenn entweder der Packer 13 oder das Bypaß-Ventil 11
nicht vollständig frei von Fremdmaterial und leicht bewegbar wären. Wenn auch der
Packer 13 und das Bypaß-Ventil 11 von einer Art sind, die lediglich einen geraden
Aufwärtszug erfordert, um den Packer aus seiner Setzstellung zu lösen oder das Bypaß-Ventil
zu öffnen, so wird das Vorhandensein des Abstandhalters 70 doch vorgezogen, damit
das Kugelstück 111 fraglos sicher in seiner Offenstellung verbleibt, wenn das Werkzeug
10 in die in Fig. 6 D gezeigte Stellung bewegt ist.
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Die vorstehende Beschreibung zeigt, daß die dargestellte Anordnung
des Nutsystems 47 der Positioniereinrichtung 27 zuläßt, daß die Hülsenventileinrichtung
25 durch Hin- und Herbewegen des Dornes 19 wahlweise geöffnet und geschlossen werden
kann. Darüberhinaus wird durch geeignete Anordnung solcher Anschläge, wie die OberFlächen
134 und 136, neben dem Eingang einer dieser Nuten (z.B. Nut 59), wenn der Dorn 19
für die Rückführung des Führungsstiftes 46 (z.B. von der Stellung "C" in die Stellung
"dz') bewegt wird, die Längsbewegung des Dornes dazu führen, daß der Führungsstift
die folgende Stellung erreicht.
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Ein einwandfreies Funktionieren der Positioniereinrichtung 27 nach
der Erfindung erfordert jedoch, daß der Dorn 19 in Längsrichtung mit einer geringen
oder völlig ohne Drehung bewegt wird, solange die untere Schlitzmutter 63 in Gewindeeingriff
mit den unteren Dorngewindegängen 73 steht.
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Für den Fachmann ist es jedoch klat, daß beim Instellungsbringen der
Werkzeuge 10 bis 13 in der Tiefbohrung 15 in dem Rohrstrang 14 oftmals Torsionskräfte
entwickelt werden. Obgleich somit absichtlich keine Drehung auf den Rohrstrang 14
an der Erdoberfläche während der Betätigung des Werkzsuges 10 ausgeübt wird, können
von dem Rohrstrang ausreichende Torsionskräfte gespeichert worden sein, um den Dorn
19 bei seiner Längsbewegung von der Oberfläche her mindestens teilweise zu drehen.
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Sollte sich der Dorn 19 im Uhrzeigersinne drehen, wenn er angehoben
wird, um den Füffrungsstift 46 von seiner Stellung "8" in seine Stellung "C" zu
verlagern, so könnte der Fall eintreten, daß der Führungsstift das Ende 135 der
Oberfläche 134 verlassen und wieder in die Nut 52 eintreten könnte, statt in die
Nut 53 bewegt zu erden (Fig. 7). Sollte dies eintreten, so würde der Führungsstift
46 in seine Stellung "A ohne Wissen der Bedienungsperson zuruckkehren.
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Wenn der Dorn 19 dann wieder abgesenkt würde, mit der Absicht, den
Führungsstift 46 von seiner Stellung "C" in seine Stellung "D" zu verschieben, so
würde der Führungsstift statt dessen in seine Stellung 8" zurückgebracht werden.
Statt das die Ventileinrichtung 25 für die Durchführung einer Schließdruckmessung
geschlossen würde, würde sie somit wieder geöffnet werden. Ähnliche Fehlfunktionen
aufgrund von Rest-Torsionsbewegungen des Dornes 19 könnten ebenso-gut an anderen
Stellen in der Arbeitsaufeinanderfolge der Werkzeuge 10 eintreten.
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Um eine einwandfreie Betriebsweise der Positionierein richtung 27
sicherzustellen, sind daher Stop- oder Anschlageinrichtungen vorgesehen, um eine
unzulässige Drehung des Dornes zu verhindern, durch die der Führungsstift 46
bei
Betätigung des Werkzeuges 10 in eine unkorrekte Stellung gebracht wird. Die Stop-
oder Anschlageinrichtungen können beispielsweise als ein einwärts gedrückter Keil
140 an der Hülse 45 und eine Vielzahl senkrecht angeordneter Anschläge oder Schultern
141 bis 144 an dem Dorn 19 ausgebildet sein.
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Wie am besten in Fig. 8 zu erkennen, ist der Keil 140 auf recht angebracht
in einer Längsvertiefung 145 der Hülse 45, diametral gegenüber dem Führungsstift
46. Obgleich der Keil 140 in Fig. 2 A zur besseren Darstellung der Erfindung gezeigt
worden ist, ist er tatsächlich winkelmäßig so orientiert,' wie in Fig. ß gezeigt.
Eine gebogene Feder 146 oder eine ähnliche Druckeinrichtung hinter dem Keil 140
drückt diesen normalerweise in Berührung mit demjenigen Teil des Dornes 19, der
sich diametral gegenüber dem Nutsystem 47 befindet.
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Die erste Anschlagschulter 141 an dem Dorn 19 befindet sich etwa
in der gleichen Höhe wie der erwiterte Abschnitt 55 dea Nutsystems 47 und etwa diametral
gegenüber davon. Fig. 2 A, 4 und 7 ist darüber hinaus zu. entnehmen, daß die senkrechte
Schulterfläche 141 in bezug auf den Keil 140 so angeordnet ist, daß sich der Dorn
19, wenn sich der Führungsstift 46 entweder in der Nut 56 oder in dem erweiterten
Nutabschnitt 55 befindet, nicht ausreichend weit im Uhrzeigersinne gegenüber der
Hülse 45 drehen kann, damit der Führungsstift die End-Nutoberfläche 135 passieren
und wieder in die Nut 52 eintreten kann. Wenn sich der Führungsstift 46 in der in
Fig. 7 gezeigten Stellung "B" befindet, so wird daher eine unbeabsichtigte Drehung
des Dornes 19 im Uhrzeigersinn den Keil 140 lediglich gegen die Schulter 141 bringen
und die Hülse 45 und den Führungsstift korrekt ausgerichtet in bezug auf das Nutsystem
47 halten. Eine Drehung des Dornes 19 entgeyen dem Uhrzeigersinn wird den Führungsstift
46 lediglich gegen die gemeinsame Wandung der Nuten 53 und 56
bringen,
die als ein Anschlag dient, um eine Fehlausrichtung des Führungsstiftes und des
Nutsystems 47 zu verhindern.
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Die anderen Anschlagschultern 142 bis 144 sind in gleicher Weise
in einer Höhe mit der querverlaufenden Nut 51 angeordnet, um aufeinanderfolgend
den Wiedereintritt des Führungsstiftes 46 entweder in die Nut 53 oder in die Nut
59 zu verhindern, wenn der Führungsstift einmal in die Nut 57, in die Nut 59 oder
in die Nut 58 eingetreten ist bei Betätigung des Werkzeuges 10. Wenn sich der Führungsstift
46 somit beispielsweise in seiner-Stellung XC" (Fig. 7) befindet, so kann eine Drehung
des Dornes 19 entgegen dem Uhrzeigersinn den Führungsstift nicht wieder in die Nut
53 zurückbringen, da die Schulter 142 den ,Keil 140 erfaßt und die Nutoberfläche
136 über den Stift hält, um so den Stift beim Absenken des Dornes in seine Stellung
"D" zu führen. Ebenso hindert die Schulter 143 den Führungsstift 46 an einem Wiedereintreten
in die Nut 57 von der Nut 59, und die Schulter 144 verhindert ein Wiedereintreten
des Führungsstiftes in die Nut 59 von der Nut 58.
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In Fig. 9 ist eine schematische Darstellung ähnlich Fig. 6 A eines
Werkzeuges 200 gezeigt, das in der gleichen Weise wie das Werkzeug 10 ausgebildet
ist bis auf die erste Positioniereinrichtung 201. Ein Vergleich von Fig. 6 A und
9 zeigt, daß die Positioniereinrichtung 201 des Werkzeuges 200 umgekehrt von der
bei 27 gezeigten Einrichtung des Werkzeuges 50 ausgebildet ist. Wie oben im Zusammenhang
mit Fig. 6 A bis 6 D erwähnt, sind auch bei dem Werkzeug 200 Hemm- und Druckbelastung-
oder Vorspanneinrichtungen vorgesehen, die jedoch in Fig. 9 nicht gezeigt sind.
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Wie in Fig. 9 zu erkennen, hat das Werkzeug 200 einen Dorn 202, der
in einem Gehäuse 2u3 zwischen einer auseinandergezogenen Stellung und einer völlig
zusammengeschobenen Stellung, die durch die Positioniereinrichtung 201 bestimmt
werden, längs bewegbar angeordnet ist. Das Werkzeug 200 ist somit mit Ausnahms der
Umkehrung der die Positioniereinrichtung 201 bildenden Elemente genauso wie das
Werkzeug 10 ausgebildet. Das Werkzeug 200 weist ebenso eine zweite Positioniereinrichtung
204 auf, die in der gleichen Weise wie die Positionierein richtung 28 in dem Werkzeug
10 ausgebildet und angeordnet ist. Es sei jedoch festgehalten, daß, wie in Fig.
12 der oben erwähnten schwebenden USA Patentanmeldung Nr. 620 943 gezeigt, die Positioniereinrichtung
204 ebenso umgekehrt angeordnet sein könnte, wobei die andere Positioniereinrichtung
entweder wie bei 204 in Fig. 9 oder wie bei 28 in Fig. 6 A in der vorliegenden Anmeldung
ausgebildet und angeordnet ist.
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Alit der vorliegenden Erfindung sind positioniereinrichtungen oder
Kontrolleinrichtungen geschaffen worden, um sicherzustellen, daß die teleskopartig
ineinandergreifenden Teile. eines Bohrlochwerkzeuges mit einem Minimum an manipulationen
oder Bedienungsschritten zuverlässig in eine bekannte gegenseitige Lage bewegt werden
können. Durch Anordnung von positioniereinrichtungen gemäß der Erfindung reicht
eine Längsbewegung des tragenden Rohrstranges aus, um die teleskopartig ineinandergreifenden
Teile in einem Bohrlochwerkzeug zwischen zwei ausgewählten Stellungen wahlweise
zu positionieren, ohne dabei die unbeabsichtigte Bewegung der Teile in eine dritte
Stellung zu riskieren. Darüberhinaus wird durch Vorsehung geeigneter Einrichtungen,
wie der beschriebenen Anechlagschultern, eine falsche Betriebsweise der Positioniereinrichtung
sogar in solchen Fällen
verhindert, wo der tragende Rohrstrang
unbeabsichtigt gedreht wird, wie beispielsweise durch ein in dem Rohrstrang gespeichertes
Drehmoment. Ist es dann einmal erwünscht, diese Teile in eine dritte Stellung zueinander
zu bewegen, so gestattet eine Drehung des tragenden Rohrstranges eine weitere Längsbewegung
des Stranges, um die teleskopartig ineinandergreifenden Teile in ihre dritte Stellung
zu verschieben.