AT515827B1 - Befestigungselement für in Frischbeton verlegte, unterirdische Rohrtrassen - Google Patents

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AT515827B1
AT515827B1 ATA404/2014A AT4042014A AT515827B1 AT 515827 B1 AT515827 B1 AT 515827B1 AT 4042014 A AT4042014 A AT 4042014A AT 515827 B1 AT515827 B1 AT 515827B1
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D17/00Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
    • E02D17/06Foundation trenches ditches or narrow shafts
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L3/00Supports for pipes, cables or protective tubing, e.g. hangers, holders, clamps, cleats, clips, brackets
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement für in Frischbeton verlegte, unterirdische Rohrtrassen, bei denen das Befestigungselement vertikale Rohrabstandshalter, horizontale Längselemente (4) und Verankerungselemente umfasst und eine kastenartige Form aufweist. Damit ist eine einfache und kostengünstige Verlegung von Rohrleitungen möglich.

Description

Beschreibung [0001] Befestigungselement für in Frischbeton verlegte, unterirdische Rohrtrassen.
[0002] Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement für in Frischbeton verlegte, unterirdische Rohrtrassen mit vertikalen Rohrabstandshaltern und Verankerungselementen.
[0003] Im unterirdischen Leitungsbau werden Kabel- bzw. Kabelanlagen vorzugsweise in Schutzrohren aus Kunststoff verlegt. Diese Kunststoffrohre können über unterschiedliche Dimension verfügen und sind, je nach Anforderung, vielzahlig (mehrkanalig) aufgebaut. Man spricht dann von Kabelrohrtrassen.
[0004] Der Einbau bzw. die Errichtung solcher Kunststoffrohrtrassen erfolgt meist unterirdisch in Erdkünetten mit. entsprechenden Tiefen bzw. Breiten. Die Künettentiefe bestimmt sich durch die Anzahl der Rohrlagen, der Rohrlagenabstände zueinander, der Rohrdimension und der geforderten Materialüberdeckung des Rohrpaketes.
[0005] Die Breite der Künette bestimmt sich durch die Anzahl der nebeneinander liegenden Kunststoffrohre, deren Dimension, deren Abstände zueinander sowie die daraus resultierenden, beidseits liegenden Arbeitsräume.
[0006] Bei vielzahligen bzw. mehrkanaligen Kabelrohrtrassen ergeben sich somit beträchtliche Künettenabmessungen. Das Erdaushubvolumen übersteigt das Volumen des Kabelschutzpaketes meist um ein vielfaches.
[0007] Der Aufbau des Rohrpaketes in der offenen Künette (Anzahl der horizontalen und vertikalen Rohre) und die geforderten Abstände der Kunststoffrohre zueinander wird in der Regel durch Kunststoff-Rohrabstandshalter realisiert, wie sie beispielsweise in der DE 101 24 069 C1 beschrieben sind.
[0008] Nach Einbringung der Kunststoffrohre und deren Fixierung zueinander wird die Künette wieder verfüllt. Vorrangiges Ziel ist es dabei, die Zwischenräume der Kunststoffrohre, die seitlichen Arbeitsräume und die Rohrüberdeckung möglichst gleichmäßig zu verfüllen und zu verdichten, um spätere Setzungen des Untergrundes und ggf. daraus resultierende Schädigungen der Rohre zu vermeiden.
[0009] Als wirtschaftliches Verfüllmaterial wird vorzugsweise Sand verwendet.
[0010] In Abhängigkeit von der Nutzung der Oberfläche über der Kabelrohrtrasse ist jedoch Sand (beispielsweise aus Belastungsgründen) oftmals nicht ausreichend.
[0011] Das Rohrpaket und die Künette werden in diesen Fällen durch die Einbringung von Frischbeton geschützt bzw. aufgefüllt. Dieser Schutz kann in Abhängigkeit von den Belastungsanforderungen bis zur Künettenoberkante reichen.
[0012] Damit eine Verfüllung der Rohrzwischenräume sichergestellt wird, ist ein entsprechend flüssig eingestellter Beton zu verwenden.
[0013] Dem dabei entstehenden Auftrieb der Kabelrohranlage im Frischbeton kann nur durch aufwendige Gegenmaßnahmen (beispielsweise die zusätzliche Verankerung des Rohrpaketes auf einem Betonboden oder Verspreizung/Verkeilung in der Künette) begegnet werden.
[0014] Aus der DE 102011111778 ist ein Abstandhalter zur Aufnahme von Schutzrohren bekannt, der aus einem plattenförmig ausgebildeten Grundkörper besteht, wobei in diesem Grundkörper Durchlässe zur Aufnahme von einem oder mehreren Schutzrohren angeordnet sind.
[0015] Lösungen zur Anordnung von Rohren in Gebäuden sind aus der WO 9858202 und der DE 19815225 A1 bekannt.
[0016] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Stand der Technik weiterzuentwickeln.
[0017] Erfindungsgemäß geschieht dies mit einem Befestigungselement gemäß Anspruch 1.
[0018] Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0019] Das erfindungsgemäße Befestigungselement erfüllt die Aufgabe, die Kunststoffrohre bzw. das Rohrpaket untereinander mit den geforderten Abständen zueinander sicherzustellen bzw. zuverlässig zu fixieren und dient überdies als Transportverpackung der Kunststoffrohre.
[0020] Die Erfindung wird anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
[0021] Es zeigen beispielhaft: [0022] Fig. 1 die Seiten- und Frontalansicht eines erfindungsgemäßen Befestigungselementes und [0023] Fig. 2 einen als Stahlplatte ausgeführten vertikalen Rohrabstandshalter [0024] Das beispielhafte Befestigungselement nach Figur 1 sichert ein Kunststoff-Rohrpaket mit vier horizontal und drei vertikal verlegten Rohren der Dimension DA110 mm. Grundsätzlich sind alle Kombinationen von gleichen und/oder unterschiedlichen Rohrdurchmessern sowie Kanalzahlen möglich.
[0025] Es umfasst für ein beispielsweise 8 m langes PVC-Rohrpaket sieben vertikale Rohrabstandshalter, die als ca. 3 mm starke Stahlplatten 1 mit Ausnehmungen für die Kunststoffrohre ausgeführt sind. Die Länge des Stahlkäfigs ist von der jeweiligen Länge der PVC-Rohre bzw. von der Einschubtiefe der PVC-Rohre abhängig. Der Stahlkäfig ist jedenfalls kürzer als das verwendete PVC-Rohr(-Paket).
[0026] Die Stahlplatten 1 sind in Längsrichtung in einem Abstand von jeweils etwa 1,0-1,3 m angeord.net und mit Stahlstäben als horizontalen Längselementen 4 so verschweißt, dass das Befestigungselement eine Kastenform aufweist.
[0027] Die jeweils eine Außenseite des kastenförmigen Befestigungselementes bildenden vertikalen Rohrabstandshalter sind an ihrem Schmalseiten-Umfang mit einem weiteren Bewehrungsstahl 5 versehen. Die dreidimensionale Verbindung mit den Stahlplatten ergibt stabile Stahlkäfige. Diese sind bei Einsatz üblicher Stähle vorzugsweise bis zu einer Rohrlänge von ca. 8,0 m herstellbar.
[0028] Zur Verhinderung eines Aufschwimmens der Kunststoff roh re während des Verfüllens der Künette mit Frischbeton werden die Befestigungselemente mittels gesonderter Verankerungselemente, die an den Stahlstäben der horizontalen Längselementen eingehängt bzw. befestigt werden, im Betonboden der Künette verankert.
[0029] Die Verankerungselemente bestehen im Allgemeinen aus Stahlstäben (Dm 10-12 mm) mit an einem Ende angeformten Rundhaken. Dieser Rundhaken wird einerseits an den Längsstäben eingehängt und andererseits im Betonboden verankert. Die Verankerung im Betonboden kann mittels Direktmontage oder durch Verklebung im Beton erfolgen.
[0030] Die Zahl der Verankerungselemente pro Befestigungselement ist abhängig von der Anzahl und dem Durchmesser der Kunststoffrohre sowie von der Länge des Befestigungselementes.
[0031] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist ein als Stahlplatte ausgeführter vertikaler Rohrabstandshalter Rohrdurchführungen 2 auf, die zur Aufnahme und zur Fixierung der Kunststoff rohre vorgesehen sind. Der Durchmesser der Rohrdurchführungen 2 ist. um etwa 5-10 mm größer gewählt, als der Durchmesser der aufzunehmenden Kunststoffrohre, um so ein reibungsfreies Einbringen der Kunststoffrohre in die Befestigungselemente und das Verbinden mit den Kunststoffrohren benachbarter Befestigungselemente zu ermöglichen.
[0032] Zwischen den Rohrdurchführungen 2 sind kleinere Durchlässe 3 mit einem Durchmesser von ca. 50 mm eingelassen. Diese unterstützen bzw. ermöglichen einen Ausgleich der Betonmasse beim Hinterfüllvorgang.
[0033] Anstelle einer Stahlplatte 1 kann auch durch ein untereinander verschweißtes Gitter aus handelsüblichem Baustahl als vertikaler Rohrabstandshalter vorgesehen werden. Ein entsprechender Raster zur Aufnahme der Kunststoff roh re wird durch unterschiedliche Abstände und. Durchmesser der Baustähle hergestellt und gewährleistet ebenfalls den Einsatz unterschiedlichster Rohrkombinationen.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Stahlplatte 2 Rohrdurchführungen 3 Durchlässe 4 horizontale Längselemente (Längs-Bewehrungsstahl) 5 Weiterer Bewehrungsstahl

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    1. Befestigungselement für in Frischbeton verlegte, unterirdische Rohrtrassen mit vertikalen Rohrabstandshaltern und Verankerungselementen, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement horizontale Längselemente (4) und eine kastenartige Form aufweist.
  2. 2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen Rohrabstandshalter als Stahlplatte (1) mit Rohrdurchführungen (2) und Durchlässen (3) ausgebildet sind.
  3. 3. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen Rohrabstandshalter als Stahlgitter ausgebildet sind.
  4. 4. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontalen Längselemente (4) aus Stahlstäben aufgebaut sind und mit den vertikalen Rohrabstandshaltern verschweißt sind.
  5. 5. Befestigungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die, jeweils eine Außenseite des kastenförmigen Befestigungselementes bildenden vertikalen Rohrabstandshalter an ihrem Schmalseiten-Umfang mit einem weiteren Bewehrungsstahl (5) versehen sind.
  6. 6. Verfahren zur Verlegung von Rohrleitungen in Frischbeton, dadurch gekennzeichnet, dass in Befestigungselemente nach einem der Ansprüche 1 bis 5 Teile der zu verlegenden Rohrleitungen eingebracht werden, dass danach die Befestigungselemente mit den Teilen der Rohrleitungen in eine Künette eingebracht und auf einer Betonsohle verankert werden und dass danach die Teile der Rohrleitungen zueinander benachbarter Befestigungselemente miteinander verbunden werden und dass danach die Künette aufgefüllt und verdichtet wird.
  7. 7. Verfahren zur Verlegung von Rohrleitungen in Frischbeton, dadurch gekennzeichnet, dass Befestigungselemente nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in eine Künette eingebracht und auf einer Betonsohle verankert werden und dass danach die Rohrleitungen eingebracht werden und die Künette aufgefüllt und verdichtet wird.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998058202A1 (en) * 1997-06-17 1998-12-23 Lars Krupsdahl Pipe holder for temporary fixing of pex duplex pipes
DE19816225A1 (de) * 1998-04-09 1999-10-14 Pma Ag Hochbelastungshalterung, insbesondere für Wellrohre
DE102011111778A1 (de) * 2011-09-01 2013-03-07 Gwe Pumpenboese Gmbh Abstandhalter zur Aufnahme von Schutzrohren, Schutzrohrpakete sowie Verfahren zur Einbettung von Schutzrohrpaketen

Patent Citations (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE102011111778A1 (de) * 2011-09-01 2013-03-07 Gwe Pumpenboese Gmbh Abstandhalter zur Aufnahme von Schutzrohren, Schutzrohrpakete sowie Verfahren zur Einbettung von Schutzrohrpaketen

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