DE1028838B

DE1028838B - Wanddurchfuehrung fuer Schlaeuche oder elastische Rohre

Info

Publication number: DE1028838B
Application number: DESCH19126A
Authority: DE
Inventors: Gustav Schroeder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-11-28
Filing date: 1955-11-28
Publication date: 1958-04-24

Description

DEUTSCHES

Wanddurchführungen von Leitungsrohren müssen auf Grund bestehender Vorschriften so ausgeführt sein, daß sie wasser- und gasdicht sind. Die bisher bekannten Wanddurchführungen z. B. für elastische Wasserleitungs-Kunststoffrohre bestehen in der Regel aus einem in der Wand einzementierten Schutzrohr, wobei der Zwischenraum zwischen dem Kunststoffrohr und dem Schutzrohr mit plastisch bleibenden Fettwickeln ausgefüllt wird. Diese Art der Abdichtung hat sich als nicht zuverlässig erwiesen, da manche Kunststoffe, z. B. Polyäthylen, mit Fetten und ölen nicht in Berührung kommen dürfen und außerdem durch die Fettwickel eine einwandfreie Abdichtung zwischen dem elastischen Kunststoffrohr und dem Schutzrohr wegen der Biegsamkeit und Elastizität des Kunststoffrohres sowie wegen seiner starken Längenänderung bei Temperaturunterschieden nicht gewährleistet ist. Elastische Kunststoffrohre werden z. B. als erdvergaste Wasserleitungen verwendet und im allgemeinen wegen ihrer Brennbarkeit, Elastizität, Kerbschlagzähigkeit usw. nur gerade bis durch die Außenmauer des mit Wasser zu versorgenden Hauses geführt. Am Ende der Wanddurchführung erfolgt meist ein Übergang zu einer anderen Rohrart oder auch der Einbau eines Bogens, eines Ventils, eines Wasserzählers usw. Die Anordnung einer Übergangsverschraubung ist dort also erforderlich.

Die Erfindung berücksichtigt nun mit Vorteil diese Tatsache, indem eine der üblichen Konusrohrverschraubungen so ausgebildet wird, daß sie gleichzeitig die Abdichtung der Mauerdurchführung des Kunststoffrohres übernimmt.

Die Zeichnung zeigt die ernndungsgemäße Wanddurchführung im Schnitt.

1 )ie Abdichtung zwischen dem Schutzrohr 6 und eiiirr starren das Kunststoffrohr 8 umgebenden Hülse 3 erfolgt mittels des Weichdichtungsringes 5 und ist technisch ebenso zuverlässig wie die gleichzeitige Abdichtung zwischen dem Ende der Hülse 3 und dem Ende des Kunststoffrohres 8, die nach Art der bekannten und bewährten Konusrohrverschraubung ausgeführt ist. Außerdem ist es ein Vorteil, daß weder au der Innenseite des Schutzrohres 6 noch am elastischen Kunststoffrohr 8 selbst irgendwelche Maßnahmen für die Abdichtung, wie Anordnung von Flanschen, Aussparungen, Nocken, Gewinden, verschweißten Buchsen usw., vorgenommen zu werden brauchen. Die gute Halterung und zentrische Lagerung des elastischen Rohres innerhalb des Schutzroh res 6 sind insbesondere bei Wasserleitungen vom Vorteil, da dadurch eine einwandfreie Zuführung der JAMtung zu etwa hinter der Wanddurchführung angeordneten Ventilen, Wasserzählern od. dgl. gewährleistet ist. Diese Abdichtung ist ferner jederzeit be-Wanddurchführung für Schläuche
oder elastische Rohre

Anmelder:

Gustav Schröder,
Stade, Timm-Kröger-Str. 27

Gustav Schröder, Stade,
ist als Erfinder genannt worden

queui nachstell- und lösbar, und zwar sowohl die Dichtung zwischen der Hülse 3 und dem Schutzrohr 6 als auch die zwischen dem elastischen Rohr 8 und der Konusrohrverschraubung. Dadurch ist auch die Möglichkeit gegeben, Spielraum z. B. für den Ausbau von Wasserzählern zu gewinnen, so daß keine besonderen Ausgleichsstücke benötigt werden. Dehnungen und Schrumpfungen des Kunststoffrohres werden ohne Beeinträchtigung der Abdichtungen aufgenommen.

Zur Montage wird zuerst die Konusrohrverschraubung 1, 2 und 3 mit dem Kunststoffrohr 8 wie bekannt betriebsfertig verbunden und die Hülse 3 dann in das Schutzrohr so weit eingeschoben, daß der Weichdichtungsring 5 mittels der Mutter 4 gegen die Wandungen des Schutzrohres 6 sowie der Hülse 3 gepreßt werden kann. Nun wird die Mutter 4 fest angezogen. Damit ist die Abdichtung fertig.

Die ernndungsgemäße Wanddurchführung ist nicht nur für elastische Kunststoffrohre, sondern allgemein für Schläuche und elastische Rohre verwendbar, die mit Hilfe einer Konusrohrverschraubung angeschlossen werden können.

Claims

Patentansprüche:

1. Wanddurchführung für Schläuche oder elastische Rohre mit einer den Schlauch oder das Rohr umgebenden starren Flülse, die außen ein Gewinde mit einer Mutter und an einem Ende einen Flausch besitzt, so daß ein zwischen dem Flansch und der Mutter angeordneter Weichdichtungsring durch Anziehen der Mutter von innen gegen ein in die Wand eingelassenes Schutz-

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rohr gepreßt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Hülse als an sich bekannte Konusrohrverschraubung ausgebildet ist, wobei die Hülse (3) einen Innenkonus trägt, gegen den das Ende des durch die Wand geführten Schlauches oder Rohres (8) mit Hilfe des außen konischen Ansatzes eines Rohranschlußnippels (1) und einer Überwurfmutter (2) festgeklemmt wird.

2. Verwendung der Wanddurchführung nach Anspruch 1 als Hauseinführung für elastische Kunststoffrohre.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 808 402, 852 480, 628;

französische Patentschrift Nr. 408 725.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen