DE852628C - Mit einem Dichtungskoerper vereinter Rohrheizkoerper - Google Patents

Description

• Mit einem Dichtungskörper vereinter Rohrheizkörper Sollen; durch elektrisch beheizte Rohrheizkörper Behälter erwärmt werden, die als Badflüss.igkeit Diphenyl oder Diphyl enthalten, dann besteht infolge der Dünnflüssigkeit der Badflüssigkeit die Gefahr, daß die Behälter an der Durchtrittstelle dar Rohrheizkörper durch die Behälterwand undicht werden. Diese Gefahr steigt mit zunehmender Erwärmung der Badflüs,sigkeit, insbesondere dann, wenn die Flüssigkeit noch unter Druck steht. Bisher wurde der druck- und flüssigkeitsdichte Abschluß an den Einführungsstellen der Rohrheizkörper in den Behälter dadurch erzielt, daß man zunächst in die Behälterwandung ein Rohrstück einschweißte, das den Rohrheizkörper aufnahm, der mit diesem Rohrstück hart verlötet war. Wird für die Beheizung eines Behälters eine größere Anzahl von Heizrohren je Flansch benötigt, dann ist diese Art der Befestigung der Rohrheizkörper nur mit Schwierigkeiten und unter einem beachtlichen Arbeitsaufwand möglich. Als weiterer Nachteil kommt aber hinzu, d@aß die Auswechslung elektrisch unbrauchbar gewordener Heizrohre kaum möglUichi,st. Es hat sich gezeigt, daB, wenn man zur Umgehung dieser Schwierigkeiten einfache Stopfbuchsen verwendet, diese den Erfordernissen ebenfalls nicht gerecht werden; überdies werden, wenn,die Stopfbuchsenmuttern zwecks Erzielung eines dichten Abschlusses kräftig angezogen werden, die Heizrohre oftmals abgeschert. Auch ein Langnippel mit aufgeschraubter Flanschmutter führt nicht zum Erfolg, vielmehr reißt bei kräftigem Anzug der Mutter der Nippel.
• Erfindungsgemäß kann die vorstehend geschilderte Aufgabe dadurch gelöst werden, daß zwei wirksame Dichtungsflächen vorgesehen werden, von, denen. die eine zwischen der Behälterwand und dem Flansch eines diese durchdringenden, mit dem Rohrheizkörper weich- oder hartverlöteten bzw. verschweißten Langnippels liegt, während die andere Dichtungsfläche durch eine auf den, Langnippel aufschraubbare Stopfbuchsenmutter innerhalb der Behälterwandung verlegt ist.
• Wie schon eingangs erwähnt, werden an die Abdichtung des Heizkörpers gegenüber der Behälterwandung mit steigernder Temperatur höhere Anforderungen gestellt, und dementsprechend müstsen auch die zur Verwendung gelangenden Dichtungsmittel ausgewählt werden.. Bei Temperaturen bis etwa 18o° genügt als Stopfbuchsenpackung Asbestschnur. Bei höheren Temperaturen ist dieses Dichtungsmittel nicht mehr ausreichend, und es werden daher gemäß der weiteren Erfindung Weichkupferbuchsen als Dichtungskörper vorgeschlagen,. Diese Körper werden beim Anziehen der Stopfbuchsenmutter derart zusammengestaucht bzw. verformt, daß ein sicherer Abschluß zwischen dem Langnippel und der Behälterwandung erzielt wird. Hierbei wird der Druck nicht unmittelbar auf das Heizrohr, sondern auf den wesentlich stärker bemessenen Langnippel übertragen. Auch Kupferasbestringe können als Dichtungsmittel Verwendung finden.
• Der nach der Erfindung ausgebildete Rohrheizkörper in Verbindung mit dem Dichtungskörper gestattet jederzeit ein müheloses Auswechseln: elektrisch 'unbrauchbar gewordener Rohrheizkörper und bietet darüber hinaus den Vorteil, daß mit ihm auch eine einwandfreie Dichtung bei höheren Temperaturen und etwaigem Druck im beheizten Behälter erzielbar ist.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. In Bild i ist mit i der elektrisch beheizte Rohrheizkörper bezeichnet, auf den ein Langnippel 2 hart oder weich aufgelötet bzw. mit dem Rohrheizkörper verschweißt ist. Dieser Langnippel durchdringt die Behälterwandung 6, die eine Bohrung voneinander abweichenden Durchmessers aufweist. Auf den Langnippel kann die Stopfbuchsenmutter 3 aufgeschraubt werden. Wird diese angezogen, dann! drückt sie einmal die zwischen dien Flansch des Langnippels und der Gehäusewandung liegende Dichtung 4 zusammen, zum andern verformt sie innerhalb der < Gehäusewandung die zweite Dichtungspackung Durch die Verlegung der zweiten Dichtung in den Bereich der Rohrwandung wird bei einer genügend großen Dichtungsfläche ein druck- undj flüssigkeitsfester Abschluß erzielt. Diese Ausführungsform ist vornehmlich gedacht zum Betrieb bei Temperaturen bis etwa iSo°, hierbei kann der Dichtungsring 4 aus Weichkupfer oder Kupferasbest bestehen, während die Dichtung 5 aus graphitierter Asbestkordel gebildet ist.
• Die Ausführungsform gemäß Bild 2 ist insbesondiere für den Betrieb bei höheren Temperaturen und Druck gedacht. In der Zeichnung sind die gleichen Teile mit den gleichen, Bezugszeichen wie in Bild i bezeichnet Die Dichtungskörper 4 und 5 bestehen im vorliegenden Fall aus zwei Weichkupferkörpern, deren Gestalt aus dien Zeichnung erkennbar ist. Wird die Stopfbuchsenmuttet 3 angezogen, dann werden diese Körper verformt und derart gegen die sie umgebenden Teile gepreßt, daß ein, druck- und flüssigkeitsfester Abschluß auf eine größere Länge der Bohrung der Behälterwandung erzielt wird. Zusätzlich können im Bereich der Dichtungsauflage, und zwar in der Behälterwandung oder Flanschplatte, sowie im Flansch des Langnippels Dichtungsrillen 7 vorgesehen werden, durch die ein etwaiger Durchtritt von Flüssigkeit weiterhin erschwert wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit einem Dichtungskörper vereinter Rohrheizkörper zum Einbau in Behälter aller Art, gekennzeichnet durch zwei wirksame Dichtungsflächen, von denen die eine zwischen der Behälterwand und dem Flansch eines diese durchdringenden, mit dem Rohrheizkörper weich- oder hartverlöteten bzw. verschweißten Langnippels liegt, während die andere Dichtungsfläche durch eine auf -den Langnippel aufschraubbare Stopfbuchsenmutter innerhalb der Behälterwandung verlegt ist.
2. 2. Dichtungskörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtungsmittel Weichkupferbuchsen oder Kupferasbestringe bzw. graphitierte Asbestkordel oder dlie Kombination dieser Mittel Verwendung finden.