DE589162C - Blaehkoerperdichtung mit abgeschlossenem Hohlraum - Google Patents

Blaehkoerperdichtung mit abgeschlossenem Hohlraum

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DE589162C
DE589162C DEW88895D DEW0088895D DE589162C DE 589162 C DE589162 C DE 589162C DE W88895 D DEW88895 D DE W88895D DE W0088895 D DEW0088895 D DE W0088895D DE 589162 C DE589162 C DE 589162C
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gas
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/46Sealings with packing ring expanded or pressed into place by fluid pressure, e.g. inflatable packings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gasket Seals (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Blähkörperdichtung für zusammenschraubbare Maschinenteile, die mit Luft oder einem Gas - gefüllt und nach außen abgeschlossen ist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Hohlraum des Ringes mit einem hochgespannten Gas gefüllt ist, z. B. mit Gas von 20 at. ·
Gasgefüllte Dichtungsringe sind an sich rächt neu. In einem bekannten Falle ist unter einem Überwurfflansch ein hohler Dichtungsring ,angeordnet, der mit einer Pumpe in Verbindung steht. Der Ring muß durch die Pumpe jeweilig gefüllt oder entleert werden.
Er vertritt liier die Stelle der sonst üblichen Schrauben zum Anziehen der Flanschverbindungen und stellt wegen der Pumpe eine recht verwickelte Anordnung dar, die überdies an von außen unzugänglichen Teilen, z. B. Ventiltellerdichtungen, nicht verwendbar ist. Man hat auch geschlossene ,Dichtungsringe vorgeschlagen, die mit Äther gefüllt sind,, der beim Erwärmen verdampft und so die Dichtung herstellt. Die Wirksamkeit, hängt aber von der Temperatur ab. Derartige Dichtungen sind für kalte Leitungen unbrauchbar und lassen sich für Motoren u. dgl. Maschinen gleichfalls nicht verwenden, da sie beim Anlassen und bei Betriebsunterbrechungen überhaupt unwirksam sind. Äthergefüllte Dichtungen lassen sich auch nicht ohne Druckverlust schweißen, da der Äther beim Schweißen zum großen Teil verdampft, so daß beim Abkühlen im Dichtungsring ein Unterdruck herrscht. Dasselbe gilt auch zu einem großen Teil bei luftgefüllten Dichtungsringen. Wird die zu dichtende Verbindung gelöst und der Dichtungsring somit entspannt, so zieht er sich auf das Volumen zurück, welches dem ursprünglichen Unterdrude entspricht. Es tritt hinzu, daß all diese Dichtungen verhältnismäßig große Hohlräume besitzen müssen, damit durch das Zusammenpressen das Füllmittel auf die erforderliche Spannung gebracht werden kann. Dichtungsringe mit großen Hohlräumen können aber nicht immer Verwendung finden und setzen auch die Möglichkeit voraus, daß die abzudichtenden Teile um vierhältnismäßig große Strecken beim Anziehen gegeneinander bewegt werden können.
Es ergibt sich hieraus auch die Notwendigkeit einer großen Zusammendrückbarkeit der Wände des Dichtungsringes gegeneinander. Die dünnen Metallwände der Dichtungsringe werden hierbei stark deformiert, so daß eine wiederholte Beanspruchung ohne Bruchgefahr nicht möglich ist.
Alle diese Schwierigkeiten und Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß der Dichtungsring schon bei der Herstellung und vor der erstmaligen Benutzung mit einem Druckmittel gefüllt ist,
dessen Spannung erheblich höher ist als der Atmosphärendruck. Die Herstellung geschieht in einem Raum, der mit einem hochgespannten Gas ausgefüllt ist, oder in der Weise, daß· der Hohlraum des Ringes mit chemischen Stoffen gefüllt wird, durch deren Reaktion die hohe Spannung erzeugt wird. Dichtungsringe mit einer Gasfüllung von holier Spannung erleiden bei der Verwendung geringe Deformationen und benötigen auch keine großen Hohlräume. Sie halten bei jeder Temperatur dicht und können ebenso viele Male benutzt werden wie die üblichen Dichtungen. Darüber hinaus bieten sie den Vorteil, überall dort verwendet werden zu können, wo sehr hohe Drücke und sehr hohe Temperaturen, wie z. B. bei Dieselmotoren, vorkommen.
In der Zeichnung sind verschiedene" Ausführungsformen von Dichtungen gemäß der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist eine Draufsicht auf einen Dichtungskörper. Fig. 2 ist ein Querschnitt des Körpiers gemäß Schnittlinie 2-2 von Fig. 1. Fig. 3 ist ein Querschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform. Fig. 4 stellt eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform dar. Fig. 5 veranschaulicht einen teilweisen Aufriß eines Absperrventils mit Schraubenspindel, das mit einem Dichtungskörper gemaß der Erfindung ausgerüstet ist.
In der Beschreibung beziehen sich die gleichen Bezugszeichen stets auf die gleichen Teile.
Die Dichtung 10 von Fig. 1 ist in Drauf sieht kreisrund und mit einer mittleren Öffnung 11 versehen. Sie besteht aus zwei aufeinandergesetzten Metallplatten, die jede mit einem Ringteil 12 gepreßt und derart gestaltet ist, daß, wenn die Platten aufeinandergelegt sind, eine Kammer 13 von ungefähr rundem Querschnitt gebildet wird, die um die zentrale Öffnung 11 sich erstreckt. Jede Platte besitzt einen flachen, vorspringenden Flanschteil 14 außen am Umfange des Hohlraumes und einen weiteren Flanschteil 15 am inneren Ende des Hohlraumes. Die Flansche 14, 14 und 15, 15 werden an ihren Randteilen durch Hartlöten, Löten, Schweißen oder Nietung miteinander verbunden. Der Verbindungsvorgang für das Zusammenbringen der Flansche kann in einer Kammer erfolgen, die Luft oder ein anderes Gas unter Druck enthält,' oder es können auch Chemikalien in dem Hohlraum 13 eingeschlossen werden, die von solcher Beschaffenheit sind, daß sie ein Gas unter Reaktion erzeugen. Die verschiedenen Chemikalien können außer Berührung voneinander gehalten werden, indem man sie während des Abschlußvorganges in "Wachs .oder in ein anderes geeignetes Mittel einhüllt.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 wird der Abschluß der Hohlkammer 13 durch Umlegen des Randes der Flansche 114 und 115 einer Platte über die entsprechenden Randteile der Flansche 14 und 15 der anderen Platte bewirkt.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist der Dichtungskörper gemäß der Erfindung durch Krümmen eines rohrförmigen Körpers in Ringform hergestellt, wobei die Endteile durch eine Schweißnaht, wie bei 16 angedeutet ist, miteinander verbunden sind.
Nach Fig. 5 besteht das festschraubbare Absperrventil aus dem normalen Ventilkörpergehäuse 17, der Spindel 18, die bei 24 zur Betätigung des Ventils 21 mit Gewinde versehen ist, ferner aus dem Verschlußteil ig und der Stopfbuchsenanordnung 20.
Zwischen dem Verschlußteil 19 und dem Ventilgehäuse 17 ist eine Dichtung 23 gemäß der Erfindung (Fig. 4) angeordnet. Die gegenüberliegenden Klemm- oder Druckflächen 26 und 27 der Teile 19 und 17 verformen die gasgefüllte Dichtung 23, die sich allen Unebenheiten der gegenüberliegenden Flächen anpaßt, sobald der Verschlußteil 19 in das Ventilgehäuse 17 mittels der Schraubengänge 28 eingeschraubt wird.
Zwischen dem Ventilkörper 21 und seinem Sitz 22, der sich in dem Ventilgehäuse befindet, ist eine Dichtung 23 in ähnlicher Ausbildung, wie sie Fig. 4 zeigt, angeordnet. In Zusammenwirkung mit dem Ventil 21 bildet die Dichtung 23 einen wirksamen Abschluß, sobald das Ventil auf seinen Sitz gedrückt wird.
Die Dichtung kann aus irgendeinem Metall hergestellt sein. Beispielsweise kann festes gezogenes Kupfer mit einer Bohrung von rundem Querschnitt Benutzung finden, wobei die Größe des Querschnittes von dem jeweiligen Zweck abhängt, dem das Ventil dient.
Bei Rohrverbindungen von großem Durchmesser können als Dichtung Kupferröhren mit einem Außendurchmesser von 6 bis 8 mm benutzt werden. Diese Maße sind nur beispielsweise aufgeführt, da der innere Druck, der benötigt wird, nur hoch genug sein muß, um einen gewissen Grad von Nachgiebigkeit für eine bestimmte Größe des Kupfermaterials zu verbürgen.
Nickelröhren und solche aus Monelmetall können bei höheren inneren Drücken als 21 kg/cm2 Verwendung finden, wobei es erforderlich ist, den Wandungen solcher Dichtungen für die gewünschte Nachgiebigkeit eine Stärke von 0,25 mm zu geben. Der Querschnitt des Hohlkörpers ist vorzugsweise rund, in einigen Fällen kann er jedoch auch halbrund oder elliptisch sein, wobei ebenfalls befriedigende Resultate erzielt werden.
Anstatt die abzuschließende Kammer vollkommen mit einem Gas zu füllen, kann diese teilweise neben dem Gas auch ein Füllmaterial, wie Gummi, enthalten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Blähkörperdichtung mit abgeschlossenem Hohlraum, dadurch, gekennzeichnet, daß in dem Blähkörper vor seiner Verwendung ein hochgespannter gasförmiger Füllstoff (Flud) (z. B. von 20 at) eingeführt ist.
  2. 2. Diciitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aufeinandergesetzte ringförmige Metallplatten, von denen die eine oder beide erhabene Teile (12) zur Bildung eines Hohlraumes (13) aufweisen, an sich berührenden, die Höhlung (13.) außen und innen umgebenden ebenen Ringflächen (14, 15) miteinander verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW88895D 1931-06-29 1932-05-03 Blaehkoerperdichtung mit abgeschlossenem Hohlraum Expired DE589162C (de)

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GB589162X 1931-06-29

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DE589162C true DE589162C (de) 1933-12-04

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW88895D Expired DE589162C (de) 1931-06-29 1932-05-03 Blaehkoerperdichtung mit abgeschlossenem Hohlraum

Country Status (1)

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DE (1) DE589162C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748859C (de) * 1938-08-31 1944-11-10 Elastisch allseitig geschlossene, mit einer Fuellung versehene Hohlringdichtung
DE900895C (de) * 1951-08-16 1954-02-01 Bataafsche Petroleum Durch eine Membran in zwei Raeume unterteilter Hohlkoerper

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748859C (de) * 1938-08-31 1944-11-10 Elastisch allseitig geschlossene, mit einer Fuellung versehene Hohlringdichtung
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