AT259317B - Abdeckung für die Stoßfuge zwischen aufeinanderfolgenden Rohren - Google Patents

Abdeckung für die Stoßfuge zwischen aufeinanderfolgenden Rohren

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AT259317B
AT259317B AT998364A AT998364A AT259317B AT 259317 B AT259317 B AT 259317B AT 998364 A AT998364 A AT 998364A AT 998364 A AT998364 A AT 998364A AT 259317 B AT259317 B AT 259317B
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pipe
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Franz Hauk
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Franz Hauk
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  Abdeckung für die Stossfuge zwischen aufeinanderfolgenden Rohren 
Im Tiefbau sind vielerlei Anordnungen zur Abdichtung von Rohrleitungen bekannt, welche zum Verschluss der unterschiedlichen Kanalrohre an deren zusammenstossenden Enden dienen. Unter ande- rem sind auch Dichtungsringe aus einem hochelastischen Stoff bekannt, welche einen runden Quer- schnitt haben und in die Rohrmuffen einrollbar sind, sogenannte Rollring. 



   Es gibt jedoch in der Kanalbaupraxis keine Rohrdichtungen, welche bei extremen Bauverhältnissen,   z. B.   wenn der Kanalstrang im strömenden Grundwasser verlegt werden muss, mit Erfolg verwendet werden können. Dies besonders dann nicht, wenn der Rohrgraben im Sand- oder Schottergelände verläuft und infolge der nicht zu bewältigenden Grundwassermenge der Wasserspiegel andauernd über dem
Rohrstrang liegt. Da in solchen Fällen das Einschwemmen geringer Sand- oder Feinschottermengen in die Rohrmuffen kaum verhindert werden kann, erscheint es ausgeschlossen, einen ausreichend dichten Rohrkanal zu erträglichen Baukosten herzustellen. 



   Die Erfindung geht nun von einer Abdeckung für die Stossfuge zwischen aufeinanderfolgenden Rohren einer Rohrleitung in Form einer auf die benachbarten Enden der beiden Rohre zur Anlage an deren Aussenmantel aufbringbaren, die Fuge überdeckenden Manschette, die als Hohlzylinder ausgebildet ist, aus. 



   Bei Abdeckungen obiger Art sind nun bereits Manschetten bekannt, die   aus"geringfügig"elasti-   schem Kunststoff bestehen.   Die "geringfügig" elastische   Manschette besteht hiebei aus PVC bzw. 



  Polyäthylen und muss hart genug sein, um ein Aufbringen der Manschette auf ein Rohrende durch Aufhämmern zu ermöglichen. Die Rohrenden der Manschette verlaufen hiebei mit sehr geringem Anzug, so dass praktisch auch eine Stahlmanschette verwendet werden könnte. Die Abdichtung durch die Manschette ist keineswegs vollkommen, so dass zur Erzielung einer vollkommenen Abdichtung die ganze Anordnung in Zement eingeschlossen wird. Die bekannte Manschette dient hiebei auch zur Sicherung der gegenseitigen Lage der Rohre, zumindest vor dem Einbetonieren. Aus diesem Grund ist eine gewisse Starrheit erforderlich. Die bei Rohrleitungen, insbesondere solchen, die im Erdboden verlegt werden, also Kanalrohren u. dgl., unbedingt erforderliche Lagesicherung wird bei der bekannten Einrichtung somit durch die Manschette erzielt, u. zw. auf Kosten einer einwandfreien Abdichtung. 



   Es wurde auch schon bekannt, aufrollbare Gummihülsen zur Verbesserung der Abdichtung und zur Sicherung von Verbindungen zweier Schläuche bzw. von Verbindungen zwischen Schlauch und Rohr zu verwenden. 



   Es wurde auch schon eine Anordnung bekannt, bei der zur Verbindung von Treibstoffleitungen Hülsen verwendet werden, von welchen eine im Innern der Rohre angeordnet ist und die Fuge von der Innenseite her überbrückt, während die zweite Hülse den Aussenmantel der Rohre berührt und die Fuge von der Aussenseite her überbrückt. Im Bereich der Fuge sind die beiden Hülsen miteinander verbunden, so dass ein Ringspalt zwischen den Hülsen entsteht, in welchen die Rohrenden eingreifen. Die äussere Hülse wird dann mechanisch zusammengepresst, um zur Anlage an den   Aussenmantel   zu kommen. Eine Abdichtung soll bei der bekannten Einrichtung dann dadurch erzielt werden, dass die Innenhülse durch den Innendruck aufgeweitet und zur Anlage an die Innenwandung des Rohres gebracht wird.

   Dies setzt jedoch einen bedeutenden Druck voraus, der in vielen Fällen, vor allem bei Kanalrohren, überhaupt nicht zur Verfügung steht. Manschetten der bekannten Einrichtung sind daher nur in relativ kleinem Bereich 

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 anzuwenden und dienen ebenfalls zur Zentrierung der Rohre, müssen daher eine gewisse Steifigkeit be- sitzen, die anderseits jedoch einem günstigen Dichteffekt zuwiderläuft. 



   Schliesslich wurde auch schon eine Einrichtung bekannt, bei der zur Lagesicherung der Rohre ein Zentrierring eingelegt wird. Die Manschette der bekannten Anordnung ist nicht zylindrisch ausgebildet, sondern besitzt Randwülste, die sich an Randwülste der Rohrenden anlegen und somit ähnlich wie eine Zange wirken. Der die beiden Wülste der Manschetten verbindende Steg ist nun sehr dünn, so dass es möglich ist, einen der Endwülste nach Art eines Scharniers über den andern Endwulst zu klappen. Diese   Umklappmöglichkeit   geht somit auf Kosten der Festigkeit der Manschette. Im übrigen erfolgt bei der bekannten Anordnung die Abdichtung auf jeder Seite der Fuge lediglich entlang zweier Umfangslinien der Rohre.

   Treten somit nur zwei Kerben - eine in jeder Umfangslinie - auf, so verliert die Manschette völlig ihre Dichtfunktion und erfüllt nur mehr ihre Haltefunktion durch Umklammern der Endwülste der Rohre. Eine solche unsichere Abdichtung ist für Zwecke, bei welchen eine absolute Dichtigkeit der Verbindung gefordert wird, nicht hinreichend. 



   Die Nachteile der bekannten Einrichtungen werden jedoch bei einer Stossfugenabdeckung der eingangs erwähnten Art durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale vermieden :
Dass die Manschette aus hochelastischem Material besteht, das ein Einrollen der Manschette in axialer Richtung zu einem Ring zulässt, dass die Abdichtung der Fuge zwischen den Rohren ausschliesslich durch die elastische Aufweitung der Manschette erzielt wird, dass die zu verbindenden Rohrenden miteinander in Eingriff stehen, dass die auf dem einen Rohrende befindliche, zu einem Ring eingerollte Manschette zu einem Teil ihrer axialen Längserstreckung auf das Ende des andern Rohres unter Über- deckung der Fuge aufrollbar ist. 



   Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung einer   Stossfugenabdichtung   wird einerseits durch das Ineinandergreifen der zu verbindenden Rohrleitungen eine einwandfreie, durch einfaches Zusammenschieben der Rohrleitungsenden erzielbare Lagesicherung und durch die hochelastische Dichtungsmanschette eine absolute Dichtigkeit der Verbindung erzielt. Hiebei kann der Durchmesser der Dichtmanschette relativ stark unter dem Aussendurchmesser der zu verbindenden Rohre liegen, ohne dass hiedurch die Verbindungsmöglichkeit wie im Falle des   Aufhämmerns- bzw. Einhämmerns   der Rohrenden in die 
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 angeschobene Rohr abgerollt, ohne dass deshalb, wie bei einer vorgenannten, bekannten Anordnung, der Querschnitt der Manschette auf Kosten der Festigkeit vermindert werden müsste. 



   Die Erfindung wird an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert. 



   Fig.   l   zeigt halb im Schnitt und halb in Ansicht eine fertig montierte, erfindungsgemässe Anordnung zur Abdichtung der Fuge zwischen zwei ineinandergreifenden Rohrenden und Fig. 2 zwei ineinandergesteckte Rohrenden, kurz bevor die auf ein Rohrende aufgerollte Manschette auf das zweite Rohrende übergerollt wird. 



   In den Zeichnungen sind mit 1 und 2 die Enden zweier handelsüblicher, sogenannter Falzrohre 5 und 6 bezeichnet, die sich längs konischer Flächen berühren. Zwischen den achsnormalen Stirnflächen der Rohrenden 1 und 2 verbleibt ein Spalt 4, der mittels einer hochelastischen Dichtmanschette 3 überbrückt wird. Die Manschette 3 kann ein Teilstück eines Schlauches von zweckentsprechender Lichtweite sein, welcher aus einem wasserbeständigen, dauerelastischen Material gefertigt 
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 schliesst und die Verbindung absolut wasserdicht ist. Die Baulänge der Manschetten ist so gross zu wählen, dass jedes der Rohrenden 1,2 etwa 5-10 cm überdeckt wird. 



   Die Montage der Manschetten 3 bereitet keine Schwierigkeiten, wenn jede derselben vor dem Einbau zu einem Ring zusammengerollt, auf ein Ende 2 der zu verlegenden Rohre 5,6 aufgesteckt und, nachdem das Rohr 6 in die erforderliche Lage gebracht wurde, über die Fuge 4 auf das vorher verlegte Rohr 5 abgerollt wird. Die Lage kurz vor dem Abrollen der Manschette 3 auf das Ende 1 des Rohres 5 veranschaulicht Fig. 2. 



   Die erforderliche Wasserdichtheit der Verbindung wird durch die infolge der Elastizität des Manschettenmaterials bewirkte Anpressung der Manschette 3 an die Rohraussenwand und zusätzlich durch den Druck des Grundwassers bzw. den des Schüttmaterials erzielt. 



   Die erfindungsgemässe Rohrverbindung ermöglicht die Tolerierung kleiner Rohrschäden, wie etwa 
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 sammenstossenden Kanalrohre, wie leichte Deformierungen usw., welche Vorteile in der Baupraxis sehr willkommen sind. Die bei der erfindungsgemässen Anordnung vorgeschlagenen Manschetten eignen sich zur Verbindung aller Rohrarten. Durch die in einfacher Weise herzustellende Abdichtung ergibt sich eine bedeutende Arbeitserspamis und damit einhergehend eine Verminderung der Baukosten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Abdeckung für die Stossfuge zwischen aufeinanderfolgenden Rohren einer Rohrleitung in Form einer auf die benachbarten Enden der beiden Rohre zur Anlage an deren Aussenmantel aufbringbaren, die Fuge überdeckenden Manschette, die als Hohlzylinder ausgebildet ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale :
    a) Dass die Manschette (3) aus hochelastischem Material besteht, das ein Einrollen der Manschette (3) in axialer Richtung zu einem Ring zulässt, b) dass die Abdichtung der Fuge (4) zwischen den Rohren (5,6) ausschliesslich durch die elastische Aufweitung der Manschette (3) erzielt wird, c) dass die zu verbindenden Rohrenden (1, 2) miteinander in Eingriff stehen, d) dass die auf dem einen Rohrende (2) befindliche, zu einem Ring eingerollte Manschette (3) zu einem Teil ihrer axialen Längserstreckung auf das Ende (1) des andem Rohres (5) unter Überdeckung der Fuge (4) aufrollbar ist.
AT998364A 1964-11-26 1964-11-26 Abdeckung für die Stoßfuge zwischen aufeinanderfolgenden Rohren AT259317B (de)

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