DE4446001C2 - Flexible Gasleitung - Google Patents
Flexible GasleitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine flexible Gasleitung, insbe
sondere für die Verlegung in einem Gebäude und die Hin
durchführung durch Wände, Decken und Fundamente, beste
hend aus einem Gas führenden Stahlrohr.
Als flexible Gasleitungen werden Gummischläuche verwen
det, die benutzt werden, um einen Gasherd oder einen
anderen Gasverbraucher mittels einer Verbindungskupp
lung an eine in einem Gebäude festverlegte gasführende
Stahlrohrleitung mit der Möglichkeit anzuschließen, den
Gasverbraucher z. B. für Reinigungszwecke, abzukoppeln
und von seinem Standort zu entfernen.
Sonst werden in einem Gebäude Gasleitungen nur als
Stahlrohrleitungen verlegt. Das hat seinen Grund darin,
daß Stahlrohrleitungen sehr widerstandsfähig gegen Feu
er und mechanische Beschädigungen sind und sich auch
gegen Längskräfte gut abstützen lassen. Daher sind
diese Stahlrohrleitungen dort sehr sichere Bauelemente,
wo nicht Flüssigkeiten, Feuchtigkeit oder andere korro
sionsfördernde Medien an der Stahlrohrleitung wirksam
werden können. Wo das nicht der Fall ist, kann man die
Korrosion durch Oberflächenbeschichtungen der Stahl
rohrleitung verzögern, aber nicht auf Dauer verhindern.
Eine andere Möglichkeit der Korrosionsverhinderung oder
-verzögerung an Stahlrohrleitungen besteht in der Ver
wendung von Edelstahl. Gasleitungen in der herkömmli
chen Formgestaltung aus korrosionsfestem Edelstahl her
zustellen, ist mit so hohen Kosten verbunden, daß man
davon, von Ausnahmen abgesehen, Abstand nehmen muß.
Aus diesem Grunde verlegt man im Erdreich nicht mehr
Stahlleitungen, sondern Kunststoffleitungen. Da Kunst
stoffleitungen nach Möglichkeit nicht in Gebäuden ver
legt werden sollen, da sie nicht feuerfest sind, ordnet
man vor der Einführung der Gasleitung in das Gebäude
noch im Erdreich einen Verbinder Kunststoffrohr/Stahl
rohr an, um so das korrosionsfeste Kunststoffrohr im
Erdreich liegen zu haben und im Gebäude Stahlrohr ver
wenden zu können.
Wo es nicht möglich ist, den Verbinder Kunststoffrohr/Stahl
rohr außerhalb des Gebäudes im Erdreich anzuord
nen, muß dieser im Gebäude selbst angeordnet werden. Um
zu verhindern, daß durch unsachgemäße Montage an dieser
Stelle Gas aus der Gasleitung austritt und in die Räume
des Gebäudes eintritt, hat man das Kunststoffrohr mit
einem Wellrohr aus Edelstahl ummantelt und das eine En
de dieses Wellrohres mit der aus Stahl bestehenden Hül
se dieses Verbinders Kunststoffrohr/Stahlrohr ver
schweißt, dann das Wellrohr durch die Gebäudewand ge
führt und das andere Ende des Wellrohres bis in das
Erdreich geführt, so daß aus dem Verbinder Kunststoff
rohr/Stahlrohr durch unsachgemäße Montage oder aus dem
Kunststoffrohr Schmelzen unter den hohen Temperaturen
des Feuers in einem Brandfall oder durch Abreißen unter
auf dieses Kunststoffrohr wirkenden Zugkräften ausströ
mendes Gas nicht in das Gebäude gelangen kann, sondern
durch das Wellrohr aus dem Gebäude zurückgeführt nur in
das Erdreich eintreten kann.
Dabei verwendet man aus Edelstahl hergestellte Wellroh
re, die nur eine Wandstärke von etwa 0,2 bis 0,8 mm ha
ben. Bei dieser Wandstärke ist der Materialverbrauch
relativ gering und daher die Herstellung noch wirt
schaftlich.
Bei dieser Anwendung kommt ein grundsätzlicher Nachteil
des Wellrohres nicht zum Vorschein, der in der mangeln
den Widerstandsfähigkeit der Wellrohre gegen Längskräf
te (Axialkräfte) besteht.
Ein weiterer grundsätzlicher Nachteil eines aus Edel
stahl hergestellten Wellrohres kommt hier ebenfalls
nicht oder nur sehr untergeordnet zum Vorschein, näm
lich die Schwierigkeit, ein Wellrohr korrosionsfest mit
einem anderen Gegenstand zu verschweißen: Eine solche
Schweißung ist von Spezialisten in Schutzgasatmosphäre
auszuführen, damit nicht Verfärbungen am Edelstahl auf
treten, die Stellen anzeigen, an denen eine Schutzhaut
zerstört ist, die korrosionshindernd die Edelstahlober
fläche schützte.
Aber nicht nur aus diesem Grunde und an dieser Stelle
verwendet man das wellrohrummantelte Kunststoffrohr bei
Gebäudeeinführungsvorrichtungen für Gas, ein anderer
Grund ist die hohe Flexibilität dieses Doppelrohres,
die es gestattet, die Gasleitung in beliebigen Kurven
zu verlegen und damit die Gasleitung im Gebäude oder
bei kellerlosen Gebäuden unter der Sohlplatte oder in
der Sohlplatte den örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
Die Herstellung solcher Einführungsvorrichtungen für
Gas in Gebäude ist nicht billig. Ist doch im Bereich
des Wellrohres die Gasleitung doppelt ausgeführt. Auch
die hier erforderliche Auszugssicherung hat ihren Preis
und deren Montage im Gebäude erfordert Arbeitszeit.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der
Technik.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, in einfacher
Weise eine sehr preiswert herstellbare, einfach aufge
baute flexible korrosionsbeständige Gasleitung zu
schaffen, die sich überall leicht den örtlichen Gege
benheiten anpassen und daher sehr leicht und schnell
verlegen läßt.
Die Erfindung besteht darin, daß das Stahlrohr ein aus
korrosionsfestem Stahl gefertigtes Wellrohr ist, daß
das Wellrohr von einem schlauchartigen Geflecht sich
kreuzender Drähte oder Litzen umgeben ist und daß das
Wellrohr und das dieses umgebende Geflecht am Ende des
Wellrohres dadurch fest miteinander verbunden sind, daß
an das Wellrohr stirnseitig ein zylindrisches Rohr an
geschweißt ist, daß das Wellrohr umgebende Geflecht
sich zumindest teilweise über dieses zylindrische Rohr
erstreckt, daß das zylindrische Rohr und das dieses um
gebende Geflecht am Ende des Wellrohres von einem Rohr
stück dicht umgeben sind und daß das zylindrische Rohr
und das dieses umgebende Geflecht sowie das Rohrstück
durch mindestens eine eingepreßte Vertiefung fest mit
einander verbunden sind.
Diese Gasleitung ist durch die Verwendung des Wellroh
res sehr flexibel, ohne den Nachteil eines Wellrohres,
eine mangelnde Längsstabilität, zu haben. Das das Wellrohr
umgebende Geflecht verleiht dem Wellrohr diese Längs
stabilität, gleichzeitig wirkt es als ein robuster
Schutz gegen mechanische Beschädigungen durch äußere
Einwirkungen. Dabei sind die Nachteile, die durch ein
Verschweißen von Wellrohr, schlauchförmigem Geflecht
und zylindrischem Rohr auftreten, vermieden, denn diese
Teile sind miteinander durch das Einpressen der Vertie
fungen allein mechanisch auf kaltem Wege miteinander
verbunden und weisen trotzdem eine sehr hohe Festigkeit
der Verbindung auf, die die Festigkeit der Schweißver
bindung noch übertreffen kann, da das Anschweißen der
Drähte oder Litzen des Geflechtes deren Festigkeit
unmittelbar neben oder an der Schweißstelle erheblich
mindern kann, ganz abgesehen von dem Verlust an Korro
sionsfestigkeit.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die eingepreßte Vertie
fung eine in Umfangsrichtung des Rohrstückes oder achs
parallel verlaufende Sicke, eine in Umfangsrichtung des
Rohrstückes verlaufende Rille oder Teile einer solchen
Rille, eine kreisförmige oder ovale oder rechteckige
oder rautenförmige oder dachförmige Vertiefung ist oder
durch eine Vielzahl solcher geometrischer Eindrücke rea
lisiert ist.
Sind das zylindrische Rohr und das über das dieses
ummantelnde Geflecht geschobene Rohrstück aus dünnem
und/oder weichem Material hergestellt, ist es vorteil
haft, wenn die eingepreßte Vertiefung kissenförmig ist,
um sicherzustellen, daß das Gas führende zylindrische
Rohr keinerlei Risse durch den Vorgang des Einpressens
der Vertiefung(en) erhält.
Die eingepreßten Vertiefungen können verschiedene geo
metrische Formen aufweisen, z. B. in Form von Sicken,
Kugelkalotten, Pyramiden, Kissen, Quadern und ähnlichen
geometrischen Körpern.
Je nach der Wahl des Materiales, aus dem das zylindri
sche Rohr und das über das dieses ummantelnde Geflecht
geschobene Rohrstück hergestellt ist, kann es auch
zweckmäßig sein, daß die eingepreßte Vertiefung in dem
Rohrstück scharfkantig ist und bei einem dünnwandigen
zylindrischen Rohr in diesem fließende Kanten aufweist.
Preßt man mit einem scharfkantigen Preßwerkzeug, so er
zeugt man in dem äußeren Rohrstück scharfkantige Ver
tiefungen, an deren scharfen Kanten sich das Geflecht
besonders gut festsetzt, wenn man bei diesem Preßvor
gang das innen liegende zylindrische Rohr von innen
nicht oder nur weich abstützt, übertragen sich die
scharfen Kanten nicht auf das innen liegende zylindri
sche Rohr, sondern es bilden sich an diesem nur weiche
kissenförmig gewölbte Kanten der Vertiefung, die nicht
zu einer Rißbildung führen können, aber die Vertiefun
gen im übergeschobenen Rohrstück bei Zugkräften auf das
Geflecht auffangen und halten.
Vorteilhaft für eine gute Haftwirkung bei starken am
Geflecht wirksamen Zugkräften ist es, wenn die Vertie
fungen in einer oder mehreren Radialebenen mit Abstand
voneinander angeordnet sind.
Ist das zylindrische Rohr starkwandig, wie dieses der
Fall ist, wenn es z. B. das Ausgangsrohr eines Absperr
ventiles oder -schiebers bildet, ist es vorteilhaft,
wenn es Rillen oder andere Vertiefungen in seiner
Außenwand aufweist und wenn die in das ummantelnde
Rohrstück eingepreßten Vertiefungen in diese Rillen
oder Vertiefungen hineingepreßt sind.
Zweckmäßig ist es, wenn das über dem Geflecht angeord
nete Rohrstück kürzer als das zylindrische Rohr ist.
Dann liegt das Ende des zylindrischen Rohres frei für
die Durchführung von Schweiß- oder anderen Befesti
gungsarbeiten.
Vorteilhaft aus Gründen der Korrosionsfestigkeit ist
es, wenn das Wellrohr und das dieses umgebende Ge
flecht sowie das Rohrstück am Ende des Wellrohres aus
dem gleichen Stahlmaterial, vorzugsweise Edelstahl,
hergestellt sind.
Um Beschädigungen während des Transportes oder der La
gerung oder beim Einbau der flexiblen Gasleitung zu
vermeiden ist es zweckmäßig, wenn das zylindrische Rohr
an seinem dem Wellrohr zugewandten Ende in seinem
Durchmesser verjüngt, eingezogen oder mit einem den
Durchmesser verkleinernden Absatz versehen ist und wenn
die ringförmige Schweißnaht einen geringeren Außen
durchmesser als das zylindrische Rohr aufweist.
Ein einziger aus dem genannten Geflecht bestehender
Schlauch reicht im allgemeinen aus, um die zulässigen
Längskräfte aufzunehmen, die das vorzugsweise aus 0,3
bis 0,8 mm starkem Edelstahl bestehende Wellrohr nicht
aufzunehmen vermag. Um radial wirkende Kräfte besser
aufnehmen zu können ist es vorteilhaft, wenn über dem
schlauchförmigen Geflecht mindestens ein weiteres
schlauchförmiges Geflecht befindlich ist.
Es ist vorteilhaft, wenn an die freie Stirnseite des
zylindrischen Rohres ein weiteres Rohr, ein Absperr
ventil, eine Rohrkupplung oder eine sonstige Armatur
angeschweißt ist.
Um Beschädigungen des schlauchförmigen Geflechtes und/oder
des zylindrischen Rohres und/oder der das zylin
drische Rohr mit dem Wellrohr verbindenden Schweißstel
le zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn das zylindri
sche Rohr an seinem dem Wellrohr zugewandten Ende in
seinem Durchmesser verjüngt, eingezogen oder mit einem
den Durchmesser verkleinernden Absatz versehen ist und
wenn die ringförmige Schweißnaht einen geringeren
Außendurchmesser als das zylindrische Rohr aufweist.
Durch dieses Geflecht ist darüber hinaus eine derartige
Rauhigkeit der Außenfläche der Gasleitung gegeben, daß
einfaches Einmauern oder noch wirkungsvoller das Ein
gießen von erhärtender Vergußmasse in den von der Gas
leitung durchsetzten Gebäudewanddurchbruch als Auszugs
sicherung ausreichen.
Dabei werden Durchbrüche durch die Außenwand des Gebäu
des oder durch deren Fundament, aber auch durch eine
Sohlplatte nach Verlegung des vom Geflecht ummantelten
Wellrohres mit einer erhärtenden Gußmasse ausgefüllt
und dadurch wieder verschlossen. Da diese flüssig ein
gegossene Gußmasse sich nicht nur eng an die Drähte
oder Litzen des das Wellrohr umschließenden Geflechtes
anlegt, sondern meist auch die Zwischenräume zwischen
benachbarten Drähten oder Litzen durchdringt und in den
Raum zwischen dem Geflecht und dem Wellrohr eindringt,
entsteht eine besonders feste Verbindung zwischen dem
Gas führenden Wellrohr und der Außenwand des Gebäudes
bzw. deren Fundament, die eine voll ausreichende Aus
zugssicherung darstellt.
Um diesem Gasleitungsabschnitt, der aus dem geflecht
ummantelten Wellrohr besteht, endseitig eine hohe Sta
bilität zu verleihen und gleichzeitig eine besonders
feste Schweißverbindung zwischen dem Wellrohr, dem um
mantelnden Geflecht und dem anschließenden Stahlrohr
stück schaffen zu können, ist es zweckmäßig, wenn das
Wellrohr und das dieses umgebende Geflecht am Ende des
Wellrohres von einem Rohrstück dicht umgeben sind, wo
bei die Enden dieses Wellrohres und des dieses umgeben
den Geflechtes am Ende des Wellrohres mit der endseiti
gen Stirnseite dieses Rohrstückes verschweißt sind.
Um dem erdverlegten Teil dieser Gebäudeeinführungsvor
richtung für Gas eine hohe Korrosionsfestigkeit und da
mit eine lange Lebensdauer zu verleihen, ist es zweck
mäßig, daß das Wellrohr und das dieses umgebende Ge
flecht sowie das Rohrstück am Ende des Wellrohres aus
dem gleichen Stahlmaterial, vorzugsweise Edelstahl,
hergestellt sind.
Da beim Zusammenschweißen des Endes von Wellrohr, um
mantelndem Geflecht und anschließendem Stahlrohrstück
bei manchen Edelstahlsorten sich die Korrosionsfestig
keitseigenschaften an den erhitzten Stellen ändern kön
nen, ist es vorteilhaft, daß zwischen dem Wellrohr und
dem dieses umgebenden Geflecht sowie dem Rohrstück am
Ende des Wellrohres eine wasser- und säureresistente
Kunststoffmasse befindlich ist.
Zur Verwendung dieser Gasleitung zur Herstellung einer
kompletten Gas-Gebäudeeinführungsvorrichtung ist es
zweckmäßig, wenn an das Rohrstück oder an das an dieses
angeschweißte weitere Stahlrohrstück ein Verbinder
Kunststoffrohr/Stahlrohr oder ein anderer Verbinder
oder ein Absperrventil angeschweißt ist.
Ein wesentlicher Gedanke der vorliegenden Erfindung be
steht somit in der Verwendung eines Wellrohres, welches
von einem Geflecht sich kreuzender Drähte oder Litzen
umgeben ist, wobei das Wellrohr und das dieses umge
bende Geflecht am Ende des Wellrohres fest miteinander
durch einen rein mechanischen Preßvorgang verbunden
sind, als Gasleitung. Ein weiterer wesentlicher Gedanke
der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß man die
Kombination Wellrohr/Ummantelungsgeflecht als Aus
zugssicherung verwenden kann, wenn man mittels einer
erhärtenden Vergußmasse diese Kombination im Gebäude
fundament, der Gebäudeaußenwand oder der Gebäudesohl
platte verankert.
Durch das Erhärten der Vergußmasse wird ein ganz we
sentlicher Vorteil für die Sicherheit gegen Gasexplo
sionen erreicht, die entstehen, wenn infolge von einem
Auftreten von hohen Zugkräften in der erdverlegten Gas
leitung innerhalb des Gebäudes die Gasleitung reißt
oder durch Deformation undicht wird: Das Wellrohr und
das dieses umgebende schlauchartige Geflecht sitzen so
fest in der Gebäudewand, daß sie nicht aus dieser her
ausgezogen werden können. Dadurch entsteht ein Bruch in
der Gasleitung immer nur außerhalb des Gebäudes im Erd
reich, wo keine Explosionsgefahr besteht.
Gleichzeitig wird damiß eine wirkungsvolle Sollbruch
stelle geschaffen, die außerhalb des Gebäudes im Erd
reich liegt, weil Längskräfte im erdverlegten Teil der
Gasleitung von der Gebäudewand oder dessen Fundamenten
aufgenommen werden und daher nicht in den Teil der Gas
leitung eintreten können, der im Gebäude verlegt ist.
Denn bei Verwendung einer erhärtenden Vergußmasse zum
Festlegen der Gasleitung in dem Durchbruch der Gebäude
wand dringt diese in das Geflecht ein und durch das Ge
flecht hindurch in die Wellen des Wellrohres und gibt
daher nach Erhärten eine kaum zu überbietende Festig
keit.
Dabei ist das Einpressen der Vertiefungen auf unter
schiedliche Weise möglich: Es kann durch lineare radia
le Verschiebung von Preßwerkzeugen ebenso wie durch ein
Einwalzen, ein Eindrücken von sich drehenden Rollen
oder Walzen in die Oberfläche des Rohrstückes erfol
gen. Während des Pressens kann die Innenwandung des
zylindrischen Rohres z. B. durch ein hydraulisches Kis
sen oder radial bewegliche Gegenwerkzeuge abgestützt
werden, braucht es aber nicht.
Die Verwendung eines mit einem Geflecht ummantelten
Wellrohres als Gasleitung bringt als wesentliche Vor
teile:
- - einfache Herstellung
- - Herabsetzung der Herstellungskosten,
- - Erleichterung der Verlegung durch Flexibilität,
- - wirkungsvolle Auszugssicherung bei Zugkräften auf der erdverlegten Gasleitung
- - eine wirkungsvolle Sollbruchstelle, die außerhalb des Gebäudes im Erdreich liegt und schließlich
- - erhöhte Sicherheit.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in
der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbei
spieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der Gasleitung
Fig. 2 eine Ansicht des Überganges des Wellrohres und
seiner Ummantelung in das zylindrische Rohr mit
einer eingewalzten Rille, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine Ansicht des Überganges des Wellrohres und
seiner Ummantelung in das zylindrische Rohr mit
zwei eingewalzten Rillen, teilweise im Schnitt,
Fig. 4 eine Ansicht des Überganges des Wellrohres und
seiner Ummantelung in das zylindrische Rohr mit
drei eingewalzten Rillen, teilweise im Schnitt,
Fig. 5 einen Schnitt durch die unter dem schlauchför
migen Geflecht liegenden Schweißnaht, mit der
das zylindrische Rohr endseitig an das Wellrohr
angeschweißt ist,
Fig. 6 eine Ansicht einer kompletten Einführungsvor
richtung für Gas in ein Gebäude,
Fig. 7 eine weitere Gasleitung,
Fig. 8 einen Querschnitt durch eine Gasleitung, bei
der in das Rohrstück Rillen eingewalzt sind,
Fig. 9 einen Querschnitt durch eine Gasleitung, bei
der in das Rohrstück Rillensegmente eingepreßt
sind,
Fig. 10 einen Querschnitt durch eine Gasleitung, bei
der in das Rohrstück kissenförmige Vertiefungen
eingepreßt sind,
Fig. 11 einen Querschnitt durch eine Gasleitung, bei
der in das Rohrstück dachförmige Vertiefungen
eingepreßt sind,
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht eines rechteckigen
Preßwerkzeuges,
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht eines dachförmigen
Preßwerkzeuges,
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht eines keilförmigen
Preßwerkzeuges,
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht eines kissenförmi
gen Preßwerkzeuges.
Die Gasleitung der Fig. 1 besteht aus einem Wellrohr 1,
das von einem schlauchförmigen Geflecht 2 sich kreu
zender Drähte oder Litzen 3 umgeben ist. Das Wellrohr 1
und das dieses umgebende Geflecht 2 sind am Ende des
Wellrohres 1 fest miteinander verbunden. Dazu sind an
beide Enden des Wellrohres 1 je ein zylindrisches Rohr
5 mittels der Schweißnaht 6 (Fig. 5) angeschweißt. Das
schlauchförmige Geflecht 2 erstreckt sich zumindest
teilweise bis über die zylindrischen Rohre 5, und die
zylindrischen Rohre 5 und das diese umgebende Geflecht
2 sind von einem Rohrstück 4 dicht umgeben.
Das zylindrische Rohr 5 und das dieses umgebende Ge
flecht 2 sowie das diese beiden Teile umgebende Rohr
stück 4 sind durch mindestens eine eingewalzte Rille 7
fest miteinander verbunden, wie es der Querschnitt der
Fig. 7 zeigt. Dieses ist eine feste mechanische Verbin
dung, die nur durch Zerstören der Teile gelöst werden
kann.
Das Einwalzen der Rille erfolgt z. B. derart, daß ein
Kranz mit drei mit Preßkraft beaufschlagten Rädern um
das Rohrstück 4 rotiert wird, nachdem dieses über den
vom schlauchförmigen Geflecht 2 ummantelten Teil des
zylindrischen Rohres 15 geschoben ist.
Anstelle der Rillen 7 können aber auch Sicken 12 in das
Rohrstück 4 eingepreßt werden, die dann wie Segmente
einer Rille aussehen, wenn sie in Radialebenen verlau
fen.
Zur Verstärkung der radialen Festigkeit kann es zweck
mäßig sein, daß über dem schlauchförmigen Geflecht 2
mindestens ein weiteres schlauchförmiges Geflecht be
findlich ist.
Das Wellrohr 1 und das dieses umgebende Geflecht 2 so
wie das Rohrstück 4 am Ende des Wellrohres 1 sind aus
dem gleichen Stahlmaterial, vorzugsweise Edelstahl,
hergestellt.
An das zylindrische Rohr 5 am linken Ende des Wellroh
res 1 ist ein Absperrventil 9 angeschweißt. An das zy
lindrische Rohr 5 am rechten Ende des Wellrohres 1 ist
ein Verbinder 10 Kunststoffrohr 11/Stahlrohr 5 in
Form einer speziell hierfür entwickelten Kupplung ange
schweißt. Dadurch ist eine komplette Gas-Gebäudeein
führungsvorrichtung erzeugt. Dabei ist das Kunststoff
rohr 11 und der Verbinder 10 im Erdreich verlegt.
Anstelle von Rillen oder in Radial- oder Axialebenen
verlaufenden Sicken können auch andere Vertiefungen 13
in das Rohrstück 4 eingepreßt werden, wie es in Fig. 7
dargestellt ist. Dazu können Preßwerkzeuge verwendet
werden, wie sie z. B. in den Fig. 12 bis 15 dargestellt
sind.
Beim Einbau einer solchen kompletten Gas-Gebäudeein
führungsvorrichtung kann diese durch die Flexibilität
des aus dem Wellrohr 1 und dem schlauchförmigen umman
telnden Geflecht 2 bestehenden Gasleitungsabschnittes
in sehr einfacher Weise verlegt und den örtlichen Gege
benheiten angepaßt werden. Nach dieser lockeren Verle
gung werden Wand-, Decken- und Fundamentdurchbrüche im
Gebäude, durch die diese flexible Gasleitung verlegt
ist, durch eine flüssige, nach dem Eingießen in die
Durchbrüche erhärtende Vergußmasse verschlossen. Da
durch erhält die flexible Gasleitung einen sehr festen
Sitz. Denn die Vergußmasse legt sich nicht nur an die
rauhe Oberfläche des Geflechtes an, sondern durchdringt
das Geflecht zumindest teilweise und tritt in die Ril
len des Wellrohres 1 ein. Bei starken Zugkräften auf
das erdverlegte Kunststoffrohr 11 der Gasleitung, wie
sie auftreten, wenn Erdarbeitsmaschinen unerwartet bei
ihren Arbeiten eine Gasleitung herausziehen, tritt ein
Bruch der Gasleitung nicht innerhalb des Gebäudes auf,
weil alle Zugkräfte von dem vom Geflecht ummantelten
Wellrohr über die erhärtete Vergußmasse auf das Ge
bäudefundament abgeleitet werden. Der Bruch der Gaslei
tung erfolgt in solchen Fällen außerhalb des Gebäudes
im Erdreich und löst daher keine Gasexplosion aus.
Zur Verhinderung von durch Reibung beim Transport oder
während der Herstellung entstehenden Beschädigungen ist
es zweckmäßig, daß das zylindrische Rohr 5 an seinem
dem Wellrohr 1 zugewandten Ende in seinem Durchmesser
verjüngt, eingezogen oder mit einem den Durchmesser
verkleinernden Absatz 8 versehen ist und daß die ring
förmige Schweißnaht 6 einen geringeren Außendurchmes
ser als das zylindrische Rohr 15 aufweist.
Claims (12)
1. Flexible Gasleitung,
insbesondere für die Verlegung in einem Gebäude
und die Hindurchführung durch Wände, Decken und
Fundamente,
bestehend aus einem Gas führenden Stahlrohr,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stahlrohr ein aus korrosionsfestem Stahl gefertigtes Wellrohr (1) ist,
daß das Wellrohr (1) von einem schlauchartigen Ge flecht (2) sich kreuzender Drähte oder Litzen (3) umgeben ist
und daß das Wellrohr (1) und das dieses umgebende Geflecht (2) am Ende des Wellrohres (1) dadurch fest miteinander verbunden sind,
daß an das Wellrohr (1) stirnseitig ein zylindri sches Rohr (5) angeschweißt ist,
daß das das Wellrohr (1) umgebende Geflecht (2) sich zumindest teilweise über dieses zylindrische Rohr (5) erstreckt,
daß das zylindrische Rohr (5) und das dieses umgebende Geflecht (2) am Ende des Wellrohres (1) von einem Rohrstück (4) dicht umgeben sind
und daß das zylindrische Rohr (5) und das dieses umgebende Geflecht (2) sowie das Rohrstück (4) durch mindestens eine eingepreßte Vertiefung (7) fest miteinander verbunden sind.
daß das Stahlrohr ein aus korrosionsfestem Stahl gefertigtes Wellrohr (1) ist,
daß das Wellrohr (1) von einem schlauchartigen Ge flecht (2) sich kreuzender Drähte oder Litzen (3) umgeben ist
und daß das Wellrohr (1) und das dieses umgebende Geflecht (2) am Ende des Wellrohres (1) dadurch fest miteinander verbunden sind,
daß an das Wellrohr (1) stirnseitig ein zylindri sches Rohr (5) angeschweißt ist,
daß das das Wellrohr (1) umgebende Geflecht (2) sich zumindest teilweise über dieses zylindrische Rohr (5) erstreckt,
daß das zylindrische Rohr (5) und das dieses umgebende Geflecht (2) am Ende des Wellrohres (1) von einem Rohrstück (4) dicht umgeben sind
und daß das zylindrische Rohr (5) und das dieses umgebende Geflecht (2) sowie das Rohrstück (4) durch mindestens eine eingepreßte Vertiefung (7) fest miteinander verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eingepreßte Vertiefung (7) eine in Um
fangsrichtung des Rohrstückes (4) verlaufende
Sicke (12), eine in Umfangsrichtung des Rohrstückes
(4) verlaufende Rille, eine kreisförmige oder
ovale oder rechteckige oder rautenförmige oder
dachförmige Vertiefung ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eingepreßte Vertiefung (7) kissenförmig
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eingepreßte Vertiefung (7) in dem Rohr
stück (4) scharfkantig ist und bei einem dünnwan
digen zylindrischen Rohr (5) in diesem fließende
Kanten aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen (7) in einer oder mehreren
Radialebenen (12) mit Abstand voneinander angeord
net sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zylindrische Rohrstück (5) starkwandig ist
und Rillen oder andere Vertiefungen (13) in seiner
Außenwand aufweist
und daß die Vertiefungen (7) in diese Rillen oder
Vertiefungen (13) hineingepreßt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das am Ende des Geflechtes (2) angeordnete und
dieses sowie das zylindrische Rohr (5) umgebende
Rohrstück (4) kürzer als das an das Ende des Well
rohres (1) angeschweißte zylindrische Rohr (5)
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wellrohr (1) und das dieses umgebende Ge
flecht (2) sowie das Rohrstück (4) am Ende des
Wellrohres (1) aus dem gleichen Stahlmaterial,
vorzugsweise Edelstahl, hergestellt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß an die freie Stirnseite des zylindrischen
Rohres (5) ein weiteres Rohr, ein Absperrventil
(9), ein Rohrverbinder bzw. eine Kupplung (10)
oder eine sonstige Armatur angeschweißt oder in
anderer Weise angebracht ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß über dem schlauchförmige Geflecht (2) minde
stens ein weiteres schlauchförmiges Geflecht be
findlich ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zylindrische Rohr (5) an seinem dem
Wellrohr (1) zugewandten Ende in seinem Durchmes
ser verjüngt, eingezogen oder mit einem den Durch
messer verkleinernden Absatz (8) versehen ist
und daß die ringförmige Schweißnaht (6) einen ge
ringeren Außendurchmesser als das zylindrische
Rohr (5) aufweist.
12. Verwendung eines Wellrohres (1), welches von einem
Geflecht (2) sich kreuzender Drähte oder Litzen
(3) umgeben ist,
wobei das Wellrohr (1) und das dieses umgebende Geflecht (2) am Ende des Wellrohres (1) fest mit einander dadurch verbunden sind,
daß an das Wellrohr (1) stirnseitig ein zylindri sches Rohr (5) angeschweißt ist,
daß das das Wellrohr (1) umgebende Geflecht (2) sich zumindest teilweise über dieses zylindrische Rohr (5) erstreckt,
daß das zylindrische Rohr (5) und das dieses umgebende Geflecht (2) am Ende des Wellrohres (1) von einem Rohrstück (4) dicht umgeben sind
und daß das zylindrische Rohr (5) und das dieses umgebende Geflecht (2) sowie das Rohrstück (4) durch mindestens eine eingepreßte Vertiefung (7) fest miteinander verbunden sind,
und mittels einer erhärtenden Vergußmasse im Ge bäudefundament, der Gebäudeaußenwand oder der Ge bäudesohlplatte verankert sind, in einer in ein Gebäude verlegten Gasleitung.
wobei das Wellrohr (1) und das dieses umgebende Geflecht (2) am Ende des Wellrohres (1) fest mit einander dadurch verbunden sind,
daß an das Wellrohr (1) stirnseitig ein zylindri sches Rohr (5) angeschweißt ist,
daß das das Wellrohr (1) umgebende Geflecht (2) sich zumindest teilweise über dieses zylindrische Rohr (5) erstreckt,
daß das zylindrische Rohr (5) und das dieses umgebende Geflecht (2) am Ende des Wellrohres (1) von einem Rohrstück (4) dicht umgeben sind
und daß das zylindrische Rohr (5) und das dieses umgebende Geflecht (2) sowie das Rohrstück (4) durch mindestens eine eingepreßte Vertiefung (7) fest miteinander verbunden sind,
und mittels einer erhärtenden Vergußmasse im Ge bäudefundament, der Gebäudeaußenwand oder der Ge bäudesohlplatte verankert sind, in einer in ein Gebäude verlegten Gasleitung.
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ITTO20120296A1 (it) * | 2012-04-04 | 2013-10-05 | Quasar S P A | Antivibrante, in particolare per impianti di refrigerazione o di condizionamento dell¿aria, e metodo per la sua realizzazione. |
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