DE29511691U1 - Flexible Hauseinführung, insbesondere für eine Gasleitung - Google Patents
Flexible Hauseinführung, insbesondere für eine GasleitungInfo
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Description
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DIPL.-PHYS. DR. RER. NAT. JOST LEMPERT D-76207 KARLSRUHE (DURLACH)
POSTFACH 410760
DIPL.-ING. HARTMUT LASCH TELEFON: (0721)9432815 TELEFAX: (0721)9432840
Rheinauer Maschinenbau 13326.6/95 La/ju
und Armaturen 20. Juli 1995 Faulhaber & Truttenbach KG
Forsthausstraße 3
Forsthausstraße 3
77866 Rheinau
Die Erfindung betrifft eine flexible Hauseinführung, insbesondere für eine Gasleitung mit einem gasführenden
flexiblen Innenrohr und einem äußeren flexiblen Schutzrohr.
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Flexible Hauseinführungen für Gasleitungen sind seit längerer Zeit bekannt und weisen den Vorteil auf, daß sie
eine sehr gute Anpassung an die baulichen Gegebenheiten an der Einbaustelle erlauben. Die überwiegend verwendete
Konstruktion für die flexible Hauseinführung umfaßt ein flexibles inneres, gasführendes Kunststoff-Rohr aus
Polyethylen, das von einem flexiblen Edelstahl-Rohr umgeben und mit diesem verschweißt ist. Obwohl sich auf
diese Weise eine ausreichende Flexibilität erzielen läßt, hat es sich gezeigt, daß mit den bekannten Hauseinführungen
gewisse Nachteile verbunden sind.
Wenn das äußere Edelstahl-Rohr mit der Stahlbewehrung der Gebäudewand, durch die die Hauseinführung hindurchgeführt
0 ist, in Kontakt kommt, tritt aufgrund der zwischen dem
edlen und dem unedlen Metall herrschenden Spannungsdifferenz in erheblichem Maße Korrosion auf, was die Hauseinführung
beschädigen kann. Des weiteren muß in der Hauseinführung eine elektrische Trennstelle vorgesehen
sein, was kostenmäßig ungünstig ist.
Häufig kommt es vor, daß ein Bagger bei Erdbauarbeiten außerhalb des Gebäudes die Gasleitung irrtümlicherweise
ergreift und mit Zugkräften beaufschlagt. Bei der bekannten Hauseinführung ist nicht ersichtlich, ob die Zugbelastung
des Innenrohres aus Polyethylen zu dessen Beschädigung geführt hat oder nicht. Aus Sicherheitsgründen muß
das Innenrohr deshalb ausgewechselt werden. Da das Innenrohr jedoch fest mit dem äußeren Schutzrohr verschweißt
ist, ist ein Auswechseln der gesamten Hauseinführung notwendig. Dies ist nicht nur aufwendig, sondern auch
sehr kostenintensiv.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine flexible 0 Hauseinführung der genannten Art zu schaffen, mit der die
vorgenannten Nachteile zuverlässig vermieden sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine flexible
Hauseinführung gelöst, bei der das Innenrohr ein metal-5
lenes Wellrohr ist und das Schutzrohr aus Kunststoff, insbesondere Polyethylen besteht.
Da bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung das metallene
Innenrohr vollständig von dem aus Kunststoff bestehenden 0 Schutzrohr umgeben ist, ist das Auftreten von Korrosion
durch Kontakt mit außenliegenden Stahlteilen vollständig vermieden. Des weiteren ist die maximale Dehnung eines
metallenen Wellrohres, die im Bereich von ca. 50 % liegt, relativ genau vorhersehbar, so daß bei außerplanmäßigen
Zugbelastungen des Wellrohres mit hoher Sicher-
heit festgestellt werden kann, ob das Wellrohr überdehnt
wurde und somit ausgewechselt werden muß.
Das metallende Wellrohr kann an seinem gebäudeseitigen Ende mit einem metallenen Verlängerungsrohr verbunden und
vorzugsweise verschweißt sein, während es an seinem dem Gebäude abgewandten Ende mittels eines Übergangsstückes
mit der aus Kunststoff bestehenden Zuleitung des externen Gasnetzes verbunden ist. Dies bringt den Vorteil mit
sich, daß der Übergang Metall/ Kunststoff einen relativ großen Abstand zu der Wand aufweist und im außenliegenden
Erdreich angeordnet ist, so daß Beschädigungen im Brandfall weitestgehend vermieden werden können.
Vorzugsweise ist das Innenrohr mit einer Schutzummantelung umgeben. Da die Schutzummantelung die Krümmungsbewegungen
und ggf. die Längung des metallenen Wellrohres mitmachen muß, hat es sich bewährt, sie aus Kautschuk
auszubilden.
Das metallene Innenrohr besteht vorzugsweise aus Stahl und insbesondere Edelstahl, so daß einerseits eine leichte
Verarbeitung möglich und darüber hinaus Korrosionsprobleme
weitestgehend ausgeschlossen sind.
In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Schutzrohr an seinem gebäudeseitigen Ende mit einem
Hülsrohr verbunden ist, das lösbar auf einem Verlängerungsrohr des Innenrohres gehalten ist. Falls bei Auftreten
übermäßiger Zugbelastungen das innere Wellrohr einer übermäßigen Dehnung ausgesetzt wurde, kann die Halterung
des Hülsrohres und somit des Schutzrohres auf dem Innenrohr gelöst und das Innenrohr zusammen mit dem Verlänge-5
rungsrohr herausgezogen werden. Das Schutzrohr kann zusammen mit dem Hülsrohr im eingebauten Zustand verblei-
ben, so daß insbesondere an der Gebäudewand keine baulichen Veränderungen ausgebildet werden müssen.
Eine besonders einfache Befestigung des Hülsrohres auf dem Verlängerungsrohr ist gegeben, wenn das Hülsrohr
mittels einer Überwurfmutter mit dem Verlängerungsrohr verspannt ist.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich, die eine erfindungsgemäße flexible Hauseinführung in teilweise
geschnittener Darstellung zeigt.
Gemäß der Figur weist eine flexible Hauseinführung 10 an ihrem gebäudeseitigen Ende eine Absperreinrichtung in
Form eines bekannten Kugelhahns 11 auf, der mit einem stählernen Verlängerungsrohr 12 verbunden ist. Das Verlängerungsrohr
12 ist an seinem dem Kugelhahn 11 abge-0 wandten Ende mittels einer Schweißnaht 13 mit einem aus
Edelstahl bestehenden Wellrohr 14 axial verbunden, das ein Innenrohr der Hauseinführung bildet. Das Wellrohr
ist mit einer Schutzummantelung 26 aus Kautschuk umgeben.
An seinem dem Verlängerungsrohr 12 abgewandten Ende ist das Wellrohr 14 mittels einer Schweißnaht 15 mit einem
weiterführenden Stahlrohr 16 axial verbunden, das mit einem an sich bekannten Übergangsstück 17 mit der außenliegenden,
aus Kunststoff bestehenden Zuführleitung 18 0 des Gasnetzes verbunden ist.
Um das Wellrohr 14 herum ist ein flexibles Schutzrohr aus Polyethylen angeordnet, das ebenfalls in Form eines
Wellrohres ausgestaltet ist. Das Schutzrohr 19 ist an 5 seinem äußeren Ende in dem Übergangsstück 17 in abgedichteter
Weise gehalten. An seinem inneren, gebäudeseitigen
Ende ist das Schutzrohr 19 mit einem Ubergangsrohrstück
20 verbunden, das an einem koaxialen Hülsrohr 21 festgelegt
ist. Das Hülsrohr 21 ist vorzugsweise verzinkt und umgibt das Verlängerungsrohr 12 in einem gewissen Abstand.
Das Ubergangsrohrstück 20 ist an dem Hülsrohr 21 mittels einer verzinkten Klemmhülse 22 gehalten.
Das Hülsrohr 21 ist auf dem Verlängerungsrohr 12 lösbar gehalten, indem eine verzinkte Überwurfmutter 2 4 aufgeschraubt
ist, die unter Zwischenschaltung einer inneren Ringdichtung 23 sowie eines Anschlagrings 25 das Hülsrohr
21 mit dem Verlängerungsrohr 12 verspannt.
Wenn das innere Wellrohr 14 einer übermäßigen Zugbelastung ausgesetzt wurde, kann durch Lösen der Überwurfmutter
24 die Verspannung zwischen dem Hülsrohr 21 und dem Verlängerungsrohr 12 gelöst werden, so daß der Kugelhahn
11 mit dem Verlängerungsrohr 12 und dem inneren Wellrohr 14 herausgezogen werden kann, nachdem das Übergangsstück
17 am anderen Ende der Hauseinführung abgenommen oder abgeschnitten wurde. Das Hülsrohr 21 kann dabei
zusammen mit dem Ubergangsrohrstück 20 und dem Schutzrohr 19 im eingebauten Zustand verbleiben.
5 Wie der in der Figur gestrichelt dargestellten gekrümmten Lage der flexiblen Hauseinführung zu entnehmen ist, läßt sich eine
Krümmung von +90° erreichen, so daß auch schwierige bauliche Gegebenheiten am Einbauort bewältigt werden können.
Claims (6)
- DIPL.-ING.PATENTANWÄLTE &Ggr; * ! · · . \.I ···,HEINER LICHTIDIPL.-PHYS. DR. RER. NAT. JOST LEMPERT D-76207 KARLSRUHE (DURLACH)POSTFACH 410760 DIPL.-ING. HARTMUT LASCH TELEFON: (0721)9432815 TELEFAX: (0721)9432840Rheinauer Maschinenbau 13326.6/95 La/juund Armaturen 20. Juli 1995Faulhaber & Truttenbach KG
Forsthausstraße 377866 RheinauSchutzansprüche1. Flexible Hauseinführung insbesondere für eine Gasleitung mit einem gasführenden flexiblen Innenrohr und einem äußeren flexiblen Schutzrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (14) ein metallenen Wellrohr ist und daß das Schutzrohr (19) aus Kunststoff, insbesondere Polyethylen, besteht. - 2. Flexible Hauseinführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (14) mit einer Schutzummantelung, insbesondere aus Kautschuk, versehen ist.
- 3. Flexible Hauseinführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (14) aus Stahl, insbesondere Edelstahl, besteht.
- 4. Flexible Hauseinführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr (19) an seinem gebäudeseitigen Ende mit einem Hüls-0 rohr (21) verbunden ist, das lösbar auf einem Verlängerungsrohr (12) des Innenrohres (14) gehalten ist.
- 5. Flexible Hauseinführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hülsrohr (21) mittels einer Überwurfmutter (24) mit dem Verlängerungsrohr (12) verspannt ist.
- 6. Flexible Hauseinführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das gasführende, metallene Innenrohr (14) mittels eines Übergangs-Stücks (17) an ein Kunststoff-Zuleitungsrohr (18) eines Gasnetzes anschließbar ist und daß das Übergangsstück (17) an dem dem gebaudesextigen Ende entgegengesetzten Ende der Hauseinführung angeordnet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19951116 |
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R163 | Identified publications notified |
Effective date: 19950928 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19980714 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20011023 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20030820 |
|
R071 | Expiry of right |