DE751293C - Nachlaufsteuergetriebe fuer Messgeraete od. dgl., insbesondere fuer Impulsempfaenger in Fernmess- und -zaehlanlagen - Google Patents
Nachlaufsteuergetriebe fuer Messgeraete od. dgl., insbesondere fuer Impulsempfaenger in Fernmess- und -zaehlanlagenInfo
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- DE751293C DE751293C DES124393D DES0124393D DE751293C DE 751293 C DE751293 C DE 751293C DE S124393 D DES124393 D DE S124393D DE S0124393 D DES0124393 D DE S0124393D DE 751293 C DE751293 C DE 751293C
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C19/00—Electric signal transmission systems
- G08C19/16—Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses
- G08C19/18—Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses using a variable number of pulses in a train
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Description
AUSGEGEBENAM 9. FEBRUAR 1953
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74b GRUPPE 8o7
sind als Erfinder genannt worden
Siemens-Schuckertwerke A. G., Berlin und Erlangen
Nachlauf steuergetriebe für Meßgeräte od. dgl., insbesondere für Impulsempfänger in Fernmeß- und -zählanlagen
Patentiert im Deutschen Reich vom 2. Oktober 1936 an
Patenterteilung bekanntgemacht am 8. Juni 1Θ44
Die Erfindung betrifft ein Nachlaufsteuergetriebe
für Meßgeräte od. dgl., insbesondere für Impulsempfänger in Fernmeß- und; -zählanlageii
mit einem von einem Hilfsmotor über einen Kraftspeicher (Feder) angetriebenen und von den empfangenen Impulsen
ausgelösten Hemmwerk sowie mit einem entsprechend der Impulszahl fortgeschalteten
Gerät. Das Hemmwerk, das ähnlich wie der Ankergang einer Uhr ausgebildet ist, wird
mit seinem Anker durch die Impulse in hin und her gehende Bewegungen versetzt, während
das mit dem Anker zusammenarbeitende Steigrad von einer Hilfskraft nachgedreht wird.
Bei einer bekannten Einrichtung ist das Steigrad mit dem Getriebe des fortzuschaltenden
Geräts unmittelbar gekuppelt. Das Trägheitsmoment des Getriebes verhindert eine schlagartige Fortschaltung des Steigrades,
denn bei der Auslösung des Steigrades durch den Anker müssen mit dem Steigrad gleichzeitig
diese Getriebemassen beschleunigt werden. Das Steigrad kann sich also nicht augen-
blicklich in Bewegung setzen, trotzdem es unter der Einwirkung eines Kraftspeichers
steht. Es besteht somit die Gefahr, daß bei sehr rascher Ankerbewegung das Steigrad
entweder überhaupt nicht um einen Schritt fortgeschaltet wird oder daß die Schneide des
Ankers auf eine Zahnspitze des inzwischen noch nicht genügend weit fortgeschalteten
Steigrades schlägt. Wenn sich aber schon einmal das Steigrad samt den Getriebemassen in
Bewegung gesetzt hat und der Anker fällt wieder ein, trifft der gesamte Massenstoß auf
den Anker. Eine solche Beanspruchung des Ankerhemmwerkes ist ungünstig und führt zu
Störungen und raschem Verschleiß.
Bei einer anderen bekannten Nachlaufsteuereinrichtung gibt der erste Teil eines
Differentialgetriebes stets den Meßweg vor, um den die Registriervorrichtung oder ein
anderes anzutreibendes Gerät nachgedreht wird. Der zweite Teil dieses Differentialgetriebes
ist mit diesem Gerät und gleichzeitig mit einem nachdrehenden Hilfsmotor verbunden.
Der Hilfsmotor hat eine Scheibe, auf die ein mit dem dritten Teil des Differentialgetriebes
verbundener Bremsarm einwirkt. Sobald der erste Teil des Differentialgetriebes einen Weg vorgibt, wird der Bremsarm gelüftet,
der Hilfsmotor dreht das . nachzusteuernde Gerät samt dem zweiten Differentialgetriebeteil
nach, und sobald der vorgegebene Weg aufgeholt ist, wird durch den dritten Teil des Differentialgetriebes wieder
der Bremsarm festgezogen. Diese Vorrichtung ist umständlich, da hier ein besonderes Differentialgetriebe
benötigt wird, auch besteht die Gefahr, daß sich der Bremsarm und die Scheibe verklemmt, so daß die Vorgabe eines
neuen Weges auf Widerstand stößt.
Die· Erfindung vermeidet solche Mangel.
Erfindungsgemäß ist einerseits der Hilfsmotor mit dem nachzudrehenden Teil des
Geräts unmittelbar gekuppelt, und andererseits ist zwischen dem Hilfsmotor und dem
den Hilfsmotor bei jedem Schritt um einen bestimmten Weg freigebenden Hemmwerk ein
Kraftspeicher mit durch Anschläge begrenztem Aufladeweg eingeschaltet. Das Hemmwerk
dient dabei nur zur Verstellung des einen Anschlages, während der andere Anschlag
nur vom Motor nachgedreht wird.
Da bei dieser Anordnung das unter der Einwirkung des Kraftspeichers stehende
Steigrad sich selbst überlassen ist, kann es sich augenblicklich beim Ausrücken des
Ankers in Bewegung setzen, und der Anker braucht nur den an sich geringen Massenstoß
des Steigrades aufzufangen. Dabei entfernen sich zunächst die den Aufladeweg des Kraft-Speichers
begrenzenden Anschläge voneinander. Hierauf wird das nachzudrehende Gerät zügig durch den Hilfsmotor nachgedreht;
gleichzeitig wird unter Aufladung des Kraftspeichers der eine Anschlag bis zum Auftreffen auf den anderen Anschlag weiterbewegt.
Auf diese Weise erhält man die günstigsten Betriebsverhältnisse für das Ankerhemmwerk
und das nachzudrehende Gerät.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Der Hilfsmotor 1, vorzugsweise
ein selbstanlaufender Synchronkleinmotor, treibt über das Rad 2 den nachzudrehenden
Teil 3 an, der beispielsweise mit einem Zählwerk, Maximumwerk, einer Druckvorrichtung
od. dgl. gekuppelt ist. Auf der Welle 4 des Rades 2 sitzt lose das Rad 5 mit dem Anschlag 6, während fest auf der Welle 4
der Anschlag 7 angebracht ist. Mit der Welle 4 ist- das innere Ende, mit dem Anschlag
6 das äußere Ende der Feder S verbunden. Das Rad 5 treibt über das Rad 9 das Sperrad 10 an, das mit dem Klinkenanker 11
zusammenarbeitet. Dieser Anker wird durch das Relais 12 betätigt. Das Relais erhält durch
einen Zähler jeweils nach einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen einen Impuls, doch
kann der Anker 11 stattdessen auch unmittelbar von einem Zähler gesteuert werden.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Der Motor 1 ist eingeschaltet; er hat unter
Spannung der Feder 8 den Anschlag 7 bis zum Auftreffen auf den Anschlag 6 in der
Pfeilrichtung gedreht. Die Feder sei um einen Winkel vorgespannt, der unter Berücksichtigung
des Übersetzungsverhältnisses gleich oder größer ist als der einem Schaltschritt des
Rades 10 entsprechende Winkel. Solange kein Impuls eintrifft, verharren alle Teile in Ruhe.
Beim Eintreffen eines Impulses führt der Anker 11 eine hin und her gehende Bewegung ioo
aus und gibt, dadurch das Radio, das sich
unter der Einwirkung der Kraft der Feder 8 dreht, um einen Schritt frei. Dabei entspannt
sich etwas die Feder 8, und der Anschlag 6 hebt sich von dem Anschlag 7 ab. Der Motor 1
dreht den Anschlag 7 bis zum Anschlag 6 nach und nimmt dabei die Welle 3 mit.
Die Erfindung bietet u. a. folgende Vorteile: Trotz der schleichenden Bewegung des
nachzudrehenden Teils 3 kann das Sperrad 10 no
augenblicklich seinen Schaltschritt ausführen. Dies ist besonders dann wichtig, wenn die
Impulse sehr kurze Dauer haben. Obwohl sich das Rad 10 stoßweise bewegt, werden von
dem nachzudrehenden Teil diese Stöße ferngehalten. Dadurch wird das an den Teil 3 angeschlossene
Getriebe geschont. Das Relais 12 benötigt nur sehr wenig Energie, da es das
Sperrad 10 nur auslösen, nicht antreiben muß. Entsprechendes gilt, wenn an Stelle des
Relais 12 ein Zähler tritt, für die mechanische
Zählerbelastung.
Claims (1)
- Patentanspruch.·JSTachlaufsteuergetriebe für Meßgeräte od. dgl., insbesondere für Impulsempfänger in Fernmeß- und -zählanlagen, mit einem von einem Hilfsmotor über einen Kraftspeicher (Feder) angetriebenen und von den empfangenen Impulsen ausgelösten Hemmwerk sowie mit einem entsprechend der Impulszahl fortgeschalteten Gerät, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits der Hilfsmotor (i) mit dem nachzudrehenden Teil (3) des Gerätes unmittelbar gekuppelt ist und andererseits zwischen dem Hilfsmotor (1) und dem den Hilfsmotor bei jedem Schritt um einen bestimmten Weg freigebenden Hemmwerk (10, 11) der Kraftspeicher (8) mit durch Anschläge (6, 7) begrenztem Aufladeweg eingeschaltet ist, wobei das Hemmwerk nur zur Verstellung des einen Anschlages(6) dient, während der andere Anschlag(7) nur vom Motor nachgedreht wird.Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:Britische Patentschrift Nr. 295284;französische Patentschrift Nr. 750465;schweizerische Patentschriften Nr. 152 971, ISS038, 155 281, 161705.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 5686 1.53
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES124393D DE751293C (de) | 1936-10-02 | 1936-10-02 | Nachlaufsteuergetriebe fuer Messgeraete od. dgl., insbesondere fuer Impulsempfaenger in Fernmess- und -zaehlanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES124393D DE751293C (de) | 1936-10-02 | 1936-10-02 | Nachlaufsteuergetriebe fuer Messgeraete od. dgl., insbesondere fuer Impulsempfaenger in Fernmess- und -zaehlanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE751293C true DE751293C (de) | 1953-02-09 |
Family
ID=7536568
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES124393D Expired DE751293C (de) | 1936-10-02 | 1936-10-02 | Nachlaufsteuergetriebe fuer Messgeraete od. dgl., insbesondere fuer Impulsempfaenger in Fernmess- und -zaehlanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE751293C (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB295284A (en) * | 1927-08-08 | 1929-08-22 | British Thomson Houston Co Ltd | Improvements in and relating to the production of electric signalling impulses |
CH152971A (de) * | 1931-07-01 | 1932-02-29 | Landis & Gyr Ag | Einrichtung zur Umwandlung von unregelmässig auftretenden Bewegungen in nahezu regelmässige Bewegungen. |
CH155038A (de) * | 1931-07-01 | 1932-05-31 | Landis & Gyr Ag | Einrichtung zur Umwandlung von unregelmässig auftretenden Bewegungen in nahezu regelmässige Bewegungen. |
CH155281A (de) * | 1930-07-19 | 1932-06-15 | Siemens Ag | Summierwerk, insbesondere für Fernmesszwecke. |
CH161705A (de) * | 1932-04-23 | 1933-05-15 | Landis & Gyr Ag | Nach der Impulsmethode arbeitende Empfangsfernmesseinrichtung. |
FR750465A (fr) * | 1932-04-23 | 1933-08-11 | Landis & Gyr Sa | Installation réceptrice de mesure à distance, fonctionnant suivant la méthode dese impulsions |
-
1936
- 1936-10-02 DE DES124393D patent/DE751293C/de not_active Expired
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB295284A (en) * | 1927-08-08 | 1929-08-22 | British Thomson Houston Co Ltd | Improvements in and relating to the production of electric signalling impulses |
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FR750465A (fr) * | 1932-04-23 | 1933-08-11 | Landis & Gyr Sa | Installation réceptrice de mesure à distance, fonctionnant suivant la méthode dese impulsions |
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