DE750630C - Kupplungsanordnung fuer verzoegerte UEberstromausloeser oder -relais - Google Patents

Description

• Kupplungsanordnung für verzögerte Überstromauslöser oder -relais Die Erfindung bezieht sich auf verzögerte Überstromauslöser oder -relais, bei denen das Ansprechen des Zeitwerkes durch einen Arbeitsanker bewirkt wird, der entgegen der Wirkung einer einstellbaren Feder eine erste Teilbewegung ausführt und dabei einen umlaufenden Motor reit dem Zeitwerk kuppelt.
• Bei derartigen Anordnungen darf der huppelvorgang einerseits möglichst wenig Irraft erfordern und inuß andererseits jedoch zeitlich mit möglichst hoher Genauigkeit erfolgen, d. h. bei Anwendung von. Zwangslaufkupplungen muß die Möglichkeit zum Eingriff in kurzen Zeitabständen vorliegen.
• Es ist zu diesem Zweck bekannt, die Läuferwelle schwenkbar anzuordnen und eine darauf angeordnete Schnecke durch diese Schwenkbewegung mit einem Schneckenrad zum Eingriff zu bringen. Bei Überstrotnauslösern mit Zeitwerk ist es ferner bekannt, daß der im normalen Zustand in axialer Richtung asymmetrisch zum Magnetfeld stehende Läufer des das Z,eit`verk antreibenden Motors bei Erreichen der Grenze, bei der der Ljberstrommagnet in Tätigkeit treten soll, in das Feld hineingezogen wird, d. h. also, daß der axial verschiebbare Läufer zugleich als -Ansprecliorgan bei Leberstrom dient.
• Diese Anordnungen haben den Nachteil, d aß bei großen Überströmen wohl eine augenblickliche, bei kleinen Überströmen hingegen nur eine schleichende Kuppelbewegung zu erreichen ist, was hinsichtlich der Erzielung einer zeitlichen Genauigkeit äußerst unerwünscht ist.
• Bei der erfindungsgemäßen Anordnüngdient zur Kupplung ebenfalls eine axiale `'er-

  schiehun `; des @l.@torlüufers, die jedoch durch

  mcchanis'che, vom Strom ttnal)hanglge hr:iftu

  huwirkt wird, wobei diese im Ruhezustand g.--

  =perrte Bewegung durch den Arbeitsanker bei

  ,#elnein Allsprechen freigegeben wird.

  In der Zeichnung ist in der Fig. i. und

  eile Ausführungsbeispiel des Ifrfinduilgsgegeil-

  standes dargestellt.

  In Fig. i ist i der Läufer, 2 die mit ihn

  @-erbundene@-'elle, 3 d.IsStatoreisen und d der

  Auskuppelstift. der zum Auskuppeln gegen

  )11e Traft einer F .-der i in das Gehäuse (3 des

  Motors eingedrückt wurden muß. ; und

  s1@@Cl die I_agerltnzen (Ur Läuferwelle, 9 ein

  mit der I_<iufurwellc verbundener Ouerhalken,

  10 ein lose auf der Welle gelagerte: Zahn-

  ritzen mit dein Mitnehinerzapfen 11. 12 ist

  eine die I-.lIllüll)p:ll`3ett°eSUllg lhwll"lielldv

  Feder und 13 ein feststehender Zapfen- zum

  Festhalten des ausgektil)pelten Läufers. Die

  a@üalt: Bewegung des Läufers wird in der

  ausgekulTelteli Stellung durch e11111 nicht

  niituilllatifen(leil Teil verhindert. Der 1"iitifei-

  kann in dieser Lage durch feststellende An-

  schlage le.#tgehreinst werden.

  Fig. 2 zeigt die Anwendung der Erfindung

  bei einem LTl)tI'stl'o111<ltlsloser mit parallel zur

  Achse des Stroineinstellhelfels liegender 1To-

  torachse, Magnetisch können hierbei der

  Anker und der Motor in bekannter Wei."e zu-

  sainmenwirken, indem beide im gleichen

  Kreis magnetisch in Reihe oderparallel liegen.

  lach Fig.2 erfolgt das Ansprechen des

  Auslösers durch eilte erste Teilbewegung, des

  Ankers 1.I gegen die Kraft der Stromeinstell-

  fedcr I ;. Dabei gibt der Anker über die

  Hebel i t und i,`, i s den Läufer in beschrie-

  b°ner hi`cise frei. Der 1%'inkelhebel i;, 18

  wird durch die Feder ; bis zum Anschlag 1c3

  bewegt, während sich der Hebel iti der Anker-

  bewegung folgend nach Ablaut der t erznge-

  rtlIlg R'eltel'bewegt. hei Anwendung v011 par-

  allelen Achsen für den Motor und das Betäti-

  ungsgetriebe erfolgt vorteilhafterweise eine

  Unilenkung der Freigahebcivegung mittels

  einer zu dieseln Achseln senkrechten Achse 2o.

  Die Wirkungsweise der Anordnung ist fol-

  gende. Beim Ansl)rechen des Ankers 14 gibt

  dieser üh,r das i!;estänge -21, 16, 17, 18 die

  Bewegung des Teile: 4 (Big. il unter Einfluß

  der I#eder ;frei, w(-Aurch dir A@iali@ewegunb

  des T_iiufei-: i freigegeben wird. Sobald der

  Querbalken () bei dieser Bewegung den Zal)-

  fen i d i-erlälat, setzt di:° 1 >r.eliung des Motors

  ein. Das I:inkiil>l>eln erf(>lgt daraufhin durch

  den Eingriff Jus Balkens 9 mit (lein Stift i i ,

  der mit denn Pitzel io in Verbindung steht.

  IIi der Arbeitsstellung braucht die Feder 12

  (b u lluferteil nicht zu berühren, so daß an

  dieser Stelle keine Reihung eintritt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kupplun gsa n«rdnung für verzögerte 1)erstronla usloser Oder -relais, bei denen das Ansprechen des Zeitwerkes durch einen Arbeitsanker hete-irkt wird, der ent- gegeli der Wirkung einer einstellbaren l#'eder eine erste Teilbewegung ausführt und dabei einen unilaufenden Motor mit (lein kul)pelt, dadurch gekenn- zeichnet, daß zur Kupplung eine durch mechanische. vom Strom unabhängige Kräfte helcirlite, im Ruhezustand jedoch gesperrte axiale Verschiebung des Motor- läufers dient, die durch den Arbeitsanker bei seinem Ansprechen freigegeben wird. . - .2. t\tll>pltlilgsaliordnung nach An- spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die I?inliuppelbewegung durch eine Feder (12) erfolgt. 3. Kupplungsanordnung nach dein An- slwüchen i und 2 mit parallel zur Achse des 5tronichistellhebels liegender Motor- achse. dadurch gekennzeichnet, daß die Yrschiebung des Läufers über einen Winkelhebel 117, mit eine]- 711 beiden Achsen senkrechten Welle (20) frei- gegeben wird (Fig.2). Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften . . . . lr. j;@#)2 217, 601 375; britische Patentschrift ...... - 378 048; Schleicher, Die moderne Selektiv.schutztechnik und die 1.Ietlioden zur Fehlerortung in Hochspannungsanlagen (1g36), S. 181, Fig. 38. 1