DE7504146U - Liegematte - Google Patents
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Landscapes
- Nonwoven Fabrics (AREA)
Description
Aktenzeichen: .. HOE 75/FO4O G
Datum: 10. Februar 1975 - Dr.v.F./Ga
"Liegematte"'
Die Erfindung betrifft eine Liegematte, die am Strand, im
Garten oder im Freibad beim Luft- und Sonnenbaden oder zum Ausruhen als Unterlage verwendet werden kann.
Liegematten dienen vor allem dazu, das Sitzen und Liegen auf unebenem, kaltem, nassem oder schmutzigem Boden angenehmer
zu machen.
Liegematten machen einen behaglichen Aufenthalt auf nassem Rasen, nassem oder heißem Sand und besonders am Kies- oder
Klippenstand überhaupt erst möglich.
Als herkömmliche Liegeunterlagen finden meist Badetücher, Handtücher, Bastmatten, gerauhte Webdecken und ähnliches Verwendung.
Eine Webdecke ist jedoch für den Transport durcß eine Person schon meist zu gi-oß. Durch ihr hohes Gewicht belastet
sei unterwegs das Gepäck unnötig. Sie saugt sich auf nassem Boden rasch voll mit Feuchtigkeit und ist auf schmutzigem
Untergrund meist zu wertvoll um benützt zu werden.
Die Bastmatte besitzt keine glatte Oberfläche und ist ebenfalls nicht wasserabstoßend, ist nur schwer zusammenlegbar und kann
nicht gewaschen werden.
Ein Badetuch ist zu lappig, saugt sich sehr leicht voll mit Feuchtigkeit und bleibt vor allem nicht glatt liegen und gibt
dadurch ent\veder ein sehr unansehnliches Bild ab oder der Benutzer
ist genötigt, es laufend zurück zu rücken und zu glätten.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine Liegematte zu schaffen, welcher die aufgezählten Nachteile herkömmlicher
Liegeunterlagen nicht anhaften, die eine glatte Oberfläche besitzt, in der Lage ist, kleinere Bodenunebenheiten auszubleichen,
beim Gebrauch glatt liegen bleibt und so wenig wie möglich Feuchtigkeit durchlässt.
Weitere Aufgabe der Erfindung ist, eine Liegeuatte zur Veilüguag
-3U stellen, welche geeignet ist, in gefaltetem Zustand als
Tasche verwendet zu werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäße dadurch gelöst, daß die Liegematte aus Vliesstoff besteht.
Die Vliesstoffe können sowohl aus Fasern als auch aus Fäden bestehen.
Die für die Vliese verwendbaren Fasern umfassen sämtliche textlien Fasern, vorzugsweise Polyester (z.B. Polyäthylenterephthalat),
Polyamide (z.B. Nylon 6 oder Nylon 66), Polyacrylnitril, Polyolefine (Polypropylen oder Polyäthylen) oder
faserbildende Copolymere dieser Stoffe. Es kommen auch Bikomponentfasern,
insbesondere solche des Kern-Mantel-Types in Frage. Weniger geeignet sind Zellwolle oder Naturfasern. Darüber
hinaus kommen Fasermischungen in Betracht.
Die Vliese können nach allen bekannten Vliesherstellungsverfahren erzeugt werden wie z.B. durch mechanische, aerodynamische
oder hydrodynamische Vliesbildung oder durch Spinnvliesverfahren. Sie können chemisch, thermisch, mechanisch oder
hydromechanisch verfestigt werden. Es können aber auch Kombinationen
von Verfestigungsverfahren zur Anwendung kommen. Bei der chemischen Verfestigung werden bevorzugt solche Bindemittelkombinationen,
welche die Wasserdurchlässigkeit und
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Anschmutzbarkeit des Vlieses herabsetzen, eingesetzt. Das
Mittel der mechanischen Verfestigung ist vor allem das Nadeln.
Bei der thermischen Verfestigung kann man dem Fas^rausgangsmaterial
einen gewissen Anteil niedriger schmelzender Bindefasern zumischen oder Bikomponentfasern mit einer für die Verfestigung
geeigneten Komponente einsetzen.
Um der Matte ein gutes Aussehen zu geben, werden die Vliesstoffe gefärbt oder bevorzugt einseitig, aber auch beidseitig mit einem
ansprechenden Dessin bedruckt.
Die geeigneten fertig ausgerüsteten Vliesstoffe haben ein Flächen-
2 2
gewicht von 200 - 1000 g/m , bevorzugt von 250 - 400 g/m .
Die erfindungsgemäße Liegematte ist aus Vliesstoffen der genannten
Art rechteckig oder quadratisch zugeschnitten. Sie ist 50 - 200 cm, bevorzugt 70 - 150 c:x breit und 150 - 300 cm,
bevorzugt 180 - 220 cm lang.
Eine besondere Ausführungsform der Liegematte weist an
mindestens zwei Seiten, meist an den beiden Längsseiten der rechteckigen Matte, sich gegenüber 1 .egende, in Richtung d*~r
betreffenden Seitenkanten orientierte Schlitze auf. Die Anzahl der Schlitze auf jeder Seite richtet sich danach, wie oft
die Liegematte beim Zusammenlegen gefaltet werden soll. Auf einer Seit^ befinden sich mindestens drei Schlitze, bevorzugt
drei oder vier Schlitze. Diese Ausführungsform der Liegematte
läßt sich zu einer Tasche zusammenfalten.
Die Liegematte ist im gefalteten Zustand in einer Richtung mindestens zweimal und in der anderen Richtung einmal gefaltet,
so, daß die Schlitze zweier gegenüberliegender Seiten unter
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Beteiligung aller Faltlagen zur Deckung gebracht sind. Die zur Deckung gebrachten Schlitze fungieren als Griff der Tasche.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform befinden sich an
den Seiten der Liegematte, an denen sich die Schlitze befinden, eir.r mindestens der Zahl der Schlitze gleiche Anzahl von
Löchern (vergl. Figur 1) welche so angebracht sind, daß sie in der zur Tasche gefalteten Liegematte, unter Beteiligung
alier Faltlagen, ebenfalls zur Deckung gebracht sind, und sich die Löcher rechts und/oder links des Griffes in Höhe des Griffes
befinden. Mindestens auf einer Seite ist durch die Löcher ein Band gezogen. Die beiden Enden eines durch die Löcher gezogenen
Bandes werden miteinander verknüpft, so daß die Tasche
eintn verbesserten Zusammenhalt bekommt.
Die Schlitze und Löcher uer Liegematte können, um gegen Verschleiß
besser gewappnet zu sein, auch mit Ösen versehen sein.
Das duveh die Löcher gezogene Band besteht vorzugsweise aus dem
gileichen Vliesmaterial wie die Liegematte selbst, kann aber auch aus anderem Material z.S. einer Kordel oder einer Schnur
bestehen.
Die Tasche kann auch in der Weise verschlossen sein, daß durch die Löcher am oberen Rand der Tasche ein Band, eine Kordel oder
eine Schnur eingefädelt ist.
Sind an den F .ndorn und Ecken der ausgebreiteten Liegematte
geeignete Druckknöpfe angebracht, können mehrere Liegematten zu einer größeren Matte zusammengefügt werden.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnungen erläutert und insbesondere die Falxung der Liegematte zur Tasche veranschaulicht.
In der Zeichnung ist schematisch folgendes dargestellt: Figur 1 Eine ausgebreitete rechteckig zugeschnittene Liegematte,
welche an den Längsseiten mi* Schlitzen (1)
und Löchern (2) versehen ist. Die gestrichelten Linien (3), (4) und (5) stellen Faltlinien dar,
entlang welchen die Liegematte gefaltet werden kann.
Figur 2 Liegematte gemäß Figur 1, jedoch von rechts und links bis zur Mitte eingeschlagen bzw. quer zur Längsrichtung
der Matte entlang der Faltlinien (3) zusammengefaltet.
Figur 3 Liegematte gemäß Figur 2, jedoch die untere Hälfte nach oben geschlagen bzw. in Längsrichtung der Matte,
entlang der Faltlinie (4) gefaltet.
Figur 4 Liegematte gemäß Figur 3, noch einmal quer zur Längsrichtung
der Matte, entlang der FaItlinie (5) gefaltet.
Figur 5 Die gefaltete Liegematte bzw. Tasche nach Figur 4 mit Band.
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Ein Spinnvlies aus Polyäthylenterephthalatfäden vom Titer
dtex 4,0 mit einem Flächengewicht von 200 g/m wurde durch eine Nadelstuhlpassage vorverfestigt und anschließend mit einem
Äcrylatbinder imprägniert. Nach dem Trocknen und Kondensieren
2 betrug das Flächengewicht des Vliesstoffes ca. 250 g/m . Mit
Hilfe des Thermotransferdruckverfahrens wurde der VILiess-einseitig
mit einem bunten Dessin bedruckt.
Aus diesem bedruckten Vliesstoff erfolgte die Konfektionierung der Liegematte. Sie wurde in der Größe 80 χ 200 cm zugeschnitten
und wie oben anhand von Figur 1 bis 4 beschrieben, gefaltet. 20 cm vom oberen Rand der Tasche entfernt, wurde ein zum Rand
paralleler Schlitz, 90 # lang, 20 ram breit und an den Enden
abgerundet, durch alle FaItlagen der Tasche gestanzt. Neben diesem als Tragegriff fungierenden Schlitz wurde am oberen Rand
der Tasche auf der der letzten Faltung gegenüberliegenden Seite noch ein Loch durch alle Faltlagen der Taschen gestanzt. Durch
die in den Lagen entstandenen Löcher wurde ein aus dem bedruckten Vliesstoff bestehendes 5 mm breites Band gezogen und
geknüpft. Die so entstandene Tasche weist eine Höhe von 40 cm und eine Breite von 50 cm auf und besitzt 4 benutzbare Fächer.
Die erfindungsgemäße Liegematte eignet sich insbesondere für Freizeit und Urlaub. Sie gestattet ein angenehmes Ausruhen, gibt
immer ein ordentliches Bild ab, da sie bei Benutzung nicht die unangenehme Erscheinung des Knitterns, wie die.« lappige Liegeunterlagen
tun, zeigt. Hervorzuheben sind auch die wasserabweisenden Eigenschaften der Matte, welche ihre Verwendung auf
nassem Grund ermöglichen. Ganz besonders vorteilhaft ist, daP die Liegematte zu einer Tasche gefaltet werden kann, in welcher
beispiel. weise Freizeitutensilien transportiert werden können. Dadurch kann auf eine zusätzliche Tasche verzichtet werden, und
das Gepäck ist leichter.
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Claims (13)
1. Liegematte, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Vliesstoff besteht.
2. Liegematte nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie rechteckig ist.
3. Liegematte nach Schutzanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie quadratisch ist.
4. Liegematte nach Schutzansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an mindestens zwei ihrer Seiten parallel zu diesen Seiten sich gegenüberliegende Schlitze befinden.
5. Liegematte nach Schutzansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet;,
daß sie an den Längsseiten je vier Schlitz3 aufweist.
6. Liegematte n?.ch Schutzansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sie an den Längsseiten je 3 Schlitze aufweist.
7. Liegematte nach Schutzansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zusammengefaltet ist.
8. Liegematte nach Schutzanspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sie in einer Richtung mindestens zweimal und in der anderen Richtung mindestens einmal zusammengefaltet
ist.
9. Liegematte nach Schutzanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach der letzten Faltung die Schlitze zweier gegenüberliegender
Seiten zur Deckung gekommen sind.
10. Liegematte nach Schutzanspruch 4 bis 9, dadurcu gekennzeichnet,
daß sich an den Seiten, an denen sich die Schlitze befinden, eine mindestens der Zahl der Schlitze gleiche Anzahl von
Löchern befindet.
- 8 - HüK 7 5/Γ o-io G
11. Liegematte nach Schutzanspruch 9 und 10, dadurch ^kennzeichnet,
daß nach der letzten Faltung die Löcher zv.eier
gegenüberliegender Seiten zur Deckung gekommen sind.
12. Liegematte nach Schutzanspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Löcher auf der der letzten Faltung gegenüberliegenden Seite der gefalteten Liegeir tte zur Deckung gekommen
sind.
13. Lieijematte nach Schutzanspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Löcher mindestens ein Band gezogon worden ist
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7504146U true DE7504146U (de) | 1975-06-12 |
Family
ID=1312930
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7504146U Expired DE7504146U (de) | Liegematte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7504146U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29620855U1 (de) * | 1996-12-02 | 1997-02-13 | Demers Richard Dr Med | Strandmatte, Sonnenmatte mit integriertem Wind- und Flugsandschutz |
DE19621169A1 (de) * | 1996-05-24 | 1997-11-27 | Huels Troisdorf | Faltmatte |
-
0
- DE DE7504146U patent/DE7504146U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19621169A1 (de) * | 1996-05-24 | 1997-11-27 | Huels Troisdorf | Faltmatte |
DE29620855U1 (de) * | 1996-12-02 | 1997-02-13 | Demers Richard Dr Med | Strandmatte, Sonnenmatte mit integriertem Wind- und Flugsandschutz |
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