-
Die
Erfindung betrifft eine Schutzdecke, wobei die oberste und die unterste
Lage der Schutzdecke jeweils rutschhemmend ausgestaltet sind. Eine erfindungsgemäße Schutzdecke
eignet sich hervorragend zum Beispiel zur Verwendung als Satteldecke.
-
Eine
Satteldecke dient dazu, den Rücken
eines Reittieres, insbesondere eines Pferdes, abzudecken, um das
Reittier an den Aufliegestellen des Sattels zu schützen. Üblicherweise
dient eine Satteldecke demnach als Zwischenlage zwischen dem Reittier
und dem aufliegenden Sattel.
-
Aus
dem Stand der Technik sind Satteldecken bekannt, die feuchtigkeitsabsorbierende
Gewebe oder Gewirke aufweisen. Das Deutsche Gebrauchsmuster
DE 7805018 U1 beschreibt
zum Beispiel eine solche Satteldecke.
-
Solche
feuchtigkeitsabsorbierenden Gewebe oder Gewirke können den
beim Reiten vom Pferd abgegebenen Schweiß bis zu einer gewissen maximalen
Feuchtigkeitsaufnahmekapazität
absorbieren und speichern. Ist die maximale Feuchtigkeitsaufnahmekapazität einmal
erreicht, kann keine weitere Feuchtigkeit mehr absorbiert werden
und die Verdunstung des vom Pferd weiterhin abgegebenen Schweißes wird
im Bereich der Satteldecke stark behindert. Dadurch kann es zum
Beispiel bei höherer Belastung
des Reittieres zu einem Hitzestau oder zu einer verstärkten Schweißbildung
führen
und die Leistungsfähigkeit
des Pferdes beeinträchtigen.
-
Darüber hinaus
kann es während
des Reitens, insbesondere bei einer erhöhten Belastung des Reittieres,
zum Beispiel im Galopp, zu einem Verrutschen der Satteldecke und/oder
des Sattels kommen. Um ein solches Verrutschen der Satteldecke und/oder
des Sattels zu verhindern, werden meistens zusätzliche Befestigungsmittel
für den
Sattel oder die Satteldecke verwendet. Im Pferdereitsport versucht man
ein Verrutschen der Satteldecke oder des Sattels meistens durch
einen sogenannten Schweifgurt so weit wie möglich zu verhindern. Ein Schweifgurt
ist ein Gurt, der mit der Satteldecke oder dem Sattel verbunden
wird, und zudem um den Schweif des Pferdes geführt wird. Folglich wird ein
Verrutschen der Satteldecke und/oder des Sattels nach vorn durch
die Verwendung eines Schweifgurtes erschwert.
-
Zusätzliche
Befestigungsmittel für
die Satteldecke oder den Sattel, insbesondere Schweifgurte, werden
von den Reittieren, insbesondere von Pferden, meistens jedoch als
sehr störend
empfunden, was zu Verspannungen oder sogar zu einem unvorhersehbaren
Verhalten der Reittiere führen
kann.
-
Demzufolge
muss ein Reiter sein Reittier progressiv und behutsam an die Verwendung
von zusätzlichen
Befestigungsmitteln für
Satteldecke und Sattel, insbesondere an die Verwendung von Schweifgurten
gewöhnen.
Darüber
hinaus ist dieser in jedem Falle sehr zeitaufwendige Gewöhnungs- und
Lernprozess jedoch nicht immer erfolgreich.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, den Rücken des
Reittieres an den Aufliegepunkten des Sattels zu schützen, wobei
ein Verrutschen der Satteldecke und/oder des Sattels erschwert werden
soll.
-
Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Schutzdecke mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruches
1 gelöst.
-
Vorteilhafte
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Schutzdecke ergeben sich
aus den Unteransprüchen
2 bis 26.
-
Die
erfindungsgemäße Schutzdecke,
deren oberste und/oder unterste Seite jeweils rutschhemmend ausgestaltet
ist und insbesondere ein rutschhemmendes Material umfasst, erschwert
zum Beispiel ein Verrutschen der Satteldecke und/oder des Sattels.
Dabei können
entweder beide oder auch nur eine Seite der erfindungsgemäßen Schutzdecke rutschhemmend
ausgestaltet sein und insbesondere ein rutschhemmendes Material
umfassen. In bestimmten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
kann ein Verrutschen der Satteldecke und/oder des Sattels erschwert
bereits durch eine rutschhemmend ausgestaltete und insbesondere
ein rutschhemmendes Material umfassende Seite der erfindungsgemäßen Schutzdecke
erschwert werden. Die rutschhemmend ausgestaltete und insbesondere
ein rutschhemmendes Material umfassende Seite kann dabei gegebenenfalls
zum Beispiel farblich und/oder durch ein bestimmtes Muster markiert werden.
In weiteren Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
kann ein Verrutschen der Satteldecke und/oder des Sattels weiter
besonders effektiv dadurch erschwert werden, dass sowohl die oberste
als auch die unterste Seite der erfindungsgemäßen Schutzdecke rutschhemmend
ausgestaltet sind und insbesondere ein rutschhemmendes Material
umfassen.
-
Ein
rutschhemmendes Material im Sinne der vorliegenden Erfindung ist
ein Material, welches ein Verrutschen eines auf der erfindungsgemäßen Schutzdecke
aufliegenden Gegenstands insbesondere zum Beispiel einer Satteldecke
und/oder eines Sattels erschwert.
-
Solche
rutschhemmenden Materiale können zum
Beispiel Mikrofasern, PVC, Polyurethan gegebenenfalls geschäumt, Polyester
und insbesondere Polyestermikrofasern oder Polyamid umfassen.
-
In
besonderen Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
kann eine erfindungsgemäße Schutzdecke
mindestens zwei Lagen aus verschiedenen oder gleichen Materialien
so umfassen, dass entweder die gesamte oberste und unterste Lage
der erfindungemäßen Schutzdecke
oder nur die oberste Seite der obersten Lage und die unterste Seite
der untersten Lage rutschhemmend ausgestaltet sind und insbesondere
zum Beispiel mindestens ein rutschhemmendes Material umfassen.
-
Ferner
kann die erfindungsgemäße Schutzdecke
aus einem nichtrutschhemmenden Material gefertigt werden, wobei
die oberste und die unterste Seite beziehungsweise die oberste und
die unterste Lage als Ganzes oder zum Teil mit mindestens einem rutschhemmenden
Material beschichtet sind.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
können
die oberste und unterste Seite beziehungsweise die oberste und die
unterste Lage aus mindestens einem nicht-rutschhemmenden Material,
welches als Ganzes oder zum Teil mit mindestens einem rutschhemmenden
Material beschichtet ist, gefertigt werden. Darüber hinaus kann die oberste
und unterste Seite beziehungsweise die oberste und die unterste
Lage der erfindungsgemäßen Schutzdecke
mindestens zum Teil aus mindestens einem nicht rutschhemmenden Material
gefertigt werden, in das bei oder nach der Fertigung mindestens
ein rutschhemmendes Material oder mindestens teilweise mit einem
rutschhemmenden Material beschichtetes Material eingewirkt, eingewebt
oder in einer anderen Weise eingebracht wird.
-
Darüber hinaus
kann die erfindungsgemäße Schutzdecke
mindestens eine Lage aus einem Abstandgewirke umfassen, um die Verdunstung
des Schweißes
im Bereich einer bereits mit Schweiß vollgesogenen erfindungsgemäßen Schutzdecke
zu erleichtern und die Bildung eines Hitzestaus sowie eine verstärkte Schweißbildung
der Reittiere so weit wie möglich
zu verhindern. Insbesondere fördert
die meist wiederholte Komprimierung einer Lage aus Abstandsgewirke
unter Belastung – zum
Beispiel beim Reiten – die
Luftzirkulation in der erfindungsgemäßen Schutzdecke, da innerhalb
der Schutzdecke vorhandene Luft verdrängt wird und neue Luft nachrücken kann.
-
In
einer besonderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
kann eine erfindungemäße einlagige
Schutzdecke zum Beispiel ein Abstandsgewirke umfassen, wobei mindestens
eine Deckfläche
rutschhemmend ausgestaltet ist und insbesondere rutschhemmende Materialien
umfasst. In einer weiteren besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzdecke
kann eine erfindungemäße einlagige
Schutzdecke zum Beispiel ein Abstandsgewirke umfassen, wobei mindestens
eine Deckfläche
rutschhemmend ausgestaltet ist und insbesondere rutschhemmende Materialien
umfasst und wobei ferner die zweite Deckfläche ein oder mehrere wasserabweisende(s)
aber dampfdurchlässige(s)
Material(ien) umfasst.
-
Die
erfindungsgemäße Schutzdecke,
welche mindestens eine Lage aus einem Abstandsgewirke umfasst, wobei
die oberste und unterste Lage der erfindungsgemäßen Schutzdecke jeweils rutschhemmend
ausgestaltet sind, ermöglicht
ein weitgehend ungehindertes Abfließen des vom Pferd abgegebenen
Schweißes.
Zudem ermöglicht
die Verwendung von Abstandsgewirken ebenfalls eine exzellente Luftzirkulation
innerhalb der erfindungsgemäßen Schutzdecke.
Dadurch kann vorhandene Feuchtigkeit und/oder erwärmte Luft
sehr gut abgeführt
werden. Durch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Schutzdecke, welche mindestens
eine Lage aus einem Abstandsgewirke umfasst, wird das Komfortgefühl eines
Reittieres optimiert, eine mögliche
Verspannung des Reittieres vermieden und die Leistungsfähigkeit
des Reittieres gesteigert.
-
In
einer besonderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
umfasst diese gegebenenfalls auch mindestens eine Lage aus einem oder
mehreren wasserabweisenden, aber dampfdurchlässigen Textil(ien). Dabei können diese
Textilien gleich oder unterschiedlich sein. Beispielweise können Mikrofasertextilien
als wasserabweisende, aber dampfdurchlässige Textilien verwendet werden. In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schutzdecke
umfasst die Oberseite und/oder die Unterseite der erfindungsgemäßen Schutzdecke
mindestens eine Lage aus einem oder mehreren wasserabweisenden,
aber dampfdurchlässigen
Textilien. Dadurch wird eine progressive Verdunstung des gegebenenfalls
beim Reiten vom Reittier abgegebenen Schweißes und eine exzellente Luftzirkulation
ohne ein für
das Reittier unangenehmes Durchnässen
des Sattels möglich.
Zudem trocknet der Sattel daher gegebenenfalls nach dem Gebrauch
auch schneller.
-
Die
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schutzdecke gegebenenfalls
verwendeten Abstandsgewirke, die zu den Abstandstextilien zählen, umfassen
zwei über
Abstandsfäden
verbundene textile Grundflächen,
die mit Abstand zueinander verlaufen. Dabei sind die Abstandsfäden entsprechend dem
Verfahren zur Bildung der Textilflächen in die Grundflächen eingebunden.
-
Die
Grundflächen
können
dabei sowohl parallel (äquidistant)
als auch mit variablem Abstand zueinander verlaufen.
-
Bei
der Verwendung von Abstandsgewirken kann es durch Druck- oder auch schon
durch Eigenbelastung dazu kommen, dass die Abstandsfäden geknickt
werden und/oder die Grundflächen
parallel zueinander verkippen, wodurch die Distanz zwischen ihnen
aufgehoben wird.
-
Um
das zu verhindern, kann bei den verwendeten Abstandsgewirken eine
bestimmte Anzahl der Abstandsfäden
pro Flächeneinheit
und/oder eine spezielle Führung
der Abstandsfäden
des Abstandsgewirkes vorgesehen werden. Ab einer gewissen Anzahl
an Abstandsfäden
pro Flächeneinheit
wird schon durch die bloße
Zahl der Abstandsfäden
sichergestellt, dass zum Beispiel ein Knicken aller Abstandsfäden und/oder
ein Verkippen der Grundflächen
weitgehend erschwert werden. Darüber
hinaus oder alternativ dazu kann zum Beispiel ein Knicken der Abstandsfäden und/oder
ein Verkippen der Grundflächen
auch durch eine spezielle Führung
der Abstandsfäden
der verwendeten Abstandsgewirke weitgehend erschwert werden. Durch
die Führung der
Abstandsfäden
der verwendeten Abstandsgewirke wird selbstverständlich auch ein Abstand zwischen
den zwei Grundflächen
garantiert. Dabei kann die Führung
der Abstandsfäden
innerhalb eines Rapportes variiert werden. Die Abstandsfäden können beispielsweise
so durch die Grundflächen
geführt und
so in die Grundflächen
eingebunden werden, dass sie innerhalb eines Rapportes eine Kurve
in einer Gestalt beschreiben, die angenähert durch die Zeichen I, X
und V oder durch Zeichenfolgen, die beliebige Kombinationen dieser
Zeichen umfassen, beispielsweise IXI, IVI, VXV, VXI oder IXV, beschrieben werden
kann. Ein Rapport im Sinne der Erfindung ist der Teil eines Abstandsgewirkes,
nach dem sich die Führung
der Abstandsfäden
in Herstellungsrichtung oder quer dazu wiederholt. Ein Knicken der
Abstandsfäden
und/oder ein Verkippen der Grundflächen kann dadurch weitgehend
erschwert werden. Ferner entspricht die Führung der Abstandsfäden der verwendeten
Abstandsgewirke in besonders bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schutzdecke
den eben genannten Zeichenfolgen und besonders bevorzugt der Zeichenfolge
IXI, da dadurch zum Beispiel ein Knicken der Abstandsfäden und/oder
ein Verkippen der Grundflächen
besonders effektiv erschwert werden kann. Ab einer bestimmten Anzahl
der Abstandsfäden
pro Flächeneinheit
und/oder bei einer bestimmten Führung
der Abstandsfäden
können
die verwendeten Abstandsgewirke dauerhafte Rücksprungeigenschaften aufweisen.
Dauerhafte Rücksprungeigenschaften
im Sinne der vorliegenden Erfindung werden erreicht, wenn das/die
verwendete(n) Abstandsgewirk(e) oder gegebenenfalls die erfindungsgemäße Schutzdecke nach
einer einmaligen oder mehrmaligen Verformung durch eine gegebenenfalls
schwere und/oder andauernde Belastung weitestgehend wieder zu seiner/ihrer
ursprünglichen
Form zurückkehrt/zurückkehren. Dabei
kann das Ausmaß der
Verformung der verwendeten Abstandsgewirke durch die Führung der
Abstandsfäden
innerhalb eines Rapportes und/oder die Grundflächenbindung, und/oder das verwendete
Fadenmaterial, und/oder die Struktur der Grundflächen, und/oder die Anzahl der
Abstandsfäden,
und/oder den Winkel, in dem sich die Abstandsfäden kreuzen und/oder zusammenlaufen,
und/oder die Ausbildung der Gelenke, und/oder die Anordnung der
Gelenke, von einer weitestgehend nicht vorhandenen Verformung bis
zu einer Verformung nahezu über
die gesamte Dicke des Abstandsgewirkes oder gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke
progressiv variiert werden. Die Dicke der/des verwendeten Abstandsgewirke(s),
welche wünschenswert
ist, um exzellente Lastaufnahmeeigenschaften zu erreichen, variiert
zum Beispiel zwischen 0,1 und 25 cm.
-
Die
Dicke der/des verwendeten Abstandgewirke(s) kann zum Beispiel bevorzugt
mindestens 0,1 cm, besonders bevorzugt mindestens 5 cm und noch vorteilhafter
mindestens 7 cm betragen. Die Obergrenze der Dicke der verwendeten
Abstandsgewirke kann zum Beispiel höchstens 25 cm, besonders bevorzugt
höchstens
15 cm betragen.
-
Die
Anzahl der Abstandsfäden
der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) pro 2,54 Quadratzentimeter,
die wünschenswert
ist, um exzellente und dauerhafte Rücksprung- und Lastenaufnahmeeigenschaften zu
erreichen, kann zum Beispiel zwischen 1 und 750 Abstandsfäden pro
2,54 Quadratzentimeter betragen.
-
Die
Anzahl der Abstandsfäden
der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) kann bevorzugt zum Beispiel
mindestens 1 Abstandsfaden pro 2,54 Quadratzentimeter, besonders
bevorzugt mindestens 10 Abstandsfäden pro 2,54 Quadratzentimeter
betragen. Die Obergrenze der Anzahl der Abstandsfäden der/des
Abstandsgewirke(s) kann zum Beispiel bevorzugt höchstens 750 Abstandsfäden pro
2,54 Quadratzentimeter, besonders bevorzugt höchstens 500 Abstandsfäden pro
2,54 Quadratzentimeter und noch weiter bevorzugt höchstens
250 Abstandsfäden
pro 2,54 Quadratzentimeter betragen.
-
Die
durch einen nach DIN 53579, Teil 1 (Härteprüfung an Fertigteilen (Eindrückversuch))
bestimmte Festigkeit beziehungsweise Härte der/des verwendeten Abstandsgewirke(s)
und gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke, die wünschenswert
ist, um exzellente Lastaufnahmeeigenschaften sicherzustellen, kann
zum Beispiel mindestens 5 N, bevorzugt mindestens 16 N, besonders
bevorzugt mindestens 25 N und noch weiter bevorzugt mindestens 40
N betragen. Die Obergrenze kann zum Beispiel höchstens 400 N, bevorzugt höchstens 160
N, besonders bevorzugt 350 N und noch weiter bevorzugt höchstens
300 N betragen.
-
Das/die
verwendeten Abstandsgewirk(e) und gegebenenfalls die erfindungsgemäße Schutzdecke
können
beispielsweise eine Fläche
von mindestens 500 Quadratzentimetern, bevorzugt mindestens 2500
Quadratzentimetern und besonders bevorzugt mindestens 10000 Quadratzentimetern
aufweisen.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Schutzdecke,
welche mindestens eine Lage aus einem Abstandsgewirk umfasst, kann in
dem/den verwendeten Abstandsgewirken die Führung der Abstandsfäden innerhalb
eines Rapportes und demzufolge auch die Zeichen oder die Zeichenfolge,
durch die die bei der Führung
der Abstandsfäden
innerhalb eines Rapportes entstehende Kurve angenähert beschrieben
werden kann, in Herstellungsrichtung und/oder quer dazu variiert
werden. Diese Variationsmöglichkeiten
erlauben es, Lastaufnahmeeigenschaften, die Formstabilität, die Drucksteifigkeit
und/oder Druckelastizität,
die Formkonstanz und die Rücksprungeigenschaften
der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) und gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke
zu beeinflussen sowie das/die verwendete(n) Abstandsgewirk(e) und
gegebenenfalls die erfindungsgemäße Schutzdecke
flexibel und bequem an die Anforderung des Benutzers anzupassen.
-
Die
Anforderungen des Benutzers umfassen dabei alle zur Optimierung
des Komfortgefühls
eines Benutzers benötigten
Eigenschaften. Die Anforderung eines Benutzers können zum Beispiel bestimmte
Eigenschaften bezüglich
der Festigkeit, der Lastaufnahmeeigenschaften, der Formstabilität, der Drucksteifigkeit
und/oder Druckelastizität,
der Formkonstanz der Rücksprungeigenschaften
und der ermöglichten
Luftzirkulation sowie vorzugsweise auch der Feuchte-, Dampf-, oder
Flüssigkeitsableitung umfassen.
Der Benutzer wünscht
zum Beispiel zur Maximierung des Komforts seines Reittieres eine
individuell angepasste Festigkeit der/des verwendeten Abstandgewirke(s)
beziehungsweise gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke, welche in
verschiedenen Bereichen des Sattels sicherstellt, dass jeweils immer
ein minimaler Abstand zwischen dem Sattel und dem Rücken des
Reittieres eine bestimmte Drucksteifigkeit und/oder Druckelastizität, die ein mehr
oder weniger starkes Eindrücken
von Körperteilen
des Reittieres an verschiedenen Stellen der erfindungsgemäßen Schutzdecke
in das/die verwendete(n) Abstandsgewirk(e) beziehungsweise gegebenenfalls
in die erfindungsgemäße Schutzdecke selbst
oder ein mehr oder weniger starkes Einsinken von verschiedenen Sattelteilen
in das/die verwendete(n) Abstandsgewirk(e) beziehungsweise gegebenenfalls
in die erfindungsgemäße Schutzdecke selbst
ermöglicht.
-
Die
Anforderungen des Benutzers umfassen zum Beispiel ferner bestimmte
Lastaufnahmeeigenschaften, die sicherstellen, dass eine bestimmte
Belastung durch das/die verwendete(n) Abstandsgewirk(e) beziehungsweise
gegebenenfalls durch die erfindungsgemäße Schutzdecke aufgenommen
werden kann, weitestgehend ohne dass die Belastung ganz oder teilweise
zum Beispiel an den Rücken
des Reittieres weitergegeben wird, bestimmte Rücksprungeigenschaften, die
gewährleisten,
dass das/die verwendete(n) Abstandsgewirk(e) beziehungsweise gegebenenfalls
die erfindungsgemäße Schutzdecke
nach einer durch eine gegebenenfalls schwere und/oder lange andauernde
Belastung verursachte Verformung wieder zu ihrer ursprünglichen Form
zurückkehren,
eine bestimmte Luftdurchlässigkeit,
welche eine gute Luftzirkulation ermöglicht, sowie eine bestimmte
Formkonstanz und/oder Formstabilität, welche bei einer gegebenenfalls
anhaltenden und/oder schweren und/oder wiederholten Belastung sicherstellt,
dass die ursprüngliche
Form der/des verwendeten Abstandsgewirks/Abstandsgewirke beziehungsweise
gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke
soweit wie möglich
erhalten bleibt.
-
Darüber hinaus
kann jedes verwendete Abstandsgewirk beziehungsweise gegebenenfalls
die erfindungsgemäße Schutzdecke
durch die Variation der Führung
der Abstandsfäden
in Herstellungsrichtung oder quer dazu in mehrere Bereiche unterteilt werden,
die sich in Bezug auf Lastaufnahmeeigenschaften, die Formstabilität, die Drucksteifigkeit und/oder
Druckelastizität,
die Formkonstanz und die Rücksprungeigenschaften
unterscheiden. Ein Bereich im Sinne der Erfindung ist ein Teil einer
Sache, der sich zumindest von den anderen angrenzenden Teilen dieser
Sache unterscheidet. Diese Bereiche können Teile der/des verwendeten
Abstandsgewirke(s) beziehungsweise gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke
unterschiedlicher oder gleicher Form und/oder Größe sein. Beispielweise unterscheiden
sich Bereiche der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) beziehungsweise
gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke,
in denen die durch die Führung
der Abstandsfäden
innerhalb eines Rapportes entstehende Kurve beispielsweise angenähert durch
ein I beschrieben werden kann, von Bereichen der/des verwendeten
Abstandsgewirke(s) beziehungsweise gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke,
in denen die durch die Führung
der Abstandsfäden
innerhalb eines Rapportes, dessen entstehende Kurve beispielsweise
angenähert
durch ein X beschrieben werden kann, erheblich in Bezug auf Lastaufnahmeeigenschaften,
Formstabilität,
Drucksteifigkeit und/oder Druckelastizität, Formkonstanz und Rücksprungeigenschaften.
Dabei sind die vorgenannten Eigenschaften in den Bereichen der/des
verwendeten Abstandsgewirke(s) beziehungsweise gegebenenfalls der
erfindungsgemäßen Schutzdecke,
in denen die durch die Führung der
Abstandsfäden
innerhalb eines Rapportes entstehende Kurve beispielsweise angenähert durch
ein X beschrieben werden kann, meistens besser. Die vorgenannten
Eigenschaften von Bereichen der/des verwendeten Abstandsgewirke(s)
beziehungsweise gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke, in denen die
durch die Führung
der Abstandsfäden
innerhalb eines Rapportes entstehende Kurve beispielsweise angenähert durch
ein V beschrieben werden kann, sind meistens zwischen den Eigenschaften
der Bereiche der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) beziehungsweise
gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke,
in denen die durch die Führung
der Abstandsfäden
innerhalb eines Rapportes entstehende Kurve beispielsweise angenähert durch
ein I beschrieben werden kann, und den Eigenschaften der Bereiche
der/des Abstandsgewirke(s) beziehungsweise gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke,
in denen die durch die Führung
der Abstandsfäden
innerhalb eines Rapportes entstehende Kurve beispielsweise angenähert durch
ein X beschrieben werden kann, einzuordnen. Durch diese bevorzugte
Aufteilung der/des Abstandsgewirke(s) beziehungsweise gegebenenfalls
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
in verschiedene Bereiche, welche unterschiedliche Festigkeiten und/oder
die Formkonstanzen und/oder die Formstabilitäten und/oder die Rücksprungeigenschaften
aufweisen, können
das/die verwendete(n) Abstandsgewirk(e) beziehungsweise gegebenenfalls die
erfindungsgemäßen Schutzdecke
flexibel und bequem an die Anforderung der Benutzer angepasst werden.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
kann die gesamte Schutzdecke oder jede Lage aus einem Abstandsgewirke
durch Wärmeeinwirkung
dauerhaft verformt werden und insbesondere dauerhaft in eine weitestgehend
einer Sollform entsprechenden Form gebracht werden.
-
Die
Sollform ist die Form, an die die Form der/des verwendete(n) Abstandsgewirke(s)
beziehungsweise gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke angepasst werden
soll. Dabei kann die Sollform zum Beispiel individuell an die Form
des zu tragenden Sattels und/oder an die bei verschiedenen Reitstilen
auftretenden Belastungen und/oder an mechanische Anforderungen und/oder
an die Körperform
eines Reittieres angepasst werden. Beispielsweise kann es nötig sein,
die Sollform an bestimmte mechanische Anforderungen anzupassen,
zum Beispiel eine in bestimmten Bereichen erhöhte Beanspruchung durch eine
in diesen Bereichen größere Belastung.
Diese Anpassung kann zum Beispiel dadurch erfolgen, dass das/die
verwendete(n) Abstandsgewirke(s) beziehungsweise gegebenenfalls die
erfindungsgemäßen Schutzdecken
in bestimmten Bereichen nicht verformt und so gestaltet werden, dass
sie in diesen Bereichen besonders gute Lastaufnahmeeigenschaften
aufweisen, da in diesen Bereichen die gesamte Dicke der/des verwendeten
Abstandsgewirk(es) beziehungsweise gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke
als Federweg zur Lastaufnahme zur Verfügung steht. Die Anpassung an
die Form des zu tragenden Sattels umfasst hingegen beispielsweise
eine Formgebung, die ein passgenaues Abdecken der gesamten Aufliegefläche eines
Sattels ermöglicht
und/oder an den bei der Verwendung eines bestimmten Sattels entstehenden Scheuer-
und/oder Druckstellen einen besonderen Schutz gewährleistet.
Ferner ist auch eine Anpassung an die Körperform des Reittieres möglich, welche
durch eine Formgebung eine Verbesserung der Schnittstelle zwischen
dem Reittier und der erfindungsgemäßen Schutzdecke, gegebenenfalls
mit aufliegendem Sattel, sicherstellt und somit einen möglichst
hohen Komfort, sowie eine möglichst
niedrige Belastung und Verspannung des Reittieres garantiert. Besonders
bevorzugt ist dabei eine Verformung dank eines festen Wärmeträgers, die
dafür sorgt,
dass sich die Form der erfindungsgemäßen Schutzdecke dauerhaft weitestgehend
der Form des festen Wärmeträgers anpasst,
da die erfindungsgemäße Schutzdecke
nach der Verformung nicht zu ihrer ursprünglichen Form zurückehren
kann.
-
Dies
ermöglicht
es, an Sollformen angepasste erfindungsgemäße Schutzdecken bereitzustellen, die
dabei auch gute Lastaufnahmeeigenschaften, eine gute Formstabilität, gute Drucksteifigkeit und/oder
Druckelastizität,
eine hervorragende Formkonstanz und exzellente Rücksprungeigenschaften aufweisen,
wobei zudem eine gute Luftzirkulation ermöglicht wird.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
umfasst diese Schutzdecke mindestens eine Lage aus einem Abstandsgewirk,
wobei jeder Abstandsfaden der/des verwendeten Abstandsgewirke(s)
eine Kurve beschreibt, die annähernd
durch die Zeichenfolge IXI beschrieben werden kann. Die Abstandsfäden bilden demnach
durch ihre spezielle Führung
und Verknüpfung
mit den Grundflächen
in diesem Fall so genannte IXI-Strukturen. Dabei wird ein Knicken
der Abstandsfäden
und/oder ein Verkippen der Grundflächen auch dann durch die IXI-Struktur
der Abstandsfäden
sehr effizient verhindert, wenn die Länge der Abstandsfäden zunimmt,
um die Dicke der verwendeten Abstandsgewirke auf bis zu 15 cm zu
erhöhen. Demzufolge
wird es durch die IXI-Struktur der Abstandsfäden möglich, je nach Länge der
Abstandsfäden,
bis zu 15 cm dicke Abstandsgewirke zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schutzdecke
zu verwenden, welche gute Lastaufnahmeeigenschaften, eine gute Formstabilität, gute
Drucksteifigkeit und/oder Druckelastizität, eine hervorragende Formkonstanz
und exzellente Rücksprungeigenschaften aufweisen.
-
Der
Winkel, in dem sich die Abstandsfäden der/des verwendeten Abstandsgewirke(s)
beziehungsweise gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke kreuzen und/oder
zusammenlaufen, kann verändert
werden. Beispielsweise kann der Winkel, in dem sich die ein X bildenden
Abstandsfäden
der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) kreuzen, verändert werden.
Zwei oder mehr unterschiedliche Winkel, in denen sich die ein X
bildenden Abstandsfäden
der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) kreuzen, definieren zwei
oder mehr unterschiedliche Bereiche der/des verwendeten Abstandsgewirke(s)
beziehungsweise gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke. Ferner können die
einzelnen Bereiche, die sich über
den Winkel, in dem sich die Abstandsfäden kreuzen und/oder zusammenlaufen,
unterscheiden, gleich welcher Form und/oder Größe sie sind. Beispielsweise
können
die einzelnen Bereiche quadratisch oder rechteckig sein. Demzufolge
kann/können
das/die verwendete(n) Abstandsgewirk(e), welche mindestens eine
Lage der erfindungsgemäßen Schutzdecke
darstellen, beziehungsweise gegebenenfalls die erfindungsgemäßen Schutzdecke
selbst, beispielsweise mindestens in zwei Bereiche unterteilt werden,
in denen die Winkel, in denen sich die Abstandsfäden kreuzen und/oder zusammenlaufen,
unterschiedlich sind.
-
Der
Winkel, in dem sich die Abstandsfäden der/des verwendeten Abstandsgewirke(s)
mit dauerhaften Rücksprungeigenschaften
kreuzen und/oder zusammenlaufen, kann dabei beliebig oft in Herstellungsrichtung
oder quer dazu verändert
werden. Durch die Veränderung
des Winkels, in dem sich die Abstandsfäden der/des verwendeten Abstandsgewirke(s)
kreuzen, wird die Drucksteifigkeit und/oder Druckelastizität der/des
verwendeten Abstandsgewirke(s) beziehungsweise gegebenenfalls der
erfindungsgemäßen Schutzdecke
beeinflusst.
-
Dadurch
ist es ebenfalls möglich,
die Festigkeit und/oder die Formkonstanz und/oder die Formstabilität und/oder
die Rücksprungeigenschaften der/des
verwendete(n) Abstandsgewirke(s) beziehungsweise gegebenenfalls
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
in verschiedenen Bereichen zu modifizieren. Durch diese Variation
des Winkels, in dem die Abstandsfäden sich kreuzen und/oder zusammenlaufen,
können
die Festigkeiten und/oder die Formkonstanzen und/oder die Formstabilitäten und/oder die
Rücksprungeigenschaften
der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) beziehungsweise gegebenenfalls
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
flexibel und bequem an die Anforderung der Benutzer angepasst werden.
-
Jeder
Bereich der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) beziehungsweise gegebenenfalls der
erfindungsgemäßen Schutzdecke,
der einen wenigstens zu einem anderen Bereich unterschiedlichen
Winkel aufweist, in dem sich die Abstandsfäden der/des verwendeten Abstandsgewirke(s)
beziehungsweise gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke kreuzen und/oder
zusammen laufen, besitzt auch eine eigene, von mindestens einer
der anderen Bereiche unterschiedliche Festigkeit und/oder Formkonstanz
und/oder Formstabilität und/oder
Rücksprungeigenschaft.
-
Zwei
oder mehr Bereiche mit unterschiedlichen Winkeln, in denen sich
die Abstandsfäden
jedes verwendeten Abstandsgewirkes beziehungsweise gegebenenfalls
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
kreuzen und/oder zusammenlaufen, definieren zwei oder mehr verschiedene
Festigkeitszonen innerhalb jedes Abstandsgewirkes beziehungsweise gegebenenfalls
der erfindungsgemäßen Schutzdecke.
-
Je
enger oder schmaler beispielsweise ein durch die Abstandsfäden gebildetes
X in einem Bereich der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) beziehungsweise
gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke
ist, desto höher
und/oder besser kann die Festigkeit und/oder die Formkonstanz und/oder die
Formstabilität
und/oder die Rücksprungeigenschaft
in diesem Bereich sein.
-
Umgekehrt
kann die Festigkeit und/oder die Formkonstanz und/oder die Formstabilität und/oder die
Rücksprungeigenschaft
in einem Bereich der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) beziehungsweise gegebenenfalls
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
umso niedriger und/oder schlechter sein, je breiter beispielsweise
ein von den Abstandsfäden der/des
verwendeten Abstandsgewirke(s) beziehungsweise gegebenenfalls der
erfindungsgemäßen Schutzdecke
gebildetes X ist.
-
Durch
diese bevorzugte Aufteilung der/des verwendeten Abstandsgewirke(s),
welche(s) Bestandteil(e) der erfindungsgemäßen Satteldecke sein kann/können, in
verschiedene Bereiche, welche unterschiedliche Festigkeiten und/oder
Formkonstanzen und/oder Formstabilitäten und/oder Rücksprungeigenschaften
aufweisen, kann/können
das/die verwendete(n) Abstandsgewirk(e) beziehungsweise gegebenenfalls
der erfindungsgemäßen Schutzdecke flexibel
und bequem an die Anforderung der Benutzer angepasst werden.
-
Beispielweise
kann/können
das/die verwendete(n) Abstandsgewirk(e) beziehungsweise gegebenenfalls
die erfindungsgemäßen Schutzdecken verschiedene
Bereiche mit unterschiedlichen Winkeln, in denen sich die Abstandsfäden der
verwendeten Abstandsgewirke kreuzen und/oder zusammenlaufen, und
unterschiedliche Festigkeiten umfassen, welche sicherstellen, dass
sich das/die verwendete(n) Abstandsgewirk(e) an den beim Reiten
entstehenden Druckstellen den Sattels möglichst wenig verformt.
-
Vorteilhafterweise
kann durch die verschiedenen Bereiche mit unterschiedlichen Winkeln,
in denen sich die Abstandsfäden
der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) beziehungsweise gegebenenfalls
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
kreuzen und/oder zusammenlaufen, und durch unterschiedliche Festigkeiten
sichergestellt werden, dass verschiedene Teile des Sattels je nach
Anforderung und Winkel in dem sich die Abstandsfäden der verwendeten Abstandsgewirke
kreuzen und/oder zusammenlaufen, individuell mehr oder weniger in
die verwendeten Abstandsgewirke einsinken wird, wodurch eine hohe
unangenehme Belastung des Reittieres weitgehend verhindert wird.
-
Darüber hinaus
können
die Grundflächen der/des
verwendeten Abstandsgewirke(s) je nach Bedarf identisch oder unterschiedlich
sein. Die Grundflächen
der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) können eine unterschiedlich offene
oder geschlossene Struktur aufweisen.
-
Beispielsweise
können
die Grundflächen der/des
verwendeten Abstandsgewirke(s) geschlossene engmaschige Textilgewirke
oder offene netzartige Textilgewirke umfassen.
-
Die
Struktur der Grundflächen
der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) ist die eigentliche Beschaffenheit
der Grundflächen.
-
Die
Struktur der Grundflächen
der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) kann fließend zwischen einer geschlossenen
und einer offenen Struktur variieren. Eine Grundfläche mit
einer offenen Struktur im Sinne der Erfindung ist demnach eine Grundfläche, die
in einem gewissen Maße Öffnungen aufweist.
Diese Öffnungen
können
zum Beispiel durch große und/oder
weite Maschen oder durch die Bildung eines netzartigen Textilgewirkes
mit kleineren Maschen entstehen. Die Öffnungen können dabei von beliebiger Form
und/oder Größe sein.
-
Beispielsweise
kann ein netzartiges engmaschiges Textilgewirk quadratische, rechteckige,
dreieckige, oktogonale, runde, ovale oder wabenförmige Öffnungen aufweisen.
-
Eine
Grundfläche
mit einer geschlossenen Struktur im Sinne der Erfindung kann zum
Beispiel ein engmaschiges Textilgewirke sein.
-
Die
Struktur der Grundflächen
beeinflusst dabei die Punktelastizität der/des verwendeten Abstandsgewirke(s)
beziehungsweise gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke. Je offener
die Struktur der Grundfläche,
umso mehr sinken darauf ruhende Teile in das/die verwendete(n) Abstandsgewirk(e)
beziehungsweise gegebenenfalls in die erfindungsgemäßen Schutzdecken
ein.
-
Eine
offene Struktur der Grundflächen
kann also von einer eher geschlossenen Struktur der Grundflächen dadurch
unterschieden werden, dass die auf einer eher offenen Grundfläche eines
verwendeten Abstandsgewirkes ruhenden Teile stärker in das verwendete Abstandsgewirke
mit dauerhaften Rücksprungeigenschaften
einsinken als gleiche Teile, die auf einer eher geschlossenen Grundfläche eines
ansonsten gleichen Abstandsgewirkes ruhen. Dabei können eine
der beiden Grundflächen
oder beide Grundflächen
in Herstellungsrichtung oder quer dazu eine unterschiedlich offene
oder geschlossene Struktur aufweisen.
-
Demnach
kann auch durch die Struktur der Grundflächen der/des verwendeten Abstandsgewirke(s)
sicher gestellt werden, dass verschiedene Teile eines Sattels je
nach Anforderung an verschiedenen Stellen der erfindungsgemäßen Schutzdecke
mehr oder weniger in die verwendeten Abstandsgewirke beziehungsweise
gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke
selbst einsinken können,
wodurch eine als unangenehm empfundene Belastung des Reittieres
weitestgehend verhindert werden kann.
-
Zudem
können
die Grundflächen
unabhängig
von ihrer Struktur durchgehend sein oder Unterbrechungen aufweisen.
Beispielweise kann eine Grundfläche
eine Unterbrechung aufweisen, um die Bildung eines Gelenkes zu vereinfachen.
Solche Gelenke können
Stellen sein, an denen das/die verwendete(n) Abstandsgewirk(e) besonders
leicht zu biegen sind. Zweckmäßigerweise
werden die beiden gegenüberliegenden
Grundflächen
meistens nicht an der gleichen Stelle unterbrochen. Demnach wird durch
Variation der Struktur der Grundflächen und/oder durch Vorhandensein
von durchgehenden Teilen der Grundfläche und/oder Unterbrechungen der
Grundfläche
die Aufteilung der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) beziehungsweise
gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke
in verschiedene Bereiche möglich,
welche unterschiedliche Punktelastizität und/oder Festigkeit und/oder Formkonstanz
aufweisen können.
-
Die
Punktelastizität
und/oder Festigkeit und/oder Formkonstanz der/des verwendeten Abstandsgewirke(s)
beziehungsweise gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke kann dank einer
Variation der Struktur der Grundflächen und/oder der Durchgängigkeit
der Grundflächen
in jedem Bereich, in dem sich die Struktur und/oder die Durchgängigkeit
der Grundfläche
von der eines anderen Bereichs unterscheiden, individuell, flexibel
und bequem an die Anforderung der Benutzer angepasst werden.
-
Des
Weiteren kann auch die Grundflächenbindung
der Grundflächen
der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) unterschiedlich sein. Die
Grundflächenbindung
beschreibt die Weise, in der die Abstandsfäden in die jeweilige Grundfläche eingebunden
werden. Damit hat die Grundflächenbindung ebenfalls
Einfluss auf die Punktelastizität
und/oder die Festigkeit der verwendeten Abstandsgewirke. Beispielhafte
Arten der Grundflächenbindung
werden in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 100 26 405 A1 , auf die
voll Bezug genommen wird, eingehend beschrieben.
-
Die
Grundflächenbindung
einer der beiden Grundflächen
oder beider Grundflächen
kann in Herstellungsrichtung oder quer dazu variiert werden. Die Variation
der Grundflächenbindung
erlaubt wiederum die Aufteilung der/des verwendeten Abstandsgewirke(s)
beziehungsweise gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke in verschiedene
Bereiche, welche unterschiedliche Punktelastizitäten und/oder Festigkeiten aufweisen
können.
Demnach kann die Punktelastizität
und/oder Festigkeit der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) beziehungsweise gegebenenfalls
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
auch dank einer Variation der Grundflächenbindung in jedem Bereich,
in dem sich die Grundflächenbindung
von der eines anderen Bereichs unterscheidet, individuell, flexibel
und bequem an die Anforderung der Benutzer angepasst werden, um
den höchstmöglichen
Komfort sicherzustellen.
-
Ferner
kann die Anzahl der Abstandsfäden der/des
verwendeten Abstandsgewirke(s) in Herstellungsrichtung oder quer
dazu variieren. Auch die Variation der Anzahl der Abstandsfäden ermöglicht die Aufteilung
der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) beziehungsweise gegebenenfalls
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
in verschiedene Bereiche, welche unterschiedliche Festigkeiten aufweisen
können. Demnach
kann die Festigkeit und/oder die Formkonstanz und/oder die Formstabilität und/oder
die Rücksprungeigenschaft
der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) mit dauerhaften Rücksprungeigenschaften
auch dank einer Variation der Anzahl der Abstandsfäden in jedem
Bereich, in dem sich die Anzahl der Abstandsfäden von der eines anderen Bereichs unterscheidet,
individuell, flexibel und bequem an die Anforderung der Benutzer
angepasst werden.
-
Durch
eine Reduzierung der Anzahl der Abstandsfäden in bestimmten Bereichen
der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) beziehungsweise gegebenenfalls
der erfindungsgemäßen Schutzdecke kann
beispielsweise auch mindestens ein Gelenk in den/dem verwendeten
Abstandsgewirke(n) beziehungsweise gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke
gebildet werden. Diese Gelenke sind Stellen der/des verwendeten
Abstandsgewirke(s) beziehungsweise gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke,
an denen sich diese(s) besonders gut knicken und biegen lassen.
Eine Reduzierung der Anzahl der Abstandsfäden in einem bestimmten Bereich
der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) beziehungsweise gegebenenfalls
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
führt dazu,
dass die Festigkeit und/oder Stabilität und/oder die Formkonstanz
in diesem Bereich abnimmt, wodurch ein vereinfachtes Biegen und/oder
Knicken ermöglicht
wird. Die Gelenke können
daher durch eine, im Vergleich zu den direkt angrenzenden Bereichen der/des
verwendeten Abstandsgewirke(s) beziehungsweise gegebenenfalls der
erfindungsgemäßen Schutzdecke,
bis auf null reduzierte Anzahl der Abstandsfäden in einem bestimmten Bereich
der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) beziehungsweise gegebenenfalls
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
gebildet werden. Die Ausbildung der Gelenke kann ebenfalls variiert
werden, indem zum Beispiel die Anzahl der Abstandsfäden zur
Bildung eines Gelenkes bis zu einem bestimmten jeweils unterschiedlich
festgelegten Wert gesenkt wird und/oder die Senkung der Anzahl der Abstandsfäden progressiv
oder in einer oder mehreren Stufen erfolgt. Dabei können die
Gelenke beliebig in Herstellungsrichtung der/des verwendeten Abstandsgewirke(s)
beziehungsweise gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke oder quer dazu
angeordnet sein.
-
Die
Gelenke können
beispielsweise dazu dienen, dass das/die verwendete(n) Abstandsgewirk(e)
beziehungsweise gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke sich zum Beispiel
beim Reiten besser an eine bewegliche Aufliegefläche wie den Rücken des
Reittieres anpasst. Beispielsweise kann es bei der Verwendung einer
erfindungemäßen Schutzdecke,
welche mindestens eine Lage aus einem Abstandgewirke umfasst, wünschenswert
sein, dass das/die verwendete(n) Abstandsgewirk(e) verschiedene
Gelenke aufweist(ein), die es den verwendeten Abstandsgewirken ermöglichen,
an bestimmten Stellen bequem geknickt und/oder gebogen zu werden,
damit die erfindungsgemäße Schutzdecke auch
dann, wenn sich die Aufliegefläche
beziehungsweise der Rücken
des Reittieres beim Reiten bewegt, sicherstellt, dass eine als vom
Reittier unangenehm empfundene Belastung, welche zu einer Verspannung
des Reittieres und zu einer Beeinträchtigung seiner Leistung führen kann,
weitestgehend verhindert werden kann.
-
Des
Weiteren ist es durch die Bildung eines/mehrerer Gelenks/Gelenke
zum Beispiel auch möglich,
ein Schneiden der verwendeten Abstandsgewirke im Bereich dieser/dieses
Gelenke(s) zu erleichtern, da durch die Reduzierung der Anzahl der Abstandsfäden in diesem/diesen
Bereich(en) der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) beziehungsweise gegebenenfalls
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
die Stabilität
und/oder Festigkeit und/oder die Formkonstanz in diesem/diesen Bereich(en)
der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) beziehungsweise gegebenenfalls
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
vermindert wird.
-
Andererseits
können
die Gelenke aber beispielsweise auch dazu dienen, die Form der/des
verwendeten Abstandsgewirke(s) beziehungsweise gegebenenfalls der
erfindungsgemäßen Schutzdecke, welche
mindestens eine Lage aus einem Abstandsgewirke umfasst, bequem und
schnell zu verändern. Beispielsweise
können
Gelenke ein Falten oder Aufrollen der/des verwendeten Abstandsgewirke(s)
und der erfindungsgemäßen Schutzdecke,
welche mindestens eine Lage aus einem Abstandsgewirke umfasst, vereinfachen,
um die Verstauung der erfindungsgemäßen Schutzdecke, welche mindestens eine
Lage aus einem Abstandsgewirke umfasst, Platz sparend auf engstem
Raume zu ermöglichen. Eine
Unterbrechung einer der Grundflächen
im Bereich eines Gelenkes vereinfacht nochmals das Biegen und/oder
Knicken, da durch die Unterbrechung der Grundfläche die Stabilität und/oder
Festigkeit und/oder die Formkonstanz im Bereich des Gelenkes vermindert
wird.
-
Beim
Zurechtschneiden der/des zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schutzdecke
verwendeten Abstandsgewirke(s) können
Abstandsfäden beim
Schneiden in den entstehenden Randbereichen der/des zurechtgeschnittenen
verwendeten Abstandsgewirke(s) zertrennt oder von einer der beiden Grundflächen gelöst werden.
Diese zertrennten oder von den Grundflächen gelösten Abstandsfäden können das
Reittier gegebenenfalls beeinträchtigen
und zum Beispiel durch ein Stechen oder ein Kratzen am Rücken des
Reittieres zu einer Verspannung des Reittieres führen.
-
Damit
die beim Zurechtschneiden der/des zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schutzdecke
verwendeten Abstandsgewirke(s) frei werdenden Abstandsfäden das
Reittier nicht stechen, kratzen oder in einer anderen Weise beeinträchtigen,
kann die Anzahl der Abstandsfäden
zum Beispiel progressiv oder in einer oder in mehreren Stufen bis
zu den Stellen und/oder an den Stellen, an denen der Schnitt vorgenommen
wird, bis auf null reduziert werden. Zusätzlich oder alternativ dazu
kann der Randbereich der/des zurechtgeschnittenen verwendeten Abstandsgewirke(s)
auch mit einem einlagigen oder mehrlagigen Band aus einem engmaschigen
Textil abgenäht,
abgeklebt, abgesteppt, durch Wärmeeinwirkung
oder auf sonstige Weise verbunden werden. Ein Band aus einem engmaschigen
Textil kann dazu benutzt werden, den Rücken eines Reittieres vor den durch
in den Randbereichen von zurechtgeschnittenen Abstandsgewirken zertrennten
oder von einer Grundfläche
gelösten
Abstandsfäden
ausgehenden Beeinträchtigungen
zu schützen,
indem ein engmaschiges Band aus einem Textil, welches den gesamten
Randbereich der zurechtgeschnittenen Abstandsgewirke und damit auch
die zertrennten oder von einer der Grundflächen gelösten Abstandsfäden bedeckt,
ein Austreten der zertrennten oder von einer der Grundflächen gelösten Abstandsfäden verhindert.
Dabei verhindert das Band aus einem engmaschigen Textil, dass die
zertrennten oder von einer Grundfläche gelösten Abstandsfäden bis
zum Rücken
des Reittieres vordringen können,
da sie das Band aus einem engmaschigen Textil nicht durchdringen
können.
Ein engmaschiges Textil im Sinne der Erfindung kann jedes Textil
sein, welches durch eine ausreichende Anzahl an Maschen pro Quadratzentimeter
ein Vordringen der zertrennten oder von einer Grundfläche gelösten Abstandsfäden bis
zum Rücken
des Reittieres weitgehend verhindert. Die Anzahl der benötigten Maschen
pro Quadratzentimeter hängt
dabei vom oder von den verwendeten Abstandsgewirk(en) ab und kann
mit der Fadendicke, der Anzahl der Abstandfäden pro Quadratzentimeter, der
Dicke des Anstandsgewirkes, dem verwendeten Fadenmaterial und der
Struktur der Grundflächen
variieren. Beispielsweise kann in einer besonderen Ausführungsform
der vorliegenden erfindungsgemäßen Schutzdecke
ein Band aus einem Polyester-Mikrofasertextil zum Abnähen des
Randbereichs der/des zurechtgeschnittenen Abstandsgewirke(s) verwendet
werden. Zudem gewährleistet
das Band aus einem engmaschigen Textil bei ansteigender Dicke und/oder
ansteigender Anzahl der Lagen einen weiter verbesserten Schutz gegen
durch zertrennte oder von einer der Grundflächen gelöste Abstandsfäden ausgehende
Beeinträchtigungen.
Eine Erhöhung der
Dicke des Bandes aus einem engmaschigen Textil wird dabei vorzugsweise
durch die Verwendung eines mehrlagigen Bandes eines Textils erreicht,
da eine Erhöhung
der Dicke des Fadens, mit dem das Band aus einem engmaschigen Textil
zwar ebenfalls zur Erhöhung
der Dicke des Textils führt
jedoch mit einer geringeren Anzahl der Maschen pro Flächeneinheit
und einem größeren Spaltmaß zwischen
Zwei Fäden
des Textils einhergeht. Wenn das Band aus einem Textil ein mehrlagiges
Band ist, können
sich die verschiedenen Textilien, welche das mehrlagige Band bilden
im Hinblick auf das zur Herstellung verwendete Material, auf die Fadendicke,
auf die Anzahl der Maschen pro Flächeneinheit und auf die Ausrichtung
der Maschen unterscheiden, um den bestmöglichen Schutz vor zertrennten
oder von einer der Grundflächen
gelösten
Abstandsfäden
zu gewährleisten.
Durch eine unterschiedliche Ausrichtung der Maschen der verschiedenen
Lagen eines mehrlagigen Bandes aus einem Textil wird dieses für die zertrennten
oder von einer der Grundflächen
gelösten Abstandsfäden noch
undurchdringlicher. Die Breite des Bandes aus einem Textil kann
zum Beispiel zwischen 2 und 20 mm, bevorzugt 5 und 40 mm, besonders
bevorzugt 5 und 80 mm betragen.
-
Des
Weiteren kann das Fadenmaterial der/des verwendeten Abstandsgewirke(s)
in Herstellungsrichtung oder quer dazu variiert werden. Das Fadenmaterial
im Sinne der Erfindung umfasst dabei das Material, welches in Fadenform,
bevorzugt aber zum Beispiel auch als Monofilament, zur Herstellung der
Grundflächen
und/oder der Abstandsfäden
der verwendeten Abstandsgewirke verwendet werden kann. Zur Herstellung
der Grundflächen
und der Abstandsfäden
können
auch unterschiedliche Fadenmateriale verwendet werden. Bei der Variation
des Fadenmaterials kann das Fadenmaterial an sich und/oder die Dicke
des Fadenmaterials variiert werden. Als Fadenmaterialien kommen
zum Beispiel Baumwolle, Wolle, Polystyrol, Polyethylen, Polyethylenterephthalat,
Polyethersulfone, Polypropylen, Polymethylmethacrylat, Polyester,
Polyurethane, Polyamide, Polyacrylate, Polymethacrylate, E-Glas, AR-Glas
oder C-Faser beschichtet oder unbeschichtet, in Frage. Dabei kann
es sich um Garne, Mono- oder Multifilamente handeln, die beliebig
miteinander kombiniert werden können.
Eine eventuell vorhandene Beschichtung kann zum Beispiel eine antibakterielle,
eine feuchtigkeitsabsorbierende, eine funktionelle oder eine hydrophobe
Beschichtung sein. Das Fadenmaterial selbst kann jedoch ebenfalls
zum Beispiel antibakterielle, feuchtigkeitsabsorbierende, funktionelle
oder hydrophobe Eigenschaften aufweisen.
-
Ein
antibakterielles Fadenmaterial oder eine antibakterielle Beschichtung
kann zum Beispiel Cyclodextrine, Triclosan, Chitosan, Silber-Ionen,
Silber-Partikel oder quaternäre
Ammonium-Verbindungen umfassen. Hydrophobe Fadenmaterialien oder Beschichtungen
können
zum Beispiel fluorierte Kohlenwasserstoffe umfassen.
-
Feuchtigkeitsabsorbierende
Fadenmaterialien oder Beschichtungen können zum Beispiel Polyacrylsäure oder
andere Polymere oder Polymermischungen umfassen, die Wasser aufnehmen
und gegebenenfalls Hydrogele bilden können. Feuchtigkeitsabsorbierende
Stoffe können
alternativ zu ihrer Verwendung nur als Fadenmaterial auch in ein
bereits bestehendes Abstandsgewirk eingelegt und/oder eingebracht
werden, um eine innerhalb der/des verwendeten Abstandsgewirke(S)
auftretende Feuchtigkeit aufzunehmen. In besonderen Ausführungsformen
der Erfindung können
funktionelle Fadenmateriale oder Beschichtungen zum Beispiel auch
geruchsbekämpfende
Moleküle,
wie Cyclodextrine, umfassen.
-
Ferner
beeinflusst sowohl die Dicke als auch die Natur des Fadenmaterials
die Festigkeit, die Rücksprungeigenschaften,
die Lastaufnahmeeigenschaften, die Formstabilität, die Drucksteifigkeit und/oder
Druckelastizität
und die Formkonstanz der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) beziehungsweise
gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke.
Demnach können
alle vorgenannten Eigenschaften der/des verwendeten Abstandsgewirke(s)
beziehungsweise gegebenenfalls der erfindungsgemäßen Schutzdecke dank einer
Variation der Natur oder der Dicke des Fadenmaterials in jedem Bereich,
in dem sich die Natur oder die Dicke des Fadenmaterials von der
eines anderen Bereichs unterscheidet, individuell, flexibel und
bequem an die Anforderung der Benutzer angepasst werden.
-
Darüber hinaus
kann das Fadenmaterial der/des verwendeten Abstandsgewirke(s) ein
thermoplastisches Fadenmaterial sein. Ein solches thermoplastisches
Fadenmaterial ist besonders geeignet, wenn es darum geht, das/die
verwendete(n) Abstandsgewirk(e) unter Wärmeeinwirkung in eine bestimmte
Form zu bringen, da es sich unter dem Einfluss von Wärme zunächst erweicht
und sich im erweichten Zustand so verformen lässt, dass es nach dem Abkühlen nicht
mehr selbstständig
seine Ausgangsform einnimmt. Durch die Verwendung von thermoplastischen
Fadenmaterialien kann eine besonders hohe Formkonstanz oder Formbeständigkeit der/des
verformten Abstandsgewirke(s) und einer gegebenenfalls damit hergestellten
erfindungsgemäßen Schutzdecke
gewährleisten.
Dabei können
die gesamte Schutzdecke, einzelne Lagen aus einem Abstandsgewirke
oder jede Lage aus einem Abstandsgewirke durch Wärmeeinwirkung dauerhaft verformt
werden.
-
In
einer besonderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann eine erfindungsgemäße Schutzdecke
mehrlagig sein und in besonders bevorzugten Ausführungsformen mehrere miteinander
verbundene Abstandsgewirke mit dauerhaften Rücksprungeigenschaften umfassen.
Dabei kann eine erfindungsgemäße mehrlagige
Schutzdecke zum Beispiel mindestens zwei, bevorzugt mindestens drei und
besonders bevorzugt mindestens vier miteinander verbundene Abstandsgewirke
umfassen. Die Abstandsgewirke können
zum Beispiel durch Wärmeeinwirkung,
insbesondere durch punktuelle Wärmeeinwirkung,
welche ein lokales und begrenztes Verschmelzen der verwendeten Abstandsgewirke
mit dauerhaften Rücksprungeigenschaften
ermöglicht, durch
Verkleben, Vernähen
oder durch Versteppen, insbesondere durch Ultrasonicversteppen,
miteinander verbunden werden.
-
Die
zur Herstellung der erfindungsgemäßen mehrlagigen Schutzdecken
miteinander gegebenenfalls verbundener Abstandsgewirke können dabei
in Bezug auf ein oder mehrere der folgenden Merkmale im Ganzen oder
in Teilen unterschiedlich sein:
- – die Dicke,
- – die
Führung
der Abstandsfäden
innerhalb eines Rapportes,
- – die
Grundflächenbindung,
- – das
verwendete Fadenmaterial,
- – die
Struktur der Grundflächen,
- – die
Anzahl der Abstandsfäden,
- – der
Winkel, in dem sich die Abstandsfäden kreuzen und/oder zusammenlaufen,
- – die
Ausbildung der Gelenke und
- – die
Anordnung der Gelenke.
-
Eine
solche erfindungsgemäße mehrlagige Schutzdecke,
welche mehrere Abstandsgewirke umfasst, die sich in Bezug auf die
Dicke, die Führung
der Abstandsfäden
innerhalb eines Rapportes und/oder die Grundflächenbindung, und/oder das verwendete Fadenmaterial,
und/oder die Struktur der Grundflächen, und/oder die Anzahl der
Abstandsfäden, und/oder
den Winkel, in dem sich die Abstandsfäden kreuzen und/oder zusammenlaufen,
und/oder die Ausbildung der Gelenke, und/oder die Anordnung der
Gelenke, im Ganzen oder in Teilen unterscheiden, ermöglicht es,
eine vertikale Variation der Festigkeit, der Rücksprungeigenschaften, der
Lastaufnahmeeigenschaften, der Formstabilität, der Drucksteifigkeit und/oder
Druckelastizität
und der Formkonstanz über
einen Teil oder die ganze Dicke der verwendeten Abstandsgewirke
beziehungsweise gegebenenfalls der erfindungsgemäßen mehrlagigen Schutzdecke
sicherzustellen.
-
Alle
vorgenannten Eigenschaften können
zudem auch innerhalb einer Lage einer erfindungsgemäßen Schutzdecke,
die einem Abstandsgewirke entspricht, wie bereits beschrieben, variiert
werden. Demnach können
die Festigkeit, die Rücksprungeigenschaften,
die Lastaufnahmeeigenschaften, die Formstabilität, die Drucksteifigkeit und/oder
Druckelastizität
und die Formkonstanz horizontal in allen Richtungen variiert werden.
Dadurch lässt/lassen sich
das/die verwendete(n) Abstandsgewirk(e) beziehungsweise gegebenenfalls
die erfindungsgemäße Schutzdecke
horizontal wie bereits erwähnt,
in verschiedene Bereiche unterteilen, die sich von einem angrenzenden
Bereich unterscheiden.
-
Demnach
können
alle vorgenannten Eigenschaften dank verschiedener Abstandsgewirke
mit dauerhaften Rücksprungeigenschaften
in jedem vertikalen Bereich einer erfindungsgemäßen mehrlagigen Schutzdecke,
der mit einem Abstandsgewirke übereinstimmt,
der sich von einem anderen vertikalen Bereich, welcher mit einem
anderen Abstandsgewirke übereinstimmt,
unterscheidet und in jedem horizontalen Bereich, der sich von einem
angrenzenden Bereich unterscheidet, individuell, flexibel und bequem
an die Anforderungen der Benutzer angepasst werden.
-
Aufgrund
der soeben beispielhaft beschriebenen vielfältigen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schutzdecke
lassen sich verschiedene Variationsmöglichkeiten erzielen.
-
Die
Eigenschaften der erfindungsgemäßen Schutzdecke
können,
wenn sie mindestens eine Lage aus einem Abstandsgewirk umfasst,
horizontal in allen Richtungen, und bei erfindungsgemäßen mehrlagigen
Schutzdecken auch vertikal verändert werden,
indem man die Grundflächenbindung und/oder
das verwendete Fadenmaterial und/oder die Struktur der Grundfläche und/oder
die Anzahl der Abstandsfäden
und/oder den Winkel, in dem sich die Abstandsfäden kreuzen und/oder zusammenlaufen, und/oder
die Ausbildung der Gelenke und/oder die Anordnung der Gelenke, im
Ganzen oder in Teilen der zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schutzdecke
verwendeten Abstandsgewirke modifiziert.
-
Dabei
können
die Bereiche der erfindungsgemäßen Schutzdecke,
die sich durch mindestens eine Eigenschaft unterscheiden, von beliebiger
Form und/oder Größe sein
und sowohl horizontal als auch vertikal angeordnet sein. Die Form
und Größe der verschiedenen
Bereiche der erfindungsgemäßen Schutzdecke
kann gleich oder unterschiedlich sein. Aus diesen vielfältigen Variationsmöglichkeiten
ergibt sich, dass die erfindungsgemäßen Schutzdecken individuell,
bequem und flexibel an die Anforderungen der Benutzer angepasst
werden können.
Die exzellente Luftzirkulation innerhalb des/der gegebenenfalls
zur Herstellung der erfindungemäßen Schutzdecke
verwendeten Abstandsgewirke(s) ermöglicht dabei nochmals eine
Steigerung des Komforts des Reittieres, da die exzellente Luftzirkulation
beim Reiten für
ein effektives Abführen
der vom Reittier abgegebenen Feuchtigkeit sorgt.
-
Die
Dicke der erfindungsgemäßen Schutzdecke
kann beliebig variiert werden. In besonderen Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
kann die erfindungsgemäße Schutzdecke
zum Beispiel bevorzugt mindestens 0,1 cm, besonders bevorzugt mindestens
1,7 cm und noch vorteilhafter mindestens 2,8 cm betragen. Die Obergrenze
der Dicke der erfindungsgemäßen Schutzdecke
kann zum Beispiel höchstens
10 cm, besonders bevorzugt höchstens
5 cm betragen.
-
Die
Dicke der erfindungsgemäßen Schutzdecke
kann in besonderen Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
gegebenenfalls auch durch die Art des Versteppens der Lage(n) beeinflusst
werden. Desto größer die
gegebenenfalls beim Versteppen gebildeten Formen, desto dicker ist die
fertige Schutzdecke. Desto kleiner die gegebenenfalls beim Versteppen
gebildeten Formen, desto dünner
ist die fertige Schutzdecke. Die beim Versteppen gebildeten Formen
können
dabei, gleich welcher geometrischen Form, zum Beispiel rund, oval,
sechseckig, rechteckig, viereckig, rauten- oder pfeifenförmig sein.
Die beim Versteppen gebildeten Formen im Sinne der Erfindung sind
die Formen, die gegebenenfalls durch den zum Versteppen verwendeten
Faden abgegrenzt werden. Beispielsweise ist die Dicke einer erfindungsgemäßen Schutzdecke,
bei der beim Versteppen 5 cm × 5
cm große
Rauten gebildet wurden, größer als
die Dicke einer erfindungsgemäßen Schutzdecke,
bei der beim Versteppen 2,5 cm × 2,5 cm
große
Rauten gebildet wurden, da die Fläche der erfindungsgemäßen Schutzdecke,
die sich zwischen den zum Versteppen verwendeten Fäden befindet, im
ersten Fall größer ist.
Demzufolge kann durch die Art des Versteppens die Dicke der erfindungsgemäßen Schutzdecke
verändert
und dadurch die Lastaufnahmefähigkeit
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
modifiziert werden, wobei die erfindungsgemäßen Schutzdecken individuell,
bequem und flexibel dadurch ebenfalls an gewisse Anforderungen der
Benutzer angepasst werden können.
-
Darüber hinaus
können
die beim Versteppen gebildeten Formen auch als Thermoregulationskamine
zum Abtransport entstehender Wärme
und zugleich als Zonen mit Rücksprungeigenschaften
zur Lastaufnahme dienen. Das Versteppen verhindert dabei weitgehend
eine Verschiebung der erfindungsgemäßen Schutzdecke beziehungsweise
gegebenenfalls der verschiedenen miteinander versteppten Lagen und
sorgt damit lokal für
eine gewisse Stabilität
der erfindungsgemäßen Schutzdecke,
welche beim Gebrauch das Entstehen einer die Thermoregulation unterstützenden
Pumpfunktion gewährleistet.
Diese Pumpfunktion umfasst, dass die erwärmte Luft beim Gebrauch der
erfindungsgemäßen Schutzdecke
durch das Zusammendrücken
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
im Bereich mindestens einer der beim Versteppen gebildeten Formen
verdrängt und
gegebenenfalls nach der Belastung dieses Bereiches durch kältere Luft
ersetzt wird. Bevorzugt sind dabei Rautenversteppungen mit Diagonalen zum
Beispiel von 1 bis 15 cm, besonders bevorzugt von 5 bis 10 cm. Besonders
effizient kann diese Pumpfunktion die Thermoregulation unterstützen, wenn
ein Verrutschen der verschiedenen Lagen der erfindungsgemäßen Schutzdecke
weitestgehend verhindert wird, da bei einem Verrutschen der Lagen nicht
mehr sichergestellt werden kann, dass die erwärmte Luft beim Gebrauch ausreichend
verdrängt wird.
Alternativ zum Versteppen können
die verschiedenen Lagen einer erfindungsgemäßen mehrlagigen Schutzdecke
auch vernäht,
verklebt oder durch Wärmeeinwirkung miteinander
verbunden werden, um ein Verrutschen der Lagen weitgehend zu verhindern.
-
Zudem
kann die erfindungsgemäße Schutzdecke
an die Form des Rückens
des Reittieres weiter angepasst werden, indem die erfindungsgemäße Schutzdecke,
die beim Gebrauch im Bereich des Widerristes des Reittieres aufliegt,
in der Mitte in zwei gegebenenfalls identische Teile zerschnitten
wird, die dann wieder zum Beispiel durch Nähen, Kleben, Versteppen, Ultrasonicversteppen
oder unter Wärmeeinwirkung,
zusammengefügt
werden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzdecke
kann das Zusammenfügen durch
Zusammennähen
der beiden Teile erfolgen. Dabei kann beim Zusammenfügen und
insbesondere beim Zusammennähen
auch ein Band eines engmaschigen Textils verwendet werden, um die
Belastbarkeit der Verbindung zu erhöhen und den Rücken des Reittieres
an der Verbindung vor zertrennten oder von einer Grundfläche gelösten Abstandsfäden zu schützen, die
beim Zerschneiden entstehen können. Dadurch
kann der Komfort des Reittieres weiter gesteigert werden, wobei
eine Beeinträchtigung
des Reittieres, welche zu einer Verspannung und/oder einer verminderten
Leistungsfähigkeit
des Reittieres führen
kann, weitestgehend verhindert wird.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
umfasst die Schutzdecke mindestens ein Befestigungsmittel, welches
zum Beispiel zum Befestigen des Sattels verwendet werden kann. Befestigungsmittel
im Sinne der vorliegenden Erfindung umfassen alle Mittel, welche
zum Befestigen eines Gegenstandes oder eines Körperteils des Reiters oder
der Reittieres an die Schutzdecke verwendet werden kann. Beispielsweise
umfassen Befestigungsmittel Haken, Ösen, Klettverschlüsse oder
Teile davon, Riemen, Knöpfe,
Druckknöpfe
oder Teile davon, Knopflöcher,
Löcher,
Reißverschlüsse oder
Teile davon.
-
Darüber hinaus
kann die erfindungsgemäße Schutzdecke
auch mindestens ein Material umfassen, welches in einem gewissen
Maße Wärme aufnimmt
und speichert. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutzdecke,
kann diese mindestens ein sogenanntes "Phase Changing Material" sein, welches unter
Wärmeeinwirkung
reversibel von einem Materiezustand in einen anderen übergeht
und dabei in einem gewissen Maße
Wärme aufnimmt
und speichert. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Schutzdecke „Phase Changing
Materials", die
unter Wärmeeinwirkung zum
Beispiel von einem festen zu einem flüssigen Zustand übergehen,
umfassen. Dabei sorgt die Wärmeaufnahme
beim Übergang
von einem Materiezustand in den anderen für die Kühlung des sich erwärmenden
Rückens
des Reittieres beziehungsweise für die
Kühlung
der in der erfindungsgemäßen Schutzdecke
aufsteigenden warmen Luft. Sobald die Temperatur dabei unter einen
gewissen Wert sinkt, geht das Material wieder in seinen ursprünglichen
Zustand über
und gibt in einem gewissen Maße
Wärme ab,
die für
die Erwärmung
des sich abkühlenden
Rückens
des Reittieres beziehungsweise für
die Erwärmung
der in der erfindungsgemäßen Schutzdecke aufsteigenden
kühlen
Luft sorgt. Dadurch kann der Komfort des Reittieres ebenfalls weiter
gesteigert werden, wobei eine Beeinträchtigung des Reittieres, welche
zu einer Verspannung und/oder einer verminderten Leistungsfähigkeit
des Reittieres führen
kann, weitestgehend verhindert wird, da abrupte Temperaturänderungen
weitestgehend vermieden werden.
-
Des
Weiteren kann die erfindungsgemäße Schutzdecke
auch mindestens ein sogenanntes auxetisches Material, das eine negative
Querdehnungszahl aufweist, umfassen. Insbesondere können diese
Materialien zum Beispiel als Fasern in eine Lage der erfindungsgemäßen Schutzdecke
eingearbeitet werden, um den Eindruckwiderstand, die Torsionssteifigkeit
und die Knickstabilität
zu erhöhen
und dadurch auch bei hohen Belastungen, zum Beispiel beim Trab oder
Galopp, eine exzellente mechanische Stabilität der erfindungsgemäßen Schutzdecke
bei gleichzeitig möglichst
geringer Dicke sicherzustellen.
-
In
einer weiteren besonderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
kann die Schutzdecke auch mindestens einen Magneten und/oder gegebenenfalls
mindestens einen Elektromagneten umfassen, welcher den Reiter und/oder das
Reittier über
ein magnetisches Feld positiv beeinflussen und dadurch gegebenenfalls
für ein
entsprechendes Wohlbefinden und/oder eine entsprechende Leistungssteigerung
sorgen kann. In einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzdecke
kann eine Seite gegebenenfalls gegen die Wirkung des Magnetfeldes
abgeschirmt werden. In einer weiteren besonderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutzdecke
können Leitungen
und eine Energiequelle für
mindesten einen Elektromagneten ganz oder teilweise in die erfindungsgemäße Schutzdecke
und insbesondere in eine Lage, welche ein Abstandsgewirke umfasst,
integriert werden oder ganz oder teilweise an anderen Stellen und
insbesondere zum Beispiel am Sattel angebracht werden.
-
Weitere
Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele
anhand der Abbildungen.