DE1560855A1 - Nicht verwebter Textilstoff - Google Patents

Nicht verwebter Textilstoff

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DE1560855A1
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fiber
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ICI Fibres Ltd
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    • D04H1/00Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres
    • D04H1/40Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties
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    • DTEXTILES; PAPER
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Description

PATENTANWÄLTE '■. - i M G. H. F ι N! c κ E λ r ο η ο c c
MOLLERSfR. 31
20 538
Gase PC.18101B
Beschreibung aura Patentgesuch
der Firma ICI FIBHES LIMISED, Pontypool/Monmouthshire,
Großbritannien
betreffend: "Nicht verwebter Textilstoff"
Die Priorität der Anmeldung in Großbritannien vom 13ο Februar 1965 wird in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft nicht verwebte Textilstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung und insbesondere beidseitig verwendbare nicht verwebte Textilstoffe und ein Verfahren zu ihrer Herstellung, bei dem eine zusammengesetzte Faserstruktur genadelt wird.
BAD
β- ft ft O 1^ Γί· -f i C *ι *ϊ
In der älteren Anmeldung B 79 551 VIIa/8h let ein nicht verwebter Textilstoff in Form einer integrierten zweilagigen Struktur beschrieben, die aus einem Faserband als Grund-Bage und einer Anzahl Faserbttschel besteht, die aus dem Faserband als örund-Xiage hervorstehen und eine Schicht bilden, die an einer Oberfläche des Bandes anliegt, so daß der Stoff mit einer Floroberfläche versohen ißt.
Wenn der Stoff in Fällen verwendet v/erden soll, in denen er eine Floroberfltiche aufweisen soll, kann nur eine oinsige Seite als eine solche interessierende Oberfläche betrachtet werden.
Durch die Erfindung soll ein nicht verwebter learfcilstoff verfügbar gemacht v/erden, dessen beide Seiten Faserbticehel aufweisen oder aus Faserbüscheln bestehen, deren einzelne Fasern gekräuselt sind, d.h. ineinander verfaltet sind, und von dem Jede oder beide Seiten als "funktioneile" Seiten betrachtet werden können, wenn der Stoff in solchen Anwendungsfällen verwendet wird, bei denen ein Stoff mit einer solchen Oberfläche erforderlich ist.
Ein Stoff, dessen beide Seiten als "funktioneile" Seiten verwendet werden können, und diese Seiten gewöhnlich gleich aussehen, kann ale "beidseitig verwendbarer" oder "reversibler" Stoff bezeichnet werden (vergl. beispielsweise die Angabo unter "reversible carpet" in "Textile Terme and Definitions", textil-Institut, Januar 1960, 4«Auflage, Seite 120) und der Auedruck eoll in folgenden in diesem Sinne verwendet werden. ßAD q^o
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—3-·
Dementsprechend wird erfindungsgemäß ein nicht verwebter Textilstoff verfügbar gemacht, dessen beide Seiten aus laserbüscheln bestehen oder solche enthalten, deren Einzelfasern gekräuselt sind.
Der beidseitig verwendbare unverwebte Textilstoff nach der ,Erfindung kann aus einer faserigen Zwischenlage bestehen, die gekräuselte Fasern enthält, und die zwischen zwei lagen liegt, die jede aus einem Faserband bestehen, dessen Fasern aneinander gebunden sind, wobei einige Fasern der faserigen Zwischenlage als Faserbüsohel durch ein gebundenes Faserband orientiert sind und andere Fasern von der Zwischenlage als Faserbüsohel durch das andere gebundene Faserband orientiert sind·
Vorzugsweise sind die gekräuselten Fasern in den Faserbüscheln, die von der faserigen Zwischenlage hervorstehen, senkrecht oder ir wesentlichen senkrecht zur Fläche des Stoffes gerichtet·
Die durch die gebundenen Faserbänder orientierten Fasern ragen über die Außenflächen der Lagen als Faserbüschel hervor, und sofern diese Büschel gut definiert sind, d.h. im Bezug auf die Länge, um die sie über die darunter liegende Lage hervorstehen, und ausreichend zahlreich sind, bilden sie eine definierte Faserbüschel-Lage, die sich an die Außenfläche der betreffenden gebundenen Faserbandlage anschmiegt« In einigen Fällen sind die Faserbüschel vielleicht nicht genügend gut definiert, oder es sind zu wenig Faserbüschel vorhanden, um
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eine definierte Lage au "bilden. Es ist möglich, dafür Sorge au tragen, daß die Faserbüschel auf einer Seite eines Stoffes tat sächlich dessen Oberfläche bilden* indem eine definierte Lage gebildet wird, während die Faserbüschel auf der anderen Seit© keine !feige bilden und die Oberfläche sowohl aua Faserbüscheln ale auoh dem darunter liegenden gebundenen Faserband besteht.
Die Anordnung der Fasern der faserigen Zwischenlage durch die beiden Faserbandlagen sorgt nicht nur für einen beidseitig verwendbaren unverwebten Stoff, sondern auch für den Zusammenhalt der faserigen Zwischenlage mit den beiden AuSenlagen, zwischen denen sie liegt, ao daß der Stoff eine ausreichende Abmessungestabilität und ausreichenden Widerstand gegen DeIaminieren zeigt.
Wenn in den iaserbüecholn gekräuseltο Fasern enthalten sind, ergeben sich gegenüber FaserbUacheln mit geraden oder im wesentlichen ungekräuselten Fasern verschiedene Vorteile, von denen die wichtigsten sind:
a) die darunter liegenden Lagen -des Stoffes werden besser überdeckt, wenn die Faserbüschel eine definierte Lage bilden;
b) die Paserbüeohel haben eine bessere Federung, so daß sie sich nach einer Verformung durch Belastung besser wieder erholen}
o) es ergibt sich bei eleiohartigcn Fasern ein veioherer
und angenehmerer Griff) und
d) Stoffe mit Faserbüscheln aus gokräuselten Fasern
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sehen besser aus und tragen sich nicht so schnell ab, verglichen mit Stoffen, die gleichartige gerade oder im wesentlichen ungekräuselte Fasern in den Paserbüseheln enthalten.
Durch die Erfindung wird ferner ein Verfahren sur Herstellung von beidseitig verwendbaren nicht verwebten Textilstoffen verfügbar gemacht, bei dem eine faserige Zwischenlage, die ganz oder zum größten ü?eiX aus latent gekräuselten lasern besteht, zwischen zwei gebundenen Faserbändern angeordnet wird j so daß eine zusammengesetzte Struktur gebildet wird, die zusammengesetzte Struktur genadelt wird, wobei die !fädeln von einer Seite der zusammengesetzten Struktur eintreten und Pasern der faserigen Zwischenlage durch eines der gebundenen Faserbänder richten, und dann nochmals genadelt wird9 wobei die Nadeln von der gegenüberliegenden Seite der zusammengesetzt er· Struktur eintreten und Pasern in der faserigen Zwi~ sohenlage durch das andere gebundene Faserband gerichtet werden, und dann daa genadelte Produkt so behandelt wird, daß die latente Kräuselung in den Fasern, die die Paserbtisch© 1 bilden und in der faserigen Zwischenlage vorhanden sind« entwickelt wird.
Der Auedruck "gebundeneβ Faserband" soll eine Ansammlung relativ looker zusammengehöriger Fasern bezeichnen» die einer oder mehrerer Behandlungen unterworfen ißt, mit denen die Fasern in der Ansammlung aneinander gebunden werden« um die Ansammlung zu festigen und zu stabilisieren. Das Aneinander-
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binden der Fasern kann beispielsweise auf das Verwirren benachbarter Fasern zurückzuführen sein, das Bich duroh Badein der Fasermasse ergibt, oder durch eine Klebverbindung sswiachen Fasern» .
Bei einer geeigneten Behändlungßweise wird ein Bindemittel während der Herstellung in die Ansammlung eingebaut, oder so eingeführtj daß einaelne Fasern durch die Hitwirkung des Bindemittels aneinander befestigt werden. Sine Behandlung dieser Art kann mit einem Nadelvorgang in einem üblichen Nadelstuhl kombiniert werden, so daß Fasorn in dem Faserband sowohl mechanisch als auch mit Hilfe eines Bindemittels gebunden werden.
Bei dem Nadeln, dem die zuaamiaengosetste Struktur unterworfen wird, von der die gebundenen Faserbänder einen Teil bilden, ist es erforderiich, daß die gebundenen Faserbänder den Hakennadeln erlauben, ohne zu große Störung oder Neuorientierung der die Bänder bildenden Fasern hJLndurchautreten, doho die Haken der Nadeln sollen möglichst wenig Fasern auf ihrem Weg durch das Faserband erfassen· Um dae zu erreichen, 1st es aweokmUßig, als gebundene Faserbänder Strukturen au verwenden, bei denen die Fasern bei Berührung mit den Nadeln zwar örtlich verschoben oder vorformt werden, einer Trennung oder einer groben Verschiebung jedoch widerstehen..
Gebundene Faserbänder, in denen wenigstens einige der einzelnen Fasern dreidimensional gekräuselt sind, haben sich ale besonders zweckmäßig erwiesen, insbesondere wenn das Bindemittel,
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wenn ein solches zur Erzielung der·Stabilität des Faserbandes verwendet vsrird, auf diskrete Bereiche innerhalb des Bandes beschränkt ist.
Solche Bänder weisen eine relativ offene räumliche Netzstruktur auf, die eine Vielzahl von miteinander in Verbindung stehenden Hohlräumen aufweist, die den ungebrochenen Durchtritt ,der Nadeln durch das Band während des Nadeins erleichtern* Die Faserbänder nach der älteren Anmeldung B 75 278 VIIa/8h sind besonders für diesen Zweck geeignet, weil die Fasern in diesen Bändern Kompositfasern sind, dohe sie enthalten zwei oder mehr aneinander haftende, über die ganze länge der Fasern reichende Komponenten, und weisen deshalb sowohl'eine latente Kräuselung als auch eine eingebaute Bindewirkung auf, wobei die letztere auf das Vorhandensein einer potentiell klebfähigen Komponente in den Fasern zurückzuführen ist.
Beim Aktivieren dient die potentiell klebfähige Komponente als Bindemittel, um Fasern im Band aneinander zu befestigen, sie wandert jedoch nicht leicht von ihrer Lage in der Faser weg, so daß sie selbst nach der Aktivierung lokalisiert bleibt und sich nicht durch das Faserband in der Weise ausbreitet, wie es beispielsweise ein Klebstoff tun würde, der beim Durchlaufen eines Klebstoffbades eingeführt wird. Die Beschränkung des Bindemittels auf definierte punktförmige Klebstellen erleichtert daß Nadeln.
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Nähere Einzelheiten über die Art der Kompositfasern, deren Bildung zu einem Faserband und das Binden und/oder Kräuseln der Pasern sind in der erwähnten älteren Anmeldung beschrieben.
Die beiden gebundenen Faserbänder, die die äußeren Lagen der zusammengesetzten Struktur bildens können die gleiche Faserzusammensetzung haben oder auch eine unterschiedliche, und in beiden Fällen können sie in gleicher oder unterschiedlicher Weise gebunden sein ο
Die Dicke der gebundenen Faserbänder muß in Verbindung mit der Länge der Fasern in der faserigen Zwischenlage betrachtet werden, und der Tiefe des Nadeins, weil es ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß die Fasern von der faserigen Zwischenlage durch eine gebundene Faserbandlage wenigstens bis au deren Oberfläche durchtreten sollen. Vorzugsweise haben die gebundenen Faserbänder eine Dicke, d.ho eine Abmessung zwischen der Seite, die mit der faserigen Zvrisehenlage in Berührung steht, und der Außenseite des Bandes, die nicht die Hälfte der mittleren Länge der Fasern der faserigen Zwischenlage überschreitet» wobei angenommen wird, daß diese Fasern Stapel-Fasern sind.
Die faserige Zwischenlage kann, aus irgendeiner lockeren Ansammlung von Fasern bestehen» sofern ein wesentlicher Anteil der Fasern latent gekräuselt ist, und die Ansammlung kann beispielsweise durch Krempeln oder Garnettieren, durch Ablegen aus der Luft oder durch Flüssigkeits-Papierherstellungetechniken erholten werden^ α^ο/ΐβΐ?
Eine Vielzahl von Fäden kann in der Weise hergestellt werden, daß sie eine latente Kräuselung aufweisen.
Ein Fadentyp j der latente Kräuselung aufweist und der besonders brauchbare beidseitig verwendbare Stoffe nach der Erfindung ergibt, ist ein Heterofaden9 doh«, ein einheitlicher Faden, der aus zwei oder mehr kontinuierlich über die ganze Länge des Fadens verteilten Komponenten besteht und bei dem die latente Kräuselung die unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften widerspiegelt j 2oB0 unterschiedliches Schrumpfen,, die. die Komponenten des Heterofadens aufweisen. Geeignete Heterofäden sind beispielsweise solche des Polyamidsystems, "beispielsweise ein Heterofaäen aus Polyhexamethylenadipamid/Polyepsiloneaprolactam oder Polyhexamethylenadipamid/Polyhexaraethylenadiparaid-Polyepsiloncaprolaetam-CopolymerD solche aus Polyesteramiden, Polyestern, Polyurethanen, Polyolefinen, Polyacrylonitrile^ und Polyvinylidenen« Die Komponenten des Heterofäöens können beispielsweise in einer exzentrischen HÜlse-Kern-Anordnung oder Seite an Seite angeordnet sein.
Eine andere Faserart mit latenter Kräuselung wird von kantengekräuselten Garnen gebildet, beispielsweiae Polyhexamethylenadipamid-oder Polyethylenterephthalat-Garnen, die kantengekräuselt sind mid die im Handel unter dem eingetragenen Waren*- zeichen Agilon geführt werden? diese Fasern sind unter Span- nung erwärmt; worden, so daß di© Kräuselung zeitweilig aufgehoben wurd©« Bi © Kräuselung in diesen Fasern kann durch Erwärmung im entspannten Zustand wieder erhalten werden lind zwar.
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bei Temperaturen über denen, bei denen die Kräuselung zeitweilig aufgehoben wurde.
Auch Garne, die einem Zahnrad-Kräuselprozeß unterworfen worden sind, weisen eine latente Kräuselung auf, die durch geeignete Behandlung entwickelt werden kann.
Sie latente Kräuselung aufweisenden Fasern können mit nicht kräuselbaren Fasern gemischt werden, aber ein erheblicher Anteil, doh. nicht weniger als 50 ύ der Fasern in der faserigen Zwischenlage müssen kräuselfähig sein, sofern sie geeignet behandelt werden, weil es wichtig 1st, daß die Faserbüschel aus gekräuselten Fasern gebildet werden.
BIe Behandlung, der die genadelte Struktur unterworfen wird, um die in den Fasern vorhandene latente Kräuselung zu entwickeln, hängt hauptsächlich von der Faserart ab und den Paktoren, die für die latente Kräuselung verantwortlich sind. Eine Wärmebehandlung ist meist die wirksamste und auch di· bequemste, die Kräuselung kann aber auoh dadurch entwickelt werden, daß die genadelte Struktur der Einwirkung eines geeigneten chemischen Mittels ausgesetzt wird· In jedem Falle soll die Behandlung so gewählt und kontrolliert werden, daß die ge·* wünschte Kräuselentwloklung erreioht wird,ohne dad die Fasern in den beiden Lagen aus gebundenen Faserbändern merklich be-
v einflußt werden.
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Die faserige Zwischenlage kann in der Dicke erheblich schwanken, wexin auch zn berücksichtigen ist, daß ihre Dicke ausreichen muß, fasern zur Reorientierung in beiden Richtungen, und gegebenenfalls zur Faserbüschelbildung, zu liefera. Die Länge der Fasern in der faserigen Zwischenlage muß εο gewählt werden, daß sie bei der Reorientierung durch die gebundenen Faserbänder hindurchtreten können und gegebenenfalls um die gewünschte Strecke über diese hervortreten können. Xn den meisten Fällen ist es erwünscht, in der faserigen Zwischenlage Fasern zu verwenden f deren Länge größer iat als zwei Zoll (ca, 5 cm). Strukturen avj3 kontinuierlichen Fäden, beispielsweise Strukturen, die aus frisch ausgepreßten kontinuierlichen Fäden mit Hilfe eines Aspiratorstrahls (Saugßtrahls) auf einer stationären oder laufenden !Fläche gebildet werden, beispielsweise einen». Förderband, können ebenfalls' als faserige Zwischenlage verwendet werden.
Die faserige Zwischenlage kann eine ähnliche Faserzusamraensetzung enthalten wie ein oder beide gebundenen Faserbänder der Außenlagen der zusammengesetzten Struktur, oder die Zusammensetzung kann sich von beiden gebundenen Faserbändern unterscheiden. Interessante und nützliche Effekte können dadurch erhalten werden, daß die faserige Zwischenlage aus Fasern aufgebaut wird, die andere Färbstoffauf nähmeeigenschaften haben als die die Bänder bildenden Fasern.
Die Erfindung soll anhand von Beispielen und der Zeichnung noch näher erläutert werden; es zeigen: " BAD
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Fig. 1 eine echematiaohs Darstellung eines erfindunge gemäß en Verfahrene mit den verwendeten Vorrichtungen;
Figo 2 einen schematisohen Schnitt durch ein genadelt es
Produkt, das dadurch erhalten wird, daß Fasern von der faserigen Zwischenlage durch die beiden gebundenen Faserbandlagen unter Verwendung der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtungen genadelt werden; und
Fig. 3 einen Schnitt durch einen erfindungegemäßen beidseitig verwendbaren nicht verwebten Textilstoff, der nach den in Fig. 1 veranschaulichten Verfahren unter Verwendung der dort dargestellten Vorrichtungen erhalten wird.
Gemäß Fig. 1 wird ein gebundenes Faserband von einem Vorrat 10 abgewickelt und horizontal von links nach rechts als Schicht auf die Oberseite eines laufenden Förderbandes 12 gelegt. Bin Faserband 15» das einen beträchtlichen Anteil Fasern alt latenter Kräuselung enthält» wird von einem Vorrat 14 abgewickelt und kontinuierlich auf die Lage 11 aufgelegt und «it der gleichen Geschwindigkeit und in der gleichen Richtung wie diese gefördert. Es ergibt sieh sin« lookers phyeikalisqto BexOhrung der beiden Lagen. Von einem weiteren Vorrat 1$ wird ebenfalls ein gebundenes Faserband abgewickelt» das dta vom Vorrat 10 gleicht, aber auch anders aufgebaut sein kann· Dieses gebunden· Faserband wird als Lag· 16 auf dl· Struktur aus Faserband 13 und tage 11 gelegt. Sie «uammengssetst· Struktur 17, bei der das Faserband 13 eine faserige Ewlachenlage «wischen den beiden gebundenen Faserbändern 11 und 16 bildet« wird dann eine» Einbett-Hadeletuhl Üblicher Konstruktion zugeführt, der allgemein
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m|t 18 bezeichnet ist, Der iJaaelstuhl 18 Gesteht aus einer horizontalen Fläche 19» die die zusammengesetzte Struktur trägt, und einem nadelbrett 20;, das partikelMn- und nergehen kann und tiblißke Ifafcenitadeln 31 aufweist·, die ±n (die zusammengesetzte Struktur 11 ein« und eiia di©se:r "heraustreten»
Die Bewegung iea? Haseln in die zusammengesetzte Staruktur hinein und aus dieser Haeraiaa wird erreicht, ohne daß in den gebundenen Faserband erns den Lagen 11 und 16 uierklich Paäern lireelien oder neu orientieren» 1)eim Diarchtritt -durch die faserige 2»wi©chenlage 13 nehmen die Haken der Nadeln jedoch von dieser 1?as/e£n auf und stoßen sie durch die untere lage 11 hindurch„ Me liefe des Hadelna und die Länge ύer Fasern in der faserigen Zwischenlage sind so angeordnet, daß die reorientierten Pasern von den Nadeln durch die Unterlage hindurchgeführt vrerden, so daß Teile der reorientierten Pasern über die Oberfläche dieaer lage als Faserbüschel hervorstehen, was allgemein mit 21 bezeichnet 1st.
Die zusammengesetzte Struktur wird nach Austritt aus dem Nadelstuhl 18 um eine Walze 22 geführt und dann duroh einen zweiten Nadelstuhl 23. Die Einzelteile und die Betriebsweise dieses Nadelstuhls sind gleich dem ersten Nadelstuhl, das Nadeln in diesem Nadelstuhl erfolgt jedoch in umgekehrter Hlohtung, d.h. die Nadeln treten, in die andere Seite der zusammengesetzten Struktur ein als beim ersten Nadeln und dementsprechend werden fasern von den Nadeln aus der faserigen Zwischenlage 13 durch die Lage 16, die jetzt die Unterlage der Struktur istt hindurchgeführt, und allgemein mit 24 bezeichnete ffaserbUsohel treten Über die Oberfläche dieser Lage hervor. bad G
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Das faserband 13 als faserige Zwischenlage braucht nicht von einem Vorrat 12 geliefert zu werden, sondern kann auch auf das gebundene !Faserband (Lage 11) aus einer Garnett-, Krempel~ oder Luftablegemaschine abgelegt werden, oder auch von einer anderen geeigneten Einrichtung zur Ablage einer relativ lockeren Fasermasse. ■ ai if
Statt zwei getrennte Nadelsttihle für die beiden Nadeloperationen zu verweedea, kann die zusammengesetzte Struktur nach dem ersten Nadeln umgekehrt werden, so daß die Lage 11 jetzt die Oberlage der zusammengesetzten Struktur bildet und dann nochmals durch den gleichen Nadelstuhl geführt werden. Es ist auch möglich, beido Nadeloperationen in einem einzelnen Durchgang durch einen Doppel'jett-Nadelstuhl durchzuführen, indem die Nadeln in beiUe Suiten der zusammengesetzten Struktur eintreten
Figo 2 zeigt .das Produkt, nachdem es den beiden entgegengesetzt gerichteten tfadelloperationen ausgesetzt worden ist. *
Die beiden Lagen 11 und 16 aus gebundenen Faserbändern haben wieder ihro ursprüngliche Form angenommen und es sind nur wenige gebrochene Fasern und nur minimale Reorientienmgen derselben durch den Durchtritt der Nadeln aufgetreten, Pasern von der faserigen Zwischenlage 13 sind jedoch durch das Nadeln reorientiert werden. Die Richtung der Reorientierung hängt von der Richtung der Nadeln ab, mit denen sie bewirkt worden ist«
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Beim Nadeln, bei dem die Nadeln zunächst in die lege 16 eintragen, Wurden Fasern in der faserigen Zwischenlage, die mit den Nadelha&en erfaßt und. durch die gegenüberliegende Lage 11 geführt wurden, in vertikalen Ebenen reorientiert. Diese vertikal angeordneten Fasern bilden einen Seil 251 der in das gebundene Faserband als Läge 11 eingebettet ist, und einen Teil, der über die Oberfläche 26 der Lage 11 ale Fäserbttsehel 27 hervorsteht. Der in die Lage 11 eingebettete Seil 25 kann im Aufbau und auch in der Wirkungsweise den Wurzeln eines Baumes verglichen werden und dient dazu» die Faserbüschel in ihrer Lage festzuhalten« Die Faserbüschel bilden im Effekt eine neue Außenfläche, die dazu dient, die Lage 11 vor Blicken zu schützen. Das Nadeln in der umgekehrten Sichtung, d «ho wenn die Nadeln zunächst in die Lage 11 eintreten, reorientiert Fasern von der faserigen Zwischenlage durch Lage 16, und die sich dadurch ergebenden vertikal angeordneten Fasern bilden einen Seil 28, der in die Lage 16 eingebettet ist, und einen Teil, der über die ' Oberfläche 29 der Lage 16 ale Faserbüschel 30 hervorsteht. Als Folge des Nadeins in den beiden Biohtungen werden die beiden Seiten des Produktes aus Faserbüscheln gebildet, so daß beide Seiten ähnlich aussehen.
Das genadelte Produkt 53 mit den FaserbUseheIn auf beiden Seitenwird dann durch einen Ofen 34 geführt, wo es einer Temperatur unterworfen wird, die so ausgewählt und geregelt wird, daß die gewünschte Kräuselung erreicht wird, ohne daß Fasern in den beiden gebundenen Faserbandlagen merklich beeinflußt werden. .■'■"■ ..'■■. BAD
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Der aus der kombinierten Nadel- und Wärmebehandlung gebildete Stoff» der auf der Rolle 35 aufgewickelt wird, ist im Schnitt in Pig« 2 dargestellt.
Durch die Entwicklung der Kräuselung haben sich die Faserbüschel 27 und 30 entfaltet und in der Ebene des Stoffes ausgebreitet, so daß pilaförmige Strukturen 31 und 32 gebildet werden. Die Entfaltung der Faserbüschel und die zugehörige Umwandlung in pilzförmlge Strukturen ergibt eine bessere Deckung der darunter liegenden Oberfläche der gebundenen Faserband lagen 11 und 16 und eine bessere Federung, die ihrerseits einen besseren Widerstand der Faserbüschel, die die Floroberfläche bilden, gegen Verformung aufgrund einer Belastung mitsichbringto Darüber hinaus hat ein Stoff mit solchen Büscheln ein besseres Aussehen und einen weicheren, angenehmeren Griff, verglichen mit ähnlichen Stoffen, bei denen die Büschel gerade oder im wesentlichen ungekräuselt sind.
Beide Seiten des Stoffes können ale nfunktionelle" Seiten in solchen Anwendungefallen verwendet werden, bei denen ein Material mit Floroberflache benötigt wird. Unabhängig von ihrer Rolle, den Stoff mit einer aoe Paserbüscheln bestehenden Oberfläche zu versehen, verriegeln die reorientierten Fasern die faserige Zwischenlage mit den bti'den AuBenlagen, so dad ein integrierter Nadeletoff gebildet wird, der einen gewiesen Grad Abmessungsetabilität und.Delaninier-Widerstand aufweist. Die Faserbüeohel "wurzeln" in den gebundenen Faserbändern und haben deshalb in gewissem Umfang einen Widerstand 009839/1 S 37
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gegen Heraue si ehen* Sie werden beispielsweise nicht merklich, herausgezogen, wenn der Stoff mil; eineia Staubsauger behandelt wird.
Der Gehalt an T?&8 sr bus eheln hängt ¥on der Dichte des ab und kann deiaeat sprechend leicht geändert werden. Wenn nicht genügend $aß©rbiisc]heX ^orkaE&en sind, oder wenn sie wegen nicht ausreiehencler Eindriiigiiejfe der Sadeln nur um einen kurzen Abstand ttber. die darunter liegende gebundene-Paserl age hervorstehen, lcönneii sie Iceine definierte lage bilden, sondern nur einen Seil der Oberfläche dor gebundenen !Faserbänder*
* Baispiel
Eine Honge dreisölliger (7P5 cm langer) Stapelfasern mit einem Denierwert von oeclas aua HeterofSden aua gleichen öewiohtsteilen Polyhexamethylenadipamid ale eine Komponente und einem willkürlichen 80/20 Copolymer aus Polyhexamethylenadipamid und Polyepsiloncaprolactam als der anderen Komponente, wobei die beiden Komponenten Seite an Seite angeordnet waren, wurde in einem willkürlichen oder isotropen Faserband abgelegt, wobei eich ein Gewicht von etwa 3 Unzen pro Quadratyard (101 ^/qm) mittels einea Prootor-und-Schwarz-Düoform-ltiftablagegerätee ergab. Das Banä v/urde dann durch einen Elnbett-Nadelstuhl der Firma William Bywaterß £tä.? Leeds, mit regulären Hakennaäeln Mo9 3$'geftthrt· Di® Iadel@isidris%ti@fe wurde 09 eingestellt, da0 diese 1/2 Soll (12,5 era) eindrangen tiad die Nadelrate wurde eo @iage®tölltp daß 200 Nadeln pro Quadratsoll (31 Ä
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·
pro qcsi) eintraten» Durch dieses JJadeln wurden die Fasern Im faserband durch Paserverwirrung. und entsprechende Reibkräfte miteinander verbunden. Die Faserbindung wurde weiter dadurch entwickelt, daß das genadelte Faserband durch einen Efco-Förderbandofen geführt wurde, der mit einem Burchsats von 1Q Fuß pro Hinute (3m pro Minute) bei einer Temperatur von etwa 23O0O arbeitete. i)ie Wirkung dieser Wärmebehandlung war zweifachί sunächst ergab sich eine Paaerkräuselung, und zweitens wurde die Oopolyaerkoraponente als potentiell klebfähige Komponente des Heterofadens aktiyiert, wurde klebfähig und band in diesem Zustand benachbarte Fasern aneinander. Bas so gebildete gebundene Faserband hatte eine relativ bauschige räumliche Hetastruktur mit einer Vielzahl von miteinander in Verbindung stehenden Hohlräumen.
Ein weiteres gebundenes Faserband wurde in der gleichen Weise hergestellt.
Die beiden gebundenen Faserbänder, die jedes eine Dicke von 3/16 Zoll (4,8 mm) hatten, wurden zusammen mit einer gekrempelten Zwischenlage von 1/2 Zoll (12,5 mm) Stärke aus 3-BÖlligen (7»5 cm) langen Stapelfasern mit einem Denierwert von sechs aus Heterofäden zusammengebracht, die aus gleichen Gewichtsteilen Polyhexamethylenadipamid als einer Komponente und einem willkürlichen 80/20 Copolymer aus Polyhexamethylenadipamid und Polyopsiloncaprolaotam ale anderer Komponente bestand, wobei die beiden Komponenten Seite an Seite angeordnet waren und sich ein Gewicht von 5-6 Unzen pro Quadratyard ergab (170-200 g/qm); es wurde dabei entsprechend, dem* in Verbindung mit Hg. 1 beschriebenen Verfahren vorgegangen. ^ original ~1c*-
Me■-so -gebildete- susaBiiuengeset ate Struktur wurde einmal durch einen Einbett-Haüelstuül mit regulären Hakenna.deln Ko ο 56 hjjxdiirehgeführi;, wobei die Geschwindigkeit der Struktur durch den Stuhl se ausgerichtet "wurde, daß 250 Hadeln pro Quadratsoll (39 Maöeln pro qe'-iii) eindrangen, und"die-Eindringtiefe wurde so eingestellt- Ρ daß die Hadeln ein iniraes Stück durch das untere Faserband hindurchtraten, so daß die vordersten- Haken jeder Nadel hindurchtraten. Die Hadeln drangen durch beide Außenlagen, ohne daß die Fasern in den-gebundenen, .faserbändern zu stark gebrochen wurden r die Haken der Nadeln erfaßten jjedoch Fasern in der faserigen-Zwischenlage-und*·.zogen-sie durch das untere gebundene Faserband her au β . Dement sprechend wurden Fasern aus der Zwischenlage in-Ebenem senkrecht sur ebenen Außenseite der zussramengesetfiten Struktur reorieatiert. Eine Länge (etwa 1/4' Zoll == 6 mm) jeder reorlentierfcen-Faä'er stand über die Außenfläche der "Unterlage alti Beil eines i'aserbüschela (das jedes aus vielen Faserenden beistand) hervor,. und alle Paserbüschel versahen die Struktur mit einer neuen Oberfläche, die da3 Aus sehen einer üblichen Plor-Oberflache hatte. Die Struktur wurde denn umgekehrt und nochmals durch den gleichen Nadelstuhl mit gleichen Nadeln und unter sonst gleichen Bedingungen der Nadeldichte und Hadeleindringtiefe hindurchgeführt.
Bei die sera Durchlauf durch den Stuhl traten die Nadeln aus der mit PaserbÜBcheln versehenen Seite ein, die sich beim ersten Radeln ergab (und «wischen den Büscheln), so daß die Richtung des Hadalns bezüglich der Lagenanordnung der zusammengesetzten Struktur der Richtlang des ersten Badeins entgegengesetEt war.
■■.-.' . - BAD
009839/1637
Pie Nadeln traten zwischen den Faserbtiecheln in die Struktur ein, ohne die Büschel merklich zu zerstören, und sie reorienti eisten Fasern aus der faserigen Zwischenlage durch das andere gebundene Faserband über die Oberfläche hinaus, aus der jetzt FaserbüBchel hervorstanden·
Die beiden Seiten des genadelten Produktes bestanden dann aus Faaerbüscheln, die senkrecht aus einer darunter liegenden gebundenen Faserlage hervorstanden, und sie hatten ein ähnliches Aussehen, das die Oberfläche eines üblichen Materials mit Flor-Oberfläche simulierte.
Das genadelt© Produkt wurde dann durch einen Efco-Förderbandofen geführt, der mit einem Durchsatz von 10 Fuß pro Minute (3 m pro Minute) und bei einer Temperatur von etwa 1700C arbeitete. Die Wirkung dieser Wärmebehandlung bestand darin, daß die latente Kräuselung in den Heterofaden-Fasern der faserigen Zwischenlage und der Faserbüschel entwickelt wurde» Durch die Entwicklung der Kräuselung entfalteten sich die Faserbüschel und breiteten sich in der Ebene des Stoffes aus, so daß pilzförmige Strukturen gebildet wurden, die die darunter liegende Lage vollständig verdeckten,und in der faserigen Zwischenlage selbst ergab sich eine Aufbauschung·
Der Stoff war für eine Vielzahl von unterschiedlichen Anwendungefällen geeignet, wurde jedoch vorteilhafterweise als Brests für tiblichea Material mit Flor-Oberfläche verwendet, tteil der
BAD 0R5G1NAL
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Stoff eine homogene Struktur hat.» in dem Sinne., daß er .vollständig aus Eaaern besteht, die aus der gleichen chemischen Klasse bestanden, d«h« alle Fasern hatten die gleichen funk-» tioneilen Gruppen, wurde er leicht mit nur einem einzigen Farbstoff gefärbt <, Der erfindungsgemäße Stoff wurde mit einem sauren Farbstoff gefärbt, beispielsweise Solway Blue (eingetragenes Warenzeichen), das für Polyamidfärbungen verwendet wird.
Der fertige Stoff ergab ein brauchbares Deckenmaterial.
-22*
009839/1637· bad «k»hal

Claims (1)

  1. Case FCο 18101B
    Patentansprüche
    Beidseitig verwendbarer nicht verwebter textilstoff, dessen beide Seiten ganz oder zum überwiegenden Teil aus Faserbüeche^n bestehen» deren einzelne fasern gekräuselt sind.
    ο Textilstoff nach Anspruch 1, bestehend aus einer faserigen Zwischenlage aus gekräuselten Pasern, die zwischen zwei Lagen liegt« die jede aus einem gebundenen Faserband besteht, wobei einige Fasern der faserigen Zwischenlage als Faserbüschel durch ein gebundenes Faserbami orientiert sind und weitere Fasern aus.der Zwischenlage durch das andere gebundene Faserband ebenfalls als Faserbüschel orientiert sind.
    3» Textilstoff nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Faserbüschel auf einer oder beiden Seiten des Stoffes eine definierte Lage bilden, die sich an die ebene Oberfläche der darunter liegenden Lage aus einem gebundenen Faserband anschmiegt.
    BAD On.üiHÄL
    —23— 009839/1637
    4. Textilstoff nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Faserbüschel auf einer oder beiden Seiten dee Stoffes keine definierte Läge bildens so daß die sichtbare Oberfläche sowohl aus Faser·= büschelnals auch der darunter liegenden gebundenen Faserband« lage besteht«
    5c Textilstoff nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gebundenen Faserbänder Fasern enthalten, die klebend vereinigt und/oder mechanisch gebunden sind.
    6. Textilstoff nach Anspruch 5P dadurch gekennzeichnet, daß ein gebundenes Faserband gekräuselte Fasern enthält.
    To Textilstoff nach einem der vorangegangenen Ansprüche»bei dem die relativ offene räumliche Netastrukiur eines nicht Yervrebten Textilstoffes gemäß der Anmeldung B 75 278 VIIa/8h als gebundenes Faserband verwend et ist.
    8, Yerfahren zur Herstellung beidseitig verwendbarer unverweb·» ter Textilstoffe, bei dem eine faserige Zwischenlage t die ganz oder zum wesentlichen Teil aus Faeern besteht,die eine latente Kräuselung aufweisen, zwischen zwei gebundene Faser«, bänder eingefügt -wird» so daß eine zusammengesetzte Struktur gebildet wird* die zusammengesetzte Struktur genadelt wird, ■wobei;'die.Nadelnvon einer Seite in die zusammengesetzte Struktur eintreten^und Fasern der faserigen Zwischenlage durch ein gebundenes Faserband orientieren, und dann nochmals ■ ■ - ■ ' - BAD'tSi^A1L
    00983S/1637 ~24~
    genadelt wird, wobei dl· Nadeln von der anderen Seite in die Bueanaengeeetste Struktur eintreten und Fasern der faserigen Zwischenlage durch dae andere faserband orientleren, und dann da· so genadelt· Produkt so Behandelt wird, daß die lateati Kräuselung In den Fasern, die die Faserbüsehel bilden und In der faserigen Zwischenlage enthalten sind, entwiokelt wird.
    Dl-(NG KfINCKE DIPL-INS H.BOHB
    BAD OiiiiiNAL
    009839/1 S37
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