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Reisedecke Die Erfindung bezieht sich auf eine Reisedecke mit abnehmbaren,
in der Länge verstellbaren Haltebändern, die dazu dienen, die Reisedecke am Gepäcknetzhalter
aufzuhängen und als Sitzauflage zu verwenden. Gegenüber den bekannten, als Sitzauflage
verwendbaren Reisedecken bietet die gemäß der Erfindung ausgebildete Decke' eine
Reihe von Vorteilen. Sie ist außerordentlich einfach und billig herzustellen. Sie
ist ferner leicht zu reinigen und zu waschen, da sämtliche Knöpfe und Aufhängeösen
abnehmbar sind. Sie nimmt in zusammengefaltetem Zustand nur einen sehr kleinen Raum
ein und kann in einer kleinen Stofftasche untergebracht werden. Sie gewährt, je
nach der Aufhängung, einer Person oder zwei nebeneinander sitzenden Personen den
Schutz gegen Berührung des Polsters o. dgl. Sie ermöglicht das Aufhängen einer von
ihr umhüllten Schlummerrolle in der gewünschten Höhe. Sie läßt sich gleichzeitig,
wie weiter unten noch angegeben, als Auflage für die Arme des Reisenden benutzen.
Sie .ist sehr leicht dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechend einzustellen.
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`Die Erfindung besteht darin, daß die Reisedecke an ihren Ecken mit
parallel zu den Quer- und Längskanten verlaufenden, zum Hindurchstecken der Haltebänder
dienenden Schlitzen versehen ist und daß die Haltebänder als Knopflochbänder ausgebildet
und zur Herstellung von Schlaufen mit Durchsteckknöpfen ausgestattet sind.sowie
daß: gegebenenfalls ihre beiden Längskanten. mit 'weiteren. parallel zu den Querkanten
verlaufenden Durchsteckschlitzen versehen sind.
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Gemäß der Erfindung ist eine vorzugsweise rechteckige Decke io (s.
Fig. i) aus waschbarem Stoff, z. B. Seide, Baumwolle, Leinen, in einer Größe von
etwa 8o X i2o cm an den Ecken mit zur Querkante des Rechtecks parallelen Schlitzen
i i und mit zur Längskante des Rechtecks parallelen Schlitzen-i2 versehen. An den
Längskanten sind zweckmäßig in Abständen voneinander noch eine Anzahl weiterer Schlitze
13 parallel zu den Querkanten angeordnet. An den Stellen, an welchen sich Schlitze
befinden, ist der Stoff durch eine oder, durch zwei weitere Stofflagen 14. verstärkt.
Sämtliche Schlitze sind nach Knopflöcherart festoniert. Zu der Einrichtung gehören
ferner zwei oder vier aus dem gleichen Stoff, zweckmäßig in doppelter Lage, hergestellte
Streifen 15, welche mit einer Anzahl von festonierten Schlitzen 16 versehen sind.
Die Streifen haben eine solche Breite, daß sie leicht durch die Schlitze i i, 12
und 13 hindurchgesteckt werden können. In Fig. 2 ist ein solcher Streifen 15 mit
Schlitzen 16 in größerem Maßstab dargestellt. Ferner gehören zu der Einrichtung
zwei, vier oder sechs Durchsteckknöpfe 17. Ein solcher Durchsteckknopf ist in Fig.
3 in noch größerem Maßstab schaubildlich dargestellt. Die Knöpfe haben eine solche
Breite, daß sie leicht durch die Schlitze 16 hindurchgesteckt werden können. . Zweckmäßig
haben diese
Knöpfe 17 einen breiten Steg 18. Schließlich gehören
zu der Einrichtung zwei Karabinerhaken i9 mit rechteckiger, zweckmäßig gegen sie
drehbarer Öse 2o. Die Öffnung der Öse ist so breit, daß die Streifen 15 leicht durch
sie hindurchgesteckt werden können. In der in demselben Maßstab wie Fig.2 gezeichneten
Fig. 4. ist gezeigt, wie eine Ecke der Schutzdecke io mittels eines Streifens 15
und eines Knopfes 17 am Karabinerhaken icg 'angehängt werden kann. Je nach der Wahl
der Löcher 16, durch welche der Durchsteckknopf 17 hindurchgesteckt wird, kann der
Abstand zwischen dem Karabinerhaken i9 und der Decke io verändert werden. In Fig.
q. ist angenommen, daß die Streifen 15 durch die Schlitze i i hindurchgesteckt werden,
daß also die Schutzdecke an ihrer O_uerkante_aufgehängt ist. Soll die Schutzdecke
von zwei nebeneinander sitzenden Personen benutzt werden, so sind die Streifen 15
durch die Schlitze ia der Decke hindurchzustecken.
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In Fig. 5- ist die Seitenansicht eines Eisenbahnpolstersitzes und
die Befestigung der Schutzdecke dargestellt. Die Schutzdecke wird mit dem Karabinerhaken
i9 an der unteren eisernen Querstange 2i des Gepäcknetzes 22 oder ari dem Netz 23
angehängt. .
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Soll die Schutzdecke gleichzeitig zur Auflage für die Arme des Reisenden
dienen, so wird zunächst die Schutzdecke io in der, aus Fig. 5 ersichtlichen Weise
am Gepäcknetz angehängt. Es werden dann zwei weitere Stoffstreifen 15 mittels zweier
Knöpfe an zwei in gleicher Höhe befindlichen Schlitzen 13 befestigt, und es wird
mittels zweier weiterer Knöpfe 17, die durch je einen anderen Schlitz 16 der beiden
Streifen i5 und durch die unteren Schlitze i i hindurchgesteckt werden, der untere
Rand der Decke 14 in geeigneter Höhe befestigt, also der untere Rand umgeschlagen.
Lehnt man sich nun mit dem Körper gegen die Mitte der Schutzdecke, so wird rechts
und links eine offene Tasche gebildet, durch welche die Arme hindurchgesteckt werden
können und welche für die Arme des Reisenden eine Auflage bilden. Die Bildung dieser
seitlichen Taschen wird dadurch erleichtert, daß die Decke am Gepäcknetz an zwei
Punkten aufgehängt wird, deren Abstand kleiner ist als der Abstand der beiden oberen
Schlitze i i.
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Werden zwei solcher Schutzdecken, z. B. von zwei Reisenden, mitgeführt,
so können zwei Decken an den Längskanten dadurch miteinander vereinigt werden, daß
durch die Schlitze 11, 13, 13, 11 je einer Kante der beiden Decken Durchsteckknöpfe
17 hindurchgesteckt werden. Es wird so eine größere zusammenhängende Decke, z. B.
zum Zudecken, geschaffen.
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Es kann auch eine Schlummerrolle in die Schutzdecke eingehängt werden.
Zu diesem Zweck wird die uptere Kante der Decke um die Schlummerrolle herumgelegt
und die unteren Schlitze i i mit Schlitzen 13 entweder direkt oder unter Zwischenschaltung
von Streifen 15 durch Knöpfe 17 verbunden.
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Die Decke io und die Streifen 16 enthalten keine festen Teile, sie
können leicht gewaschen werden. In zusammengefaltetem Zustand nimmt die Decke nur
einen sehr kleinen Raum ein. Sie wird vom Reisenden zweckmäßig in einer kleinen
Stofftasche mitgeführt, an welcher festonierte Schlitze zur Befestigung der nicht
gebrauchten Durchsteckknöpfe17 und eine kleine Nebentasche für die Streifen 15 angebracht
sein können.