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Badetuch Die bekannten Badetücher haben den Vorzug, daß sie sich im
Freien glatt auf dem Boden ausbreiten lassen und dabei eine geeignete Unterlage
zum Liegen bilden. Sie haben aber den Nachteil, claß sie ständig mindestens mit
einer Hand gehalten werden müssen, wenn sie beim Laufen zum Umhüllen des Körpers
dienen sollen. Zur Behebung dieses Nachteiles dienen Bademäntel in den verschiedensten
Formen, die aber wieder den Nachteil haben, daß sie sich nicht glatt auf dem Boden
ausbreiten lassen.
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Die l:rfiiiduiig betrifft ein Badetuch, das die Forteile beider in
sich vereinigt, ohne deren Nachteile aufzuweisen. Das Badetuch gemäß der Erfindung
ist demgemäß gekennzeichnet durch die An-Ordnung einer oder mehrerer Kordeln. Bänder
o. dgl. und gegebenenfalls zusätzlicher Verbindungsmittel, wie Schlaufen o. dgl.,
die die Benutzung des Badetuches als Bekleidungsstück, z. B. als Bademantel, Badeumhang
o. dgl., ermöglichen.
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Im einzelnen kann die Ausbildung des Badetuches in-sehr verschiedener
Weise getroffen sein. Eine Anzahl von Beispielen, die in der Zeichnung dargestellt
sind, ist nachstehend erläutert. Es zeigt Abb. 1 bis 3 eine erste Ausführungsform,
und zwar Abb. t das ausgebreitete Badetuch, Abb. 2 eine Vorderansicht des daraus
gebildeten Badeinantels, Abt>. 3 eine Rückansicht, Abb. 1 bis 6 eine zweite Ausführungsform,
Abb. 7 bis 9 eine dritte Ausführungsform, Abb. 10 bis 12 eine vierte Ausführungsform,
_1b1>. 13 bis 13 eine fünfte Ausführungsform, wobei
jeweils die
erste Abbildung das ausgebreitete Badetuch, die zweite Abbildung das aus dem Badetuch
hergestellte Badebekleidungsstück und die dritte Abbildung eine schematische Darstellung
der Bildung des Badebekleidungsstückes aus dem Badetuch darstellen, Abb. 16 und
17 eine sechste Ausführungsform, und zwar Abb.16 das ausgebreitete Badetuch, Abb.
17 das aus dem Badetuch hergestellte Badebekleidungsstück.
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Bei der Ausführungsform gemäß Abb.e bis 3 sind zwei über die ganze
Breite des Badetuches i und darüber hinaus sich erstreckende Kordeln 2, 3 vorgesehen,
die in einem dem Abstand zwischen Nacken und Taille entsprechenden Abstand voneinander
angeordnet sind. Die eine Kordel 2, die zur Bildung einer Halskrause 5 dient, ist
in entsprechendem Abstand von einer Kante, im vorliegenden halle der Kante .4 des
Badetuches i, eingezogen. Die in der Taillenlinie vorgesehene Kordel 3 ist nur im
Bereich 6 des den Rücken des Badebekleidungsstiickes bildenden Teiles eingezogen.
Dort kann der Rückenteil auch in Falten auf die Kordel aufgereiht sein. Auf der
Taillenlinie sind zwei senkrecht zu ihr verlaufende, als Armdurchgriffe bestimmte
Schlitze 7 vorgesehen.
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Die :'11)b. 4 bis 6 zeigen eine Ausführungsform, bei der eine in kurzem,
zur Bildung der Hälfte einer Schlaufe genügendem Abstand vom Ende einer Kordel 8
liegende Stelle in einem etwa dem Abstand zwischen Armhöhle und Taillenlinie entsprechenden
Abstand a von einer Ecke 9 des Badetuches i befestigt ist. An einer dieser Ecke
9 benachbarten Kante i i des Badetuches i ist in geringen Abständen von den beiden
Ecken 9 und io je eine Schlaufe 12 vorgesehen. Bei der Umwandlung des Badetuches
i in ein Badebekleidungsstück kommt die Befestigungsstelle der Kordel 8 in die Taillenlinie
an die Seite des Körpers zu liegen, und das längere Ende der Kordel 8 wird über
den Rücken und die entgegengesetzte Schulter gelegt und vorn durch die beiden Schlaufen
12 des um den Körper gewickelten Badetuches i gezogen. Das aus den Schlaufen 12
heraushängende Ende der Kordel 8 kann entweder vor den Schlaufen 12 durch einen
Knoten verriegelt oder mit dem anderen Ende der Kordel verbunden werden.
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Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 7 bis 9 ist die Kordel 8 etwa mit
ihrer :litte an einer Ecke 9 des Badetuches i befestigt. Das Badetuch kann so um
den Körper herumgewickelt werden, daß die dieser Ecke 9 benachbarte Kante i i etwa
in Brusthöhe zu liegen kommt, und der die Ecke 9 aufweisende Teil 13 des Badetuches
kann von hinten über eine Schulter so weit nach vorn gezogen werden, daß die Ecke
9 in die Taillenlinie zu liegen kommt, wo die Kordel 8 um den Körper herumgeschlungen
und befestigt werden kann. An der zweiten Ecke io der Kante i i kann noch ein längs
der der Kante i i benachbarten Kante 14 verlaufender Zug 15 vorgesehen sein.
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Die Abb. io bis 12 zeigen eine vierte Ausführungsform. Außer einer
in der Taillenlinie verlaufenden Zugkordel 8 sind an den drei, zwei benachbarte
Ecken 9 und io des Badetuches i bildenden Kanten 11, 14, 16 zwei Schlaufen 12 und
zwei in diese Schlaufen 12 einknöpfbare Knöpfe 17 derart angeordnet, claß die einen,
z. 13. die Schlaufen 12, an zwei einander gegenüberliegenden Kanten 14, 16, die
anderen, z. B. die Knöpfe 17, an einer die beiden Ecken 9, 1o verbindenden Kante
i i des Badetuches i vorgesehen sind.
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Ein Knopf 17 "n<1 die benachbarte Schlaufe 12 sind so angeordnet,
claß die Summe ihrer :\bstände h und c von der zwischen ihnen liegenden Ecke 9 bzw.
io etwa dem L`trnfang eines .lrinloches eines Kleidungsstückes entspricht.
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Das Badetuch wird so angelegt, daß die Schlaufen 12 sich etwa in Brusthöhe
befinden und daß die Knöpfe 17 mit den benachbarten Teilen des Badetuches i von
hinten über die Schultern gezogen und in die Schlaufen 12 eingeknöpft werden, so
daß also jeder Knopf i 7 in die benachbarte Schlaufe 12 eingeknöpft wird. Die zwischen
einem Knopf 17 und einer benachbarten Schlaufe 12 befindlichen Ecken 9 bzw. io des
Badetuches i \verden nach innen umgelegt.
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Damit eine gewisse -Nackenfreiheit besteht, kann in der Mitte der
Kante i i des Badetuches i, senkrecht zu ihr, ein Zug 15 vorgesehen sein.
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Bei einer fünften Ausführungsform (Abb.13 bis 15) besteht das Badetuch
aus zwei Teilen, nämlich aus einem schmalen Streifen i" und dem Hauptteil i'. An
den Enden einer Längskante 18 des Streifens i" und an den Enden einer Längskante
i i des Hauptteiles i' ist je eine Kordel i9 befestigt. An der Längskante i i des
Hauptteiles sind zwei weitere Kordeln i9 derart befestigt, daß diese Kante i i etwa
gedrittelt wird. Dieses zweiteilige Badetuch i', 1" ergibt beim .\tilegen einen
Rock durch Kreuzen der der Kante i i benachbarten Kanten 2o des Hauptteiles und
Verbinden der nicht benachbarten Kordeln i9 miteinander. Der Streifen 1" ergibt,
um den Nacken gelegt und vorn gekreuzt, ein Brusttuch, dessen Enden mittels der
an ihm befestigten Kordeln i9 in der Taillenlinie mit den übrigen Kordeln i9 verbunden
werden können.
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Die Alb. 16 und 17 zeigen eine sechste Ausführungsform. Hier weist
das Badetuch i etwa die Form einer halben, nach ihrer größeren Achse geteilten Ellipse
auf. Parallel zum Umfang dieser Ellipsenhälfte ist ein Zugband 2r so angeordnet,
daß die Entfernung der _\ustrittsstellett 22 dieses Zugbandes 21 aus dem Ztig 23
voneinander der Länge der ein menschliches Gesicht umrahmenden Kante einer Kapuze
entspricht. Dieses Badetuch kann als Umhang angelegt werden, indem der Zug 23 um
den Hals gelegt wird. Der von dem Zugband 21 eingeschlossene Teil 24 des Badetuches
i bildet dann eine Kapuze.