DE7502220U - - Google Patents
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- A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein mobiles Innenmeßgerät für den werkstattrriäßigen Einpatz
vorzugsweise für öle Toleranzmessung an Werkstückbohrungen, wobei die Werkstückbohrung
durch Zveipunkt-oder Dreipunktmessung in der gesamten Lange und am
Umfang abgetastet werden kann. Der Meßwert, wird in bekannter Weise durch einen Feinzeiger oder durch pneumatische oder elektronische Meßwertgeber an der Skala
eines entsprechenden Anzeigegerätes angezeigt.
Es sind Innenmeßgeräte bekannt, die durch ihre Handhabung einen werkstattmäßigen
Gebrauch ausschließen, da das Werkstück beim Messen eine genau fixierte Lage einnehmen
muß. Außerdem sind diese Innenmeßgeräte für Toleranzmessungen an Werkstückbohrungen
viel zu aufwendig.
Ebenfalls bekannt sind Kontaktdorne, die mittels Innenkomparator eine Bohrung
messen, der sich pendelnd in einem Führungskörper befindet. Der Meßwert wird hierbei über ein radial tastendes Federgelenk axial umgelenkt und auf einen üblichen
Meßwertgeber übertragen. Das einseitige Federgelenk ist für eine exakte Meßwertbostimmung sehr nachteilig und außerdem für kleine Bohrungsdurchmesser
nicht verwendbar.
Auch bekannte Kontaktclorne mit Führungskörper und eingebauten Federelementen
sind sehr aufwendig und dadurch störanfällig und ebenfalls für kleine Bohrungen nicht geeignet.
Bekannt/worden ist auch ein Innenmeßgerät, welches einen geschlitzten federnden
Tastkopf verwendet, um die Werkstückbohrung abzutasten. Hierbei muß jedoch das
Innenmeßgerät in der Werkstückbohrung über den höchsten Punkt geschwenkt werden,
damit das tatsächliche Maß richtig erfaßt wird. Dies ist natürlich sehr umständlich,
da der Meßvorgang durch die manuelle Schwenkbewegung wesentlich verlängert wird und die Maßbestimmung nur punktweise erfolgen kann ι Längere Werkstückbohrungen,
sind daher wegen der notwendigen Schwenkbewegung nicht meßbar.
Diese geschilderten Nachteile sollen erfindungsgemäß dadurch vermieden werden,
daß ein Führungskörper benützt wird, dessen Führungsdurchmesser um einen genau
festgelegten Betrag kleiner ist als das kleinstmögliche Werkstückbohrungsmaß,
unter Berücksichtigung der zu messenden Werkstücktoleranzen. Der Führungskörper beinhaltet eine federnde geschlitzte Meßpatrone, deren zwei oder drei
Tastpunkte federnd über den Führungskörper hinausragen und den Innendurch-
—2—
messer des Werkstückes abtasten. Der Meßwert wird dann bekannterweise Ober, einen
Taststift mit Kegelspitze auf einen üblichen Meßwertgeber übertragen.
Der wesentliche Vorteil ist dadurch begründet, daß die geschlitzte federnde Meßpatrone
nicht über den höchsten Punkt geschwenkt werden muß, sondern ein gradliniges kontinuierliches Einführen des Innenmeßgerätes ausreicht, um einen
Bohrungsdurchmesser in der gesamten Länge und am Umfang beliebig abzutasten.
Große Bohrungstiefen können hierbei durch die beliebige Länge des Handgriffes überbrückt werden. Durch die sehr einfache Gestaltung der geschlitzten federnden
Meßpatrone mit den Tastpunkten sind auch verhältnismäßig kleine und lange Bohrungen meßbar. Außerdem ist je nach Ausführung der Meßpatrone eine Zweipunkt-oder
Dreipunktmessung mit beliebigen Winkelabstand der Meßpunkte möglich.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeisplel der Erfindung dargestellt:
Abb.l: zeigt einen Schnitt durch das Innenmeßgerät
Abb.2: zeigt eine Ansicht um 9o Grad gedreht ;
Abb.3: zeigt die Seitenansicht
Abb.4: zeigt eine Anordnung der Meßpunkte für Dreipunktmessung
Abb.5: zeigt eine dreifach geschlitzte Meßpatrone
Wie aus Abb.l ersichtlich, ist der Führungskörper 1 mit einer Hohlbohrung versehen,
in der sich eine geschlitzte federnde Meßpatrone 2 befindet, die sich in der Hohlbohrung nach außen abstützt. Führungskörper 1 und Meßpatrone 2 sind
durch ein Haltestück 3 fest miteinander verschraubt. Das Haltestück 3 ist an einem Ende gleichzeitig mit einer Aufnahmebohrung 4 versehen. In dieser Auf- '
nahmebohrung 4 befindet sich ein pneumatischer oder elektronischer Meßwertgeber 5 mit der Zuleitung 25 der mittels einer konischen Gewindemutter 6 festgespannt
wird.
Die geschlitzte federnde Meßpatrone 2 hat an den Federschenkeln 7 und 8 radiale
Aufnahmebohrungen, die zur Aufnahme der Taststifte 9 und Io dienen. Diese sind
mit den Federschenkeln 7 und 8 fest verbunden,und zwar so, daß die freien Enden
einen gewissen Betrag über die Mantellinie des Führungskörpers 11 hinausragen und die Bohrung des Werkstückes 11 antasten. Der Führungskörper 1 ist daher
zweckdienlich mit 2 gegenüberliegenden Schlitzen 12 und 13 versehen, wie zusätzlich
aus Abb.2 und 3 als Beispiel ersichtlich. ' -3-
-3-
Je nach dem Bohrungsdurchmesser des Werkstückes 11 werden die Federschenkel 7
und 8 radial verschoben. Diese Radialbewegung verursacht durch die Innenkanten
am Schlitz der Meßpatrone 1 eine Ächsialbewegung am Kegelende des Taststiftes
14 und wird durch den Meßwertgeber 5 abgetastet. Hierbei ist eine asymmetrische radiale Lage der Federschenkel 7 und 8 zum Führungskörper 1 in kleinen Grenzen
bedeutungslos, da die Kecjelspitze des Taststiftes 14 der jeweiligen Radiallage
.frei folgen kann.
Nach Abb.4 können an der Meßpatroma 2 für eine Dreipunktmessung auch drei
Taststifte 15, 16, 17 angeordnet werden. Hierbei sind an dem einen Federschenkel
7 zwei Taststifte 15 und 16, in einem bestimmten Winkel zueinander angebracht, während der dritte Taststift 17 sich symmetrisch gegenüberliegend im Federschenkel
8 befindet. Dementsprechend ist der Führungskörper 1 mit drei Schlitzen auszuführen<.Eine weitere Ausführung der Meßpatrone für eine Dreipunktmessung ist
in Abb.5-dargestellt. Diese hat hierbei in beliebiger Winkelanordnung drei
Schlitze, so daß sich drei Federgelenke 18, 19, 20 mit den Taststiften 21,22,23 ergeben. Diese können sich in den notwendigen drei Schlitzen des Führungskörpers 1 radial frei bewegen·.
Die Ausführung der Meßpatrone 2 ist nicht auf zwei oder drei Schlitze und
Federgelenke wie als Beispiel dargestellt begrenzt, sondern kann beliebig erweitert werden. Dadurch sind auch mehrteilige Bohrungen wie z.B. die
Innendurchmesser von Kerbverzahnungen oder Keilnaben bestimmbar. Auch die Form der zu messenden Bohrung ist beliebig, so daß auch Innenvierkante oder Innensechskante
und dergl. gemessen werden können. Der Führungskörper 1 ist derartigen
Formen natürlich anzupassen.
Für die Einführung .des Führungskörpers 1 mit dem Meßsystem in eine Werkstückbohrung
ist zweckmäßigerweise ein Handgriff 24 in beliebiger Länge angeordnet, der z.B. an ein Außengewinde des Haltestücks 3 aufgeschraubt werden kann. Dadurch
ist auch der Bohrungsdurchmesser langer Rohre in einfacher Weise meßbar. Statt des dargestellten elektronischen Meßwertgebers 5 ist natürlich auch
jedes andere bekannte Meßsystem oder ein einfacher Feinzeiger verwendbar.
7502220 28.0S.75
Claims (3)
1. Innenmeßgerät mit pneumatischem oder elektronischem Meßwertgeber vorzugsweise
für die Toleranzmessung von Werkstückbohrungen beliebiger Länge, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungskörper (1) mit einer
Meßpatrone (2) durch ein Haltestück (3) und einem Handgriff (24) fest, aber leicht, auswechselbar miteinander verbunden ist und die
Federschenkel (7,8) mit den Taststiften (9,iO) in der Hohlbohrung der
Führungskörper (1) und den Schlitzen (12,13) sich gegenüberliegend unabhängig
radial frei bewegen können.
2.' Innenmeßgerät nach Anspruch 1 vorzugsweise für Dreipunktmessung, dadurch
gekennzeichnet, daß sich an dam einen Federschenkel (7) in einem beliebigen Winkel zueinander, zwei Taststifte (15,.16) befinden, während
an dem anderen Federschenkel (8) symmetrisch gegenüberliegend ein dritter Taststift (17) angeordnet ist.
3. Innenmeßgerät nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die
Meßpatrone (2) aus drei oder mehr FederschenkeIn (18,19,20) mit den
drei oder mehr Taststiften (21,22,23) besteht, deren Winkelteilung beliebig ist.
7502220 26.05.75
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7502220U true DE7502220U (de) | 1975-05-28 |
Family
ID=1312420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7502220U Expired DE7502220U (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7502220U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3003415A1 (de) * | 1980-01-31 | 1981-08-06 | Rheinmetall GmbH, 4000 Düsseldorf | Rohrinnendurchmessermessgeraet |
-
0
- DE DE7502220U patent/DE7502220U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3003415A1 (de) * | 1980-01-31 | 1981-08-06 | Rheinmetall GmbH, 4000 Düsseldorf | Rohrinnendurchmessermessgeraet |
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