DE749824C - Anordnung zur Erzeugung von Zeitmarken bei der Untersuchung des zeitlichen Ablaufs periodischer Vorgaenge mit einem Elektronenstrahl-Oszillographen - Google Patents

Anordnung zur Erzeugung von Zeitmarken bei der Untersuchung des zeitlichen Ablaufs periodischer Vorgaenge mit einem Elektronenstrahl-Oszillographen

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DE749824C
DE749824C DE1935749824D DE749824DD DE749824C DE 749824 C DE749824 C DE 749824C DE 1935749824 D DE1935749824 D DE 1935749824D DE 749824D D DE749824D D DE 749824DD DE 749824 C DE749824 C DE 749824C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms
    • G01R13/20Cathode-ray oscilloscopes
    • G01R13/22Circuits therefor
    • G01R13/30Circuits for inserting reference markers, e.g. for timing, for calibrating, for frequency marking

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electron Beam Exposure (AREA)

Description

  • Anordnung zur Erzeugung von Zeitmarken bei der Untersuchung des zeitlichen Ablaufs periodischer Vorgange mit einem Elektronenstrahl-Oszillographen Bei der Untersuchung der Abhängigkeit zweier elektrischer Größen voneinander mit Hilfe des Elektronenstrahloszillographen ist es sehr oft erwünscht, auch den zeitlichen Verlauf dieser Größen zu kennen. Man kann diesen in der Weise messen, daß man beide Größen einzeln in Abhängigkeit von der Zeit oszillographiert. Durch Eliminierung der Zeit erhält man dann auch die gegenseitige Abhängigkeit der beiden elektrischen Größen.
  • Die Zeitablenkung des Elektronenstrahl es erfolgt bei der Feststellung der Abhängigkeit einer Größe von der Zeit mittels der bekannten Kippschwingungseinrichtungen. Abgesehen davon, daß dieses Verfahren recht umständlich ist, ist es auch in vielen Fällen zu ungenau, um bestimmte Gebiete der gegenseitigen Abhängigkeit der beiden elektrischen Größen untersuchen zu können.
  • Es sind bereits Anordnungen zur Erzeugung einer Steuerspannung bei Elektrnnenstrahloszillographen zur Untersuchung des zeitlichen Ablaufs periodischer Vorgänge bekannt, bei denen dem Wehneltzylinder bzw. der Anode der Elektronenstrahlröhre eine NVechsel- oder intermittierende Gleichspannung, deren Frequenz ein Vielfaches der Frequenz des zu untersuchenden Vorganges beträgt, zugeführt wird. Auf diese Weise wird die Intensität des Elektronenstrahles moduliert, so daß die Kurve nicht gleichmäßig, sondern periodisch mit bald stärkerer und bald schwächerer Lautstärlçe gezeichnet wird. Der Abstand zweier Leuchtstärkenmaxima entspricht der Zeit einer Periode der modulierenden Wechselspannung. Durch Abzählen dieser Maxima läßt sich der zeitliche Verlauf des aufgenommenen Vorgangs ohne weiteres angeben.
  • Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß sich der Abstand der Leuchtstärkenmaxima nicht sehr genau bestimmen läßt. Bei Oszillographenröhren, bei denen sich nicht nur die Helligkeit, sondern auch die Schärfe des Leuchtpunktes mit der Spannung am Wèhneltzylinder ändert, macht es sich weiterhin unangenehm bemerkbar, daß die Kurve nur punktweise scharf ist, im übrigen aber verwaschen erscheint.
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erzeugung von Zeitmarken bei der Untersuchung des zeitlichen Ablaufs periodischer Vorgänge mit einem Elektronenstrahloszillow graphen mit Hilfe einer dem Wehneltzylinder oder der Anode der Elektronenstrahlröhre zugeführten rechteckförmigen Steuerspannung.
  • Erfindungsgemäß stößt ein von dem Vorgang synchronisierter Kippschwingkreis einen zweiten Schwingkreis von höherer Eigenfrequenz an der mittels gedämpfter Schwingungen den richtigen Einsatz der insbesondere durch Röhrenübersteuerung oder in einer mit zwei Gasentladungsröhren arbeitenden Wechselrichterschaltung erzeugten rechteckförmigen Steuerspannung bewirkt. Auf diese Weise läßt sich sehr einfach die Phasenlage der Steuerspannung in bezug auf den zu untersuchenden Vorgang konstant halten.
  • Es ist bereits eine Anordnung zur Erzeugung elektrischer Schwingungen bekannt, bei der zum Anstoßen eines in sich geschlossenen Schwingkreises eine die Stoßfrequenz erzeugende Entladungsröhre benutzt wird. Es handelt sich jedoch nicht um eine rechteckförmige -Spannungen erzeugende Anordnung, die von einem periodischen Vorgang synchronisiert wird und zur Erzeugung von Zeitmarken für einen Kathodenstrahloszillographen dient.
  • Ferner sind auch Multivibratorschaltungen bekannt. Bei diesen Schaltungen soll jedoch nicht mit dem dem Rücklauf entsprechenden Impuls eine höhere Frequenz angestoßen werden. Zudem handelt es sich bei den bekannten Schaltungen nicht um die Steuerung einer Elektrode des Elektronenstrahloszillographen mit der Rechteckspannung für den Zweck der Zeitmarkierung.
  • Endlich ist es auch bekannt, rechteckförmige Spannungen durch Übersteuerung von stärkeranordnungen zu erzeugen.
  • In Abb. I der Zeichnung ist eine Ausführuiigsforni der Anordnung nach der Erfindung wiedergegeben. Sie besteht im wesentlichen aus einem Kippschwingkreis, der einen Aufladewiderstand R1, einen Kondensator C1 und eine gittergesteuerte Gasentladungsröhre Th, vorzugsweise mit Glühkathode, zur Entladung des Kondensators enthält. Durch Xnderung von R1 und (bzw. oder) C1 kann die Frequenz der Kippschwingungen der Frequenz der zu untersuchenden Wechsel spannung angepaßt werden. Dadurch, daß dem Gitter der Gasentladungsröhre eine kleine Wechselspannung aufgedrückt wird, die der gleichen Stromquelle entstammt wie die zu untersuchende Spannung, werden die Kippschwingungen in an sich bekannter Weise mit dieser synchronisiert. Nach Äbb. 1 wird die Gitterwechselspannung beispielsweise über den Transformator Tr dem Netz entnommen, das auch die Wechselspannung für den zu untersuchenden Vorgang liefert. In Abb. 2 stellt die Kurve A beispielsweise die synchronisierende Wechselspannung, Kurve B die Spannung am Kondensator C1 dar.
  • Jede Kondensatorentladung, die über die Spule L1 und die Röhre Th erfolgt, löst nun in dem an L1 angekoppelten zweiten Schwingungskreis L2, C höherer Frequenz eine gedämpfte Schwingung aus (Abb. 2, Kurve C), deren Frequenz sich in bekannter Weise aus den Schaltelementen dieses Kreises ergibt und durch Veränderung dieser Schaltelemente auf einen beliebigen Wert eingestellt werden kann Für die Wirkungsweise der Anordnung ist es am günstigsten, wenn die Frequenz des Kreises -, C2 ein ganzzahliges Vielfaches der Frequenz der Kippschwingungen ist, da dann die Schwingungsamplitude im Kreise L2, C2 am größten ist. An sich ist dies jedoch nicht erforderlich, da die Phasenlage der gedämpften Schwingung in jeder Kippschwingungsperiode durch das Anstoßen des Kreises L2, C2 neu bestimmt wird.
  • Die Wechselspannung des Kreises L2, C2 wird dem Gitter einer Hochvakuumverstärkerrohre t aufgedrückt, die so gewählt wird, daß sie von den Schwingungen des Kreises L2, C stets übersteuert wird, so daß ihr Anodenstrom einen annähernd rechteckförmigen Ver lauf annimmt (Abb. 2, Kurve D). nun nun zu vermeiden, daß die Amplitude der gedämpften Schwingung so klein wird, da'.') man keine rechteckförmigen Kurven erhiilt, muß die Dämpfung des Kreises L2, C2 möglichst klein gehalten werden. Zu diesem Zweck wird in den Gitterkreis der Röhre ein Hochohmwiderstand R2 eingeschaltet.
  • Die durch den Anodenstrom von V am Widerstand R3 hervorgerufene Spannung wird nun dem Wehneltzylinder der Braunschen Röhre zugeführt. Durch die Rechteckform dieser Modulationsspannung wird erreicht, daß die auf dem Schirm des Oszillographen geschriebene Kurve aus einzelnen scharf begrenzten Strichen besteht. Dadurch ist einer seits die Form der Kurve in allen Einzelheiten gut zu erkennen, andererseits läßt sich ihr zeitlicher Ablauf sehr genau ermitteln.
  • Diese Anordnung läßt sich in mancher Hinsicht abändern. Beispielsweise können in Kippschwingkreis der Widerstand R1 und die Röhre Th ohne weiteres vertauscht werden.
  • Allerdings ist es zweckmäßig, die Spule L1 stets zwischen Röhre und Kondensator zu schalten. Auch kann an Stelle des AViderstandes R1 eine Elektronenröhre verwendet werden. Ferner kann eine andere Anordnung zur Erzeugung von Kippschwingungen, beispielsweise die Dynatronschaltung, an Stelle der beschriebenen verwendet werden. Bei Braunschen Röhren höherer Betriebsspannung wird es notwendig, die durch die Röhre f7 erzeugte Rechteckspannung weiter zu verstärken. Schließlich kann an Stelle der Röhre V gegebenenfalls auch eine andere Vorrichtung zur Erzeugung einer rechteckförmigen Spannung verwendet werden, beispielsweise eine mit zwei Gasentladungsröhren arbeitende Wechselrichterschaltung, die sich ebenfalls in einfacher Weise durch die Wechselspannung des Kreises L2, C2 steuern läßt. Alle diese Modifikationen ändern nichts an dem Grundgedanken der Erfindung, mittels synchronisierter Kippschwingungen einen Schwingungskreis höherer Frequenz anzustoßen, dessen Spannung zum Steuern einer Vorrichtung benutzt wird, die eine rechteckförmige Steuerspannung für die Braunsche Röhre zu erzeugen gestattet. So ist es beispielsweise auch möglich, die Anodenspannung der Oszillographenröhre (Braunschen Röhre) mit Hilfe der rechteckförmigen Spannung zu modulieren.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Anordnung zur Erzeugung von Zeitmarken bei der Untersuchung des zeitlichten Ablaufs periodischer Vorgänge mit einem Elektronenstrahloszillographen mit Hilfe einer dem Wehneltzylinder oder der Anode der Elektronenstrahlröhre zugeführten rechteckförmigen Steuerspannung, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Vorgang synchronisierter Kippschwingkreis einen zweiten Schwingkreis von höherer Eigenfrequenz anstößt, der mittels gedämpfter Schwingungen den richtigen Einsatz der insbesondere durch Röhrenübersteuerung oder in einer mit zwei Gasentladu,ngsröhren arbeitenden Wechselrichterschaltung erzeugten rechteckförmigen Steuerspannung bewirkt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des zweiten Schwingkreises und damit die der rechteckförmigen Steuerspannung auf ein ganzzahliges Vielfaches der Frequenz des Vorganges einstellbar ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch I oder 2 mit einer übersteuerten Hochvakuumröhre zur Erzeugung der rechteckförmigen Spannungskuive, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung der Dämpfung dem Gitter der von der gedämpften Schwingung gesteuerten Hochvakuumröhre ein Ohmscher Widerstand vorgeschaltet ist.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift .... Nr. 423 697; USA.- - .. - I 869 500; Telegrafen- und Fernsprechtechnik, I92I, S. Srff.; Archiv für technisches Messen, April 1934, J 834-I, Abb. 8; Alberti: Braunsche Kathodenstrahlröhren, Berlin I932, S. I64; Rein-Wirtz: Radiotelegraphisches Praktikum, Berlin I922, S. I7.
DE1935749824D 1935-07-05 1935-07-05 Anordnung zur Erzeugung von Zeitmarken bei der Untersuchung des zeitlichen Ablaufs periodischer Vorgaenge mit einem Elektronenstrahl-Oszillographen Expired DE749824C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE904212C (de) * 1943-04-29 1954-02-15 Siemens Ag Anordnung zur einmaligen Ablenkung von Elektronenstrahlen mit gleichzeitiger Aufhellung und Zeitmarken

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE423697C (de) * 1926-01-08 L V Kramolin Verfahren und Anordnung zur Erzeugung elektrischer Schwingungen, insbesondere fuer Mess- und UEberlagerungszwecke
US1869500A (en) * 1930-02-11 1932-08-02 Robert M Page Relaxation circuit oscillator

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