DE1025516B - Verfahren zur vorzeichenrichtigen Messung kleiner veraenderlicher Gleichspannungen - Google Patents

Verfahren zur vorzeichenrichtigen Messung kleiner veraenderlicher Gleichspannungen

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DE1025516B
DE1025516B DEA18169A DEA0018169A DE1025516B DE 1025516 B DE1025516 B DE 1025516B DE A18169 A DEA18169 A DE A18169A DE A0018169 A DEA0018169 A DE A0018169A DE 1025516 B DE1025516 B DE 1025516B
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square
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DEA18169A
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Dr Kurt Kronenberger
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Atlas Werke AG
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Atlas Werke AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/18Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of DC into AC, e.g. with choppers

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Description

  • Verfahren zur vorzeichenrichtigen Messung kleiner veränderlicher Gleichspannungen Zur Messung kleiner veränderlicher Gleichspannungen ist es bekannt, diese durch mechanische Zerhacker periodisch kurzzuschließen oder umzupolen, die erzeugte Rechteckswechselspannung in einem Röhrenverstärker für Niederfrequenz zu verstärken und durch einen synchron mit der mechanischen Zerhackung gesteuerten Kontaktgleichrichter gleichzurichten, so daß mit der Polung der Eingangsspannung auch die Ausgangsspannung ihr Vorzeichen wechselt.
  • Bekannt ist ferner, einen Teil der Ausgangsgleichspannung der Eingangsspannung gegenzuschalten, um die Verstärkung zu stabilisieren.
  • Um die bei mechanischer Unterbrechung eines Stromes sich einstellenden Störungen zu vermeiden, hat man einen Gleichspannungsverstärker entwickelt, bei dem die Wechselrichtung der Meßspannung durch einen schwingenden Kondensator erfolgt. Um die Anwendung einer Gleichspannungsgegenkopplung zu ermöglichen, erfolgt die Gleichrichtung der erzeugten sinusförmigen Wechselspannung mittels eines phasenempfindlichen Gleichrichters, der durch elektronische Steuerung abwechselnd für die Dauer einer Halbperiode der Kondensatorschwingung wirksam und für die Dauer der nächsten Halbperiode unwirksam gemacht wird. Bei dieser Art der Wechselrichtung durch einen Kondensator mit periodisch veränderlicher Kapazität setzt jedoch das Kontaktpotential der Meßgenauigkeit eine Grenze, die nur durch umständliche Vorsichtsmaßregeln herabgesetzt werden kann. Für die Messung sehr kleiner Gleichspannungen, insbesondere zur Messung kleiner, von einer Stromquelle mit kleinem innerem Widerstand gelieferter Gleichströme, wird daher die Verwendung eines mechanischen Zerhackers vorgezogen.
  • Während im allgemeinen mit einer Frequenz von etwa 50 bis 100 Hz arbeitende Zerhacker verwendet werden, ist es zur Messung schnell veränderlicher Gleichspannungen erforderlich, solche mit wesentlich höherer Frequenz zu verwenden, und man hat Zerhacker entwickelt, die, durch einen pieroelektrischen Kristallbieger angetrieben, mit einer Frequenz von 1000 Hz arbeiten. Wegen des geringen Kontakthubes arbeiten derartige Zerhacker aber nicht mit der wiinschenswerten Gleichmäßigkeit. Es tritt störendes Kontaktprellen auf, und die Schaltzeiten sind veränderlich. Bei solchergestalt wechselnder Kurvenform der erzeugten Rechteckswechselspannung steht die mit den üblichen Gleichrichtern erhaltene gleichgerichtete Spannung nicht mehr in eindeutiger Beziehung zu der zu messenden Gleichspannung, so daß der Verstärker nicht eichfähig ist. Dieser Mangel kann auch durch Anwendung einer Gegenkopplung nicht befriedigend behoben werden. Es ist in diesem besonderen Fall auch nicht möglich, einen zweiten Schwingkontakt zur phasenempfindlichen Gleichrichtung zu verwenden, da bei hohen Frequenzen die Kontakte hierzu nicht gleichmäßig genug arbeiten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die fehlerfreie und vorzeichenrichtige Messung kleinster, schnell veränderlicher Gleichspannungen mit einem Zerhackerverstärker, vorzugsweise mit Gleichspannungsgegenkopplung, unter Benutzung eines mit einer Frequenz von über 100 Hz arbeitenden Schwingkontaktes zu ermöglichen. Die Erfindung geht davon ans, daß bei einer z. B. durch periodisches Kurzschließen einer Gleichspannung erzeugten und anschließend verstärkten Rechteckswechselspannung die durch Kontaktprellen verursachten Abweichungen von der genauen Rechtecksform und die durch Anderungen der Kontaktdauer verursachten Schwankungen der Lange der Halbwellen sich auf Anfang und Ende der Halbwellen heschränken. Auch die durch den Verstärker erzeugten Verzerrungen der Kurvenform treten nur zuBeginn derHalbwellen auf. Es macht keineSchwierigkeiten, den Verstärker so zu entwerfen, daß sowohl das sogenannte Überschießen zu Beginn der Halbwell, als auch ei. ne zu weit gehende Abrundung der Rechtecksform vermieden wird. Etwa in der Mitte jeder Halbperiode der verzerrten Rechteckswechselspannung nimmt diese so einen für eine gewisse Zeit konstant bleibenden, abwechselnd positiven und negativen Höchstwert an, der genau mit der Amplitude der Rechteckswechselspannung bei ideal verzerrungsfrei arbeitendem Kontakt und Verstärker iibereinstimmt, so daß die Differenz der Höchstwerte zweier aufeinanderfolgender Halbperioden der Wechselspannung nur von der Größe der zerhackten Gleichspannung abhängt. Die Größe der Differenz ist unahhängig von der Arbeitsweise des Kontaktes und deg Verstärkers.
  • Bei Bildung der Differenz der Höchstwerte je zweier aufeinanderfolgender Halbperioden sollen die beiden Halbperioden in gleichbleibender Phasenbeziehung zu der periodischen Bewegung des Schwingkontaktes stehen, und die beiden Höchstwerte sind mit ihrem jeweiligen Vorzeichen in die Differenz einzusetzen. Bei einer Umkehr des Vorzeichens der zerhackten Gleichspannung wechselt dann auch das Vorzeichen der Differenz, so daß, in an sich bekannter Weise, die Gleichspannung auch vorzeichenrichtig gemessen wird und eine der Differenz nach Größe und Vorzeichen entsprechende Spannung in einer Gegenkopplungsschaltung der Eingangsgleichspannung gegengeschaltet werden kann.
  • Die Messung der Differenz der Höchstwerte aufeinanderfolgender Halbwellen der verstärkten Rechteckswechselspannung erfolgt mittels eines positive und negative Spannungsspitzen vorzeichenrichtig anzeigenden, einpolig geerdeten hochohmigen Doppelspitzenspannungsmessers, dem die verstärkte Rechteckswechselspannung über einen Kondensator zugeführt wird, der während eines Bruchteils jeder zweiten Halbperiode der Rechteckswechselspannung, in dem diese auf einem dem Idealfall entsprechenden Höchstwert verharrt, durch einen mit dem Schwingkontakt synchron arbeitenden, parallel zum Eingange des Spitzenspannungsmessers liegenden, elektronischen Schalter einpolig an Erde gelegt wird.
  • In den dazwischenliegenden Halbperioden wird dann dem Eingang des Spitzenspannungsmessers über den Kondensator eine Spannung zugefiihrt, die während der Zeit, in der die Wechselspannung auf dem Höchstwert der betreffenden Halbperiode verharrt, ebenfalls einen Höchstwert annimmt, der gleich der Differenz der HöchstwertederWechselspannungbei geöffnetem undgeschlossenem elektronischemSchalter ist. Wenn für den Spitzenspannungsmesser eine gewisse Vorspannung zur Einstellung der Nullanzeige erforderlich ist, so kann die Vorspannungsquelle in Reihe mit dem elektronischen Schalter angeordnet werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur vorzeichenrichtigen Messung kleiner veränderlicher Gleichspannungen, bei dem die zu messende Gleichspannung mittels eines, vorzugsweise mit einer Frequenz über 100 Hz arbeitenden Schwingkontaktes in eine Wechselspannung von angenäherter Rechtecksform umgewandelt und anschließend verstärkt wird, bei dem die verstärkte Rechtecksspannung mindestens in einem bestimmten Teilbereich jeder Halbperiode auf einem positiven bzw. negativen Höchstwert verharrt, wobei die Differenz der Höchstwerte zweier in bestimmter Phasenbeziehung zum Arbeiten des Schwingkontaktes stehender aufeinanderfolgender Halbwellen der Eingangsgleichspannung proportional ist. und bei dem zur Messung dieser Differenz ein hochohmiger Doppelspitzenspannungsmesser vorgesehen ist. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet. daß die Rechtecksspannung dem Spitzenspannungsmesser über einen Kondensator zugeführt wird, daß parallel zum Eingang des Spitzenspannungsmessers ein synchron mit dem am Eingang der Schaltung liegenden Schwingkontakt betätigter elektronischer Schalter in Reihe mit einer Gleichspannungsquelle vorgesehen ist. deren Spannung so gewählt ist, dall sie bei Anlegung an den Doppelspitzenspannungsmesser die Anzeige Null ergibt, und daB zur eindeutigen und vom exakten Arbeiten des Schwingkontakteb unabhängigen Anzeige von Vorzeichen und Größe der zu messenden Gleichspannung der elektronische Schalter während eines Bruchteils einer Halbperiode der Rechtecksspannung, währenddessen die Rechtecksspannung auf einem ihrer Höchstwerte ver- harrt. geschlossen wird. wodurch sich eine auch nach dem Offnen des Schalters weiterbestehende Aufladung des Kondensators auf eine Spannung ergibt, die zusammen mit dem während der OíTnungszeit des Schalters auftretenden zweiten Höchstwert der Rechtecksspannung am Eingang des Spitzenspannungsmessers liegt und eine der Differenz der beiden Höchstwerte entsprechende Spitzenspannungsanzeige bewirkt.
  • Die Erfindung werde an einer Schaltungsanordnumg, bei der von dem erfindungsgemäßetl Verfahren Gebrauch gemacht ist. beispielsweise erläutert.
  • Abb. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung zur vorzeichenrichtigen Messung kleiner, schnell veränderlicher Gleichspannungen ; Abb. 2 und 3 a und 3b zeigen zur Erläuterung der Arbeitsweise dienende Spannungsdiagramme.
  • In Abb. 1 liegt die zu messende Gleichspannung an Eingangsklemmen 1 und 2. tuber einen Reihenwiderstand 3 fällt die zugeführte Spannung beim Schließen eines Schwingkontaktes 4 auf Null ab. Die so erzeugte schwankende Spannung wird über einen Kondensator 5. der sie in eine Wechselspannung umwandelt. einem Wechselspannungsverstärker6 zugeführt. an dessen Ausgang über einen Kondensator 7 ein Zweiwegspitzengleichrichter mit Aufladekapazitaten 9 a, 9 b und hochohmigem Spannungsteiler 10 a, 10 b angeschlossen ist. Ein als Kathodenverstärker arbeitendes Verstärkerrohr 11 mit Kathodenwiderstand 12 speist ein Meßgerät 13. Parallel zum Eingang des Doppelspitzenspannungsmessers 8 bis 13 liegt ein Elektronenschalter 15, der durch Zuführung einer 2-ZHz-Wechselspannung von einem Generator 20 zu einer Gleichrichteranordnung 16 gesperrt werden kann und an den geerdeten Pol des Doppelspitzenspannungsmessers über ein Potentiometer 14 angeschlossen ist.
  • Die von diesem Potentiometer ahgegriffene Spannung wird so eingestellt, daß bei Zuführung dieser Spannung zum Eingang des Doppelspitzenspannungsmessers die Kathode der Röhre 11 sich auf Erdpotential einstellt, so daß keine Spannung am Instrument 13 liegt und dieses auf Null zeigt.
  • Der Antrieb des Schwingkontaktes 4 erfolgt durch einen piezoelektrischen Kristallbieger, der mit Sinuswechselstrom von einem 1-kHz-Generator 17 gespeist wird. Aus der Spannung dieses Generators wird in einem Gerät 18 eine in fester Phasenbeziehung zu dem 1-kHz-Wechselstrom stehende Sägezahnspannung abgeleitet. Sobald die sägezahnförmig ansteigende Spannung den Wert einer einstellbaren Gleichspannung überschreitet, entsteht ein Impuls, dessen Lage durch Veränderung der Größe der Gleichspannung um fast 360° innerhalb der Periode verschoben werden kann.
  • Dieser Impuls bewirkt eine Schaltzustandsänderung einer monostal) ilen Kippschaltung 19, die nach einer gewissen Zeit in den ursprünglichen Zustand zurückkehrt. Der so erzeugte Rechtecksimpuls wird dem 2-MHz-Generator20 zugeführt und sperrt diesen für die Dauer des Impulses, wodurch der Elektronenschalter 15 leitend wird und den Eingang des Doppelspitzenspannungsmessers 8 bis 13 vorübergehend kurzschließt. Die zeitliche Lage der Schaltimpulse wird mit dem Gerät 18 so eingestellt, daß die Impulse etwa in die Mitte der Halbwellen eines Vorzeichens der am Ausgang des Verstärkers 6 erhaltenen Rechteckswechselspannung zu liegen kommen, derart, daß bei positivem Wert der Gleichspannung an den Klemmen 1, 2 ebenfalls eine positive Spannung an dem Instrument 13 erhalten wird. Die I. age der Schaltimpulse innerhalb der Halbperiode kann mittels eines Kathodenstrahloszillographen 21 beobachtet werden. der gleichzeitig der Uberwachung des Arbeitens des Schwingkontaktes 4 dient. Ein Bruchteil der am Instrument 13 erhaltenen Ausgangsgleichspannung wird mittels eines Spannungsteilers22, 23 in den Kurzschlußzweig für die Eingangsspannung eingekoppelt, um damit in an sich bekannter Weise durch Gleichspannungsgegenkopplung die Verstärkung der an den Klemmen 1, 2 liegenden Gleichspannung auf den Wert des Spannungsteilerverhältnisses zu stabilisieren.
  • Abb. 2 zeigt den Verlauf einer Rechtecksspannung mit Verzerrungen, wie sie durch unregelmäßiges Arbeiten des Zerhackers sowie die begrenzte Bandbreite des Verstärkers entstehen. Die beiden Halbwellen weisen verschiedene Länge auf. Mit a ist der Bruchteil einer Halbperiode bezeichnet, in dem der elektronische Schalter 15 geschlossen ist, während gleichzeitig die Wechselspannung auf einem Höchstwert, im Beispielsfalle für negative Werte der Spannung, verharrt. Die Größe der Differenz der Höchstwerte der Wechselspannung bei geöffnetem und geschlossenem Schalter 15 ist bei b dargestellt.
  • Den Diagrammen der Abb. 3 ist zu entnehmen, wie die vorzeichenrichtige Messung der Spannung zustande kommt, wobei einfachheitshalber die Gegenkopplung zu Null angenommen ist. Die Diagramme unter a gelten für positive, die Diagramme unter b für negative Eingangsspannung. Es zeigt Kurve A die zerhackte Gleichspannung hinter dem Widerstand 3, wobei die zu messende Gleichspannung selbst gestrichelt angedeutet ist, Kurve B die Wechselspannung am Ausgang des Verstärkers 6, Kurve C die den Elektronenschalter steuernde, unterbrochene 2-MHz-Spannung, Kurve D die Spannung am Eingang des Doppelspitzenspannungsmessers, wobei gestrichelte Linien die Größe der fiir die Anzeige maßgebenden Höchstwerte zeigen.
  • Der Kondensator 7 und der Schalter 15 arbeiten in folgender Weise zusammen : Liegt an den Klemmen 1 und 2 keine Spannung, so ist auch keine Wechselspannung am Ausgang des Verstärkers 6 vorhanden. Bei geschlossenem Schalter 15 liegt die vomPotentiometer14abgegriffene Spannung über die Gleichrichter 8 und die Widerstände 10 a und 10 b am Gitter der Röhre 11 und lädt gleichzeitig den Kondensator 7 auf, der nach Offnen des Schalters 15 die Spannung am Eingang des Spitzenspannungsmessers weiter aufrechterhält. Die vom Potentiometer 14 abgegriffene negative, einige Volt betragende Spannung liegt auf diese Weise ständig am Gitter der Röhre 11. Sie wird so eingestellt, daß im Ruhezustand der Schaltung keine Spannung am Instrument 13 liegt und auch keine Gegenkopplungsspannung erzeugt wird.
  • Liegt an den Klemmen 1, 2 eine Gleichspannung und ist eine Wechselspannung am Ausgang des Verstärkers 6 vorhanden, so lädt sich in der Schließungszeit des Schalters 15 der Kondensator 7 zusätzlich entsprechend dem in dieser Zeit vorhandenen Höchstwerte der Wechselspannung auf. Nach Offnen des Schalters 15 ändert sich die dem Eingang des Doppelspitzenspannungsmessers von dem Kondensator 7 zugeführte Spannung entsprechend der Abweichung des Augenblickswerts der Wechselspannung von dem bei geschlossenem Schalter innegehabten Wert. Die Abweichung und damit die Aufladung eines der beiden Kondensatoren 9a, 9b erreicht einen Höchstwert, wenn die Wechselspannung ihren zweiten Höchstwert dwrchläuft. Je nach dem Vorzeichen der an 1, 2 liegenden Gleichspannung lädt sich der Kondensator9a oder 9 b auf eine Spannung auf, die nach Große und Vorzeichen mit der Differenz der Höchstwerte der Wechselspannung bei geöffnetem und geschlossenem Schalter übereinstimmt. Tuber die als Spannungsteiler wirkenden Widerstände 10a, 10b wird dem Gitter der Röhre 11 die Hälfte der Aufladespannung des Kondensators 9 a bzw. 9 b zugeführt. Um schnelle Änderungen der zu messenden Gleichspannung feststellen zu können, wird für das Instrument 13 ein schreibendes Gerät verwendet, das Frequenzen bis 50 Hz noch richtig wiedergibt und positive und negative zugefiihrte Spannungen entsprechend ihrem Vorzeichen aufzeichnet.
  • Mit einem nach Abb. l aufgebauten Gerät wurden folgende Ergebnisse erzielt : Empfindlichkeit für Endausschlag (je nach Einstellung der Gegenkopplung und Verstarkung)...... 30 \t bis 3 mV Einstellzeit....................................... 0,03 Sekunden Eingangswiderstand.............................. 30 kQ (bei 30 V Meßbereiche bis 200 kQ (bei 3 mV Aleßl) ereich) Schwankungen (durch Rauschen und Kontaktstörungen).............,,,, lstV Die Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung ist nicht an die Benutzung der beschriebenen Schaltungsanordnung gebunden, z. B. kann die Zerhackung des Gleichstromes in anderer bekannter Weise vorgenommen werden. An Stelle des Spitzengleichrichters 8 kann auch ein Kathodenstrahloszillograph, der die Extremwerte der Differenz als punktierte Kurve anzeigt, angeschlossen werden. Da für den Kathodenstrahloszillograph keine Vorspannung erforderlich ist, wird in diesem Fall der Schalter 15 statt über ein Potentiometer 14 unmittelbar an den an Erde liegenden Eingangspol des Oszillographen angeschlossen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur vorzeichenrichtigen Messung kleiner veränderlicher Gleichspannungen, bei dem die zu messende Gleichspannung mittels eines vorzugsweise mit einer Frequenz iiber 100 Hz arbeitenden Schwingkontaktes in eine Wechselspannung von angenäherter Rechtecksform umgewandelt und anschließend verstärkt wird, bei dem die verstärkte Rechtecksspannung mindestens in einem bestimmten Teilbereich jeder Halbperiode auf einem positiven bzw. negativen Höchstwert verharrt, wobei die Differenz der Höchstwerte zweier in bestimmter Phasenbeziehung zum Arbeiten des Schwingkontaktes stehender aufeinanderfolgender Halbwellen der Eingangsgleichspannung proportional ist, und bei dem zur Messung dieser Differenz ein hochohmiger Doppelspitzenspannungsmesser vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Recktecksspannung dem Spitzenspannungsmesser iiber einen Kondensier zugeführt wird, daß parallel zum Eingang des Spitzenspannungsmessers ein synchron mit dem am Eingang der Schaltung liegenden Schwingkontakt betätigter elektronischer Schalter in Reihe mit einer Gleichspannungsquelle vorgesehen ist, deren Spannung so gewählt ist. daß sie bei Anlegung an den Doppelspitzenspannungsmesser die Anzeige Null ergibt, und daß zur eindeutigen und vom exakten Arbeiten des Schwingkontaktes unabhängigen Anzeige von Vorzeichen und Größe der zu messenden Gleichspannung der elektronischeSchalter während eines Bruchteils einer Halbperiode der Rechtecksspannung, währenddessen die Rechtecksspannung auf einem ihrer Höchstwerte verharrt, geschlossen wird, wodurch sich eine auch nach dem Offnen des Schalters weiterbestehende Aufladung des Kondensators auf eine Spannung ergibt, die zusammen mit dem während der Offnungszeit des Schalters auftretenden zweiten Höchstwert der Rechtecksspannung am Eingang des Spitzenspannungsmessers liegt und eine der Differenz der beiden Höchstwerte entsprechende Spitzenspannungsanzeige bewirkt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Reihe mit dem elektronischen Schalter liegende Gleichspannung den Wert Null hat, wodurch der Kondensator auf eine dem Höchstwert der Rechtecksspannung entsprechende Spannung aufgeladen wird, die dann mit umgekehrtem Vorzeichen zusammen mit dem während der Offnungszeit des Schalters auftretenden anderen Höchstwert der Rechtecksspannung am Eingang des Spitzenspannungsmessers liegt und eine der Differenz der Höchstwerte entsprechende Spitzenspannungsanzeige bewirkt.
  3. 3. Schaltung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Doppelspitzenspannungsmesser ein Zweiwegspitzenspannungsgleichrichter in Verbindung mit einem Gleichspannungs-Röhrenvoltmeter vorgeselien ist.
  4. 4. Schaltung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Doppelspitzenspannungsmesser ein Kathodenstrahlrohr vorgesehen ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkontakt parallel zum Eingang des Wechselspannungsverstärkers liegt und in Reihe damit ein Widerstand. mittels dessen ein Bruchteil der Ausgangsgleichspannung der zu messenden Gleichspannung gegengeschaltet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Zeitschrift » Elektrotechnik «, Bd. 5, Mai 1951.
    S. 219.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138158B (de) * 1959-12-12 1962-10-18 Licentia Gmbh Vorrichtung zur Impulsamplitudenmessung
DE1260620B (de) * 1963-07-03 1968-02-08 Censor Patent Versuch Einrichtung zur Messung kleiner Gleichspannungen mit hohem und unbekanntem Quellwiderstand
DE1616078B1 (de) * 1966-08-05 1971-01-07 Ericsson Telefon Ab L M Schaltungsanordnung zur automatischen Messung von Impulsamplituden

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