DE829621C - Kathodenstrahloszillograph - Google Patents

Kathodenstrahloszillograph

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DE829621C
DE829621C DEP8826A DEP0008826A DE829621C DE 829621 C DE829621 C DE 829621C DE P8826 A DEP8826 A DE P8826A DE P0008826 A DEP0008826 A DE P0008826A DE 829621 C DE829621 C DE 829621C
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DE
Germany
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voltage
cathode ray
voltages
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Expired
Application number
DEP8826A
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English (en)
Inventor
Walter Loose
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K4/00Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions
    • H03K4/92Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having a waveform comprising a portion of a sinusoid

Landscapes

  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

  • Kathodenstrahloszillograph Die Erfindung bezieht sich auf einen Kathodenstrahloszillographen. Gemäß der Erfindung dienen als Betriebsspannungen und als Ablecikspannung der mit elektrischen Linsenfeldern und elektrostatischer Ablenkung ausgerüsteten KathodenstrahlröIire #\7ecliselsliannungen derselben Frequenz, insbesondere (lern Netz entnommene Wechselspannungen von 5o Hz, wobei die Zeitablenkspannung gegen die Betriebsspannung um 9o° phasenverschoben ist.
  • Der erfindungsgemäße Oszillograph zeichnet sich durch eine bisher noch nicht erreichte Einfachheit aus, da gegenüber den bekannten Kathodenstrahl-Oszillographen Hochspannungsgleichrichtung und Siebung fortfallen. Die Erfindung beruht auf der bekannten Erscheinung, daß in Kathodenstrahlröhren mit elektrischen Linsenfeldern die Bündelung der Elektronen in weitem Bereich erhalten bleibt, wenn bei Änderung der Anodenspannung die Spannungen an den anderen Elektroden im selben Verhältnis mit geändert werden.
  • Die günstigsten Verhältnisse erhält man, wenn bei einer gegenseitigen Phasenverschiebung von Betriebs- und Ablenkspannung um 9o° nur ein Teil der positiven Halbwelle der Betriebsspannung verwertet wird, so daß bei der Aufzeichnung nur geringe Verzerrungen auftreten.
  • Abb. r zeigt den Verlauf von Betriebs- und Ablenkspannung während einer Periode. Während des dick ausgezogenen Teiles der Ablenkspannung wird eine Ablenkung über den ganzen Durchmesser des Schirmes bewirkt. Während der negativen Halbwelle der Betriebsspannung ist der Strahl gelöscht.
  • Cber einen größeren Zeitabschnitt ergibt sich der in der Abb. 2 gezeigte zeitliche Ablauf der Arbeitsintervalle. Eine vollständige Aufzeichnung ist nur von solchen Schwingungsvorgängen möglich, deren Grundperiodendauer genügend klein ist. Der Fachmann kann aber auch aus der fragmentarischen Aufzeichnung niedrigerer Frequenzen gewisse Schlüsse ziehen. Ein stehendes Bild ergibt sich im Fall der Speisung aus dem Netz nur dann, wenn der zu messende Vorgang mit der Netzfrequenz oder einem ganzzahligen Vielfachen davon synchronisiert ist, was in der Praxis häufig zutrifft, da die zu prüfenden Vorgänge oft von der Netzfrequenz abgeleitet sind.
  • Eine wichtige Anwendung des erfindungsgemäßen Oszillographen besteht in der leistungslosen Messung von Gleich- und Wechselspannungen. In diesem Fall ersetzt der einfache Oszillograph <las statische Voltmeter, wie es z. B. für die Messung von Gleichspannungen, die über hocholiniige \Viderstände von der Anodenspannung abgeleitet sind, benutzt wird. Im Fall der Messung von Wechselspannungen mit dem Oszillographen genügt es, wenn auf dem Schirm die Umhüllende der Wechselspannungskurven, die keine stehenden Bilder zu erzeugen brauchen, erkannt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der .\1>l>. 3 dargestellt. Zur Stromversorgung der Kathodenstrahlröhre 5 sind nur ein Transformator 6 und ein aus den Widerständen R i, R 2 und R 3 bestehender Spannungsteiler zum Abgriff der Teilspannungen für die statische Linsenelektrode 7 und die Steuerscheibe 8 erforderlich. Der Transformator weist eine Primärwicklung zum Anschluß an das Netz und zwei Sekundärwicklungen auf, von denen die eine für die l leizung der Braunscheu Röhre und die andere für die Anodenspannung vorgesehen ist.
  • Die Linsenspannung ist zur Schärfeneinstellung mittels des als Potentiometer ausgebildeten M'iderstandes R 2 veränderlich, die Vorspannung der Steuerspannung dagegen ist fest gewählt (Widerstand R i), da das Gerät auf eine feste mittlere Helligkeit des Fluoreszenzfleckes eingestellt ist.
  • Die Erzeugung der Ablenkspannung aus der AnodeuNvechselspannung gelingt in einfacher Weise mittels des doppelten RC-Gliedes R 4 C 4, R 5 C 5. 1?s wird hiermit eine Phasenverschiebung von genau go` erzielt. Werden z. 13. R 4 und R 5 zu je 3 Megolim gewählt und die Kondensatoren C,4 und C 5 zu je iooo ph und beträgt die Transformatorscheitelspannung iooo V, so erhält man eine Ablenkspannung von 333 V, die in dem zur Wirkung kommenden Teil der Periode (40°/o der positiven I iallnvelle) gerade den richtigen Wert hat, um eine Auslenkung Tiber den vollen Schirmdurchmesser zu bewirken.
  • Für die Ausnutzung von 4o% der positiven Halbwelle zur Anzeige des Nleßvorganges sprachen Versuche, die mit Rücksicht auf zwei auftretende 1?ffekte durchgeführt wurden. Die leiden Effekte sind folgende: i. Bei dem Betrieb der Röhre finit Wechselspannung ändert sich dauernd die Strahlgeschwindigkeit, so dali die :\lilenketnlifiridliclileeit des Elektronenstrahles ebenfalls nicht konstant ist. Zeichnet man z. B. einen Kurvenzug konstanter Amplitude auf, so bedeutet die \lodulation der Ablenkempfindlichkeit, daß die Amplitude der Kurvenzüge verschieden groß angezeigt werden.
  • 2. Die Schärfe des Elektronenbrenufieckes hängt grundsätzlich ton der Höhe der Beschleunigungsspannung ab, so daß bei zu kleiner Anodenspannung trotz Erhaltung der Scharfstellung des Linsenfeldes durch proportionale Änderung der Linsenspannung schließlich die Fleckschärfe sehr nachläßt. Es ist bekannt, da13 zur Erreichung einer gewissen Mindestschärfe eine bestimmte Anodenspannung nötig ist. Man wird also nur die höheren Spannungen in der Nähe der Scheitelspannung benutzen, um eine störende Randunschärfe zu vermeiden, wenn man mit verhältnismäßig niedriger Scheitelspannung auskommen will.
  • Wie erwähnt, ergaben die Versuche, daß die genannten Störeffekte hinreichend klein blieben, wenn man sich auf die Ausnutzung von 4o °/o der positiven Halbwelle beschränkt. Der genutzte Teil liegt zweckmäßig symmetrisch zum Scheitelwert, woraus sich die Forderung einer Phasenverschiebung zwischen Ahlenk- und Anodenspannung von cgo° ergibt. Man erhält so eine nahezu lineare Zeitachse, die einer Kippfrequenz von 250 Hz entspricht. Eine Austastung des Rücklaufes dieser Zeitablenkung ist nicht nötig, da in der negativen Halbwelle der Betriebswechselspannung die Röhre nicht arbeitet.
  • Für die Meßspannung ist im Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 am Eingang des Oszillographen ein aus den Widerständen R 6. R 7 und R h bestehender Spannungsteiler im Verhältnis i : 2 : 4 vorgesehen. Um auch Gleichspannungen messen zti können, liegen die Eingangsklemmen o, i. 3 und 4 nur über Widerstände an der Meßplatte. (1)er den Anschluß 2 ist eine Möglichkeit vorgesehen, um über einen Kondensator nur Wechselvorgänge aufzuzeichnen.

Claims (2)

  1. pATF:\TA\Si'Itl CHE: i. Kathodenstrahloszillograph, dadurch gekennzeichnet. <iaß als Betriebsspannungen und Zeitablenkspannung der finit elektrischen Linsenfeldern und elektrostatischer Ablenkung ausgerüsteten Kathodenstrahlröhre Wechselspannungen derselben Frequenz, insbesondere dem Netz entnommene Wechselspannungen von 5o Hz, dienen, wobei die Zeitablenkspannung gegen die Betriebsspannung um oo= phasenverschoben ist.
  2. 2. Kathodenstrahloszillograph nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß die Zeitablenkspannung derart Neinessen ist, daß der Kathodenstrahl in der Zeit von etwa 4o o/o der Dauer der Halbperiode der Betriebswechselspannung über den vollen Schirmdurchmesser der Kathodelistrahlrl)lii'C attsgeleiil:t wird.
DEP8826A 1948-10-02 1948-10-02 Kathodenstrahloszillograph Expired DE829621C (de)

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