DE904212C

DE904212C - Anordnung zur einmaligen Ablenkung von Elektronenstrahlen mit gleichzeitiger Aufhellung und Zeitmarken

Info

Publication number: DE904212C
Application number: DES16128D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Paul Eduard Klein
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1943-04-29
Filing date: 1943-04-29
Publication date: 1954-02-15

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur einmaligen Ablenkung von Elektronenstrahlen mit gleichzeitiger Aufhellung und Zeitmarken.
Für die Darstellung unwillkürlich eintretender einmaliger Vorgänge ist es bekannt, eine Auslösung der Zeitablenkung unter gleichzeitiger Aufhellung vorzunehmen.
Zur Eichung des; Zeitmaßstabes ist weiter bekannt, entweder vor- oder nachher mit einem zweiten Strahl einen Zeitmaßstab aufzuzeichnen, wobei ein Schwingkreis periodisch angestoßen wird Zur leichten Ablesung, besonders bei Phasen- und ;Fntfernungsrnessnrjg, ist es aber erwünscht, den Zeitmaßstab durch helle oder dunkle Punkte unmittelbar auf dem Kurvenbild zu haben. Man erzeugt bei der IDarstellung periodischer Vorgänge solche hellen oder dunklen Punkte durch Sender oder Schwingkreise, deren Schwingungen; oder Impulse auf den Wehneltzylinder gegeben werden.
Für die einmalige Ablenkung braucht der Zeitmaßstab nur während der Aufhellung geschrieben zu werden, wofür die durch periodische Kippschwingungen angestollenen Schwingkreise nicht verwendL bar sind, weil eine solche periodische Schwingung nicht vorhanden ist.
Erfindungsgemäß werden die Zeitmarkenimpulse für die einmalige Ablenkung in sehr einfacher Weise dadurch gewonnen, daß der Schwingkreis, der zweckmäßig schwach gedämpft ist, von dem für die einmalige Ablenkung zur gleichzeitigen Aufhellung sonvieso vorhandenen Rechteckimpuls angestoßen wird. Der Rechteckimpuls und die angestoßenen Schwingungen werden dann gegebenenfalls nach geeigneter Verzerrung zur Erzielung eines scharf markierten Zeitmaßstabes gemeinsam auf den Wehneltzylinder gegeben.
Fig. I zeigt die einfachste Kurve der Aufhellspannung. Die Linien I und 2 sind Anfang und Ende des Rechteckimpulses, der ohne Zeitmarke die Ilöhe 3 hätte. Durch Anstoßen des Schwingkreises wird die Wellenspannung 4 überlagert, deren Spitzen die Zeitmarken ergeben. Wenn die Schwingungen, wie in Fig. I dargestellt, nach Aufhören des Rechteckimpulses noch eine Zeit andauern, so schadet dies nichts, da sie dann unterhalb der erforderlichen Aufhellspannung gelegt werden können;.
Fig.2- zeigt eine einfache Schaltung zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens.
Der Kondensator 5 ist vorbereitend über den Widerstand 6 entladen. Die Laderöhre 7, die aus dem Spannungsteiler 8 gespeist wird, wird durch eine über den Widerstand 9 zugeführte negative Spannung gesperrt. Durch Betätigen der Taste IO wird die Röhre 7 freigegeben und lädt den Kondenstators einmalig auf. Dadurch steigt die Spannung an den Ablenkplatten 11 an und ruft die einmalige Ablenkung hervor. Durch ein Differenzierglied I2 undi I3 entsteht an dem Widerstand I3 eine Aufhellspannung, die über die Kondensatoren 14 und 15 dem Wehneltzylinder I6 und der Kathode I7 der Braunschen Röhre zugeführt wird und! so die Aufhellung ergibt. Um gleichzeitig die Zeitmarken zu erhalten, wird von der Rechteckspannung der Schwingkreis I8 angestoßen, dessen Spannung gleichfalls auf den Wehneltzylinder I gelangt.
Das System 19 der Braunschen Röhre erhält seine Spannung aus dem Spannungsteiler 20.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Anordnung zur einmaligen Ablenkung von Elektronenstrahlen mit gleichzeitiger Aufhellung und Bildung von Zeitmarken, dadurch gekennzeichnet, daß der an sich bekannte, zur Aufhellung benutzte Rechteckimpuls einen Schwingkreis anreizt, dessen Schwingungen gegebenenfalls nach Verzerrung zur Zeitmarkierung gleichzeitig auf die zur Aufhellung benutzte Elektrode gegeben werden.
2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Schltvingkreis schwach gedämpft ist. ~~~~~~~~ Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 423-697, 749 824.