DE749777C

DE749777C - Einrichtung zum Festlegen von Stromleiterbaendern in die Nuten von Profilschienen

Info

Publication number: DE749777C
Application number: DEV36657D
Authority: DE
Inventors: Fritz Brinkmann
Original assignee: Paul Vahle GmbH and Co KG
Current assignee: Paul Vahle GmbH and Co KG
Priority date: 1940-04-19
Filing date: 1940-04-19
Publication date: 1944-12-05

Description

Einrichtung zum Festlegen von Stromleiterbändern in die Nuten von Profilschienen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Festlegen von Stromleiterbändern, z. B. von Aluminiumbändern, in die im Ouerschnitt leicht keilförmig abgeschrägten Nuten von Profilschienen, die z. B. als Stromleiterschienen für die Stromabnehmerschuhe von Laufkranen, Portalkranen oder ähnlichen fahrbaren Stromverbrauchern dienen sollen. Während die eiserne Profilschiene als Tragkörper für die Überbrückung der Abstände zwischen den Konsolen oder Tragstühlen bei geringer Stromleitfähigkeit lediglich nach dem Gesichtspunkte, einer genügenden Biegefestigkeit und nur noch mit einer Lauffläche für den Stromabnehmer ausgebildet ist, wird der Stromleiter aus einem Werkstoff guter Leitfähigkeit in eine leicht keilig abgeschrägte Schenkel aufweisende Nut mittels eines Preßwerkzeugs klemmend eingedrückt. Hierbei werden durch seitliche, in die Keilflächen eingreifende Schneidkanten Späne oder Grat con den Schenkeln abgehoben und -auf das 5tromleiterband aufgepreßt, so daß die Neigung des Bandes," sich federnd wieder abzuheben, durch die fest aufliegenden Späne unterdrückt ist. Die Breite des Werkzeugs, zwischen den seitlichen Schneidkanten gemessen, wird deshalb zweckmäßig breiter als der Nutengrund und schmaler als die obere Üffnung der keiligen Nut-gewählt. Ein für dieDurchführung der.Stromleiterbandbefestigung besonders geeignetes Werkzeug besteht aus einer in der Schienennut unter Druck zum Abrollen zu bringende Walze aus hochgehärtetem Stahl, die das Abspannen an der Schiene, das Eindrücken des Stromleiterbandes in die Schienennute und das Abdrängen des gebildeten Spans gegen das Stromleiterband, insbesondere gegen die Kanten des letzteren bewirkt. In den stets etwas geneigten Nutbegrenzungsflächen der Profilschienen entsteht durch die Spanabhebung und das Abdrängen des mit seinem dickeren Ende im Zusammenhang mit der Schiene bleibenden Spans gegen die Kanten des Stromleiterbandes ein im Schienenquerschnitt nasenartiger Vorsprung, der unter gleichzeitiger Abrundung der zugekehrten Kanten des Stromleiterbandes letzteres an diesen Kanten überlappt und dadurch festlegt. Hierbei kann die Walze an ihren Seitenflächeil und nahe ihrer zylindrischen Walzfläche einen oder mehrere in Abständen voneinander allgeordnete Vorsprünge aus hochgehärtetem Stahl aufweisen, die beim Abrollen der Walze in der Nut eine Anspannung des Nutschenkelstoffs und damit ein Festlegen des Stromleiterbandes bewirken. Die aus hochgehärtetem Stahl bestehenden Vorsprünge können z. B. zylindrische Bolzen bilden, die in entsprechende Bohrungen der Walze eingesetzt sind. Die Endflächen der erwähnten Vorsprünge sind zweckmäßig derart geneigt, daß die Vorsprünge nach der zylindrischen Walzfläche der Walze hin seitlich mehr vorstehen als nach der Walzenachse hin.
Das Eindrücken des Stromleiterbandes in die Schienennut und das Abdrängen des gebildeten Spans gegen das Stromleiterband kann auch durch Ziehen über einen in die Nut greifenden Dorn oder durch einen Preßstempel bewirkt werden.
In den Abbildungen ist eile Ausführungsbeispiel des eines für die Erfindung geeigneten Werkzeugs veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht und Fig.2 eine Seitenansicht des Werkzeuges. Fig.3 zeigt einen Querschnitt durch eine finit dem `'Werkzeug hergestellte Stromleiterschiene nach der Linie C-D und Fig. 4 ein Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. @.
Fig. 5 ist ein mittlerer Längsschnitt durch die Stromleiterschiene.
Das Werkzeug gemäß Fig. 1 und 2 bildet eine aus hochwertigem Stahl bestehende Walze 1 mit in axialer Richtung verlängerten Nabenansätzen 1R. Die Lagerung der Walze erfolgt mit Hilfe einer in die Bohrung der Walze eingepreßten Rotgußbuchse 2.
Die Walze weist an ihren Stirnflächen und nahe ihrer zylindrischen Walzfläche vier gleichmäßig zum Walzenumfang verteilte Bohrungen auf, in welche Vorsprünge 3 aus hochgehärtetem Stahl, beispielsweise in Form zylindrischer Bolzen, eingesetzt sind. Die Endflächen der Vorsprünge 3 sind derart geneigt, daß die Vorsprünge nach der zylindrischen Walzfläche der Walze hin seitlich mehr vorstehen als nach der Walzenachse hin.
Die Fig. 3, 4 und 5 veranschaulichen eine mit dem neuen Werkzeug hergestellte Strom-Leiterschiene. In eine Nut einer Profilschiene4 ist das Stromleiterband 5 eingewalzt, das gegen die N utensohle gepreßt wurde.
Bei der schon beschriebenen Bearbeitung wirkten die hochgehärteten Vorsprünge all den die Nut seitlich begrenzenden Flächen der Profilschiene stellenweise (bei 4") derart spanabhebend und den mit seinem dickeren 1?ride im Zusammenhang mit der Schiene bleibenden Span gegen die Kanten des Stromleiterbandes hindrängend, daß an den betreffenden Stellen voll den seitlichen Nutbegrenzungsflächen ausgehende. nach innen gerichtete nasenartige Vorsprünge 4' entstanden. die unter gleichzeitiger. stellenweise bei 5' erfolgter starker Abrundung der zugekehrten Kanten des Stromleiterbandes 5 letzteres an diesen Stellen überlappen und dadurch fest in Stellung halten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum Festlegen voll Stromleiterbändern, z. B. von Aluminiumbändern, in die im Querschnitt leicht keilförmig abgeschrägten Nuten von Profilschienen, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Einführen und Eindrücken des Stromleiters dienende Werkzeug mit seitlichen Schneidkanten versehen ist, die voll den Nutwänden Grat oder Späne abheben und auf das Stromleiterband aufdrücken.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eindrükkende Werkzeug breiter als der Grund und schmaler als die obere Öffnung der keiligen tut der Profilschiene ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das einführende und festlegende Werkzeug aus einer Druckwalze mit seitlich in Abständen voneinander angordneten Schneidkanten bestellt. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkantenvorsprünge (3) aus zylindrischen, in entsprechende Bohrungen der Walze eingesetzten Bolzen aus hochgehärtetem Stahl bestehen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden. deutsche Patentschriften .... Nr. 98 780, 180 002, 191 987, 208 008, .4..18 1 16, 449 138, 499:271; USA.-Patentschrift ...... N r. 2 123 843.