DE749234C - Schalthaus fuer Hochspannungszwecke - Google Patents

Schalthaus fuer Hochspannungszwecke

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DE749234C
DE749234C DE1941749234D DE749234DD DE749234C DE 749234 C DE749234 C DE 749234C DE 1941749234 D DE1941749234 D DE 1941749234D DE 749234D D DE749234D D DE 749234DD DE 749234 C DE749234 C DE 749234C
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DE
Germany
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house
voltage
gas
rooms
service
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Expired
Application number
DE1941749234D
Other languages
English (en)
Inventor
Albinus Dehn
Willi Schrinner
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Publication date
Application filed filed Critical
Application granted granted Critical
Publication of DE749234C publication Critical patent/DE749234C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B7/00Enclosed substations, e.g. compact substations
    • H02B7/01Enclosed substations, e.g. compact substations gas-insulated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)

Description

  • Schalthaus für Hochspannungszwecke . Die Erfindung betrifft ein Schalthaus für Hochspannungszwecke, das in seinen Abmessungen möglichst klein gehalten werden soll. Zu diesem Zwecke werden gemäß der Erfindung alle die die Geräte und Leitungen enthaltenden Hochspannungsräume des Hauses mit einem die Schlagweite verringerndem Gas angefüllt. plan kann hierfür L. B. das an sich bekannte Isoliergas Dichlordifluormethan verwenden. Diese Gase bieten schon bei normalem Druck -rößere Sicherheit gegen Durchschläge als die Luft. Man hat zwar bereits kleinere Schaltzellen o. dgl. mit derartigen Isoliergasen gefüllt, die Auffüllung nanzer Schalthäuser mit diesen Gasen hat man aber bisher nicht vorgenommen, weil man einerseits die Ausführung nicht für möglich hielt und andererseits sich nicht viel von einer solchen Anlage 'versprach. Es hat sich jedoch ergeben, claß die Auffüllung ganzer Schalthäuser mit solchen Gasen sehr erhebliche Vorteile hat und praktisch ohne weiteres ausgeführt werden kann. Bei der Auffüllung der Häuser bleiben zweckmäßig gemäß der 1?rfindung die Bedienungs- und Kontrollgänge frei. Lm das Haus in seiner baulichen Gestaltung der Füllung mit Isoliergasen anzupassen, wird es zweckmäßig gemäß der Erfindung durch quer oder Längswände gasdicht in verschiedene Räume unterteilt, in denen die Hochspannungsdrähte untergebracht sind. Die Trennwände zwischen den Bedienungs- oder Kontrollgängen der Hochspannungsräume sowie auch die Teilungswände des Hochspannungsraumes können ganz oder teilweise aus einem durchsichtigen Werkstoff bestehen. Das Füllgas kann unter normalem Druck oder auch Überdruck verwendet werden. Die Beobachtung der Sammelschienen, Trennschalter usw. während des Betriebes und gleichzeitig das Ausfahren schadhafter Geräte zwecks Auswechslung kann von einem Beobachtungsgang aus erfolgen. Die Bedienungsgänge können auch außerhalb des Hauses angeordnet sein.
  • In den Abb. i bis 5 sind Ausführungsbeispiele cl(,r Erfindung dargestellt. Im Schalthaus sind nach Abb. r oben die zwei Sammelschienen-' systeiue i und a angeordnet, unter denen die ,';imnielschienentrennschalter 3 und .l liegen. 3 ist der Leistungsschalter, 6 sind Meßwandler, 7 ist der Ausgangstrennschalter und S die abgehende Lbitung. g ist ein Beobachtungsgang neben dem Leistungsschalter. ix ist der die Meßinstrumenteusw. enthaltende Schaltschrank.
  • Wie aus der Abbildung ersichtlich, ist der Hausinnenraum mit Ausnahme . der beiden Gänge g und io mit Füllgas angefüllt. Die Wände =i des Bedienungsganges q und die Wände i2 des Bedienungsganges io sind ganz oder teilweise aus Glas gebildet, das eine Einsicht in den Hochspannungsraum zuläßt. Wegen der geringen Schlagweiten sind die Abstände zwischen den spannungführenden Teilen gering gehalten.
  • In Abb. 2 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der das Haus durch eine horizontale Wand 13 in zwei Teile unterteilt ist. Die Leitung führt über den Durchführungsisolator 14 von den Sammelschienen zum Leistungsschalter. Auch hier sind die Wände der Bedienungsgänge und auch die horizontale Wand vorzugsweise aus Glas gebildet. Die Unterteilung des Hauses hat den Vorteil, daß z. B. beim Ausfahren des Leistungsschalters nur die untere Kammer vom Füllgas entleert zu werden braucht, während das Füllgas im oberen Teil erhalten bleibt. Ebenso kann natürlich bei erforderlichen Reparaturen an den Sammelschienen oder Sammelschienentrennschaltern nur der obere Teil vom Gas entleert, der untere Hausteil dagegen gefüllt bleiben. Man kann auch weiter die Leistungsschalter und anderen Geräte der einzelnen Abzweige gegeneinander durch eingebaute Wände voneinander trennen, die also in Abb. 2 in der Ebene der Zeichnung liegen würden. Man kann auf diese Weise einen Leistungsschalter entfernen, ohne daß die Gasfüllung der Räume, in denen die benachbarten Schalter stehen, entfernt zu werden braucht.
  • In Abb. 3 ist die Unterteilung noch weiter vorgenommen worden. Hier sind auch die Ausgangstrennschalter in einem besonderen gasgefüllten Raum angeordnet, unter dem ein durch Glas abgedeckter Bedienungsgang 15 angeordnet ist. Der Raum io ist hier durch eine schräge Glasplatte 16 abgedeckt, durch die einerseits Platz für den Durchführungsisolator 17 geschaffen wird und andererseits eine Beobachtung In Abb..l ist ein Haus dargestellt, bei dem die beiden Sammelschienensysteine -in getrennten Räumen enthalten sind. Man braucht hier bei Reparaturen an einem Sammelschienensystem nur das Gas aus dem Raum dieses Sar:imelschienensystems zrr entfernen. An Stelle des Bedienungsganges im Hause selbst sind hier "gemäß der Erfindung Bedienungsgänge iö und i9 außerhalb des Hauses angeordnet, von denen aus durch Glasscheiben 2o und 21 das Innere der Sammelschienenräume übersehen werden kann.
  • In der Ausführung nach Abb. 5 ist auch der Bedienungsgang io nach außen verlegt. Von hier aus kann durch eine Glasscheibe 2o das Innere des Hauses übersehen werden. Auf der anderen Seite kann bei 21 eine Glasabdeckun.-angeordnet sein, die eine Besichtigung von dieser Seite aus gestattet.
  • Um eine Kondensation des Gases, insbesondere im Winter zu verhüten, wird zweckmäßig eine Heizung des Innenraumes angeordnet, die nach Bedarf auch automatisch geregelt «-erden kann.
  • Bei der Anordnung der Schaltgeräte und der Einfüllung des Gases mit dem die Überschlagsweite verringerndem Füllgas werden die Abmessungen des Hauses ganz erheblich verringert. Man kann auch, um noch weiter an Raum zu sparen, die Trennschalter gemäß der Erfindung als Schubtrennschalter ausbilden, wie in Abb. 3 und 5 dargestellt. Es ist möglich, in einem Raum, der sonst bei einer Anlage für 5o kV erforderlich war, eine Anlage für ioo kV einzubauen, ohne daß sich die Abmessungen vergrößern. Hierdurch wird nicht nur eine erhebliche Verringerung der Baukosten erzielt, sondern auch ein leichter Einbau des Hauses in dis Erde oder unterhalb der Erde ermöglicht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalthaus für Hochspannungszwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die die Geräte und Leitungen enthaltenden Hochspannungsräume des Hauses mit einem die Schlagweite verringerndem Gas angefüllt sind, während die Bedienungs- und Kontrollgänge frei bleiben.
  2. 2. Schalthaus nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungsräume durch Ouer- oder Längswände gasdicht voneinander getrennt sind.
  3. 3. Schalthaus nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände zwischen Bedienungs- oder Kontrollgängen der Hochspannungsräume wie auch die Teilungswände des Hochspannungsraumes ganz oder teilweise aus einem durchsichti--en gekennzeichnet, daß dis licdienunsgün@e außerhalb des Hauses angeordnet sind. @. Schaltbalis nach Anspruch i his 4, da- durch gekennzeichnet, daß der Innenrauen des Hauses zur Verbinder nng der Kimden- sierung des Isoliergases erliitrt «wird, ge- gebenenfalls unter Verwendung selbsttätiger Heizregelung.
    Zur Abgrenzung des Annieldungs Standes vom Stand der Technik sind i teilungsverfahren folgende Druckschrift Betracht gezogen worden: Scli%reiLCrisclie Patentschrift ... \r. i( fr;iiiziisisclie - - 1= deutsche Patentschriften ...... - li; 625 595. 49,; U60, 560 971-
DE1941749234D 1941-03-29 1941-03-29 Schalthaus fuer Hochspannungszwecke Expired DE749234C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE893831C (de) * 1949-10-14 1953-10-19 Siemens Ag Schaltung und Anordnung der Sammelschienen fuer nach dem Zweizentralenbetrieb arbeitende Hochspannungsschaltanlagen
DE929013C (de) * 1943-02-02 1955-06-16 Aeg Innenraumschaltanlage fuer hohe Spannungen
DE1197153B (de) * 1958-07-03 1965-07-22 Licentia Gmbh Innenraumschaltanlage fuer sehr hohe Spannungen

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DE498060C (de) * 1927-03-11 1930-05-17 Sigwart Ruppel Dipl Ing Schalteinrichtung
DE560971C (de) * 1929-04-11 1932-10-08 Sigwart Ruppel Dipl Ing Elektrische Anlage, in welcher Druckgas sowohl zur Loeschung der Schaltlichtbogen als auch zur Isolation elektrischer Apparate, z. B. Transformatoren, Kondensatoren usw., benutzt wird
DE625595C (de) * 1934-02-21 1936-02-12 Aeg Durch Druckgas, insbesondere Druckluft, isolierte elektrische Hochspannungsanlage

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