DE750292C - Hoch- und Hoechstspannungs-Freiluft-Schaltanlage - Google Patents

Hoch- und Hoechstspannungs-Freiluft-Schaltanlage

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DE750292C
DE750292C DE1938750292D DE750292DD DE750292C DE 750292 C DE750292 C DE 750292C DE 1938750292 D DE1938750292 D DE 1938750292D DE 750292D D DE750292D D DE 750292DD DE 750292 C DE750292 C DE 750292C
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DE
Germany
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high voltage
outdoor switchgear
extra
voltage outdoor
busbars
Prior art date
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Expired
Application number
DE1938750292D
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English (en)
Inventor
Eugen Westerhoff
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE750292C publication Critical patent/DE750292C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B5/00Non-enclosed substations; Substations with enclosed and non-enclosed equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Patch Boards (AREA)

Description

  • Hoch- und Höchstspannungs-Freiluft-Schaltanlage Bei den bisherigen Hoch- und Höchstspannungs-Freiluft-Schaltanlagen sind die Sammelschienen und Ver'bindungsleitungendurch die Luft geführt und mittels Höchspannungsisolatoren an eisernen Traggerüsten albgespannt. Diese Anordnung benötigt sowohl eine-große Grundfläche als auch einen großen freien Raum der Höhe nach. Infolge der Aufhängung der Isolatoren an :den Tragkonstruktionen ist für letztere eine große Eisenmenge nötig, die die Anlage verteuert und mit Rücksicht auf die Bewirtschaftung des Rohstoffes unerwünscht ist. Infolge der großen erforderlichen Grundfläche 'und der Hochbauweise sind solche Anlagen außerdem luftschutztechnisch sehr ungünstig. Da die Befestigung der Freileitung nicht in der Fabrik vorgenommen werden kann, sondern erst an Ort und Stelle, so geht auch die Montage infolge -des Arbeitens auf dien Eisenkonstruktionen langsamer vor sich, was wiederum eine Verteuerung der Anlage verursacht.
  • Zur Ersparnis von Eisen hat man bereits Schaltanlagen aus eisensparenden Baustoffen gebaut. Man hat:sich dabei jedoch im w esentlichen an die alten Bauformen gehalten. Nach der Erfindung erfolgt eine grundsätzliche Abkehrvon diesen alten Bauformen. Gemäß der Erfindung sollen bei Hoch- und Höchstspannungs-Freiluft-Schaltanlagen die Aufbauteile wie Wandler, Leistungsschalter, Trennschalter, Stützer usw. derart auf Traggerüsten aus vorzugsweise eisensparenden Baustoffen angeordnet sein, daß die zugehörigen Sammelschienen unterhalb der Tragkonstruktion liegen.
  • Durch den erfindungsgemäßen Aufbau der Schaltanlagen -wird eine sehr gedrungene Bauweise erreicht, bei der es möglich ist, auf sämtliche Eisenkonstruktionen zu verzichten. Die Anlage ist in ihrem Aufbau auch als luftschutztechnisch äußerst günstig anzusehen.
  • In den Abb. r bis 3 ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Die Apparate, wie Wandler, Leistungsschalter, Trennschalter, Stützer usw., sind auf Traggerüsten aus zweckentsprechenden, eisensparenden Baustoffen angeordnet; die dazugehörigen Sammelschienen sind dagegen unterhalb der Sammelschienentrennschalter angebracht. Bei dieser Bauweise ist es auch möglich, daß die Apparate entweder zu ebener Erde oder in Höhe der Transportmittel aufgestellt werden. In -,diesem Falle werden die Sammelschienen unterhalb der ebenen Erde in der dafür errichteten Unterkellerung angeordnet. Um eine einfache und billige Verbindung zwischen den Apparaten und den Sammelschienen zu erreichen, erhalten die Sammelschienentrennschalter gemäß Abb. z Durchführungen, wobei die beispielsweise nach unten ragende Durchführung als Träger der Sammelschienen ausgebildet wird und zu diesem Zwecke Arme erhält. Um einen ausreichenden Berührungs- und Witterungsschutz für die Anlage zu erhalten, wird dieselbe entsprechend abgeschlossen.
  • Bei dieser Anordnung ist es weiterhin möglich, die Verbindungsleitungen nicht als Sammelschienen auszubilden, sondern entsprechend Abb. 2 als Kabel. In diesem Falle werden für die Verbindungen Kabelmuffen vorgesehen.
  • Die Anlage kann aber auch entsprechend Abb.3 derart ausgeführt werden, daß die Sammelschienen in einem druck- und/oder ölbeständigen Kasten, z. B. aus Eisen oder Beton usw., untergebracht werden. Die Zu-und Ableitung erfolgt über Durchführungsisolatoren. Auch in diesem Falle wird der Trennschalter auf,dem Kasten aufgebaut. Der eine Stützer wird beispielsweise wiederum als Durchführung ausgebildet, an der dieSammelschienen befestigt sind. Um die Abstände zwischen den Phasen klein halten zu können und damit dem Kasten nur kleine Ausmaße geben zu müssen, wird das Innere des Sammelschienenkastens mit einem festen, gasförmigen oder flüssigen Isoliermittel gefüllt. Als gasförmiges Isoliermittel kann z. B. Druckluft, Stickstoff u. dgl. verwendet werden, während als flüssiges Isoliermittei beispielsweise.Isolieröle bzw. unbrennbare Isoliermittel genommen werden können.
  • Ein weiterer großer Vorteil dieser neuen Bauweise ist der, daß die Durchführungstrennschalter mit den Sammelschienen als eine Einheit, also als vollständiges Bauelement, hergestellt werden. Solche Einheiten können schon in der Fabrik fertig zusammengebaut und als Einheit versandt werden, wodurch eine große Werkstoffersparnis sowie Zeitersparnis beim Aufbau an Ort und Stelle er; ielt wird. Eine Erweiterung der Anlage kann leicht durch das Zusammensetzen tnehrerer solcher Einheiten durchgeführt werden. Die Sammelschienenverbindungen dieser Kästen erfolgen mittels Durchführungen.
  • Um die Gewißheit zu haben, daß die Kästen immer vom Isoliermittel ausgefüllt sind, sowie daß die Isolierfestigkeit erhalten bleibt, werden die Kästen bei flüssigem Isoliermittel mit einem Konservator versehen; bei gasförinigetn Isoliermittel werden Sicherheitsventile in die Anlage eingebaut. Ein Sinken des Flüssigkeitsspiegels im Konservator oder ein Nachlassen des Druckes bzw. Überdruckes kann selbsttätig gemeldet werden.
  • Aus weiteren Baustoffersparnisgründen wird die Tragkonstruktion aus Tragstützen mit L ängs- und Querverbindungen hergestellt. Die sich dadurch ergebenden Längs- und Queröffnungen können bei Bedarf entweder durch Mauerwerk ausgefüllt oder durch Schutzgitter verdeckt werden, um das Berühren von spannungführenden Teilen zu vermeiden.
  • Um eine leichte Beaufsichtigung der Anlage sowie eine leichte Zugänglichkeit zu den einzelnen Apparaten zu ermöglichen, werden Bedienungs- und Schaugänge vorgesehen. Wird die Anlage über Tage ausgeführt, so m erden Wind-, Regen- und Schneeschutzeinrichtungen in geeigneter Form vorgesehen; wird die Anlage dagegen unterkellert hergestellt, so genügen in den meisten Fällen Drahtgitterabschlüsse.
  • Die für die Fernschaltung und -messeng der einzelnen Apparate notwend;gen Steuerschränke werden in der Nähe der _lpparate aufgestellt, beispielsweise in den freien Räumen unterhalb der Apparate.
  • Da bei dieser neuen Bauart nur ein kleiner Teil der Anlage über Tage sichtbar ausgeführt wird, so ist auch diese Anlage bei Luftangriffen nicht so sehr gefährdet wie die bisherigen, wobei, wenn die Anordnung gemäß Abb. d. erfolgt, auch eine große Platzersparnis erreicht werden kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Hoch- und Höchstspannungs-Freiluft-Schaltanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbauteile, wie Wandler, Leistungsschalter, Trennschalter, Stützer usw., derart auf Traggerüsten aus vorzugsweise eisensparenden Baustoffen angeordnet sind, daß die zugehörigen Sammelschienen unterhalb der Tragkonstruktion liegen.
  2. 2. Hoch- und Höchstspannungs-Freiluft-Schaltanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß die Geräte, wie Wandler, Leistungsschalter, Trennschalter, Sfützer usw., zu ebener Erde bzw. in Höhe der Transportmittel aufgebaut sind, wobei die Sammelschienen in entsprechenden Bodenäushe'bungen bzw. Unterkellerunger,untergebracht sind.
  3. 3. Hoch- und Höchstspannungs-Freiluft-Schaltanlage nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelschienentrennschalter Durchführungen erhalten, wobei die beispielsweise nach unten ragende Durchführung gleichzeitig als Träger der Sammelschiene unter Verwendung von entsprechend ausgebildeten Tragarmen dient.
  4. 4. Hoch- und Höchstspannungs-Freiluft-Schaltanlage nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelschienen in einem vorzugsweise mit einem festen, gasförmigen oder flüssigen Isoliermittel gefüllten Kasten untergebracht sind, der gleichzeitig als Teil des Traggerüstes zur :4#bstützung der Trennschalter dient.
  5. 5. Hoch- und Höchstspannungs-Freiluft-Schaltanlage nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion aus Tragstützen mit Längs- und Querverbindungen besteht. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: österreichische Patentschriften Nr. 131401, 369 779; britische Patentschriften 307 738, 270 462; E. T. Z., 1938, S. 213, Aufsatz von Sihler »Neuzeitliche Freiluftschaltanlagen für Betriebsspannungen bis ioo Ko«; E. T. Z., 1937, S. 1339, Abb. 2; Elektrische Bahnen, Zentralblatt vom Juni a929, S. 163 bis 164, Bild s; Prospekt über AEG-Druckgas-Schalter Tw/V i095 vom März 1934, S. i 5, Bild 37 Die Transporteinrichtung für das Instellungbringen des Druckgasschalters; »The Metropolitan-Vickers Gazette« vom Juni 1934, S.414 und vom November 1933. S. 249 (Fig. 10); »The Electrican« vom 18. August 1933 S.200.
DE1938750292D 1938-04-23 1938-04-23 Hoch- und Hoechstspannungs-Freiluft-Schaltanlage Expired DE750292C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1129584B (de) * 1956-07-14 1962-05-17 Bbc Brown Boveri & Cie Freiluft-Hochspannungsschaltanlage
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GB270462A (en) * 1926-03-23 1927-05-12 David Reginald Davies Improvements relating to sectional electrical bus-bars
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AT369779B (de) * 1978-11-27 1983-01-25 Kamenouhelne Doly Koncern Verfahren der koagulation von kationen- und anionenaktiven bitumenemulsionen

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