DE749089C - Verfahren zur Herstellung von klebenden Einstrichen auf Traegerstoffen, insbesonderePflastern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von klebenden Einstrichen auf Traegerstoffen, insbesonderePflastern

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DE749089C
DE749089C DEL109659D DEL0109659D DE749089C DE 749089 C DE749089 C DE 749089C DE L109659 D DEL109659 D DE L109659D DE L0109659 D DEL0109659 D DE L0109659D DE 749089 C DE749089 C DE 749089C
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Application number
DEL109659D
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Dr Ferdinand Salditt
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Lohmann GmbH and Co KG
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Lohmann GmbH and Co KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/16Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
    • A61L15/42Use of materials characterised by their function or physical properties
    • A61L15/58Adhesives

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  • Materials For Medical Uses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von klebenden Einstrichen auf Trägerstoffen, insbesondere Pflastern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von klebenden Einstrichen auf Trägerstoffen, insbesondere für medizinische Zwecke. Hiernach wird auf einen Trägerstoff ein Einstrich aufgetragen, der aus in ihren elastischen Eigenschaften kautschukähnlichen hochpolymerisierten Kunststoffen, z. B. Polyisobutylen, besteht, die in bei höheren Temperaturen geschmolzene Harze und Weichmacher eingebracht worden sind. Die auf diese Weise hergestellte homogene breiige Masse wird dann bei Temperaturen von etwa 70° und darüber in einer Streichvorrichtung, die gegebenenfalls auch beheizt sein kann, verarbeitet.
  • Erfindungsgemäß wird diese erwärmte Einstreichmasse auf einen Trägerstoff mit rauher Oberfläche aufgetragen und bei der Oberflächenberührung zu einem auf den erhöhten Gewebepunkten zusammenhängend haftenden porösen Film verfestigt. Die Verfestigung des Einstriches bei des Oberflächenberührung erfolgt z.B. in der Weise, daß die Durchlaufgeschwindigkeit des Trägerstoffes entsprechend geregelt wird. Der Trägerstoff läuft dann über eine Walze mit glatter Oberfläche unter dem Streichmundstück vorbei. Die Verfestigung kann auch in der Weise durchgeführt werden, daß an der Berührungsstelle zwischen Einstrich und Gewebeoberfläche die Einwirkung eines kalten Luftstromes erfolgt.
  • Ausführungsbeispiel Eine aus Polyisobutylen von höherem Polymerisationsgrad und Kunstharzen als Lösungsmittel hergestellte Streichmasse wird in einer beheizten Apparatur verstrichen, bei der unter dem Streichmundstück eine Walze mit glatter Oberfläche angeordnet ist. Über diese läuft mit einer Geschwindigkeit von etwa 2 bis 4 m je Minute ein elastisches Gewebe mit rauher Oberfläche (Idealbinde). Die Streichtemperatur beträgt über 700. Die Streichmasse erkaltet bei der Berührung mit der unglatten Oberfläche des Bindengewebes und bleibt infolge ihrer unmittelbaren Verfestigung auf den höchsten Punkten der rauhen Gewebeoberfläche haften. Es entsteht dadurch ein zusammenhängender filmartiger, jedoch poröser Einstrich. Das fertiggestrichene Gewebe wird zugeschnitten und aufgewickelt.
  • Erfindungsgemäß wird der Vorteil erreicht, daß unmittelbar bei der Berührung der erwärmten Streichmasse mit der Gewebeoberfläche der elastische, filmartig zusammeuhängende, jedoch poröse Einstrich entsteht.
  • Bei der Streckung des Gewebes bleibt der Filrn als solcher infolge seiner Elastizität zusammenhängend erhalten. Es vergrößern sich lediglich die in dem Film vorhandenen Poren. Wird die Arbeitstemperatur bis etwa 1500 erhöht, so kann die unmittelbare Verfestigung des Films durch die Einwirkung eines kalten Luftstromes unterstützt werden.
  • Für den Einstrich kommen hauptsächlich die an sich bekannten Trägerstoffe für mediziiiqsche Binden usw. iii Betracht, die eine rauhe Oberfläche aufweisen, wie Idealbinden, Kreppbinden. Seidenkreppbinden oder sonstige Gewebe und Gewirke in elastischer und starrer Ausführung, bei denen die Rauhheit der Oberfläche und die für Binden erforderliche Elastizität gegeben sind. Die rauhe Oberfläche kann auch z. B. durch die Grol)-fädigkeit des Gewebes oder durch überdrehte Fäden erreicht sein. Derartige erfindungsgemäß eingestrichene Bindenstreifen sind in der Verwendung als Pflasterbinden auch bei empfindlichster Haut völlig reizlos. Trotzdem ist der gute Sitz der Binde in keiner Weise beeinträchtigt. Es wird also durch die Luftdurchlässigkeit des Einstriches, der durch die Porosität dles Aufstriches bedingt ist. ein beliebig langes Verbleiben von Bandagen usw. auf der Haut ermöglicht. Dieses ist von besonderem Vorteil bei Kompressionsverbänden zur Behandlung von Beinleiden, wie Krampfadern usw., da diese Verbände zur Erzieluiig des Heileffektes lange liegenbleiben müssen.
  • Für derartige Pflasterbinden verwendete medikamentöse Zusätze, wie Zinkoxyd, Bismutum subgallicum, Bromchloroxychinolin usw., werden in die Einstrichmasse eingearbeitet. Sie beeinträchtigen die Poros tiit des Einstriches nicht. Der Einstrich erfolgt im allgemeinen in einer Stärke von 0,2 bis 0,4 mm.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zur Herstellung von klebenden Einstrichen aus in ihren elastischen Eigenschaften kautschukähnlichen hochpolymerisierten Kunststoffen auf Trägerstoffen, insbesondere für medizinische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die erwärmte Einstreichmasse auf einen Trägerstoff mit rauher Oberfläche aufgetragen und bei der Oberflächenberührung zu einem auf den erhöhten Gewebepunkten zusammenhängend haftenden porösen Film verfestigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfestigung des Einstriches bei der Oberflächenberührung durch die Durchlaufgeschwindigkeit des Trägerstoffes geregelt wird, wobei der Trägerstoff über eine Walze mit glatter Oberfläche unter dem Streichmundstück vorbeiläuft.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der sich beim Einstrich bildende Film durch Einwirkung eines kalten Luftstromes verfestigt wird.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
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