DE749046C

DE749046C - Oberer Schwenkdeckel an Diffuseuren

Info

Publication number: DE749046C
Application number: DEH167507D
Authority: DE
Inventors: Karl Sammann
Original assignee: HALLESCHE MASCHINENFABRIK und
Current assignee: HALLESCHE MASCHINENFABRIK und
Priority date: 1942-02-08
Filing date: 1942-02-08
Publication date: 1944-11-15

Description

Oberer Schwenkdeckel an Diffuseuren Die Erfindung betrifft einen oberen Schwenkdeckel an Diffuseuren. Derartige Schwenkdeckel wurden bisher von Hand geöffnet und geschlossen. Da das Gewicht des Deckels mit Rücksicht auf den hohen Innendruck der Behälter verhältnismäßig groß ist, so bereitete das Öffnen und Schfießen erhebliche Schwierigkeiten, denen man dadurch zu begegnen suchte, daß man am Deckel ein Gegengewicht vorsah. Die Anordnung eines Gegengewichts bringt aber den Nachteil mit sich, daß dadurch verwinkelte Ecken -entstehen, an denen sich die Rübenschnitzel festsetzen und zum Säuern -kommen können. Außerdem trat beim Öffnen des Deckels, wenn das Gegengewicht also verhältnismäßig wenig wirksam war, noch durch das Ansaugen eine zusätzliche Belastung auf, so daß zumeist ein Bedienungsmann zum Öffnen des Deckels nicht ausreichte.
Es ist zwar bereits bekannt, den Boden von Diffuseuren durch eine mit Hilfe eines Druckmediums, insbesondere Druckwassers betätigte, am Deckel angreifende Verstelleinrichtung zu öffnen und zu schließen. Dort liegen die Verhältnisse aber sehr viel ungünstiger als beim oberen Deckel, weil das gesamte Gewicht des zu behandelnden Gutes auf dem Boden liegt und außerdem die Gefahr von Verbrühungen sehr groß ist. Aus diesem Grunde. hat man am Boden bereits seit Jahrzehnten durch Druckmedien verstellbare Druckeinrichtungen angeordnet, ohne aber die Bedienung des oberen Deckels zu ändern.
Gegenstand der Erfindung ist ein oberer Schwenkdeckel an Diffuseuren, bei dem eine durch ein Druckmedium betätigte, am Deckel angreifende Verstelleinri-htung vorgesehen ist. Diese besteht vorzugsweise aus einem in der Deckelnähe gelagerten Zylinder, und zwar greift entweder der Deckel selbst oder ein in ihm beweglicher Kolben an dem Schwenkdeckel an. Die im aufrecht stehenden Zylinder nach unten herausgeführte Kolbenstange kann am Diffuseurmantel gelenkig gelagert sein, während der Deckel mittels eines Lenkers an den Zylinder angeschlossen ist, oder es kann auch der Zylinder mit seinem unteren Ende am Diffuseurmantel gelagert werden, während die nach oben herausgeführte Kolbenstange an einen am Deckel angreifenden Lenker mittels einer an das Ende der Kolbenstange angeschlossenen Umführung angelenkt ist.
Durch eine solche Ausgestaltung des oberen Schwenkdeckels an Diffuseuren wird die Bedienung des Deckels außerordentlich erleichtert, da der Bedienungsmann nur ein Ventil zu betätigen hat. Außerdem kann der Durchmesser des Schwenkdeckels beliebig groß gehalten werden, wodurch sich die Einfüllyeiten'dcs Diffuseurs sehr verkürzen lassen.
Zwei Ausführungsformen der Einrichtung nach der Erfindung sind beispielsweise in den Zeichnungen veranschaulicht.
Abb. i stellt eine Seitenansicht des Oberteiles eines Diffuseurs mit einem Schwenkdeckel dar, der durch einen starren Arm an den beweglichen Zylinder einer durch ein Druckmittel betätigten Z'erstelleinrichtung angelenkt ist.
Abb.2 zeigt eine Rückansicht des oberen Teiles des Diffuseurs nach Abb. z.
Abb. 3 gibt eine Seitenansicht des Oberteiles eines Diffuseurs mit einem Schwenkdeckel wieder, welcher durch den verstellbaren Kolben eines am Diffuseur festen Druckmittelzylinders betätigt wird.
Abb. 4 veranschaulicht eine Rückansicht des Schwenkdeckels mit dem Oberteil des Dilfuseurs von der linken Seite der Abb.3 aus gesehen, An der oberen Mündung des Diffuseurgehäüses z ist bei beiden Ausführungsformen ein Schwenkdeckel a bei 3 drehbar gelagert. An den Deckel schließt sich starr mit ihm verbunden nach rückwärts ein aus zwei parallel zueinander verlaufenden Stegen bestehender Arm 4 an. Im Falle des Ausführungsbeispieles nach den Abb. i und 2 sind die Stege an Augen 5 angelenkt, die am unteren Ende eines Zylinders 6 angegossen sind, der aufrecht stehend an dem Diffuseurgehäuse z unter Vermittlung der Kolbenstange 7 gelagert ist, die an dem im Zylinder 6 auf und nieder beweglichen Kolben 8 angreift. Die Kolbenstange 7 ist am unteren Ende des Zylinders 6 durch eine Stopfbuchse g hindurchgeführt und ist bei To an einem Anguß =i des Diffuseurgehäuses x gelenkig gelagert.
In. den Zylinder 6 kann ein Druckmedium vor oder hinter den Kolben 8 durch Bohrungen i2 bzw. 13 eintreten, und es kann sonach gegenüber dem festgehaltenen Kolben 8 der Zylinder 6 die in Abb. i ausgezogen bzw. strichpunktiert dargestellten beiden Endstellungen einnehmen. An der Verschiebebewegung des Zylinders 6 nimmt der Arm :4 und sonach der Deckel 2 entsprechend teil, dessen Endstellungen in Abb. i ebenso wie die zugehörigen Stellungen des Armes 4 ebenfalls ausgezogen bzw. Strichpunk- . tiert dargestellt sind.
Im Falle der Abb: 3 und 4 sind die den Arm 4 bildenden Stege an einen Ring 14 angelenkt, der auf dem Zylinder 15 auf- und niedergleiten i kann und an welchem der im Zylinder 15 bewegliche Kolben 16 mittels seiner nach oben durch die Stopfbuche 17 herausgeführten Kolbenstange 18 über eine Umführung =g angreifen kann, die seitlich an dem Zylinder =5 zwischen diesem und dem Arm 4. verläuft und an den Ring 14 angeschlossen ist.
Der Zylinder 15 ist mittels eines Angusses 20 bei 21 an einem Bock 22 schwenkbar gelagert, der am Diffuseurgehäuse i sitzt. Der Zylinder 1.5 -kann infolgedessen die Schwenkbewegung ausführen, die dann einsetzt, wenn das Druckmedium in den Zylinder durch Bohrungen 23 ! bzw. 24 vor oder hinter den Kolben 16 tritt und dadurch den Kolben auf und nieder bewegt. Diese Bewegung wird zufolge der Umführung =g auf den Ring 14 übertragen und von diesem weiter auf den Arm 4, der nun seinerseits den Deckel 2 bewegt.
Die beiden Endlagen der beweglichen "heile sind in Abb. 3 wiederum in ausgezogenen bz«-. strichpunktierten Linien dargestellt.
Beide Ausführungsbeispiele zeigen den geringen Raumbedarf, der durch die Anor<Innii nach der Erfindung beansprucht wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Oberer Schwenkdeckel an Ditfuseuren, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch ein Druckmedium betätigte, am Deckel angreifende Verstelleinrichtung vorgesehen ist.
2. Schwenkdeckel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung aus einem in der Deckeln-ihe gelagerten Zylinder (6) besteht.
3. Schwenkdeckel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (6) selbst oder ein in ihm beweglicher Kolben (r6) an dem Deckel (2) angreift.
4. Schwenkdeckel nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am aufrecht stehenden Zylinder (6) nach unten herausgeführte Kolbenstange (7) am Diffuseurmantel (i) gelenkig gelagert ist, während der Deckel (2) mittels eines Lenkers (4) an den Zylinder angeschlossen ist.
5. Schwenkdeckel nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (i5) mit seinem unteren Ende (2o) am Diffuseurmantel (i) gelenkig gelagert ist, während die nach oben herausgeführte Kolbenstange (z8) an einen am Deckel angreifenden Lenker mittels einer an das Ende der Kolbenstange angeschlossenen Umführung angelenkt ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift....... Nr. 69o 128; französische - ....... - 6o= 485; USA.- - ....... - 2214978.