DE748350C

DE748350C - Flugzeugtragfluegel mit Kippnase und Auftriebsklappe

Info

Publication number: DE748350C
Application number: DE1939748350D
Authority: DE
Priority date: 1939-08-03
Filing date: 1939-08-03
Publication date: 1944-11-01

Description

Flugzeugtragflügel mit Kippnase und Auftriebsklappe Zur Veränderung der Profilwölbung einer Flugzeugfläche verwendet man an deren Hinterkante angeordnete Klappen verschiedenster Art. Ebenso hat man zu diesem Zweck schon die Flügelnase beweglich angebracht. Die durch eine dieser Maßnahmen erzielte Wölbungsvergrößerung ist aber. einseitig, was sich auf die Druckpunktfestigkeit ungünstig auswirkt. und beschränkt. Eine nach Art und Ausmaß günstigere Wölbungsvergrößerung oder -verminderung wird nun nach einem bekannten Vorschlag dadurch erzielt, daß die bewegliche Nase und Auftriebsklappen vereinigt angewendet werden. Da sich die durch die bewegliche Nase bewirkte Strömungsveränderung auch auf die Klappe auswirkt und umgekehrt, ist die gesamte Wirkung größer, als aus der Summe der @@'irkungen zu erNvarten wäre, die diese Elemente für sich allein erzielen.
Die Erfindung verwendet nun eine solche Wölbungsvergrößerung oder -verminderung einer Flugzeugfläche durch die beiden Einzelelemente: bewegliche Nase und -:tuftriebsklappen zur Vereinigung von Auftriebsklappen mit einer Höhensteuerung in der Weise, daß einerseits bei Verwendung als Auftriebsklappe die in diesem Fall unerwünschteDruckpunktwanderung durch gleichzeitiges Schwenken der Flügelnase weitgehend unterbunden «-erden kann, während andererseits, wenn eine Höhensteuerung erzielt werden soll, die schon durch die Flügelklappe allein bedingte Druckpunktwanderung wieder mittels der schwenkbaren Nase noch verstärkt werden kann.
Die Erfindung besteht in einem derartigen Gestänge für Kippnase und Auftriebsklappe, ilaß durch Drehung einer Welle eine Drehung der Nase und der Klappe im gleichen Sinn, .\uftriebserhöhuilg ohne Druckpunktverschiebung, oder durch Verschiebung der Welle eine Drehung der Nase und der I`lappe im entgegengesetzten Sinn, große Druckpunktverschiebung, erhalten wird.
Es ist zwar schon ein Flugzeugtragflügel bekannt, bei dein eine klappbare Nase vom Gestänge des Querruders aus gleichzeitig mit diesem bewegt wird, derart, daß bei Quer-

lenkig verbunden, die in den Punkten 2o flugzeugfest gelagert und am freien Ende mit Schraubenspindeln 21 gelenkig verbunden sind. Durch Drehung der flugzeugfest gelagerten Gewindemuffe 2a mittels des Ha@drades==-3 können die beiden Wellen 13 gegeneinander oder voneinander weg verschoben werden. wodurch sich die Wölbung beider Fliigel in gleichem Sinn ändert, und zwar ahne Verschiebung des Druckpunktes, Wenn diese Forderung hei der Bemessung der einzelnen Elemente berücksichtigt wurde. Die beiden Flügelhälften auf verschiedene Wölbung einzustellen, wird im allgemeinen nicht nötig sein, doch kann erforderlichenfalls auch diese 'Möglichkeit berücksichtigt werden.
Die Betä tigungseinrichtting kann durch Trennung der Funktionen etwas vereinfacht werden, wenn man Kippnase und Klappe am äußeren Teil der Halbspannweite nur zur Steuerung verwendet, dieselben Elemente am inneren Teil des Flügels nur zur Beeinflussung von Auftrieb und Widerstand.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Flugzeugtragflügel mit an. einem festen 'Mittelstück vorn und hinten angelenkten schwenkbaren Teilen (Kippnase und Au ftriehsklappe) , gekennzeichnet durch eiii derartiges Antriebsgestänge, daß durch Drehung einer Welle (13) eine Drehung der :fase (2) und der Klappe (:I) im gleichen Sinn, Auftriebserhöhung ohne Druckpunktverschiehung, oder durch Verschiebung der Welle (i 3 ) eine Drehung der :fase (2) und der Klappe (.4) im entgegengesetzten Sinn, große Druckpunktverschiebutig, erhalten wird.
2. Flugzeugtragflügel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Flügelteile jeder Flügelhälfte quer zur Spannweite unterteilt und diese. Teilstücke getrennt zu betätigen sind.
3. Flugzeugtragflügel nach Anspruch i und 2. gekennzeichnet durch einen Vorflügel vor der beweglichen Nase. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... N r. 526 343 ; französische - . ..... - 700 856: US.#.-Patentschriften ..... Nr. i 817 65i, 18562i<).