DE748234C - Verfahren zur Erzeugung negativer Widerstaende zwecks Erzeugung oder Verstaerkung hochfrequenter Schwingungen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung negativer Widerstaende zwecks Erzeugung oder Verstaerkung hochfrequenter Schwingungen

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DE748234C
DE748234C DE1936748234D DE748234DD DE748234C DE 748234 C DE748234 C DE 748234C DE 1936748234 D DE1936748234 D DE 1936748234D DE 748234D D DE748234D D DE 748234DD DE 748234 C DE748234 C DE 748234C
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Dr Horst Rothe
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/06Receivers
    • H04B1/16Circuits
    • H04B1/163Special arrangements for the reduction of the damping of resonant circuits of receivers

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Description

  • Verfahren zur Erzeugung negativer Widerstände zwecks Erzeugung oder Verstärkung hochfrequenter "Schwingungen Die Erfindung betrifft eine Röhrenanordnung zur Erzeugung negativer Widerstände zwecks Erzeugung und Verstärkung hochfrequenter Schwingungen durch eine mehr oder weniger vollständige Kompensation von positiven Widerständen unter Verwendung einer Röhre mit einer Kathode und wenigstens zwei weiteren Elektroden, von denen wenigstens eine positiv vorgespannt ist.
  • Es ist- bekannt, daß in einer Elektronenröhre mit zwei Gittern, von denen das von cler I@atliode aus gezählte zweite Gitter ein Positives Potential hat, und einer positiven Anode, die Stromspannungskennlinie des zweiten Gitters einen fallenden Bereich aufweisen kann, der weder mit Sekundäremissionseorgängen nöch mit Influenzerscheinungen erklärt werden kann, sondern auf eine Elektronenstauung zwischen dem zweiten Gitter und der Anode und eine Stromverteilung zwischen diesen Elektroden zurückzuführen ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Erzeugung negativer Widerstände zwecks Erzeugung oder Verstärkung hochfrequenter Schwingungen durch eine mehr oder weniger vollständige Kompensation von positiven Widerständen unter Verwendung einer Röhre mit einer Kathode und wenigstens zwei weiteren Elektroden, von denen die, von der Kathode aus gesehen, hinter der anderen liegende Elektrode gegen diese stark positiv vorgespannt ist, gemäß welchem erfindungsgemäß der negative Widerstand durch Influenzierung von elektrischen Ladungen auf der Elektrode erzeugt wird, welche die Märke des zu der dahinterliegenden Elektrode fließenden Stromes steuert, und gemäß welchem dieser Elektrode eine solche Vorspannung erteilt wird, daß der Arbeitspunkt an einer Stelle der .'liodenstronigitterspannungsketitiIitiie liegt, wo diese eine konkave Krümmung gegen die Abszissenachse (GitterN)annulig) hat.
  • Um dieses '\-erfahren durchfuhren zti können. «-erden zweckmäßigerweise die Betriebsspannungen, die einen Einfluß auf die Laufzeit der Ladungsträger haben, so gewählt, daß der influenzierte N'erschiebungswechselstrom gegenüber der Steuerwechselspannung eine nacheilende Phasenverschiebung zwischen oo und -270° aufweist.
  • Die Elektrode. an welcher der negative Widerstand auftritt, kann eine gegen den Ausgangspunkt der Ladungsträger (Kathode) negative Vorspannung erhalten. so daß an dieser Elektrode keine Leistung verbraucht wird. Uni das zti ermöglichen, ordnet nian eine positive vorgespannte Elektrode, durch welche der Entladungsvorgang im wesentlichen eingeleitet, erzeugt bzw. aufrechterhalten wird, von der Kathode aus gesehen, hinter der vorzugsweise durchbrochenen Elektrode, in deren Stromkreis der negative Widerstand auftritt, an.
  • Uni einen an die Röhre angeschlossenen Kreis zu entdärnpfen, muß man die Betriebsbedingungen derart -,wählen, daß beim Vergrößern der Spannung der Steuerelektrode die auf dieser influenzierte Ladung kleiner wird. Daraus ergibt sich auch, daß die dynamische Kapazität der Elektrode, an welcher der negative Widerstand auftritt. bei Vergrößerung der Absolutspannung bzw. Verkleinerung der negativen Vorspannung dieser Elektrode abnimmt. Den günstigsten Betriebszustand erreicht man, wenn man die Vorspannung der Elektrode, in deren Stromkreis der negative Widerstand auftritt, so wählt, daß die dynamische Kapazität dieser Elektrode gleich oder kleiner ist als die statische Kapazität derselben Elektrode. Etwas vor diesem Betriebszustand beginnt der Widerstand der Entladungsstrecke negativ zu «-erden und bleibt bis über den Punkt, an dem die dynamische Kapazität ihren negativeti Scheitelwert erreicht. hinaus noch negatiV, solange sich die auf der Steuerelektrode irlflttenzierende Ladung unigekehrt proportional zur Spannung dieser Elektrode ändert.
  • Zum Verständnis dieser Zusammenhänge soll folgende: erwähnt werden: Von den Elektronen, die in einer Dreielektrodenröhre- von der Glühkathode zur Anode gelangen, wird auf dem Gitter eine positive Ladung n influenziert. Die Größe dieser Ladung ist nur von der Paumladungdichte n im Entladungsraum abhängig. In einer ebenen Elektrodenanordnung mit einer Ladungsverteilung nach der Schottky-Langinuirschen Raümladungsgleicliung ist in jeder Entfernung x von der Kathode direkt proportional zu U, dein Potential an der Stelle .r.
  • Daraus folgt, daß unter den üblichen idealisierten Voraussetzungen über die Gleichmäßigkeit des Gitters die insgesamt von den Elektronen auf dem Gitter influenzierende Ladung proportional zum Effektivpotential des Gitters, 'd. h. also auch zur Gitterspannung. sein muß. Wie eine nähere Rechnung zeigt, ist die gesamte Gitterladung größer als die ohne Raumladung vorhandene statische Gitterladung.
  • In den Abb. i a bis r c sind diese Zusammenhänge graphisch dargestellt. Abb. i a zeigt T".'L'9-Kennlinien einer Röhre für zwei verschiedene -.Anodenspannungen. Die voll ausgezogene Kurve der Abb. i b zeigt die negative Gitterladung zufolge der raumladungsfreien Gitterkapazität, während die gestrichelten Kurven die gesamte Gitterladung beim Vorhandensein eines Elektronenstromes angeben. Die wirksame Kapazität zwischen Gitter und Kathode ist definiert als Die zwischen Gitter und Kathode niit Wechselspannung gemessene Kapazität muß also am Einsatzpunkt der Kennlinie eine sprunghafte Änderung um einen Betrag A C, aufweisen, an allen übrigen Stellen aber konstant bleiben. wit Abb. i c zeigt.
  • Praktisch erfolgt wegen der unvermeidlichen Inhornogenität des Steuergitters die Änderung .9 C., nicht so sprunghaft. Sie verläuft vielmehr um so flauer, je weiter die Kennlinien nach negativen Gitterspannungen zu verschoben sind. da dann auch die Entladungskennlinien immer stärker -vorn T_ @@ "-'-Gesetz abweichen.
  • Weicht die Kennlinie vorn U"'-Gesetz ab, so ist die influenzierte Ladung nicht mehr proportional zur Gitterspannung. Die Kapazitätsänderung l C" muß sich dann im Kennlinienfeld ändern, und zwar mit steigendem Anodenstrom für 11>3!r2 zunehmen, für 1t. < 3!2 abnehmen, «-ober n den Exponenten der Kennliniengleichung (T = k # U°) bedeutet.
  • Betreibt man eine Rühre derart, daß sich in der Nähe des Gitters eine virtuelle Kathode ausbildet, so entsteht bei Veränderung der Gitterspannung infolge Ausbildung und Wiederauflösung der virtuellen Kathode auf dem Gitter eine zusätzliche influenzierende Ladung nach der gestrichelten Linie der Abb. 2 b. Durch Differentation ergibt sich daraus die Kapazitätsänderung A C, (Abb. a c), die auch negative Werte annehmen kann.
  • Wird an das Gitter z. I3. einer Dreielek trodenröhre eine Wechselspannung U"=Asino)t gelegt, so fließt im Gitterkreis ein Wechselstrom der sich aus zwei Komponenten zusammensetzt: a) der Komponente, die durch die statische Gitterkapazität entsteht, und b) der Komponente, die durch den schwankenden Elektronenfluß influenziert wird. Genauere Überlegungen zeigen, daß für alle weiteren Betrachtungen nur die Differenz des Gesamtstromes gegenüber dem Strom des rein statischen Falles maßgebend ist, d. h. der Strom Überschlägig läßt sich dieses aus folgenden Überlegungen erkennen: Für alle dvnämischen Vorgänge ist nur der durch die Laufzeiteffekte der Elektronen phasenverschobene Verschiebungsstrom von Interesse. Alle Verschiebungsströme der statischen Kapazitäten sind also belanglos. Im Falle des durch die Raumladungsgleichung beschriebenen Zustandes wird die Kathode durch die zum größten Teil unmittelbar vor der Kathode angesammelte Raumladung gegen das Gitter abgeschirmt. Der von diesen Elektronen herrührende Verschiebungsstrom ist folglich gegen den statischen Verschiebungsstrom kaum phasenverschoben. Von Bedeutung ist daher hauptsächlich der Verschiebungsstrom, der von den unmittelbar in der Umgebung des Gitters befindlichen Elektronen herrührt, d. h. praktisch nur der Unterschied gegen den statischen Verschiebungsstrom.
  • Es sei zuerst eine Dreipolröhre betrachtet, bei der entsprechend Abb. i A C, stets positiv ist. Bei genügend niedrigen Frequenzen (f < etwa i MHertz) ist der Elektronenlaufzeitwinkel t, das ist der Winkel, um den der Elektronenwechselstrom in der Gitterfläche wegen der endlichen Laufzeit der Elektronen gegen die Gitterwechselspannung nacheilt, genügend klein, so daß T, genau 9o° gegen U, voreilt (Abb. 3 a) und der Widerstand der Gitterkathodenstrecke rein kapazitiv ist. Bei steigender Frequenz ist nun wohl, wie genauere Rechnungen zeigen (siehe z. B. H. Zuhrt, Hoehfrequenztechn. u. Elektroak. 47, S. j#8 und 79 (i936)), die Steilheit der Kennlinie, «-elche den Elektronenwechselstrom, der bei einer bestimmten Gitterwechselspannung die Gitterfläche durchsetzt, bestimmt bis zu sehr hohen Frequenzen (f > 300 MHertz) gleich der statisch gemessenen Steilheit, jedoch hat wegen der Laufzeit der Elektronen der Elektronenwechselstrom gegenüber der Gitterwechselspannung eine nacheilende Phasenverschiebung um den Laufzeitwinkel -r. Der auf dem Gitter influenzierte Wechselstrom muß daher in erster Näherung linear mit e) ansteigen: ,jg=.dC,(1)Acosoit, eilt aber. einem reinen Verschiebungsstrom um den Laufzeitwinkel z nach. Wie die Abb. 31> zeigt, ist daher die Phasenverschiebung zwischen T, und U, kleiner als 9o'^'. Der Wechselstrom im Gitterkreis erhält also eine reelle Komponente. Die Steuerung des Anodenstromes erfolgt nicht mehr leistungslos,- und äußere Schwingungskreise werdenbedämpft. Die kapazitive Komponente des Wechselstromes nimmt dagegen wegen des Laufzeitwinkels ab: daher muß auch die Gitterkapazitätsänderung _IC, mit steigender Frequenz unter den bei niedrigen Frequenzen gemessenen Betrag sinken.
  • Die beiden Stromkomponenten (reell bzw. kapazitiv) lassen sich einfach berechnen. Da z linear mit der Frequenz zunimmt, gilt '6 r (d # ßJ , wobei die Elektronenlaufzeit a eine von den Abmessungen der Röhre, insbesondere dem zwischen Abstand Gitter und Kathode und den. Betriebsspannungen abhängige Größe ist. Für kleine Werte von r, für die sin z - r und cos z - I-- gesetzt werden kann, gilt dann Jreell = A C',. cc (,o- A cos o) t und für die Ohmschen Komponente des Widerstandes der Gitterkathodenstrecke R, = i/d Cm a m= bzw. für die äußerlich meßbare Kapazitätsänderung Sind diese beiden Größen R" bzw. A Csx durch Messung- bestimmt, so .kann daraus rückwärts der Laufzeitwinkel berechnet werden zti: tangt = R.. o) A CJ.
  • Diese Rechnung ist natürlich nur möglich, wenn die obigen Voi-atissetzungen der Proportionalität von l4 zu os streng erfüllt ist.
  • Im Kennlinienfeld einer idealen Dreipolröhre mit Elektronen ohne Anfangsgeschwinpositiv und konstant; digkeit ist nun _IC, die Elektronenlaufzeit a dagegen nimmt vorn Fußpunkt der Kennlinie (l" ^ O ) mit steigenden Strömen von oc stetig ab. Der Widerstand R, inul l daher am Fußpunkt der Kurve gleich -Null sein und muß mit wachsendem Strom zunehmen. Da diese idealen Voraussetzungen nie erfüllt sind, erreicht u nie den Wert Unendlich. Ati11erdeni ändert sich , C@ ganz merklich im Kennlinienfeld. Die tatsächlich für RT gemessenen Werte weichen daher von den theoretischen ab. Im vorliegenden Zusammenhang ist dabei aber nur wesentlich. daß der gemessene Wert von R, immer weitgehend gleichartig mit den gemessenen Werten von i `J C, verläuft und streng proportional zu ,,j(,)= ist.
  • Bei der Betrachtung einer Röhre, bei der für Cl und , C, die Kennlinien der Abb. ? a bis 2 c gelten, soll dabei zur Vereinfachung angenommen werden, daß die Elektronenlaufzeit a im Kennlinienfeld konstant bleibt, weil dadurch nur quantitative aber keine qualitativen Unterschiede entstehen können (a ist stets positiv). Der Widerstand R, muß dann auch beim Anodenstrom Ja = O schon einen endlichen Wert besitzen, da auch in diesem Fall ein positives J C, vorhanden ist, und -zwar wegen der in der virtuellen Kathode vor dein Gitter vorhandenen Elektronen. Bei Einsetzen des Anodenstromes muß dieser Widerstand zuerst abnehmen (der Leitwert der Gitterkathodenstrecke steigt), da A C, zunimmt, aber nach Durchlaufen des llaximuins von J C, wieder -zunehmen und schließlich für den Punkt, in dem ' C m = O ist, auf den Wert Unendlich ansteigen. Wird nun die Gitterspannung Zweiter in gleichem Sinn geändert, so wird J C4 negativ, d. 1i. aber der Gitterkathodenwiderstand inut) eine negative Ohnische Komponente erhalten, die im Maximum von , Cg ebenfalls ihren niedrigsten Wert besitzt. An dem Vektorbild der Abb.-l ist dieser Zusammenhang außerordentlich einfach zu überschauen. Bei negativr-in _IC, besitzt der Strom 4 für niedrige Frequenzen (r-o) eine nacheilende Phasenverschiebung von genau go' gegen Bei höheren Frequenzen wird dieser Vektor durch den Latifzeitwinkel ini.nacheilenden Sinne weiter verdreht, so daß eine negative reelle Stromkomponente und damit eine negativeOlimsclie Leitfähigkeit der Gitterkathodenstrecke entsteht.
  • Durch Messungen, vor allein an Rauinladugitterrö Kren wurden diese theoretischen Cherlegungen bis in alle Einzelheiten bestätigt. In Abb. j sind z. B. 1lessungen einer Ratunladegitterröhre zusammengestellt. _lufgetragen ist dabei die l" t'4-Kennliiiie, die Ohnische Komponente R, des Widerstandes der Steuergitterkathodenstrecke sowie 1 Cl;, und zwar gemessen bei einer Frequenz voll :1o MIiertz für zwei verschiedene Anodenspannungen. Der Wert von J C-, ändert sich längs der Kennlinie, wie oben beschrielicn. Ausgehend von hohen negativen Gitterspannungen nimmt der Widerstand R, zunächst ab. Er erreicht an der Stelle des 1 Cg-:\laximums sein Minimum. uni dann außerordentlich rasch wieder zuzunehmen und an der Stelle, wo A Cg = O ist, ja den Wert Unendlich zu erreichen. Das Auftreten der negativen Widerstände äußert sich iii einer sehr intensiven Selbsterregung, die ini Gebiet der negativen JCg-Werte einsetzt, wenn in die Gitterzuleitung bei hochfreduenzmäßiger Erdung der übrigen Elektroden ein Schwingungskreis eingeschaltet wird, der auf Frequenzen > etwa i; MfIertz abgestimmt ist. Führt man die -Messungen bei verschiedenen Frequenzen aus, so ändert sich sowohl Rg als auch A C, und zwar völlig in dem von der Theorie geforderten Sinne.
  • Wie gezeigt, kann aus dem Verlauf einer Kennlinie auf den Verlust der dynamischen Gitterkapazität ._1 C ,. geschlossen werden. Betrachtet man die Kennlinie einer normalen Eingitterröhre mit einer Kathode geringer Emmission, z. B. einer Wolframkatliode, so zeigt sich, daß bei genügend hoben Anodenspannungen diese Kennlinie genau den gleichen Verlauf wie die Kennlinie (Abb. ?a) der Raumladegitterröhre besitzt. Bei kleinem Anodenstrom verläuft sie angenähert nach dem Ratnnladegesetz, besitzt ungefähr iii ihrem mittleren Teil einen Wendepunkt und gellt dann in den Sättigungsstrom der Kathode über. Aus dieser Ähnlichkeit der Kennlinie mtif@ sich zwangsläufig ergeben, daß beide Röhren auch den gleichen Verlauf von _IC" und R' läng: der Keimlinie besitzen müssen. Durch llessungeil wurde dies in der Tat auch bestätigt.
  • Genau das gleiche, «-as für dis Kcnnlinicii der Raumladegitterröhren und der Dreipolröhren mit sättigutigsfühi"er Kathode gilt, trifft natürlich für alle ldexoden und Oktoden zu.. Auch diese Röhren müssen cüiccn @.ei"lattf der rlvnaiiiisclien Gitterkapazität ähnlich we bei der Raumladegitterröhre aufweisen und daher an bestimmten Stellen der Kennlinie zur Erzeugung negativer Widerstände durch Influenz neigen.
  • Es ist grundsätzlich möglich, den Teil der kinetischen Energie der Elektronen der nicht in Schwingungsenergie umgesetzt wird, zurückzugewinnen. Zu diesem Zweck müssen die Elektronen nach ihrer Arbeitsleistung wieder abgebremst werden und zu einer Auffangelektrode geführt werden, die mindestens ein dem Energiegefälle entsprechendes Potential aufweist. In der Praxis muß es mit Rücksicht auf innere Verluste etwas höher gewählt werden. Demzufolge wird die Vorspannung dieser Auffangelektrode also meist kleiner sein als die Vorspannung der Hauptbeschleunigungselektrode, aber positiv gegen die Kathode.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung kann außer zur Erzeugung und Verstärkung von Schwingungen auch zur Entdämpfung von Schwingkreisen, Energieleitungen und ähnlichen Vorrichtungen verwendet werden, wobei es von besonderem Vorteil ist, daß die Entdämpfung -nicht nur für eine einzige Frequenz (ResonanzTrequenz) eintritt, sondern für einen ziemlich breiten Frequenzbereich.
  • Durch Fernhalten des Ladungsträgerstromes von der Elektrode mit dem negativen Widerstand wird, indem man - letztere negativ vorspannt, erreicht, daß zu dem Kreis, der entdämpft werden soll, nicht ein positiver Widerstand der Entladungsstrecke (elektronische Verluste) hinzugeschaltet wird.
  • Es ist auch möglich, die zwei Vorgänge: i. Steuerung der Ladungsträgermenge bzw. Dichte und 2. Abnahme der influenzierenden Ladung wenigstens teilweise zu trennen, indem z. B. zwei durchbrochene Elektroden hintereinander oder in einer Fläche nebeneinander angeordnet werden. Es läßt sich natürlich nicht vermeiden, daß dann auf die für die Steuerung vorgesehene Elektrode ebenfalls Ladungen influenziert werden. Die-kapazitive Kopplung zwischen beiden Elektroden läßt sich mit bekannten Mitteln vermindern.
  • Der Erfindungsgedanke kann z. B. auf eine Mehrelektrodenröhre derart angewendet werden, daß z. B. zwischen Kathode und Gitter (Steuergitter) ein abgestimmter Schwingkreis eingeschaltet wird, welcher den Steuersender verkörpert. Durch die Entdämpfung wird dieser Kreis zu Schwingungen in seiner Eigenfrequenz angeregt und steuert bei geeigneter Bemessung der Röhre den gesamten von der Kathode fortgehenden Entladungsstrom -und damit auch den zur Anode gelangenden Strom. Durch ein zwischengefügtes Schirmgitter können Rückwirkungen durch Belastungsänderungen weitgehend vermindert werden. Auf diese Weise hat man einen frequenzstabilen fremdgesteuerten (zweistufigen) Sender in einer. einzigen Röhre.

Claims (6)

  1. PATENTAI\TSPR ÜCHE i. Verfahren zur Erzeugung negativer Widerstände zwecks Erzeugung oder Verstärkung hochfrequenter Schwingungen durch eine mehr oder weniger vollständige Kompensation v an positiv en Widerständen unter Verwendung einer Röhre mit einer Kathode und wenigstens zwei weiteren Elektroden, von denen die, von der Kathode aus gesehen, hinter der anderen liegende Elektrode gegen diese stark positiv vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der negative Widerstand durch Influenzierung von elektrischen Ladungen auf der Elektrode erzeugt wird, welche die Stärke des zu der dahinterliegenden Elektrode fließenden Stromes steuert, und daß dieserElektrode eine solcheVorspannung erteilt wird, daß der Arbeitspunkt an einer Stelle der Anodenstromgitterspannungskennlinie liegt, wo diese eine konkave Krümmung gegen die Abszissenachse (Gitterspannung) hat.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der geforderte Verlauf des Entladungsvorganges bzw. der Lauf der Ladungsträger durch Erzeugung .einer virtuellen Kathode vor der Elektrode mit dem negativen Widerstand erzielt wird. -3.
  3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an die Elektrode, an der der negative Widerstand auftritt, gegenüber dem Ausgangspunkt der Ladungsträger (Kathode) eine negative Vorspannung angelegt wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Vorspannung der Elektrode, in deren Stromkreis der negative Widerstand auftritt, so gewählt wird, daß die dynamische Kapazität dieser Elektrode gleich oder kleiner ist als ihre statische Kapazität.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode; die den Entladungsvorgang aufrechterhält (Beschleunigungselektrode), selbst nur einen verhältnismäßig geringen Teil des Entladungsstromes aufnimmt und daß der restliche Entladungsstrom von einer weiteren (entfernter - liegenden) Hilfselektrode aufgenommen wird, deren Potential zwischen den Potentialen der- Kathode und der--Beschleunigungselektrode liegt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch I, gekennzeichnet durch die Verwendung einer im Sättigungsbereich arbeitenden Entladungsstrecke. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift . . . , \r. 3I0 278; französische Patenschriften - 75o633, 785 663, 787 995: USA.-Patentschriften - I 980 728, 2003371', Telefunken-Röhre 1937, Heft 9, S. 33ff-
DE1936748234D 1936-10-25 1936-10-25 Verfahren zur Erzeugung negativer Widerstaende zwecks Erzeugung oder Verstaerkung hochfrequenter Schwingungen Expired DE748234C (de)

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Citations (6)

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