DE933277C - Schwingungserzeuger mit einem Resonanzkreis und einem mit drei Elektroden ausgeruesteten Halbleiter - Google Patents

Schwingungserzeuger mit einem Resonanzkreis und einem mit drei Elektroden ausgeruesteten Halbleiter

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DE933277C
DE933277C DER2005A DER0002005A DE933277C DE 933277 C DE933277 C DE 933277C DE R2005 A DER2005 A DE R2005A DE R0002005 A DER0002005 A DE R0002005A DE 933277 C DE933277 C DE 933277C
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    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B5/00Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input
    • H03B5/08Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element comprising lumped inductance and capacitance
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    • H03B5/1237Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element comprising lumped inductance and capacitance active element in amplifier being semiconductor device comprising means for varying the frequency of the generator
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Description

  • Schwingungserzeuger mit einem Resonanzkreis und einem mit drei Elektroden ausgerüsteten Halbleiter Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwingungserzeuger, der einen Resonanzkreis enthält und insbesondere auf einen Sinuswellengenerator oder einen harmonischen Generator mit einer Dreielektrodenhalbleitervorrichtung.
  • Der Dreielektrodenhalbleiter ist eine neuere Entwicklung auf dem Gebiet der elektronischen Verstärker. Diese Vorrichtung ist gegenwärtig unter dem Namen »Transistor« bekannt. Der neue Verstärker enthält ein Stück eines halbleitenden Materials, z. B. Silizium oder Germanium, welches auf einer seiner Flächen mit zwei nahe benachbarten Punktelektroden versehen ist, die »Sendeelektrode« (ein dem englischen Ausdruck »emitter« oder »emitter electrode« nachgebildeter Ausdruck) und »Kollektorelektrode« (ein dem englischen Ausdruck »collector« oder »collector electrode« nachgebildeter Ausdruck) genannt werden und ferner noch mit einer dritten Elektrode, genannt »Basiselektrode«, (entsprechend dem englischen Ausdruck »base electrode«), die einen großflächigen Kontakt geringen Widerstandes mit einer anderen Fläche des Halbleiters bildet. Der Eingangskreis des bekannten Verstärkers liegt zwischen der Sendeelektrode und der Basiselektrode, während der Ausgangskreis zwischen der Kollektorelektrode und der Basiselektrode liegt. Die Basiselektrode ist in dieser Schaltung dem Eingangs- und dem Ausgangskreis gemeinsam und kann daher geerdet werden.
  • Wie an anderer Stelle beschrieben, kann ein Dreielektrodenhalbleiter auch als Schwingungserzeuger geschaltet werden. Der bekannte Schwingungserzeugers hat eine äußere Rückkopplungsleitung. Gemäß der vorliegenden Erfindung soll bei einem Sinuswellengenerator von dem negativen Widerstand einer Halbleitervorrichtung Gebrauch gemacht werden, der unter bestimmten Betriebsbedingungen auftritt. Der Sinuswellengenerator gemäß der Erfindung erfordert also keine äußere Rückkopplungsleitung.
  • Der Hauptzweck der Erfindung besteht daher darin, einen neuen Sinuswellengenerator von einfacher Schaltung anzugeben, der einen Dreielektrodenhalbleiter benutzt.
  • Weiterhin bezweckt die Erfindung die Herstellung eines Schwingungserzeugers mit einem Halbleiter, der eine Sinuskurve guter Kurvenform liefert und innerhalb eines weiten Frequenzbereiches arbeiten kann, Ter nach oben eine Grenze bei besitzt.
  • Schließli`f`-bezwe`ckl`--die` Erfindung noch die Schaffung eines selbstschwingenden, Oberwellen erzeugenden Generators, der eine Dreielektrodenhalbleitervorrichtung enthält und dem eine sinusförmige Ausgangsspannung entnommen werden kann.
  • Ein Sa üswellengenerator nach der Erfindung geht aus von einem Halbleiter mit einer Basiselektrode, einer Kollektorelektrode und einer Sendeelektrode. Die Basiselektrode hat eine verhältnismäßig große Kontaktfläche, während die Sendeelektrode und die Kollektorelektrode im Vergleich zur Basiselektrode verhältnismäßig kleine Kontaktflächen besitzen. Die Basis- und die Kollektorelektrode liegen an einer derartigen Spannung, daß zwischen diesen beiden-' Elektroden praktisch kein Strom übergeht. Die Basis-; und die Sendeelektrode sind über eine Spannungsquelle @° solcher Polarität miteinander verbunden, daß zwischen diesen Elektroden ein nennenswerter Strom fließt. Erfindungsgemäß wird zwischen die Basiselektrode und einen Punkt festen Potentials, z. B. Erde, ein Resonanzkreis, z. B. ein Parallelresonanzkreis eingeschaltet. Außerdem sind die Sende- und Kollektorelektrode so vorgespannt, daß der Halbleiter in- einem Bereich negativen Widerstandes arbeitet. Eine solche Schaltung erzeugt Schwingungen von der. Resonanz-Frequenz des Parallelresonanzkreises. Wenn jedoch die Basis- und die Sendeelektrode über eine Spannung solcher Polarität miteinander verbunden sind, daß der Halbleiter praktisch keinen Strom zwischen diesen Elektroden führt, liefert der Generator keine Schwingspannung und kann zur Schwingungserzeugung dadurch veranlaßt werden, daß zwischen die Basis- und die Sendeelektrode eine. Signalspannung gelegt wird, die einen Strom zwischen diesen beiden Elektroden übertreten läßt: Fig. i ist ein Schaltbild eines bekannten Dreielektrodenhalbleiterverstärkers, Fig.2 ein Schaltbild eines Sinuswellengenerators mit einem Dreielektrodenhalbleiter gemäß der Erfindung Fig. 3 ist eine Darstellung des inneren Widerstandes des Dreielektrodenhalbleiters in Abhängigkeit von der Spannung zwischen der Basis- und der Sendeelektrode; Fig.4 ist ein Schaltbild eines Dreielektrodenhalbleiters zur Messung des in Fig. 3 dargestellten Widerstandes; Fig. 5 ist ein Schaltbild eines abgeänderten Sinus wellengenerators, der durch äußere Spannungen gesteuert werden kann .und eine bessere Widerstandsanpassung besitzt und daher auch einen höheren Q-Wert; Fig. 6 ist ein Schaltbild eines abgeänderten Sinuswellengenerators zur Erzeugung einer höheren Ausgangsspannung als sie in Fig. 2 und 5 auftritt; Fig. 7 ist ein Schaltbild einer weiteren Ausführungsform eines Sinuswellengenerators für Frequenzen von einigen Megaherz, und Fig. 8 und g sind Schaltbilder anderer Ausführungsformen, wobei die Schaltung nach Fig. g als selbstschwingender oberwellenhaltiger Generator dargestellt ist.
  • Fig. i zeigt einen bekannten Dreielektrodenhalbleiter in Verstärkerschaltung. Der Verstärker enthält ein Stück i eines halbleitenden Materials, z. B. Germanium oder Silizium, das eine kleine, aber ausreichende Anzahl von atomaren Verunreinigungen oder Fehlstellen im Kristallgitter besitzt, wie sie zur Erzielung der besten Resultate in anderen Halbleitervorrichtungen, z. B. Kristallgleichrichtern, benutzt werden. Vorzugsweise soll der Halbleiter aus Germanium bestehen und gemäß den weiter unten gegebenen Erklärungen so behandelt werden, daß er einen elektronischen Halbleiter vom N-Typus darstellt. Die Oberfläche eines Halbleiterstückes x kann poliert und geätzt werden, wie es in einerArbeit von B a r d e e n und B r a t t a i n beschrieben ist. Man kann auch ein Stück Germanium aus einem handelsüblichen Germaniumgleichrichter von hoher Sperrspannung verwenden, z. B. von der Type i N 34. In diesem Falle ist keine weitere Oberflächenbehandlung mehr notwendig.
  • Der Halbleiter i ist mit drei Elektroden versehen, nämlich der Sendeelektrode 2, der Kollektorelektrode3 und der Basiselektrode 4 in Fig. i. Die Sendeelektrode 2 und die Kollektorelektrode 3 können punktförmige Kontakte beispielsweise aus Wolfram- oder Phosphorbronzedrähten mit einem Durchmesser von der Größenordnung zwei- bis Fünftausendstel Zoll besitzen. Die Sendeelektrode und die Kollektorelektrode werden gewöhnlich nahe beieinander angebracht und . können einen Abstand von zwei- bis zehntausendstet Zoll aufweisen. Die Basiselektrode 4 bildet mit dem Halbleiterstück einen großflächigen Kontakt von geringem Widerstand.
  • Eine geeignete Spannungsquelle, z. B. die Batterie 5, liegt zwischen der Sendeelektrode 2 und der Basis- j elektrode und hat eine solche Polarität, daß der Halbleiter zwischen diesen beiden Elektroden Strom führt, d. h. daß die Elektroden gegeneinander mit einer einen Stromfluß zulassenden Polarität vorgespannt sind. Wenn der Halbleiter vom N-Typus ist, muß dementsprechend die Elektrode?, ein positives Potential zur Basiselektrode erhalten. Eine andere Spannungsquelle, z. B. die Batterie 6, liegt zwischen der Kollektorelektrode und der Basiselektrode mit solcher Polarität, daß zwischen ihnen kein Strom übergeht. Wenn man also in Fig. i einen Halbleiter vom N-Typus benutzt, muß die Kollektorelektrode negativ zur Basiselektrode gemacht werden. Eine Eingangssignalquelle 8 ist in die Zuleitung zur Sendeelektrode eingeschaltet und liegt also zwischen Sendeelektrode und Basiselektrode: Die Ausgangsbelastung R2, die durch den Widerstand io gegeben ist, liegt zwischen der Kollektorelektrode und der Basiselektrode in Reihe mit der Batterie 6. Das Ausgangssignal kann von den Ausgangsklemmen ii am Widerstand io abgenommen werden.
  • Es ist heute noch nicht möglich, eine endgültige Theorie eines solchen Halbleiterverstärkers, die alle #Betriebseinzelheiten wiedergeben würde, anzugeben. Jedoch dürfte die folgende Erklärung zu einem besseren Verständnis der Erfindung beitragen. Ein Halbleiter ist ein Material, dessen elektrische Leitfähigkeit zwischen der Leitfähigkeit guter Leiter und derjenigen guter Isolatoren liegt. Die in weitem Umfang bei Kristallgleichrichtern benutzten Materialien, die auch bei Dreielektrodenhalbleiterverstärkern benutzt werden, sind von einem kristallinen Typus und bestehen vorzugsweise aus einer Anhäufung kleiner Kristalle. Wenn auch die Stromleitung in diesen Materialien ionischer Natur ist, der Stromdurchgang also auf einer Bewegung elektrisch geladener Atome beruht, ist die Erfindung doch von besonderem Wert bei denjenigen Materialien, bei welchen die Atome praktisch feststehen und Elektronen die Stromleitung übernehmen. Diese letzteren Stoffe sind elektronische Halbleiter genannt worden. Man muß dabei bedenken, daß ionische Leiter für Verstärker ebenfalls Bedeutung besitzen, so daß, wenn die im folgenden gegebene Erklärung sich auch auf elektronische Halbleiter vom Typ Silizium oder Germanium bezieht, der Erfindungsgedanke nicht darauf beschränkt ist.
  • Zeitweise wurde angenommen, daß zwei Arten von elektronischen Halbleitern existieren, die der N-Typus (negativer Typus) und der P-Typus (positiver Typus) genannt werden. Ein Halbleiter vom N-Typus verhält sich, wie wenn eine kleine Anzahl freier negativer Ladungen oder Elektronen vorhanden wäre, welche den Strom in ähnlicher Weise leiten, wie in einem Metall. Ein solches Material dürfte aber in einem wohigeordneten Kristallgitter nicht viele freie Elektronen besitzen. Es wird daher angenommen, daß die freien Elektronen, welche für die Stromleitung verantwortlich sind, durch Verunreinigungen oder Fehlstellen im Kristallgitter dargestellt werden, die »Donatoren« genannt werden können. In einem Siliziumkristall vom N-Typus können die Donatoren aus geringen Verunreinigungen von Phosphor bestehen. Da Silizium vier Valenzelektronen hat, Phosphor aber fünf, werden die überschüssigen Valenzelektronen der eingestreuten Phosphoratome nicht für den tetraederischen Aufbau an die benachbarten Siliziumatome im Kristall benötigt und können sich daher frei bewegen. In einem Halbleiter vom N-Typus fließt also ein Strom, wie wenn er von negativen Ladungen (Elektronen) gebildet werden würde.
  • In einem Halbleiter vom P-Typus dagegen scheint der Strom durch positive Ladungen transportiert zu werden. Zu dieser Annahme ist man deshalb gekommen, weil die vorhandenen Verunreinigungen ein Elektron eines Halbleiteratoms binden. So kann z. B. ein Siliziumkristall vom P Typus einige Boratome enthalten, die eine Elektronenbindung zeigen. Bor bindet ein Elektron eines Siliziumatoms zur Vervollständigung seines Atomverbandes, da es nur drei Valenzelektronen besitzt. Im Kristallaufbau entsteht somit eine Fehlstelle, die als eine virtuelle positive Ladung betrachtet werden kann. Eine . oder mehrere Fehlstellen dieser Art wandern unter dem Einfluß eines äußeren elektrischen Feldes in der Richtung, in der es auch eine positive Ladung tun würde.
  • Wenn auf einem elektronischen Halbleiter vom N- oder P-Typus zwei Kontakte aus ähnlichem Material und von gleicher Fläche hergestellt werden, führt eine äußere Spannung bei jeder Polarität etwa zu einem gleich großen Strom. Jedoch besteht bei zunehmender Spannung ein nichtlinearer Zusammenhang zwischen Strom und Spannung. Dieser wurde zuerst damit erklärt, daß die inneren Elektronenenergieniveaus des Kristallgitters durch die Anwesenheit des Metallkontaktes gestört seien, dem man die Erzeugung einer sogenannten Sperrschicht oder Energieschwelle zugeschrieben hat. Bei einem Kristall vom N-Typus verursachte eine zunehmende positive Spannung des Metallkontaktes eine Änderung der Energieschwelle der Sperrschicht in solcher Richtung, daß die Elektronen ungehindert in das Metall übertreten konnten. Durch einen Metallkontakt, der ein negatives Potential hat, würde jedoch das Feld so geändert werden, daß die inneren Leitfähigkeitselektronen abgebremst werden, und der dann fließende Strom würde auf das Entweichen von Elektronen aus dem Metall über die Energieschwelle der Sperrschicht zurückzuführen sein, wobei der Strom ziemlich klein ausfallen würde. Diese Erklärung war ausreichend, um die beobachteten Erscheinungen auch bei einem Material vom P-Typus, bei dem ähnliche Effekte aber bei entgegengesetzter Polarität des Metallkontaktes auftreten, wenigstens im großen und ganzen zu erklären. Obwohl, wie dargelegt, ein hypothetischer Gleichrichtereffekt an der Kontaktstelle sowohl beim Material vom N-Typus als auch vom .P-Typus besteht, hebt sich dieser Effekt bei zwei gleich großen Kontakten aber auf und der Stromfluß ist unabhängig von der Polarität und im übrigen recht klein.
  • Bei praktisch ausgeführten Zweielektrodengleichrichtern (Kristalldioden) hat ein Kontakt am Kristallkörper eine so große Fläche, daß sein Widerstand für beide Stromrichtungen sehr niedrig ist. An dieser Kontaktstelle sind also Nichtlinearitätseffekte nur von geringer Bedeutung im Vergleich mit denen an der zweiten Kontaktstelle, die sehr klein ist und z. B. aus einem Draht mit einer feinen Spitze besteht. Bei dieser Anordnung kann also die hypothetische Sperrschicht an der Kristalloberfläche in der Nähe des kleinflächigen Kontaktes tatsächlich eine Gleichrichtung hervorrufen. Wie bereits bemerkt, tritt bei derart ungleich großen Kontaktflächen an einem N-Typus-Halbleiter ein Strom auf, wenn der kleinflächige Kontakt positiv, dagegen kein Strom auf, wenn er negativ ist. Bei Zweielektrodengleichrichtern vom P-Typus liegt der Fall umgekehrt.
  • Beim Halbleiterverstärker mit drei Elektroden wird der großflächige Kontakt ebenfalls mit dem Kristallkörper hergestellt und zwei andere Kontakte kleinerer Fläche nahe aneinander auf einer anderen Fläche des Kristalls. Nun existieren also zwei mögliche Sperrschichten und - was noch wichtiger ist - es kann angenommen werden, daB der Strom jetzt von einem kleinflächigen Kontakt zum anderen in einer Weise übergeht, die eine vollständigere Erklärung des Sperrschichteffektes nötig macht, als die Theorie, in der nur die Anwesenheit des Metallkontaktes berücksichtigt wird. Dies wird weiter unten für ein Material vom N-Typus erläutert, jedoch muß beachtet werden, daß ähnliche Effekte bei Materialien vom P-Typus bei geeigneter Umkehrung der Spannungen ebenso wie im Gleichrichterfall auftreten können.
  • Die kürzlich entdeckten Verstärkereigenschaften des Dreielektrodenhalbleiters können durch die folgende Erweiterung der gegebenen Theorie erklärt werden. Es sei angenommen, daß der Germanium- oder Siliziumkristall durch und durch einen Halbleiter vom N-Typus darstellt. Jedoch besteht jetzt die Annahme, daß eine dünne Oberflächenschicht des Kristalls, die nahe der obenerwähnten Sperrschicht liegt, sich wie ein Halbleiter vom P-Typus verhält. Diese dünne P-Typusschicht, d. h. eine Leitfähigkeit durch Fehlstellenwanderung, kann durch einen chemischen oder physikalischen Unterschied im Verhalten der Verunreinigungen auf der Kristalloberfläche hervorgerufen werden oder auch durch eine Änderung des Energieniveaus der Oberflächenatome, die mit der Diskontinuität der Kristallstruktur an der Oberfläche zusammenhängt. Jedenfalls tritt in dieser Oberflächen---schicht ein Überschuß an Fehlstellen auf.
  • Auch für Gleichrichter ist die neue Theorie von Bedeutung, da die ursprüngliche, ohne die Annahme einer P-Schicht, das Fehlen eines Unterschiedes in der Gleichrichtung zwischen verschiedenen Metallen nicht erklären konnte und außerdem einen höheren Widerstand in der Durchlaßrichtung von Gleichrichtern vorhersagte, als er tatsächlich zu beobachten war. Die frühere Erklärung der Wirkungsweise von Gleichrichtern ist jetzt durch die Annahme dieser Oberflächen--P-Schicht auf dem Kristall abgeändert worden und es sieht nur so aus, als wenn die gleichrichtende Sperrschicht in der Nähe der Oberfläche an der Übergangsstelle von den P- zu den N-Atomen liegt. Daher spielen die Unterschiede zwischen verschiedenen Materialien der Metallspitzen eine vernachlässigbare Rolle bei der Gleichrichtung, und die verhältnismäßig große Sperrschichtfläche nach der neuen Theorie ist für den niedrigen Widerstand des Kristalls in der Durchlaßrichtung verantwortlich. Außerdem wird jetzt angenommen, daß die Leitfähigkeit in der Nähe des Punktkontaktes auf die Fehlstellen zurückzuführen ist,- also den Typus der Wanderung virtueller positiver Ladungen besitzt; während innerhalb des Kristalls der Elektrizitätstransport auf Elektronenwanderung beruht. Beim Dreielektrodenhalbleiterverstärker der hier interessierenden Art ist die neue Theorie insofern sehr wichtig, als das Verhalten dieser Verstärker hauptsächlich durch den Fehlstellenstrom auf der Kristalloberfläche zwischen den beiden Punktkontakten beherrscht wird.
  • Da der Punktkontakt 2 (Fig. i), d. h. die Sendeelektrode gegenüber dem Kristall i positiv gemacht wird, findet ein Stromdurchgang zur Basiselektrode durch die Sperrschicht hindurch statt, wobei die Fehlstellen oder die virtuellen positiven Ladungen in der Kristalloberfläche wandern, während im Kristallinnern der Strom durch Elektronen transportiert wird. Da jedoch die benachbarte Kollektorelektrode wegen ihres negativen Potentials ein elektrisches Feld erzeugt und die positiven Fehlstellen bindet, kommt keine Wanderung der Fehlstellen in die Sperrschicht hinein oder durch sie hindurch zustande, sondern die Fehlstellen wandern unmittelbar von der Sendeelektrode .an der Kristalloberfläche entlang zur Kollektorelektrode. Die Kollektorelektrodensperrschicht würde diesen Strom normalerweise verhindern, wenn die Fehlstellen nicht von der Sendeelektrode geliefert würden. Bei einer Änderung der- Spannung zwischen der Sendeelektrode und dem Kristallkörper vergrößert oder verkleinert sich der Sendeelektrodenstrom, der für den Übergang in der P-Typus-Oberflächenschicht zur Kollektorelektrode zur Verfügung steht.
  • Ein Sinuswellengenerator mit Halbleiter enthält nach Fig. 2 einen Halbleiter x mit Sendeelektrode 2, Kollektorelektrode 3 und Basiselektrode 4. Mittels einer Batterie 5 können die Elektroden 2 und 4 mit einer Spannung solcher Polarität versorgt werden, daß zwischen ihnen ein Stromübergang stattfindet. Der Batterie 5 kann ein Nebenschlußkondensator 12 für Schwingfrequenzen parallel geschaltet werden. Die Batterie 6 liegt zwischen der Elektrode 3 und der Basiselektrode mit solcher Polarität, da,ß zwischen ihnen kein Strom fließt. Auch die Batterie 6 kann mit einem Parallelkondensator 13 für die Schwingströme versehen sein. Der Parallelresonanzkreis 14 mit der Induktivität 15 und der Kapazität 16 liegt zwischen der Basiselektrode und Erde, d. h. zwischen der Basiselektrode und den Klemmen der Batterien 5 und 6. Die am Resonanzkreis 14 entstehende Sinuswelle kann von den Klemmen 18 der magnetisch mit der Spule 15 gekoppelten Ausgangsspule 17 abgenommen werden.
  • Die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. z sei an Hand der Fig. 3 erläutert. Diese zeigt einen Widerstand Rb, d. h. den inneren Widerstand des Halbleiters. von der Basiselektrode aus gesehen in Abhängigkeit von der Vorspannung eb, welche eine Gleichspannung ist. Der innere Widerstand Rb kann mit der Schaltung nach Fig. 4 gemessen werden.
  • Eine Betrachtung von Fig. 3 zeigt, daß der innere Basiswiderstand Rb für kleine Werte eeb negativ ist und mit einer Zunahme der Vorspannüng eeb in negativer Richtung zunimmt. Wenn eine kleine Zunahme der Spannung an einem Widerstand eine Abnahme des Stromes durch diesen Widerstand zur Folge hat, besitzt der betrachtete Widerstand einen negativen Widerstandswert. Die Größe - Rb wird sogar unendlich und wird bei einer weiteren Zunahme von eeb plötzlich positiv. Bei noch weiterer Zunahme von eeb nimmt der positive Widerstand wieder ab. Der in Fig. 3 dargestellte Teil der Widerstandskurve bezieht sich auf einen Spannungsbereich von eeb von etwa einem halben Volt. Der Widerstand R'b in Fig. 3 zeigt den äußeren Widerstand im Basisstromkreis, nämlich den Scheinwiderstand des Kreises 14 bei der Resonanzfrequenz. Der Wert dieses Widerstandes R'b begrenzt den Strom, der den Halbleiter durchsetzen kann.
  • Der Sinuswellengenerator nach Fig.2 arbeitet normalerweise in einem Spannungsbereich, der durch die Klammer ig angegeben ist. Der Generator nach Fig. 2 dürfte folgendermaßen arbeiten: Es ist bekannt, daß ein negativer Widerstand, wie der Widerstand -Rb, die Verluste in einem Resonanzkreis, wie dem Kreis 1q., decken kann. In einem bestimmten Augenblick einer vollständigen Arbeitsperiode wird Strom, d. h. Energie von der Halbleitervorrichtung an den Resonanzkreis 1q. geliefert. Hierdurch wird dieser erregt und ruft eine sinusförmige Änderung der Basiselektrodenspannung gegenüber Erde hervor. Der Augenblickswert der Spannung zwischen der Sendeelektrode 2 und der Basiselektrode q. ist also veränderlich. Die Größe dieser Spannungsänderung und daher die Schwingungsamplitude ist sowohl durch die Eigenschaften des Transistors als auch durch den äußeren Widerstand R'b begrenzt.
  • Der innere Basiswiderstand Rb läßt sich mit der Schaltung nach Fig. q. messen, wenn die Basiselektrode q. über die Widerstände 2o und 21 an Erde gelegt ist. Die Größe des Widerstandes 2o ist mit R bezeichnet und übertrifft diejenige des Widerstandes 21. Ein Wechselstromeingangssignal ei wird dem Widerstand 21 aufgedrückt und zwischen der Basiselektrode und Erde erscheint daher nach Fig. q. eine Spannung ei'. An der Kollektorelektrode 3 liegt die Batterie 6 mit ihrem Parallelkondensator 13. Zwischen dieser Batterie und dieser Elektrode ist der Widerstand io eingeschaltet. Die Sendeelektrode wird durch die Batterie 5 vorgespannt, welcher der Kondensator 12 parallel liegt. Zwischen der Sendeelektrode und der Batterie 5 liegt der verstellbare Widerstand 22.
  • Die Schaltung nach Fig. q. entspricht im wesentlichen dem Generator nach Fig. 2, da das Eingangssignal ei an der Basiselektrode q. eingeführt ist. Der innere Basiswiderstand R,, in Fig. 3 kann nach der Gleichung berechnet werden. Die Ablesungen von ei und ei' werden für verschiedene Werte von eeb genommen, ug zu der Kurve in Fig. 3 zu gelangen, wobei R in Fig. q. eingezeichnet ist.
  • Die Vorrichtung nach Fig. 2 schwingt mit einer von der Resonanzfrequenz des Kreises 1q. abhängigen Frequenz, die bis zu 5oo kHz betragen kann.
  • Die Amplitude der Schwingungen ist durch die Eigenschaften der Halbleitervorrichtung und durch den äußeren Widerstand Rb' des Schwingungskreises 1q. begrenzt. Der Sinusoszillator nach Fig. 5 unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 2 dadurch, daß die Basiselektrode q. über den Anzapfkontakt 25 an die Induktivität 15 angeschlossen ist. Dadurch kann der Resonanzkreis 1q. mit einem höheren Q-Wert arbeiten, wobei Q das Verhältnis der im Resonanzkreis gespeicherten Energie zu der pro Schwingungsperiode verbrauchten Schwingungsenergie ist. Mathematisch ausgedrückt beläuft sich der Wert Q auf aoL/R, worin co die Kreisfrequenz der Schwingung ist, L die Induktivität und R der Widerstand des Resonanzkreises. Der Scheinwiderstand, in die Basiselektrode q. hinein gesehen, ändert sich mit den Betriebsbedingungen der Schaltung nach Fig. 5 innerhalb eines weiten Bereiches von Werten, wie es sich aus Fig. 3 ergibt und kann bei den Spitzenwerten des überlagerten Wechselstromes recht niedrig werden. Dieser niedrige Widerstand kann durch Verstellung des Anzapfkontaktes 25 an den höheren Resonanzwiderstand des Kreises 1q. angepaßt werden. Der Schiebekontakt 25 wird im allgemeinen so eingestellt, daß ungefähr ein. Fünftel bis die Hälfte der Wicklung der Spule 15 zwischen dem Schiebekontakt und Erde liegt.
  • Parallel zur Batterie 5 liegt das Potentiometer 23, von welchem ein Abgriff geerdet ist. Sein weiterer Anzapfkontakt 24 kann sich in der in Fig. 5 dargestellten Lage befinden, um über den Widerstand 22 der Sendeelektrode 2 eine positive Spannung zuzuführen. Der Nebenschlußkondensator 12 liegt zwischen dem Abgriff 24 und Erde.
  • Für den Betrieb des Sinusgenerators ist der Widerstand 22 nicht unbedingt notwendig; er trägt jedoch zur Begrenzung des Stromes Ie bei. Somit hat dieser Widerstand einen degenerativen Effekt. Es sei darauf hingewiesen, daß die Amplitude der Sinuskurve, d. h. die Größe der Ströme I", I, und I b, durch die Eigenschaften des Dreielektrodenhalbleiters und außerdem durch den äußeren Widerstand des Schwingungskreises begrenzt ist.
  • Der Widerstand 22 kann beispielsweise 48 Ohm betragen, der Kondensator 16 o,oi Mikrofarad und die Induktivität 15 359 Mikrohenry. Der Q-Wert des Resonanzkreises 1q. kann bei q.oo kHz die Größe 87 haben. Die Schaltung nach Fig. 5 arbeitet bei dieser Bemessung mit 7o kHz. Die Resonanzfrequenz des Kreises 1q. beträgt 87 kHz. Der Generator nach Fig. 5 schwingt daher auf einer unterhalb der Resonanzfrequenz des Kreises 1q. liegenden Frequenz. Dies ist dadurch zu erklären, daß auch eine verteilte Induktivität und Kapazität in der Schaltung des Drei elektrodenhalbleiters vorhanden ist.
  • Der Schwingungserzeuger 'nach Fig. 5 kann auch so geschaltet werden, daß er normalerweise keine Schwingungen ausführt. Zu diesem Zweck wird der verstellbare Kontakt 24 auf dem Potentiometer in eine solche Lage gebracht, daß zwischen der Sendeelektrode und der Basiselektrode kein Strom übergehen kann. Die Spannung zwischen der Sendeelektrode 2 und der Basiselektrode q. muß also so gewählt werden, daß zwischen diesen Elektroden praktisch kein Strom durch den Halbleiter hindurchfließt. Dies bedeutet, daß die Sendeelektrode negativ gegenüber der Basiselektrode werden muß, wenn der Halbleiter aus einem Germaniumkristall vom N-Typus besteht. Der Generator nach Fig. 5 kann dann angestoßen werden, beispielsweise dadurch, daß positive Impulse 35 an der Sendeelektrode liegen. Der Sendeelektrode können diese Impulse über einen Kopplungskondensator 36 zugeführt werden. Ihre Amplitude muß gerade groß genug sein, um die Sendeelektrode gegenüber der Basiselektrode auf eine einen Stromfluß hervorrufende Polarität zu bringen. Durch die punktierte Linie 37 ist die »Schwingungsspannung«, oberhalb- deren der Generator schwingen kann, angedeutet. Man kann auch an Stelle von positiven Impulsen an der Sendeelektrode negative Impulse an der Basiselektrode zuführen. Der Eingangswiderstand der Sendeelektrode ist verhältnismäßig hoch, bis die Spannung zwischen der Sendeelektrode und der Basiselektrode den punktierten Wert 37 überschreitet. Sodann führt der Generator nach Fig. 5 nur während eines Teiles jedes Impulses 35 Schwingungen aus. Diese Wellenzüge können daher an den Klemmen 18 abgenommen werden und lassen sich in ihrer Dauer entweder durch die Länge der Impulse 35 oder durch die Länge der Impulspause modulieren. Ebensogut kann man ein anderes Modulationsverfahren verwenden, um eine Folge von modulierten sinusförmigen Wellenzügen, die durch gewisse Abstände getrennt sind, zu erhalten.
  • Der Sinusgenerator nach Fig. 6 erlaubt die Erreichung einer höheren Ausgangsspannung als die Schaltungen nach Fig. 2 oder 5. Zu diesem Zweck wird der Widerstand 27 zwischen die Batterie 6 und die Sammelelektrode eingeschaltet. Da der Strom I e im Widerstand 27 im allgemeinen größer ist als der Strom Ib zwischen der Basiselektrode und Erde, entsteht arn Widerstand 27 ein größerer Spannungsabfall. Dies ist damit zu erklären,-daß der Scheinwiderstand von 27 größer als der des Resonanzkreises 14 und des Halbleiters gemacht werden kann. Man kann deshalb von den Ausgangsklemmen 28 ein sinusförmiges Ausgangssignal von größerer Amplitude abnehmen. Die eine dieser Ausgangsklemmen liegt an Erde, während die andere über den Koppelkondensator 3o an der Kollektorelektrode liegt. Im übrigen arbeitet die Schaltung nach Fig. 6 wie oben beschrieben: Die Sinusgeneratoren nach Fig. 2, 5 und 6 schwingen nicht bei hohen Frequenzen; bei diesen ist nämlich der Kollektorstrom I, mit dem Basisstrom Ib nicht in Phase, was auf einen nacheilenden Blindwiderstand des Halbleiters schließen läßt. Man kann jedoch bei höherer Frequenz zur Erzeugung einer Schwingung mit Vorteil die Schaltung nach Fig. 7 benutzen. In dieser liegt ein Phasenverschiebungsnetzwerk, bestehend aus dem Widerstand 27 und dem Parallelkondensator 32, zwischen der Batterie 6 und der Kollektorelektrode. Daher wird der Phasenwinkel des durch das Netzwerk 27, 32 fließenden Stromes je nach dem Verhältnis des voreilenden Blindwiderstandes zum ohmschen Widerstand verschoben und das Verhältnis des Scheinwiderstandes des Netzwerks zum inneren Widerstand des Halbleiters, von der Kollektorelektrode 3 ausgesehen, ebenfalls verschoben. Man kann auch ein weiteres Phasenverschiebungsnetzwerk bestehend aus dem Widerstand 22 und dem Parallelkondensator 33 zwischen die Batterie 5 und die Sendeelektrode einschalten. Außerdem können die beiden dargestellten Netzwerke durch andere Phasenverschiebungsnetzwerke ersetzt werden.
  • Als Beispiel für eine Bemessung der Schaltung nach Fig. 7 bei einer Schwingungsfrequenz von i,o2 MHz können folgende Größen angegeben werden. Kondensator 16 ................ ioo Pikofarad Kondensator 32 ................ 18 Pikofarad Kondensator 33 ................ o Pikofarad Widerstand 27 ................. 3300 Ohm Widerstand 22 ................. 48 Ohm Induktivität 15 ................. io7 Mikrohenry Q des Kreises 14 ................ zig bei i MHz I, Kollektorstrom .............. 7,o mA I, Sendeelektrodenstrom .........
  • 4,9 mA . Vorspannung von 3 ............. - 17 Volt Vorspannung von 2 ............. + o,8 Volt e. Effektivwert der Kollektorspannung .................... 8 Volt eb Effektivwert der Basisspannung 0,4 Volt Bei Benutzung dieser Werte hat die Resonanzfrequenz des Kreises 14 den Wert 1,49 MHz. Die Resonanzfrequenzen des Sinusgenerators nach Fig.7, die also i;o2 MHz beträgt, ist auch hier wieder niedriger als diejenige des Kreises 14. Dies ist möglicherweise auf die verteilte Kapazität zwischen der Basiselektrode einerseits und der Kollektor- oder Sendeelektrode andererseits oder auf andere verteilte Kapazitäten und Induktivitäten zurückzuführen.
  • Der Sinusgenerator nach Fig.8 enthält einen Serienresonanzkreis zwischen der Kollektorelektrode 3 und Erde. Dieser Serienresonanzkreis 4o bsesteht aus der Induktivität 41 und der Kapazität 42. Zwischen Erde und der Kollektorelektrode kann über eine Drosselspule 43 die Batterie 6 eingeschaltet sein. Die Ausgangsspannung wird von den Klemmen 44 abgenommen.
  • Auch der Serienresonanzkreis 4o bewirkt eine Phasenverschiebung und stellt somit die für höhere Frequenzen erforderliche Phasenverschiebung für die verschiedenen Ströme dar, beispielsweise für Frequenzen über 5oo kHz. Außerdem trägt der Serienresonanzkreis 4o zuf Stabilität des Generators durch einen zusätzlichen Q-Wert des Resonanzkreises bei. Im übrigen arbeitet die Schaltung wie oben beschrieben. Es sei noch bemerkt, daß ein Serienresonanzkreis, wie der Kreis 40, auch zwischen die Sendeelektrode 2_ und Erde eingeschaltet- werden kann.
  • Die Schaltung nach Fig. 9 ist so getroffen, daß der Generator als Oberschwingungserzeuger frei schwingen kann. Zu diesem Zweck ist ein Resonanzkreis 45, bestehend aus der Spule 46 und der Kapazität zwischen der Batterie 6 und der Kollektorelektrode eingeschaltet. Die Ausgangsspannung läßt sich von den Ausgangsklemmen 50 der Spule 48 abnehmen, die mit der Spule 46 magnetisch gekoppelt ist.
  • Der Resonanzkreis 45 kann auf eine harmonische Oberwelle der Grundfrequenz des Resonanzkreises 14 abgestimmt werden. Wie in Fig. 9 eingezeichnet, kann der Resonanzkreis 45 auf eine Frequenz 2,f abgestimmt werden, wenn f die Grundfrequenz des Kreises 14 ist. Dann arbeitet der Schwingungserzeuger gleichzeitig als Generator und als Frequenzvervielfacher, d. h. als ein selbstschwingender harmonischer Generator. Auf diese Weise kann die Schwingungsfrequenz wesentlich gesteigert werden. Die Ausgangsspannung ist bei dieser Schaltung an den Klemmen 5o abzugreifen. Man kann den Serienresonanzkreis 4o nach Fig. 8 auch an Stelle des Parallelresonanzkreises 45 einschalten und den Kreis 4o auf eine Oberwelle der Grundfrequenz abstimmen. In diesem Fall läßt sich eine Ausgangsspannung der Oberwellenfrequenz von dem Serienkreis 4o abgreifen, wie es bei Fig. 8 der Fall war. Die Schaltungen nach Fig. 2 und 6 bis 9 können auch durch Impulse angestoßen werden, wie es für die Schaltung nach Fig.5 erläutert wurde. Außerdem kann in den Schaltungen nach Fig. 2 und 6 bis 9 die Basiselektrode 4 über einen Abgriffpunkt 25 an den Resonanzkreis 14 angeschlossen werden, um den Generator in der an Hand der Fig. 5 erläuterten Weise zu verbessern.
  • Die Erfindung bezieht sich also auf einen Sinusgenerator unter Benutzung eines Dreielektrodenhalbleiters, der innerhalb eines weiten Frequenzbereiches bis zu einer oberen Grenze von mehreren Megahertz schwingen kann. Dieser Generator besitzt einen einfachen Aufbau und erzeugt Schwingungen von reiner Sinuskurvenform. Er läßt sich auch als selbstschwingender, harmonischer Generator bauen. Schließlich kann er auch so geschaltet werden, daß er normalerweise nicht schwingt, aber bei Speisung mit einem Signal, das aus einzelnen Impulsen bestehen kann, voneinander getrennte Wellenzüge von Sinusform liefert, die zur Nachrichtenübertragung moduliert werden können.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schwingungserzeuger mit einem Resonanzkreis und einem mit drei Elektroden ausgerüsteten Halbleiter, von denen die Basiselektrode eine verhältnismäßig große Kontaktfläche hat, während die gegenüber dem festen Potentialpunkt der Schaltung vorgespannten Sende- und Kollektorelektroden als Punktelektroden ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonanzkreis zwischen die Basiselektrode und den Punkt festen Potentials eingeschaltet ist und daß die Vorspannungen der Sende- und Kollektorelektrode derart gewählt sind, daß der Halbleiter in einem Bereich negativen Widerstandes arbeitet.
  2. 2. Schwingungserzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeelektrode mit einer Polarität im Sinne einer Verriegelung des Stromdurchgangs vorgespannt ist, daß der Resonanzkreis ein Parallelresonanzkreis ist und daß eine Signalspannung zwischen dem festen Potentialpunkt und der Sendeelektrode liegt und diese zu bestimmten Zeiten im Sinne eines Stromdurchgangs derart vorspannt, daß in dem Resonanzkreis eine sinusförmige Schwingung entsteht.
  3. 3. Schwingungserzeuger nach Anspruch?, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalspannung aus regelmäßig wiederkehrenden Impulsen solcher Polarität und Amplitude besteht, daß beim Auftreten und für die Dauer jedes dieser Impulse sinusförmige Schwingungen in dem Resonanzkreis entstehen.
  4. 4. Schwingungserzeuger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anzapfpunkt der Induktivität des Resonanzkreises mit der ersten Elektrode verbunden ist und ein Endpunkt der Induktivität an dem festen Potentialpunkt liegt.
  5. 5. Schwingungserzeuger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerstand zwischen der Kollektorelektrode und der diese Elektrode vorspannenden Spannungsquelle liegt und daß die Ausgangsspannung zwischen der Kollektorelektrode und dem festen Potentialpunkt abgenommen wird.
  6. 6. Schwingungserzeuger nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen der Strombegrenzung dienenden Widerstand (22) zwischen der Sendeelektrode und ihrer Vorspannnungsquelle.
  7. 7. Schwingungserzeuger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abnahmespule induktiv mit der Spule des Resonanzkreises gekoppelt ist. B.
  8. Schwingungserzeuger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein derart bemessenes Phasenverschiebungsnetzwerk zwischen einer Klemme des Resonanzkreises und der Sende- oder Kollektorelektrode liegt, daß der Schwingungsbereich nach höheren Frequenzen erweitert wird.
  9. 9. Schwingungserzeuger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Phasenverschiebungsnetzwerk ein Serienresonanzkreis ist. 1o.
  10. Schwingungserzeuger nach Anspruch 8 zur Herstellung einer sinusförmigen Wechselspannung, deren Frequenz durch die Resonanzfrequenz des Resonanzkreises bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abnahmespule für die Ausgangsspannungen an das Phasenverschiebungsnetzwerk angekoppelt ist, welches seinerseits zwischen der Kollektorelektrode und dem festen Potentialpunkt liegt.
  11. 11. Schwingungserzeuger nach einem der vor-. stehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen weiteren Resonanzkreis zwischen der Kollektorelektrode und ihrer Vorspannungsquelle und durch Einrichtungen zur Abnahme einer Ausgangsspannung von diesem zweiten Resonanzkreis.
  12. 12. Schwingungserzeuger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Resonanzkreis auf ein Vielfaches der Resonanzfrequenz des ersten Resonanzkreises abgestimmt ist. Angezogene Druckschriften Zeitschrift Audio Engineering, Juli/August 1948, S. 6, 8/28, 29, 39; Zeitschrift Radiotechnik, 1948, S. 5o6 bis 5o8 ; Zeitschrift Tele Tech, August =948, S. 29/2o u. S. 6o; Zeitschrift Funktechnik Nr. 24/r948, S. 616/617; Vilbig, »Lehrbuch derHochfrequenztechniku, 1937, S.352.
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