DE885433C - Schutzschaltung fuer Senderoehren - Google Patents

Schutzschaltung fuer Senderoehren

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Publication number
DE885433C
DE885433C DET2565D DET0002565D DE885433C DE 885433 C DE885433 C DE 885433C DE T2565 D DET2565 D DE T2565D DE T0002565 D DET0002565 D DE T0002565D DE 885433 C DE885433 C DE 885433C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
transmitter
protection circuit
anode
relay
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Expired
Application number
DET2565D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Kummerer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Publication of DE885433C publication Critical patent/DE885433C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/52Circuit arrangements for protecting such amplifiers
    • H03F1/54Circuit arrangements for protecting such amplifiers with tubes only
    • H03F1/548Protection of anode or grid circuit against overload

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Inverter Devices (AREA)

Description

  • Schutzschaltung für Senderöhren In Hochvakuumröhren, die mit hoher Anodenspannung betrieben "werden, treten während des Betriebes gelegentlich, z. B. als Folge von Gasausbrüchen aus den Elektroden, Überschläge auf, die einen Lichtbogen innerhalb der Röhre zur Folge haben können. Wenn dieser Lichtbogen nicht schnell genug unterbrochen wird, zerstört er Teile der Elektroden und macht dadurch .die Röhre unbrauchbar. Um dies zu vermeiden, ist es üblich, eine Schutzschaltung vorzusehen, welche die Röhre beim Auftreten eines solchen Überschlages möglichst rasch spannungslos macht, insbesondere die Anodenspannungsquelle abschaltet bzw. den die Anodengleichspannung liefernden Gleichrichter sperrt. Dies geschieht vorzugsweise mittels eines vom Anodenstrom durchflossenen Schnellrelais. Die Senderöhren sind mit der Anodenspannungsquelle über ein Siebglied verbunden, das eine im Längszug liegende Drossel und einen im Querzug liegenden Beruhigungskondensator enthält. Die in ,dem Siebglied aufgespeicherte Energie fließt nach Abschaltung ,der Anodenspannungsquelle bzw. nach Sperrung des Anodengleichrichters über die Überschlagsstelle ab und vermag dadurch ,die Röhre zu beschädigen oder völlig unbrauchbar zu machen. Die Erfindung bezweckt die Verhütung einer Beschädigung der Senderöhre durch Abfließen der Beruhi;gungskondensatorladung über die überschlagsstelle.
  • Zu diesem Zweck wird eine Schutzschaltung für Senderöhren, deren Anodenspeisespannung bei Überschlägen oder Kurzschlüssen durch ein Relais abgeschaltet wird, gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß gleichzeitig mit der Abschaltung der Anodenspeisespannung.,der Beruhigungskondensator für die Anodenspeisespannung über eine Funkenstrecke mit Zündelektrode oder einen steuerbaren Stromrichter entladen wird. Auf diese Weise fließt die - im Siebglied aufgespeicherte Energie nicht über die Überschlagsstelle in der Röhre, so daß eine zusätzliche Gefährdung derselben vermieden ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Dort bezeichnet i einen gittergesteuerten Mehrphasengleichrichter, der die Anodengleichspannung für die Senderendstufe und gewöhnlich auch für die Niederfrequenzendstufe des Modulationsteils erzeugt. Im Anodengleichstromkreis liegen die "Siebdrossel 2 und der Beruhigungskondensator 3. Ferner liegt im Anodengleichstromkreis der Modulationstransformator q., ,der in an sich bekannter Weise eine Anodenspannungsmodulation bewirkt. An Stelle der Senderöhre 7 können auch mehrere parallel geschaltete Senderöhren treten. 8 ist der Anodenschwingungskreis und 9 der Anoden!blockkondensator der Senderendstufe, welch letzterer einen für die Hochfrequenz verschwindend kleinen Widerstand aufweist.
  • Die Auslösung der Schutzschaltung erfolgt in Abhängigkeit vom Unterschied zweier Spannungen, von denen die eine der an der Senderöhre wirksamen Anodengleichspannung und .die andere dem Anodengleichstrom verhältnisgleich ist. Die erste Spannung wird zwischen den Punkten a und b eines dem Anodenblockkondensator parallel geschalteten Spannungsteilerwiderstandes io abgegriffen. Die andere Spannung fällt zwischen den Punkten a und c an dem in der Kathodenleitung der Senderöhre liegenden Widerstand i i ab und ist im ungestörten Betriebszustand gleich groß wie die Spannung zwischen a und b, so daß ein an die Punkte 12, 13 angeschlossenes Schnellrelais im ungestörten Betriebszustand spannungslos bleibt und erst .dann eine dem Spannungsabfall am Kathodenwiderstand i i entsprechende Spannung erhält, wenn durch einen Überschlag in der Senderöhre 7 die Spannung am Spannungsteilerwiderstand io zusammenbricht und dann den Ano.denspannungsgleichrichter i sperrt.
  • Das zwischen 12 und 13 -liegende Relais erhält nun noch .die weitere Aufgabe, beim Röhrenüberschlag .eine sofortige Entladung des Beruhigungskondensators 3 über einen Widerstand zu veranlassen. Zu diesem Zweck ist an (die beiden Belegungen des Beruhigungskondensators 3 über einen Entladewi,derstand 14. eine Hörnerfunkenstrecke 15 angeschlossen, in deren Nähe eine Spitzenelektrode r6 .angeordnet ist, die mit einer Hochspannungsspule (Teslaspule) 17 verbunden ist. Sobald in der Senderöhre 7 ein Überschlag :erfolgt, schaltet das zwischen i2 und 13 liegende Relais :gleichzeitig einen Hochfrequenzerzeuger v8 ein, der in der Hochspannungsspule 17 eine so hohe Spannung erzeugt, daß die Spitzenelektrode 16 sprüht, die Funkenstrecke 15 ionisiert und einen Funkenüberschlag einleitet, durch den der Kondensator 3 sich über den Widerstand 14 und den Funken zwischen den Elektroden 15 entlädt.
  • Statt durch das Relais zwischen den Punkten 12 und 13 den Hochfrequenzerzeuger für die Zündung der Funkenstrecke in Betrieb zu setzen, kann auch die bei einem Überschlag auftretende Spannung zwischen 12 und 13 unmittelbar dazu dienen, den Hilfssender 18 zum Schwingen zu bringen. Hierbei liegt dann im ungestörten Betrieb, wenn zwischen 12 und 13 kein Potentialunterschied vorbanden ist, am Gitter des Hochfrequenzerzeugers 18 eine von der Spannungsquelle i9 gelieferte so hohe negative Vorspannung, daß der Hilfssender i8 nicht anschwingt. Bei einer Störung in der Senderöhre entsteht zwischen 12 und 13 eine der Vorspannungentgegenwirkende Spannung, so daß .die negative Vorspannung des Senders 18 abnimmt und .der Sender anschwingen kann, wodurch über 17 die Entladung des Kondensators 3 eingeleitet wird. Der Hilfssender 18 braucht nur eine sehr kleine Leistung zu erzeugen, da er lediglich zur Zündung der Funkenstrecke dient. Seine Frequenz wird so hoch gewählt, daß das Anschwingen möglichst rasch erfolgt.
  • Aus der Schaltung des Ausführungsbeispiels ist ferner zu ersehen, daß die Kathode des Hilfssenders 18 nicht auf Erdpotential liegt. Die Heizung der Röhre erfolgt -daher zweckmäßigerweise über einen Transformator, während :die Anodenspannung zweckmäßig durch einen Trockengleichrichter erzeugt wird. Verwendet man .im Schwingungserzeuger mehrere Rühren, so kann man ihre Anoden mit einer Mehrphasenspannung statt mit Gleichspannung speisen. Dabei muß die Spannung so gewählt sein, :daß immer mindestens an einer Röhre eine positive Anadenspannung liegt, so :daß der Hilfssender jederzeit anschwingen kann.
  • An Stelle der Funkenstrecke 15 kann auch ein gesteuerter Stromrichter Verwendung finden, der im Fall eines Überschlages in der Senderöhre gezündet wird. Wegen :des Potentialunterschiedes zwischen den Punkten 12 und 13 einerseits und dem gesteuerten Stromrichter .andererseits ist es notwendig, eine Potentialtrennung zwischen dem Zündkreis und den Punkten 12 und 13 durchzuführen. So kann z. B. die Ausgangsspannung des Hilfssenders 18 nach ihrer Gleichrichtung als Zündspannung,dem Gleichrichter zugeführt werden.
  • Bei Sendern mit verhältnismäßig großer Bandbreite, die z. B. mit niedriger Trägerfrequenz arbeiten, oder bei Sendern mit sehr schwach gedämpftem Antennenkreis oder Ausgangskreis verhält sich die Senderstufe 7, 8 für hohe Modulationsfrequenzen nicht mehr wie ein Ohmscher, sondern wie ein komplexer Widerstand. Dann. besteht für hohe Modulationsfrequenzen zwischen der Wechselspannung an dem Spannungsteiler io und dem Wechselstrom, der den Widerstand i i .durchfließt, eine Phasenverschiebung, sp daß ,zwischen den Punkten 12 und 13 eine Wechselspannung auftritt. Es muß .daher bei solchen Sendern verhindert werden, daß hierbei .die an .die Punkte 12 und 13 angeschlossenen Relais oder Schutzvorrichtungen ansprechen. In manchen Fällen genügt es, das Relais weniger empfindlich einzustellen, also so, daß es erst beim Überschreiten eines bestimmten Schwellwertes anspricht. Am einfachsten ist es, die Bandbreite des Senders genügend stark einzuengen. Sind diese Maßnahmen nicht anwendbar oder ausreichend, so kann man zwischen die Klemmen 12 und 13 und -das Relais bzw. .die Schutzvorrichtung einen Tiefpaß einschalten, der die höheren Modulationsfrequenzen, für die die Senderschaltung nicht mehr ohmisch ist, unterdrückt.
  • Bei sehr großen anodenmodulierten Sendern kann es mitunter notwendig sein, auch noch die Energie des MOdulatioriStrarisformatOrS q. durch eine wie für den Kondensator 3 vorgesehene Vorrichtung abzuführen. Gegebenenfalls kann die Entladevorrichtung 1q., 15, 16 für den Beruhigungskondensator 3 und den Modulationstransformator q. gemeinsam angeordnet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzschaltung für Senderöhren, deren Anodenspeisespannung bei Überschlägen oder Kurzschlüssen durch ein Relais abgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Abschaltung der Anodenspeisespannung der Beruhigungskondensator (3) für die Anodenspeisespannung und gegebenenfalls auch ein im Anodenkreis liegender Modulationstransformator (q.) über eine Funkenstrecke mit Zündelektrode oder einen steuerbaren Stromrichter entladen wird.
  2. 2. Schutzschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Relais zugeführten Spannungen entweder unmittelbar oder über das Relais einen kleinen Hilfssender in Betrieb setzen, dessen Wechselspannung .der Zündelektrode der Funkenstrecke oder gegebenenfalls nach einer Gleichrichtung dem Stromrichter zugeführt wird und dessen Zündung bewirkt.
  3. 3. Schutzschaltung nach Anspruch 2, :dadurch gekennzeichnet, .daß das im Ruhezustand .durch eine Vorspannung verriegelte Gitter des Hilfssenders von den dem Relais zugeführten Spannungen entriegelt wird, so daß der Sender anschwingt. q..
  4. Schutzschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hilfssender mehrere mit Mehrph.asenspannung gespeiste Röhren vorhanden sind und dafür gesorgt ist, daß stets mindestens eine Röhre eine positive Anodenspannung erhält.
  5. 5. Schutzschaltung nach Anspruch i, da-.durch gekennzeichnet, daß .die Entladung des Beruhigungskondensators und des Modulationstransformators durch dieselbe Vorrichtung erfolgt.
DET2565D 1940-05-23 1940-05-24 Schutzschaltung fuer Senderoehren Expired DE885433C (de)

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DET2565D DE885433C (de) 1940-05-23 1940-05-24 Schutzschaltung fuer Senderoehren

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DE885433C true DE885433C (de) 1953-08-06

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DET2565D Expired DE885433C (de) 1940-05-23 1940-05-24 Schutzschaltung fuer Senderoehren

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DE (1) DE885433C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961555C (de) * 1944-07-29 1957-04-11 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Erzeugung hochfrequenter Schwinungen fuer industrielle Zwecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE961555C (de) * 1944-07-29 1957-04-11 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Erzeugung hochfrequenter Schwinungen fuer industrielle Zwecke

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