DE748190C

DE748190C - Anordnung zur Ermittlung der Groesse der bei der Kurzwellenbehandlung auf den Verbraucher einwirkenden Hochfrequenzenergie

Info

Publication number: DE748190C
Application number: DES124006D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Reiniger Werke AG
Current assignee: Siemens Reiniger Werke AG
Priority date: 1936-08-30
Filing date: 1936-08-30
Publication date: 1953-05-18

Description

Anordnung zur Ermittlung der Größe der bei der Kurzwellenbehandlung auf den Verbraucher einwirkenden Ho chfrequenz energie Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Ermittlung der Größe der bei der Kurzwellenbehandlung mit einem Verbraucherkreis, in dem die elektrischen, nicht qu,asirstationären Verhältnisse sich häufig ändern, auf den Verbraucher einwirkenden Hochfrequenzenergie unter Verwendung eines dem Verbraucherkreis zugeordneten Strommessers. Diese bekannten Anordnungen haben bisher keinen Eingang in die Praxis gefunden, weil sie nur dann brauchbar sind, wenn sich die. Größe des Stromes im Verbraucherkreis in jedem Behandlungsfall genau ermitteln läßt, eine genaue Ermittlung der Stromstärke im Hinblick auf die von Behandlungsfall zu Behandlungsfall wechselnde Stromverteilung im Verbraucherkreis aber unmöglich erscheint.
Gemäß der Erfindung ist die genaue Bestimmung des in jedem Behandlungsfall im Verbraucherkreis fließenden Stromes und damit die Verwendung der obengenannten Anordnung in der Praxis dadurch ermöglicht, daß die Anschluß- bzw. Ankopplungsteile des Strommessers auf den Leitungsteilen des Verbraucherkreises verschiebbar sind und der Strommesser in jedem Behandlungsfall an derjenigen Stelle des Wrerbraucherkreises angeordnet werden kann, an der ein Strombauch vorhanden ist.
Bei dem als Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung in der Fig. I veranschaulichten Ultrakurzwellentherapieapparat, bei dem Haltearme 2 und 3 für die Elektroden 4 und 5 am Apparategehäuse I angebracht sind, sind gemäß der Erfindung die Merbindungskabel 6 und 7 zwischen dem im Apparategehäuse I angeordneten Schwingungserzeuger und den Elektroden und 5 an den Haltearmen 2 und 3 entlang geführt, und ein Strommesser 8 ist an dem Haltearm 2 verschiebbar befestigt. Der Strommesser S ist induktiv mit dem Verbindungskabel 6 gekoppelt.
Da bei den zur Zeit gebräuchlichen Kurzwellentheraplieapparaten die elektrischen Abmessungen des Behandlungskreises nicht groß gegenüber der Wellenlänge der verwendeten elektrischen Schwingungen sind, so daß sich nicht in jedem Behandlungsfall auf den Verbindungskabeln 6 und 7 ein Strombauch nachweisen läßt, ist bei dem in der Fig. I veranschaulichten Ausführungsbeispiel die im Innern des Apparategehäuses I angeordnete Kopplungsspule g unter Zwischenschaltung zweier Selbstinduktionsspulen 10 und 1 1 mit den Kabeln 6 und 7 verbunden. Die Selbstinduktionsspulen 10 und II sind so bemessen, daß bei jeder Behandlung auf dem am Elektrodenarm 2 geführten Teil des Kabels 6 ein Strombauch entsteht.
Ein anderes Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung ist in der Fig. 2 schematisch veranschaulicht. Mit a ist das Gehäuse eines Ultrakurzwellentherapieapparates bezeichnet, das den nur zum Teil veranschaulichten Schwingungserzeuger I und den mit dem Schwingungserzeuger I induktiv gekoppelten Zwischenkreis 2 enthält. Am Gehäuse a ist die Metallhülle b, die das Paralleldrahtsystem 3 und 4 umgibt, befestigt. Die dem Generatorgehäuse a abgewandte Seite der Metallhülle b trägt das Ouerstück c, das mit Anschlußklemmen für die Elektroden 10 und II ausgerüstet ist. Im Innern des Querstückes c sind die Selbstinduktionsspulen 5, 6, 7 und 8, der Strommesser g und die von außen bedienbaren Einstellglieder I2 und I3 angeordnet. Die Selbstinduktionen 5, 6, 7 und 8 sind genau gleich und so bemessen, daß sich auf den Spulen 7 und 8 in jedem Behandlungsfall mindestens ein Strombauch ausbildet. Die Einstellglieder I2 und I3 sind mechanisch miteinander gekoppelt und so auf den Selbstinduktionsspulen7 und 8 angeordnet, daß eine Vergrößerung des wirksamen Teils der Selbstinduktion 7 eine entsprechende Verkleinerung des wirksamen Teils der Selbstinduktion 8 bedingt und umgekehrt. Durch Verschieben der Einstellglieder 12 und I3 auf den Selbstindulitionsspulen 7 und S ist es also möglich, die Lage der Anschlußpunkte des Strommessers auf den Selbstinduktionsspulen 7 und 8 zu verschieben, ohne die räumliche Lage des Strommessers zu verändern und ohne die Abstimmung des Behandlungskreises praktisch zu beeinträchtigen.
P.\TEXTANSPRCCHE I. Anordnung zur Ermittlung der Größe der bei der Kurzwellenbehandlung mit einem Verbraucherkreis, in dem die elektrischen, nicht quasi-stationären Verhältnisse sich häufig ändern, auf den Verbraucher einwirkenden Hochfrequenzenergie unter Verwendung eines dem Verbraucherkreis zugeordneten Strommessers, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschluß-bzw. Ankopplungsteile des Strommessers auf den Leitungsteilen des Verbraucherkreises verschiebbar sind und der Strommesser auf einen Strombauch einstellbar ist.

Claims

2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in den Verbraucherkreis ein oder mehrere so bemessene Selbstinduktionsspulen eingeschaltet sind, daß auf dem für eine Verschiebung des Strommessers in Frage kommenden Leitungsteil des Verbraucherkreises sich in allen Fällen mindestens ein Strombauch ausbildet.

3. Anordnung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Selbstinduktionsspule, die so bemessen ist, daß sich auf ihr stets mindestens ein Strombauch ausbildet, in den Behandlungskreis eingeschaltet ist und die Lage der Anschluß-bzw. Ankopplungspunkte des dem Verbraucherkreis zugeordneten Strommessers auf der Spule ohne Verändern der Größe des wirksamen Teils der Selbstinduktionsspule veränderbar ist.

. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Selbstinduktionsspule aus zwei genau gleichen Teilen besteht und von zwei mechanisch miteinander gekoppelten Schleifkontakten, die über den Strommesser miteinanderelektrisch leitend verbunden sind, jedem Spulenteil je ein Schleifkontakt so zugeordnet ist, daß eine Verkleinerung der wirksamen Selbstinduktion des einen Teils eine entsprechende Vergrößerung der wirksamen Selbstinduktion des anderen Teils zur Folge hat und umgekehrt und die jeweils nicht in den Verbraucherkreis eingeschalteten Spulenteile kurzgeschlossen sind.

Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 639 6I7; Holzer und Weisenberg: »Grundriß der Kurzwellentherapie«, I935, Verlag W. Maudrich, Wien, S. 89 und III; Zeitschrift für Hochfrequenztechnik, Bd. 36, I930, S. I22ff.; Zeitschrift »Hochfrequenztechnik und Elektroakustik«, Bd. 4I, 1933,S.Io.