DE747620C - Vorrichtung zum Verhueten der Selbstentzuendung leicht brennbarer Stoffe - Google Patents

Vorrichtung zum Verhueten der Selbstentzuendung leicht brennbarer Stoffe

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DE747620C
DE747620C DEG98460D DEG0098460D DE747620C DE 747620 C DE747620 C DE 747620C DE G98460 D DEG98460 D DE G98460D DE G0098460 D DEG0098460 D DE G0098460D DE 747620 C DE747620 C DE 747620C
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piercing tube
carbon dioxide
piercing
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C35/00Permanently-installed equipment
    • A62C35/58Pipe-line systems
    • A62C35/64Pipe-line systems pressurised
    • A62C35/645Pipe-line systems pressurised with compressed gas in pipework

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verhüten der Selbstentzündung leicht brennbarer Stoffe Die Erfindung' betrifft eine Vorrichtung zum Verhüten .der Selbstentzündung leicht brennbarer Stoffe mit einem Stechrohr für eine Kohle nsäureeinleitunä in gestapeltes bzw. gehäuftes Lagergut. Brei den bekannten Vorrichtungen dieser Art war eine dauernde Überwachung des Lagergutes notwendig und wurde bei einer festgestellten Selbsterhitzung des Lagergutes Kohlensäure durch das in das Lagergut eingesteckte Stechrohr in die gefährdeten Vorräte eingelassen.
  • Gemäß der Erfindung ist die in das Stechrohr führende Kohlensäureeintrittsöffnung durch ein in dem Stechrohr befindliches Gestänge verschlossen gehalten, welches die Stechrohrspitze als `Viderlager hat und dessen in der Stechrohrspitze -gelegener Teil leicht schmelzbar ist. Das Stechrohr ist außerdem mit einer von der durchströmenden Kohlensäure zu betätigenden Auslösungseinrichtung für ein .am angebrachtes Hörsignal, ein gleichfalls am Stechrohr angebrachtes Sichtsignul und eine ebenfalls am Stechrohr befindliche Kontakteinrichtung einer elektrischen Fernmeldeeinrichtung ausgestattet.
  • Durch die Erfindung ist eine Einrichtung geschaffen, die am Gefahrenort ständig Kohlensäure bereit hält und im Bedarfsfalle das S,elbsten:tzündungs-Verhütungsmittel selbsttätig wirksam werden läßt. Jede L'berwachuncr und Temperaturmessung des Lagergutes- ist überflüssig. Die Kohlensäure wird restlos ihrem Verwendungszweck zugeführt und -eine Kohlensäurevergeudung vermieden, da nur an den Stellen Kohlensäure ausströmt, wo übernormale Temperaturen im Lagergut auftreten: Das Gerät ist einfach, wenig Raum beanspruchend, unempfindlich und betriebssicher, selbst bei Handhabung durch Ungeübte. Ohne besondere Hilfsvorrichtungen oder Anlagen kann ein Stechrohr gemäß der Erfindung zusammen mit einer Kohlensäureflasche als Handgerät überall schnell und leicht verwandt und nach Bedarf eingesetzt werden..
  • Das Gerät gemäß der Erfindung ist gleichzeitig eine zuverlässig wirksame Anzeigeeinrichtung der Stellen, wo Selbsterwärmungen des Lagergutes aufgetreten sind und eine Betätigung der Einrichtung stattgefunden hat.
  • Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung gemäl der Erfindung dar, und zwar als Handgerät.
  • Auf den Kopf einer Kohlensäureflasc"lie a ist durch eine Überwurfmutter io ein Stechrohr b aufgeschraubt. Dieses hat eine mit Öffnungen versehene abschraubbare Spitze d, in welcher ein Schmelzlotkörper f als Endteil eines venti-lscliließenden Gestänges abgestützt liegt. Der 'Ventilstab ä des mit Kanälen l ausgestatteten Ventilkörpers lt ist über eine Stange e und den Schmelzkörper f durch die Rohrspitze d in Schließstellung gehalten. Im Stechröhr befindet sich eine Turbine vt, deren Laufrad. jt auf einen ari der ATembran einer Idup° o anliegenden Schleifstift wirkt, des weiteren finit Gasdurchtrittsöffnungen versehene Führungen i. für das Gestänge e. Ein Haltestift p wird durch die Stange e gestützt und stellt in Richtung zum Stechrohr unter Federdruck. Dieser Haltestift trägt einen farbig:@n Teller fit, -welcher durch eine Kappe q überdeckt ist. Unterhalb des Tellers zt befinden sich die elektrischen Kontakte r für eine zu einer elektrischen Fernmeldeeinrichtung führenden Leitung. Dicht bei der Stechrolirspitze sind Gasaustrittsöffnungen s am Stechrohr angebracht.
  • Wenn der Ballen t durch S:elbsterwärinung eine Temperatur annimmt, die oberhalb der Schmelztemperatur des Schmelzlotkörpers f liegt, schmilzt dieser Körper, und das Ventilj:stänge g, e, f verliert dadurch sein Widerlager. Durch den Druck der Iioh:lensäurC wird das Gestänge zur Stechrohrspitze hin geschoben. und der Kohlensäure der Weg freigegeben. Durch den Vorschub es Gestängies verliert der Haltestift p seine Stütze, und er wird durch Federdruck tiefer in das Stechrohr gedrückt. Dadurch wird der Teller fit gegen die die Kontakte r tragende Platte gedrückt und kommt zum Anliegen an die Kontakte r und schließt als stromleitender Körper den Stromkreis der elektrischen Fernmeldeeinrichtung. Gleichzeitig wird bei dieser Tellerbewegung die Kappe q abgeworfen und die mit der Signalfarbe gekennzeichnete Tellerfläche sichtbar. Die durch die Kanäle Z ausströmende Kohlensäure muß die Turbine in durchströmen, wodurch die Hupe o in Tätigkeit gesetzt wird. Die Kohlensäure -strömt dann -weiter durch das Stechrohr und tritt durch die Austrittsöffnungen s in den Ballen t, bewirkt hier eine Temperaturerniedrigung und: Luftverdrängung und damit eine Verhütung der Selbstentzündung sowie Sicherung des Lagergutes vor Neuerwärmung.
  • Bei Fenerlöscheinrichtungen sind Schmelzvemile bekannt, die durch die Hitze des ausebrochenen Feuers geöffnet werden. Für die Zwecke der Erfindung ist ein Schmelzventil :in der Kohlensäureflasche unbrauchbar, weil SOfart mit Beginn des Ausströmens von Kohlensäure aus der Flasche eine Kühlung und damit Erhärtung der Schmelzlotmasse eintritt, wodurch der Kohlensäurestrom gedrosselt wird.
  • Bei Feuerlöscheinrichtungen ist es auch bekannt, ein Hörsignal zu betätigen, indem Kohlensäure durch eine 1 ebenleitung ins Freie ausströmt. Eine solche Einrichtung ist für den mit der Erfindung verfolgten Zweck ebenfalls unbrauchbar, weil zufolge des vom Lagergut veranlaßten Gegendruckes Kohlensäure in der Hauptsache durch einen solchen elienzweig ins Freie ausströmen würde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Verhüten der Selbstentzündung leicht brennbarer Stoffe mit Stechrohr für eine Kohlensäureeinleitung in gestapeltes bzw. gehäuftes Lagergut, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Stechrohr (b) führende Kohlensäureeintrittsöfnung durch ein in d.em Stechrohr befindliches Gestänge (ä, e, f) --erschlossen gehalten -wird, das die Stechrohrspitze als Widerlager hat und dessen in der Stechrohrspitze gelegener Teil (f) leicht schmelzbar ist, und daß das Stechrohr mit einer von der durchströmenden Kohlensäure zu betätigenden . Auslösungseinrichtung für ein am Stechrohr angebrachtes Hörsignal (c), ein am Stechrohr angebrachtes Sichtsignal (7t) und eine am Stechrohr befindliche Kontakteinrichtung (r) einer elektrisclien Fernmeldeeinrichtung ausgestattet isst. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften . . Nr. 612 793, 297817, 525 26o; österreichische Patentschrift - 137 740: französische Patentschriften - ;32 813, .. 578 634, 462 972, 768 288; britische Patentschrift . - 392 927; schweizerische Patentschrift - 41337.
DEG98460D 1938-08-16 1938-08-16 Vorrichtung zum Verhueten der Selbstentzuendung leicht brennbarer Stoffe Expired DE747620C (de)

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Citations (10)

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