DE612822C - Ausloesevorrichtung fuer Druckgasbehaelter - Google Patents
Ausloesevorrichtung fuer DruckgasbehaelterInfo
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- DE612822C DE612822C DED68251D DED0068251D DE612822C DE 612822 C DE612822 C DE 612822C DE D68251 D DED68251 D DE D68251D DE D0068251 D DED0068251 D DE D0068251D DE 612822 C DE612822 C DE 612822C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K13/00—Other constructional types of cut-off apparatus; Arrangements for cutting-off
- F16K13/04—Other constructional types of cut-off apparatus; Arrangements for cutting-off with a breakable closure member
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Safety Valves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Auslösevorrichtungen für Druckmittelbehälter, insbesondere Druckflaschen,
die, mit flüssigem Kohlendioxydgas gefüllt, z. B. zu Feuerlöschzwecken oder auf Flugzeugen in Verbindung mit aufblasbaren
Schwimmsäcken verwendet werden können.
Insonderheit betrifft die Erfindung eine Auslösevorrichtung, bei der der Behälter versehen
ist mit einem den Austritt des Druckmittels aus dem Behälter normalerweise verhindernden
zerbrechlichen Verschluß und weiterhin mit einem Schneidwerkzeug, welches gegen den zerbrechlichen Verschluß
zwecks Zerstörung bzw. Durchlochung desselben beweglich ist, um den Austritt des
Gases aus dem Behälter herbeizuführen.
Gefunden wurde, daß das Schneidwerkzeug, nachdem es in den Verschluß zwecks
Durchlochung desselben hineingestoßen worden ist, durch den Druck des ausströmenden
Gases eben durch den Druck des Gases sehr leicht wieder in das im Verschluß hergestellte
Loch zurückgedrängt werden kann mit dem Erfolg, daß der Ausfluß des Gases aus dem
Behälter alsdann behindert wird.
In der Absicht, diese Schwierigkeit zu beseitigen, ist gemäß Erfindung eine Auslösevorrichtung
der oben angegebenen Art mit einer Verriegelung versehen, die vollkommen automatisch wirkend die Rückbewegung des
Schneidwerkzeuges in seine Ausgangsstellung verhindert, nachdem das Schneidwerkzeug
zwecks Durchlochung des Verschlusses einmal nach vorn getrieben worden ist.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die Apparatur einen unter -«
Federdruck stehenden Teil, der der Vorwärtsbewegung des Schneidwerkzeuges beim Durchlochen des Verschlusses Raum gibt,
hierbei jedoch durch seine Feder in eine Stellung gebrächt bzw. in einer Stellung gehalten
wird, in welcher das Schneidwerkzeug unter dem Druck des aus dem Behälter ausströmenden
Gases nicht wieder in seine Ausgangsstellung zurückkehren kann. Dieser unter Federdruck stehende Teil könnte bequemerweise
aus einem mit Sperrklinkenverzahnung versehenen Segment und einer mit letzterem zusammenwirkenden Sperrklinke bestehen,
die man an dem Schneidwerkzeug oder auch an einem das Schneidwerkzeug zum Durchlochen
des Verschlusses gegen letzteren vortreibenden Kolben anbringen könnte.
Kennzeichnend für die Erfindung ist weiterhin die Anordnung des Schneidwerkzeuges in
solch einer Weise, daß es in seiner unwirk—
samen Stellung gegen den Verschluß gehalten wird, um so den Verschluß entgegen dem von
der anderen 'Seite her ausgeübten Druck des in der Flasche eingeschlossenen Druckmittels
S unterstützt zu halten. Mit Rücksicht darauf, daß der Verschluß durch das Schneidwerkzeug
unterstützt gehalten wird, kann der Verschluß selbst verhältnismäßig dünn und schwach ausgeführt werden, also so, daß er
ίο sich mit Leichtigkeit durchstoßen läßt und dennoch in der Lage ist, dem Druck der
Flasche ausreichend standzuhalten.
Eine Auslösevorrichtung gemäß der Erfindung ist in der Hauptsache zur Verwendung
in Verbindung mit aufblasbaren Notschwimmern eines Flugzeuges bestimmt. In solch
einem Falle steht der Druckmittelbehälter mit einem oder auch mit mehreren Schwimmsäcken
durch zweckentsprechende Leitungen in Verbindung, wobei die Anordnung so getroffen
ist, daß, wenn der Verschluß durchlocht wird, das Druckmittel den Schwimmsäcken zuströmen, also die Schwimmsäcke
aufblasen kann, um das Flugzeug auf der Oberfläche des Wassers schwimmend zu erhalten.
Auch ist es wichtig, Vorkehrungen zu treffen, um bei einer etwaigen, über die Sicherheitsgrenze
hinausgehenden Steigerung des Druckes (das wäre z. B. möglich, wenn die
Flasche allzu hohen Temperaturen ausgesetzt ist) ein Zerbersten der Flasche zu verhüten.
Bei Schwimmeinrichtungen der oben angegebenen Art ist früher einmal der Vorschlag
gemacht worden, den zerbrechlichen Flaschenverschluß als Sicherheitsventil zu verwenden,
also als ein Ventil, über welches das Druckmittel abströmen kann, wenn der Druck innerhalb
der Flasche einen vorausbestimmten Wert übersteigt. Eine solche Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß noch besondere
Mittel vorgesehen werden müssen, um bei einer infolge zu großen Überdruckes eintretenden
Sprengung des Verschlusses das ♦5 Druckmittel nicht in die Schwimmsäcke hineinströmen
zu lassen, denn es ist ja offenbar, daß es äußerst gefährlich wäre, wenn die Möglichkeit bestehen würde, daß die
Schwimmsäcke des Flugzeuges während des Fluges aufgeblasen werden könnten. Hinzu
kommt, daß diese besonderen Mittel zur Verhütung eines ungewollten Aufblasens der
Schwimmersäcke außer Wirkung gesetzt werden müssen, wenn im gegebenen Notfalle der
Verschluß vermittels des Schneidwerkzeuges durchstoßen wird. Weiterhin hat eine derartige
Einrichtung noch den Nachteil, daß der Verschluß notwendigerweise ziemlich schwach ausgeführt werden muß und so die
Möglichkeit besteht, daß er bei unbeabsichtigter Betätigung des Schneidwerkzeuges durchstoßen
wird (z. B. infolge eines ungewollten und doch unvermeidlichen harten Stoßes).
Die Erfindung nun kennzeichnet sich weiterhin dadurch, daß auch diese Schwierigkeit
beseitigt worden ist, indem der Behälter bzw. die Druckflasche an einer mit der Atmosphäre
in unmittelbarer Verbindung stehenden Stelle so weit geschwächt worden ist, daß diese Stelle
nachzugeben vermag, sobald der Druck innerhalb des Behälters bzw. innerhalb der Flasche einen vorausbestimmten Sicherheitswert, der im übrigen geringer ist als der
Wert desjenigen Druckes, welcher zum Bersten des zerbrechlichen Verschlusses führen
würde, überschreitet. Bequemerweise könnte der Behälter bzw. die Flasche mit einer einzigen
Öffnung versehen und diese einzige Öffnung vermittels eines Körpers verschlossen
gehalten werden, in welchem sich zwei Auslässe befinden, und zwar zwei Auslässe,
von denen der eine mit der zu den Schwimmsäcken führenden Leitung in Verbindung steht und durch den zerbrechlichen
Verschluß gesperrt gehalten wird, während der andere Auslaß zur Atmosphäre führt und
für gewöhnlich vermittels einer Sicherheitsscheibe o. dgl. unter Verschluß gehalten wird,
die schon bei einem Drucke nachzugeben vermag, der etwas geringer ist als jener Druck,
welcher erforderlich wäre, um den zerbrechlichen Verschluß zum Bersten zu bringen.
Im folgenden soll nun ein besonderes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben
werden, und zwar beispielsweise in Verbindung mit einer Schwimmeinrichtung für Flugzeuge. Die Zeichnungen stellen dar:
Fig. ι die allgemeine Anordnung, beispielsweise für den Fall einer Schwimmeinrichtung
für Flugzeuge,
Fig. 2 die Auslösevorrichtung von vorn gesehen,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie HI-III der Fig. 2,
Fig. 4 die Auslösevorrichtung mit Bezug auf Fig. 2 von der Kehrseite gesehen und
zum Teil im Schnitt,
Fig. S einen Teil der Konstruktion im Schnitt nach Linie V-V der Fig. 3.
Die. mit Kohlendioxyd gefüllte Druckflasche 10 ist durch eine Leitung 11 mit den
Leitungen 12 verbunden, die zu den an zweckentsprechenden Stellen des Flugzeuges angeordneten
aufblasbaren Schwimmsäcken hinführen. Die Leitung 11 enthält ein Rückschlagventil
13, welches verhindert, daß aus der Flasche, infolge einer am zerbrechlichen
Verschluß vielleicht vorhandenen Undichtigheit, entweichendes Gas bis zu den Schwimmsäcken
gelangen und dieselben auffüllen kann. Die Flasche 10 trägt einen Verschluß, der
hier in Fig. 1 ganz allgemein mit 16 bezeich-
net ist und, wie aus Fig. 3 ersichtlich, ein Schneidwerkzeug 20 enthält, welches zum
Durchstoßen einer die Flaschenmündung verschließenden zerbrechlichen Verschlußscheibe
19 vorgestoßen wird, sobald eine Patrone 17 durch Schließung eines elektrischen Stromkreises
7 zur Entzündung gebracht wird. Wie der Fig. 1 zu entnehmen, besteht dieser elektrische
Stromkreis 7 aus einer Batterie 8 und
ίο zwei gegenseitig auf Abstand gesetzten Elektroden
18. Wenn das Flugzeug auf die Wasseroberfläche herunterkommt, wird der
Stromkreis geschlossen und die Patrone 17 zur Entzündung gebracht. Hierdurch wiederum
wird das Schneidwerkzeug 20 veranlaßt, die zerbrechliche Scheibe 19 zu durchstoßen,
also den Übergang des Gases von dem Behälter bzw. der Flasche 10 zu den
Schwimmsäcken in die Wege zu leiten.
Der Verschluß 16 besitzt unten einen Gewindekörper 21, mit dem er in den Hals der
Flasche 10 fest eingeschraubt ist. Der Körper 21 enthält eine zentral durchgehende Bohrung
22. Diese Bohrung22 wird vermittels der zerbrechlichen Scheibe 19 unter Verschluß
gehalten. An Ort und Stelle ist diese Scheibe 19 vermittels einer in die Bohrung
des Körpers 21 von oben her eingeschraubten Hülse 23 festgelegt. Der Körper 21 enthält
zwei Auslässe 24, 25, von denen der eine mit der zu den Schwimmsäcken führenden Leitung
11 verbunden ist und der andere mit der Außenluft in Verbindung steht. Die mit der
Bohrung 22 des Körpers 21 auf der dem Flascheninnenraum zugekehrten Seite der zerbrechlichen
Scheibe 19 in Verbindung stehende Auslaßkanal 25 ist mit einer Sicherheitsscheibe 26 verschlossen. Diese Scheibe 26 ist
soi beschaffen, daß sie einem etwas geringeren Drucke als die Scheibe 19 nachzugeben vermag,
also dem Gas die Möglichkeit gibt, ins Freie abzuströmen, sofern der Druck innerhalb
des Behälters bzw. innerhalb der Flasche gefährlich hoch ansteigen sollte.
Wie der Fig. 3 zu entnehmen, soll das Schneidwerkzeug 20 normalerweise auf der
Oberseite der zerbrechlichen Scheibe 19 ruhen und damit zugleich die Scheibe 19 entgegen
dem inneren Gasdruck der Flasche 10 unterstützt halten. Das Schneidwerkzeug enthält
längliche Ausschnitte 27, so daß das Gas, wenn das Schneidwerkzeug durch die Scheibe
19 zwecks Lochung derselben hindurchgestoßen worden ist, am Schneidwerkzeug entlang
dem Auslaß 24 zuströmen kann. Die Hülse 23 ist mit einem einwärtsstehenden Flansch 28 versehen, der mit dem Kopfstück
des Schneidwerkzeuges zusammenwirken und verhindern soll, daß letzteres in den Behälter
bzw. in die Flasche direkt hineingestoßen wird. Ein in die Hülse 23 eingeschraubter
ringförmiger Pfropfen 29 hat die Aufgabe, das Schneidwerkzeug. gegen , Erschütterung
festzuhalten, also zu verhindern,- daß bei etwaigen Erschütterungen,das .Schneidwerkzeug
die zerbrechliche Scheibe 19 durchstößt, ohne daß dies eigentlich erwünscht oder beabsichtigt
ist.
Der Gewindekörper 21 ist mit einem Zylinder 30 verschraubt. In dem Zylinder 30
befindet sich ein oben auf dem Schneidwerkzeug 20 " ruhender Kolben 31. Ganz oben in
dem Zylinder 30 befindet sich die Patrone 17, die, wie bereits eingangs erwähnt, elektrisch
zur Entzündung gebracht wird, sobald das Flugzeug auf die Wasseroberfläche niedergeht.
Zwischen der Patrone 17 und Kolben 31 sitzt ein Kolben 32, der gegenüber dem
Kolben 31 für gewöhnlich in einem gewissen Abstande gehalten wird, und zwar vermittels
einer Fiberscheibe 33, die auf einer mit 34 bezeichneten Schulter des Zylinders 30 ruht
und auf der Oberseite des Kolbens 32 vermittels einer Mutter 35 festgelegt ist. Sobald
die Patrone zur Entzündung gebracht wird, wird die Fiberscheibe 33 unter dem Druck
der auf den Kolben 32 wirkenden Explosionsgase abgeschert und der Kolben 32 selbst
nach vorn gegen den anderen Kolben 31 getrieben. Hierdurch wiederum wird bewirkt,
daß das Schneidwerkzeug die zerbrechliche Scheibe 19 durchstößt und die Gaslieferung
von dem Behälter bzw. von der Flasche 10 zu den Schwimmersäcken in die Wege leitet.
Der auf dem Kolben 32 verbleibende Teil der Fiberscheibe wirkt als Dichtung und verhindert,
daß die Explosionsgase zwischen den Kolbenwandungen und Zylinderwandungen ;,-hindurch
bis zur Vorderseite des Kolbens 32 vordringen können. Zwischen dem Kolben 32 und dem Kolben 31 sind in der Wandung des
Zylinders 30 mehrere Löcher 36 vorgesehen. All diese Löcher 36 stehen mit einem Ringkanal
37 in Verbindung. Letzterer wiederum steht durch den Auslaß 38 mit der Außenluft
in Verbindung. Auf diese Weise ist also dafür gesorgt, daß die vom Kolben 32 verdrängte
Luft aus dem Zylinder entweichen kann.
Eine Klinke 39 ist dem Kolben 31 vermittels
eines Bolzens 40 angeschlossen und bei 41 in der Wandung des Zylinders 30 drehbar
gelagert. Das dem Drehpunkt 41 abgekehrte Ende der Klinke 39 steht in Eingriff mit
einem Segment 42, das mit Sperrklinkenverzahnung versehen und bei 43 in einer seitlich
am Zylinder 30 angebrachten kreisrunden Kammer 44 drehbar aufgehängt ist. Durch eine Feder 45 wird das Zahnsegment 42 mit
der Klinke 39 dauernd in Eingriff gehalten. Wenn der Kolben 31 vorgetrieben wird, um
die Scheibe 19 vermittels des Schneidwerk-
zeuges zu durchstoßen, wird die Klinke 39 am Zahnsegment 42 entlang gleiten, wobei
das Segment 42 jedoch durch seine Feder 45 immer so gehalten wird, daß eine Rückbewegung
der Klinke und somit eine Rückbewegung des Kolbens 31 ausgeschlossen ist. Der
Erfolg liegt jedenfalls in der Tatsache, daß das Schneidwerkzeug gegen Rückbewegung
verriegelt gehalten wird und der Druck der ausströmenden Gase jetzt nicht mehr vermag,
das Schneidwerkzeug in eine Stellung zurückzudrücken, in welcher das in die Scheibe
eingebrochene Loch durch das Schneidwerkzeug gewissermaßen wieder geschlossen würde.
Auf dem Drehzapfen 41 der Klinke 39 ist ein Arm 46 fest angeordnet. Dieser Arm 46
ist auf der Rückseite der Apparatur gelegen und muß, da er, wie gesagt, auf dem Drehzapfen
41 der Klinke 39 fest angeordnet ist, an den Drehbewegungen der Klinke mit teilnehmen.
Also gibt dieser Arm 46 eine sichtbare Anzeige der jeweiligen Kolbenstellung, d. h. an der Stellung des Armes 46 kann man
ohne weiteres erkennen, ob der Kolben hoch oder tief steht bzw. ob die Scheibe 19 durchstoßen
worden ist oder nicht.
Auch sind von Hand bewegliche Mittel vorgesehen, um im Notfalle das Schneidwerkzeug
zum Durchstoßen der Scheibe 19 von Hand betätigen zu können, falls die Patrone
nicht zur Entzündung gelangen sollte. Diese von Hand bewegliche Hilfseinrichtung besteht
aus einem in der Kammer 44 untergebrachten Rad 47 und aus einer mit dem Rad
47 fest zusammenhängenden Daumenscheibe 48, mit deren Hilfe auf einen am freien Ende
der Klinke 39 seitwärts vorstehenden Zapfen 49 gewirkt werden kann. Um das rings seines
Umfanges geschlitzte Rad 47 ist ein Bowdenkabel 50 herumgewickelt. Indem dieses Kabel gezogen wird, wird das freie Ende
der Klinke 39 vermittels der Daumenscheibe
48 heruntergedrückt, so also der Kolben 31
zwecks Durchiochung der Scheibe 19 abwärts bewegt. Eine Uhrfeder (nicht dargestellt)
sorgt für die Rückbewegung des Rades in seine Ausgangsstellung, sobald ein Zug auf
das Bowdenkabel nicht mehr ausgeübt wird. Die Kammer 44 ist mit einem Deckel 51 versehen,
der, um die Kammer zu öffnen und die Apparatur wiedereinstellen zu können, um
einen Drehzapfen 52 verschwenkt werden kann. Das hinter dem Rad gelegene Zahnsegment
42 besitzt einen Fortsatz 53, der über den Umfang des Rades hinausragt und als
Handgriff dient, wenn man das Segment entgegen seiner Feder 45 zurückdrücken, dadurch
die Klinke 39 entriegeln und den Kolben in seine Ausgangsstellung wieder zurückführen
will.
Im Innern des Zylinders befindet sich noch ein Ring 54, der, aus Gummi oder einem anderen
ähnlichen Material hergestellt, als Kissen zum Abfangen der Vorwärtsbewegung
des Kolbens 31 dient.
Wenngleich die Erfindung hier hauptsächlich im Zusammenhang mit einer Schwimmeinrichtung
für Flugzeuge beschrieben worden ist, ist es wohl selbstverständlich, daß die Erfindung auch bei Druckmittelbehältern anwendbar
ist, die irgendwelchen anderen Zwecken, insbesondere Feuerlöschzwecken,
dienen sollen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Auslösevorrichtung für Druckgasbehälter mit einem Schneidwerkzeug, welches gegen den zerbrechlichen Verschluß vorgetrieben wird, denselben durchstößt und damit dem Gas den Weg vom Behälter freigibt, insbesondere für Schwimmeinrichtungen für Flugzeuge, gekennzeichnet durch eine Verriegelungsvorrichtung, z. B. einer Klinke (39) und eines Sperr-Segmentes (42), die dem Schneidwerkzeug wohl eine Vorwärtsbewegung zum Durchstoßen des Verschlusses ermöglicht, aber hernach selbsttätig verhindert, daß das Schneidwerkzeug unter dem Druck der ausströmenden Gase in eine Stellung zurückgedrückt wird, in welcher es das in den Verschluß hineingestoßene Loch wieder verschließen würde.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB612822X | 1933-06-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE612822C true DE612822C (de) | 1935-05-06 |
Family
ID=10486815
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED68251D Expired DE612822C (de) | 1933-06-24 | 1934-06-15 | Ausloesevorrichtung fuer Druckgasbehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE612822C (de) |
-
1934
- 1934-06-15 DE DED68251D patent/DE612822C/de not_active Expired
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