DE609067C - Schwimmereinrichtung fuer Luftfahrzeuge - Google Patents

Schwimmereinrichtung fuer Luftfahrzeuge

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DE609067C
DE609067C DED66945D DED0066945D DE609067C DE 609067 C DE609067 C DE 609067C DE D66945 D DED66945 D DE D66945D DE D0066945 D DED0066945 D DE D0066945D DE 609067 C DE609067 C DE 609067C
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DED66945D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C35/00Flying-boats; Seaplanes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwim-
mereinrichtung für Flugzeuge derjenigen Art, hei welcher aufblasbare Schwimmersäcke zur Verwendung kommen, die durch Einlassen von Gas unter Druck in die Säcke aufgeblasen werden, und zwar dann, sobald das Flugzeug sich auf den Wasserspiegel senkt; sobald die Säcke aufgeblasen sind, bilden sie hebende Schwimmer, um das Flugzeug zu tragen und um zu verhindern, daß das Flugzeug sinkt.
Es ist wichtig, daß das Aufblasen der Schwimmersäcke unmittelbar dann erfolgt, wenn das Flugzeug mit der Wasserfläche in Berührung kommt, wobei jedoch das Aufblasen nicht vor der eigentlichen Berührung mit dem Wasser erfolgen soll, da das Aufblasen der Säcke, wenn es während des Fluges erfolgt, ernstlich den Flug selbst und die Steuerung des Luftfahrzeuges behindern würde, an welchem die Schwimmereinrichtung angebracht ist.
Die Erfindung betrifft eine Schwimmereinrichtung für Luftfahrzeuge . dieser Art, bei welcher die Lieferung des Gases zu den Säcken selbsttätig bewirkt wird durch. Schließen eines elektrischen Stromkreises, sobald das Luftfahrzeug sich auf das Wasser senkt.
Der elektrische Stromkreis wird durch ein
Element unterbrochen, welches aus räumlich voneinander getrennten Kontaktplatten besteht, die so angeordnet sind, daß sie in das Wasser eintauchen, sobald das Flugzeug sich auf den Wasserspiegel senkt, wodurch dann ein Schließen des Stromkreises erfolgt. Die Anordnung der im Abstand voneinander angeordneten Platten kann verdoppelt werden und die Platten können in Reihe geschaltet werden, um so die Möglichkeit zu verringern, daß der Stromkreis durch zufällige Kurzschlüsse geschlossen wird.
Die in dem Stromkreis im Abstand zueinander liegenden Platten werden außen am Flugzeug in der Weise angebracht, daß beim Niedergehen des Luftfahrzeuges auf das Wasser ein guter Kontakt durch das Wasser von einer Platte zur anderen bewirkt wird.
Gemäß der Erfindung wird bei der Schwimmereinrichtung eine Patrone verwendet, die beim Schließen 'des elektrischen Stromkreises gezündet wird, wodurch die Lieferuno des Gases in die aufblasbaren Schwimmersäcke erfolgt.
Bei der vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung wird das Gas, vorzugsweise Kohlensäure im flüssigen Zustande, in einer Druckflasche aufbewahrt, die durch eine zerbrechliche Scheibe abgeschlossen wird. Die Scheibe wird bei der Zündung der Patrone durchlocht durch den Aufschlag eines Schneidwerkzeuges gegen die Scheibe. Vorzugsweise sind von Hand aus zu betätigende Aushilfsmittel vorgesehen, um das Schneidwerkzeug zum Durchlochen der Scheibe auch dann in Tätigkeit zu setzen, wenn aus irgendeinem Grunde
die Zündung der Patrone versagen sollte, sobald das Luftfahrzeug sich auf den Wasserspiegel senkt. Die Patrone ist in der vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung an einem Ende eines Zylinders vorgesehen, in welchem ein Kolben lagert, der bei der Zündung der Patrone • vorwärts getrieben wird. Durch seinen Aufschlag gegen das Schneidwerkzeug entweder unmittelbar oder durch ein zwischengeschaltetes ίο Glied ist gewährleistet, daß das Schneidwerkzeug die zerbrechliche Scheibe durchlocht.
Zwei praktische Ausführungsformen der Schwimmereinrichtung gemäß vorliegender Erfindung sind unten im einzelnen als Beispiele mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
Fig. ι zeigt eine schematische Ansicht der gesamten Einrichtung.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch eine Ausführungsform durch den mit der Zündpatrone ausgerüsteten Apparat, um das Gas in die Schwimmersäcke strömen zu lassen.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch eine etwas andere Ausführungsform des Apparates, um den Weg für das Gas freizugeben.. Fig. 4 ist ein Schnitt in Linie IV-IV der Fig. 3. Fig. 5 ist ein Schnitt der Linie V-V der Fig. 3. In der Fig. 1 ist schematisch die Anwendung eines elektrischen Stromkreises gemäß vorliegender Erfindung für eine Schwimmereinrichtung dargestellt, bei welcher Gas, vorzugsweise Kohlensäure in flüssiger Form, in einer Druckflasche 10 aufbewahrt wird. Die Druckflasche steht durch eine Leitung 11 mit den Abzweigleitungen 12 in Verbindung, die an die aufblasbaren Schwimmersäcke (nicht dargestellt) angeschlossen sind. Diese Schwimmersäcke sind in geeigneter Weise am Luftfahrzeug angebracht, so daß sie beim Aufblasen das Luftfahrzeug in dem Wasser tragen. Ein Rückschlagventil 13 ist in die Leitung zwischen der Drucknasche und den Schwimmersäcken eingeschaltet. DieDruckflasche wird im normalen Zustande durch eine zerbrechliche^ Scheibe 14 geschlossen (s. Fig. 2 und 3), die jedoch in einer weiter unten zu beschreibenden Weise durchlocht werden kann, sobald der elektrische Stromkreis 7 geschlossen ist. Dieser Stromkreis besteht aus einer Batterie oder einer gleichwertigen Stromquelle 8, einer Patrone 17 und einem Paar im Abstand voneinander liegenden Platten 18, welche normal ein Element darstellen, das den Stromkreis unterbricht. Die Platten werden an der Maschine in solcher Lage angebracht (vorzugsweise in der Nähe des Flugzeugvorderteils), daß, wenn die Maschine sich auf den Wasserspiegel senkt, die Platten 18 unmittelbar eingetaucht werden, mit dem Erfolg, daß der elektrische Stromkreis geschlossen und die Patrone 17 gezündet wird, wodurch dann ein Durchlochen der Scheibe 14 erfolgt und das Gas die Schwimmersäcke aufblasen kann.
Wenn gewünscht, kann ein zusätzlicher elektrischer Stromkreis vorgesehen sein, der ein Paar im Abstand zueinander liegender Platten 18 enthält, die oben auf dem Flugzeug angeordnet und mit der Patrone verbunden sind, um so eine Sicherheit zu schaffen, im Falle die Schließung des Hauptstromkreises beim Niedergehen des Luftfahrzeuges auf das Was§er versagt, d. h. wenn das Flugzeug mit der Oberseite nach unten landet, so daß dann die Platten in dem Hauptstromkreis nicht in das Wasser eingetaucht werden. Wenn notwendig, kann die Anordnung der Platten verdoppelt werden, und die Platten können in Reihe geschaltet werden, um die Gefahr des Zündens der Patrone zu verringern im Falle eines zufälligen Kurzschlusses. Der Stromkreis kann auch mit einem Relais versehen werden, um so den durch die Patrone laufenden Strom zu verstärken.
Es sei erwähnt, daß, obgleich der elektrische Stromkreis, der in der Fig. 1 dargestellt ist, Anwendung findet, um komprimiertes Gas aus einem Druckbehälter freizugeben, dieser auch benutzt werden kann, um ein Aufblasen der Säcke durch chemische Erzeugung von Gas zu bewirken. Es ist auf diese Weise möglich, beim Schließen des elektrischen Stromkreises zwei chemische Stoffe miteinander in Berührung zu bringen, die normal voneinander getrennt sind, die aber, miteinander zur Mischung kommend, Gas in großen Mengen erzeugen. Beispielsweise können die chemischen Stoffe für gewöhnlich durch einen Behälter getrennt werden, der aus Glas oder einem anderen zerbrechlichen Baustoff besteht und eine der chemischen Substanzen enthält. Dieser Behälter wird durch die Entladung der Patrone beim Schließen des elektrischen Stromkreises zerbrochen, so daß die beiden chemischen Substanzen sich mischen und die notwendige Gasmenge erzeugen, um die Säcke aufzublasen.
In den Fig. 2 und 3 sind zwei verschiedene Ausführungsformen des Apparates zur Lieferung des komprimierten Gases von der Druckflasche 10 aus zu den Schwimmersäcken veranschaulicht. In beiden Fällen ist der Teil des Apparates, in dem sich der Verschluß für die Flasche befindet und der auf der linken Seite der Figuren veranschaulicht ist, gleich ausgeführt. Die eigentlichen mechanischen Anordnungen zum Durchlochen der Scheibe 14 sind jedoch in den beiden Fällen verschieden.
Bei beiden Ausführungsformen wird die Druckflasche 10 durch einen Stöpsel 15 abgeschlossen, der einen Teil eines Gußgehäuses 16 bildet und mit Gewinde in den mit Innengewinde versehenen Hals der Druckflasche eingeschraubt ist. In den Stöpsel 15 ist das Siphonrohr 6 eingeschraubt, welches in den Innenraum der Druckflasche ragt.
Das Gußgehäuse 16 ist mit drei vorspringen-
den Ansätzen 20, 21 und 22 versehen (Fig. 4), die sich quer zur Längsmittelachse des Gehäuses erstrecken.
Der mittlere Durchgangskanal des Gußgehäuses 16 wird durch die zerbrechliche Scheibe 14 geschlossen, welche dicht gegen ihren Sitz unter Verwendung eines hohlen Ventilstöpsels 9 gedruckt wird, der in den Innenraum des Gußgehäuses 16 eingeschraubt ist. Innerhalb des hohlen Ventilstöpsels ist verschiebbar ein Schneid- oder Lochwerkzeug 19 gelagert, das mit einem zylindrischen Körper 23 und einem konischen Kopf 24 versehen ist. Die Stirnfläche des Kopfes des Lochwerkzeuges liegt in einer Ebene mit der Stirnfläche des Ventilstöpsels und wirkt als Träger für den mittleren Teil der zerbrechlichen Scheibe 14. Die innere Mantelfläche des Ventilstöpsels 9 ist mit drei Vorsprüngen versehen, die in der Fig. 4 mit 25 bezeichnet sind. Diese Vorsprünge legen sich gegen die konische Mantelfläche des Lochwerkzeugkopfes und halten letzteren gegen die Scheibe. Dadurch, daß die Scheibe auf ihrer ganzen Fläche durch den Ventilstöpsel und das Lochwerkzeug getragen wird, kann sie sehr dünn gemacht werden und kann dadurch wieder leicht gelocht werden. Die Seheibe wird niemals durch den in der Druckflasche herrschenden Überdruck beeinflußt. Irgendeine Gasmenge, welche die Möglichkeit hat, zwischen der Fläche der Scheibe und ihrem Sitz zu entweichen, gelangt in die freie Atmosphäre durch einen kleinen Spielraum zwischen der Bohrung des Ventilstöpsels und dem Körper des Lochwerkzeuges.
Der Vorsprung 22 dient zur Verbindung mit der Leitung 11, die zu den Schwimmersäcken führt, und steht mit einer ringförmigen Kammer 26 in Verbindung innerhalb der Bohrung des Gußgehäuses 16, die vom Innenraum der Druckflasche des Gußgehäuses 16 durch die Scheibe 14 getrennt ist, so daß das Gas nur dann in die Leitung 11 strömen kann, wenn die Scheibe durchlocht worden ist. Der Vorsprung 20 steht durch einen Abzweigkanal 27 mit der Bohrung des Stöpsels 15 auf der Druckflaschenseite der Scheibe 14 in Verbindung. Der Abzweigkanal 27 wird jedoch gewöhnlich durch eine zerbrechliche Scheibe 28 verschlossen. Ein Druckmesser 29 mit einem Gewindestöpsel 30 und ein Schneidwerkzeug 31 wird in Verbindung mit dem Apparat benutzt und in den Vorsprung 20 eingeschraubt, bevor die Druckflasche an dem Luftfahrzeug angebracht wird. Wenn der Druckmesser fest in den Vorsprung 20 eingeschraubt worden ist, erfolgt eine Durchlochung der Scheibe 28 durch das Schneidwerkzeug 31, so daß nun der Druckmesser in Verbindung mit dem Innenraum der Drucknasche tritt. Sobald der Druckmesser 29 festgeschraubt wird, um die Scheibe 28 zu durchlochen, wird eine gasdichte Verbindung durch den Flansch 32, der sich am Druckmesser befindet, gebildet, indem dieser Flansch sich gegen die Gummischeibe 33 legt. Der Vorsprung 21 steht mit der Bohrung des Stöpsels 19 durch einen Kanal 34 in Verbindung. Dieser Vorsprung wird durch eine Sicherheitsmutter 35 abgeschlossen, die einen H-förmigen Querschnitt hat. Der quer verlaufende Teil 36 bildet eine Abschlußscheibe, die nachgibt, wenn der Druck innerhalb der Flasche über einen gewissen Sicherheitswert steigt. Die Mutter 35 ist angeordnet, um einen Weg freizugeben und dadurch einen Durchlaß für das komprimierte Gas von der Druckflasche unmittelbar in die Atmo-Sphäre zu schaffen bei einem Druck, der kleiner ist als der, welcher erforderlich sein würde, um zu ermöglichen, daß das Gas an der abgestützten Scheibe 14 vorbei entweicht.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 2 ist das am weitesten von der Flasche entfernt liegende Ende des Gußgehäuses 16 auf ein zylindrisches Gehäuse 37 aufgeschraubt. Innerhalb dieses Gehäuses befindet sich ein Kolben 38, der sich gegen das Ende des Schneidwerkzeuges 19 legt und in seiner Stellung durch einen Abscherstift 39 gehalten wird, welcher eine zufällige Betätigung des Schneid- oder Lochwerkzeuges verhindert. An dem Ende des Lochwerkzeuges gegenüber dem Kolben befindet sich ein Flansch 40, der verhindert, daß das Lochwerkzeug in die Flasche hineingetrieben werden kann, nachdem eine Durchlochung der Scheibe 14 erfogt ist. In das Ende des Gehäuses 27 ist ein Zylinder 41 eingeschraubt, der an einem Ende die Patrone 17 trägt. Ein Kolben 42 ist an dem Ende des Zylinders, an dem sich die Patrone befindet, vorhanden. Der Kolben wird gewöhnlich am Ende des Zylinders, wo die Patrone liegt, dadurch, festgehalten, daß ein Kolbenring 43 am Kolben sich fest gegen die innere Bohrung des Zylinders 41 legt. Wenn die Patrone 17 durch Schließung des Stromkreises 7 beim Eintauchen der Platten 18 und beim Niedergehen des Luftfahrzeuges auf das Wasser zur Explosion kommt, wird der Kolben 42 mit großer Kraft durch die Explosion nach vorn getrieben, stößt gegen den Kolben 38, schert den Stift 39 ab und treibt nun das Schneid- oder Lochwerkzeug durch die zerbrechliche Scheibe no 14 hindurch, so daß das Gas aus der Flasche 10 zu den Schwimmersäcken strömt. Die flüssige Kohlensäure erzeugt ein großes Gasvolumen, das die Säcke aufbläst und das Luftfahrzeug gegen Versinken stützt und hält. Ein Kissen 44 ist vorgesehen, um den Schlag auf den Kolben 38 abzudämpfen.
Damit das Schneid- oder Lochwerkzeug auch von Hand aus betätigt werden kann, falls die Patrone bei der Explosion versagt, wenn das Luftfahrzeug auf den Wasserspiegel niedergeht, ist ein Rad 45 an dem Zylinder 41 angeordnet.
Das Rad wird umgeben von einem Mantel 46, der am Gehäuse 37 sitzt. Das Rad ist an seinem Umfange mit einer Nut 48 versehen, in welcher eine Schnur liegt. Sobald die Zündung der Patrone versagt, kann der Pilot oder ein anderes Mitglied der Besatzung des Luftfahrzeuges von Hand aus das Schneid- oder Lochwerkzeug betätigen, und zwar durch einen Zug an der Schnur 49, so daß das Rad 45 und der Zylinder 41 gedreht werden, wodurch der Zylinder in das Gehäuse 37 hineingeschraubt wird. Der Zug auf die Schnur wird genügend Kraft ausüben, um den Stift 39 abzuscheren und um das Lochwerkzeug durch die Scheibe 14 hindurchzutreiben. Ein Lager und ein Anschlag (nicht dargestellt) sind vorgesehen, um normal das Rad in der in der Fig. 2 veranschaulichten Stellung festzuhalten, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß ein auf die Schnur ausgeübter Zug das Rad gegen die Wirkung der Feder dreht und dabei das Schneid- oder Lochwerkzeug betätigt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungs- -form ist das Ende des Gußgehäuses 16, welches sich in der weitesten Entfernung von der Druckflasche befindet, durch ein kreuzförmiges Gehäuse 50 verschlossen. Ein geschlitzter Kolben 38 ist verschiebbar in dem einen Schenkel des Gehäuses 50 gelagert und liegt in einer Achse mit dem Lochstempel 19, wobei sich der Kolben gegen den Lochstempel abstützt. Die Patrone 17 ist in dem anderen Schenkel des Gußgehäuses angeordnet, der einen Zylinder bildet, in welchem sich ein Kolben 42 befindet. Aus der Fig. 5 ist ersichtlich, daß der Kolben aus den zylindrischen Endteilen 51 und einem abgeflachten Mittelkörper 52 besteht, der durch den Mittelschlitz des Kolbens 38 hindurchgeht. Der Körperteil des Kolbens ist bei 53 weggeschnitten, die Begrenzungskante legt sich gegen eine Rolle 54, die an dem Kolben 38 gelagert ist.
Aus der Fig. 3 ist zu erkennen, daß, wenn der Kolben 42 durch die Explosion der Patrone 17 nach vorn getrieben wird, dann die als Nockenfläche wirkende Kante 53 auf die Rolle 54 einwirkt und den Kolben nach links drückt, wodurch eine Lochung des Verschlusses 14 und damit eine Freigabe des Gases erfolgt. Die von Hand aus zu betätigende Hilfseinrichtung, die zur Verwendung kommt, falls die Zündung der Patrone versagt, besteht aus einem Rad 45, das durch eine Schnur 49, die um den Umfang des. Rades gewickelt ist, gedreht wird. Das Rad 45 ist auf eine Welle 55 aufgekeilt, auf der fest eine schneckenförmige Nockenscheibe 56 sitzt, die mit einer Rolle 64 an dem Kolben 38 zusammenarbeitet. Wenn die Schnur 49 abgezogen wird, wirkt die Nockenscheibe 56 auf die Rolle 64, so daß der Kolben 38 nach links gedrückt wird und auf diese Weise eine Durchlochung der Scheibe erfolgt. Wie bei der Ausführungsform, die in der Fig. 2 veranschaulicht ist, können eine geeignete Feder und Anschläge (nicht dargestellt) vorgesehen sein, um gewöhnlich das Rad in seiner Ruhestellung festzuhalten.

Claims (3)

  1. 65 Patentansprüche:
    i. Schwimmer einrichtung für Luftfahrzeuge, bei welcher das Gas (vorzugsweise Kohlensäure in flüssiger Form) in einer Druckflasche enthalten ist, die von einer zerbrechlichen Scheibe abgeschlossen wird unter Verwendung eines Schneidwerkzeuges zum Durchlochen der Scheibe, um so das Gas den Schwimmersäcken zuzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug zum Durchlochen der Scheibe durch die Explosion einer Patrone beim Schließen des elektrischen Stromkreises vorwärts beweglich ist, wenn das Luftfahrzeug auf den Wasserspiegel niedergeht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von Hand zu bedienender Hilfseinrichtungen, um das Schneidwerkzeug zum Durchlochen der zerbrechlichen Scheibe zu bewegen, wenn die Explosion der Patrone beim Niedergehen des Luftfahrzeuges auf das Wasser versagt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrone an einem Ende eines Zylinders angeordnet ist, in dem sich ein Kolben befindet, der vorwärts getrieben wird, sobald die Patrone gezündet wird und durch den Aufschlag des Kolbens gegen das Schneidwerkzeug (entweder unmittelbar oder durch ein Zwischenglied) schlägt, damit letzteres die zerbrechliche Scheibe locht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED66945D 1932-11-16 1933-11-17 Schwimmereinrichtung fuer Luftfahrzeuge Expired DE609067C (de)

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