DE747211C

DE747211C - Verfahren zum UEberhaengen von Maschen auf der flachen Links-Links-Strickmaschine

Info

Publication number: DE747211C
Application number: DEE55570D
Authority: DE
Inventors: Walter Mehnert
Original assignee: Elite Diamantwerke A G
Current assignee: Elite Diamantwerke A G
Priority date: 1935-07-09
Filing date: 1941-12-11
Publication date: 1953-08-10
Also published as: DE688909C

Description

Verfahren zum Überhängen von Maschen auf der flachen Links-Links-Strickmaschine Gegenstand des Zusatzpatents 68'& 9o9 ist eine derartige Ausbildung des vorderen Endes einer verlängerten Platine einer flachen Links-Links-Strickmaschine, da13 die Platine die überzuhängenden Maschen in eine Kerbe an ihrem vorderen Ende aufnehmen kann. Nach dem Verfahren des Hauptpatents wird das vordere Platinenende zwecks Übernahme einer Masche von der Nadel bis über den Nadelkopf vorgeschoben, worauf die Masche von der Nadel abgestreift und auf die Platine übergeführt wird. Nach dem Versatz des einen Nadelbettes soll die nunmehr der Masche gegenüberstehende Nadel mit ihrem Kopf in die Masche hineinfahren, dadurch die Masche erfassen und beim Zurückgehen der Nadel von der Platine abstreifen.
In manchen Fällen, vor allem, wenn mit großer Spannung gestrickt wird, ist es schwierig, die Nadel in die auf der Platine hängende Masche richtig hineinzubringen. Durch den Versatz des Nadelbettes ist nämlich die auf der Platine hängende Masche schräg seitlich gezogen, und wenn mit festen Maschen gearbeitet wird, ist außerdem die schräg gezogene Masche sehr schmal, wodurch das Einführen des Nadelkopfes in die l#Iasche sehr erschwert wird.
Es ist zwar bei einem Rundwirkstuhl eine solche Arbeitsweise bekannt, bei der die Nadel von rückwärts in die zu verhängende Masche einfährt, aber dabei handelt es sich nicht um eine Maschine gemäß dem Hauptpatent, bei welcher die Masche allein auf der Spitze einer Überhängeplatine hängt und infolge des Versatzes der Platine gegenüber den Nadeln eine äußerst schmale Gestalt hat. Vielmehr ist bei der bekannten Anordnung die Masche breit gezogen und hängt, wenn die eine Nadelspitze von rückwärts in sie einfährt, gleichzeitig auf einer Nadel und einem Decker bzw. auf zwei nebeneinanderliegenden Nadeln. Das Einfahren der Nadel in die zu verhängende Masche würde unter solchen Uniständen keine Schwierigkeiten bereiten, jedenfalls kann die Sicherheit des Einfahrens dabei nicht auf die nachfolgend beschriebene Art erhöht werden.
Gemäß der Erfindung stößt nach dem Versatz des Nadelbettes der Nadelkopf, der die zu verhängende Masche von der Platine abnehmen soll, unter Beiseitedrücken des infolge des Versatzes dieser Nadel am nächsten liegenden. schräg hängenden Maschenschenkels an der auf der Platine hängenden Masche vorbei, und die \ adelhalzenspitze dieser Nadel dringt beim Zurückgehen in diese Masche von rückwärts ein, wobei die Masche aus der Kerbe der Platine abgezogen wird.
Die sich daraus ergebende Verbesserung liegt in der größeren Sicherheit der Erfassung der auf der Platine hängenden Masche durch den Nadelkopf. Wenn nach dem bisherigen Arbeitsverfahren der Nadelkopf vorstoßend durch die Masche hindurchtreten soll, ist dies nur möglich, wenn die vorderste Rundung des Nadelkopfes über dem unteren Maschenschenkel der auf der - Platine hängenden Masche liegt, so daß die Masche durch den Nadelkopf auseinandergespreizt ist. Infolge des Schräghängens der Masche nach dein Nadelbettversatz liegt aber der untere Schenkel der .lasche, insbesondere beim Arbeiten fester Maschen, so dicht unter der unteren Kante des vorderen Platinenendes, daß das Hineinfahren des Nadelkopfes in die Masche dadurch sehr erschwert wird. Gemäß dem Verfahren nach der Erfindung ist es nicht notwendig, daß sich die vorderste Rundung des Nadelkopfes über dem unteren schrägen Maschenschenkel befindet, weil dieser Maschenschenkel von der sich rückwärts bewegenden Nadel erfaßt wird, und zwar mittels der Nadelkopfspitze, die erheblich höher liegt als die vorderste Rundung des Nadeli:opfes.
Bei der Anwendung der Erfindung wird also abweichend von solchen Verfahren, bei denen der Nadelkopf in die schräg hängende Masche vorstößt, woraufhin die Platine zurückgezogen wird, die Nadel so weit vorgetrieben, daß ihr Kopf hinter der schräg hängenden Masche steht. Daraufhin wird die Nadel zurückgezogen, während die Platine stillsteht, wodurch die Masche von der stillstehenden Platine abgezogen wird.
Zur Erläuterung der Erfindung dienen zwei Abbildungen, aus denen die Arbeitsvorgänge zu erkennen sind.
In Abb.i und 2 ist das gleiche \laschenbild wiedergegeben. Man schaut gegen die Köpfe i der Nadelreihe. Über den Nadelköpfen sind Platinen :2 dargestellt, und zwar im Schnitt entsprechend der Ebene vor den Nadelköpfen. Der Schnitt durch die Platinen schneidet diese in der Kehle, in welcher die Masche während des Überhängens hängt.
In Abb. i hängt die Masche 3 auf der Platine 4.. Der Kopf der Nadel 5 befindet sich in Bereitstellung, um aus der Zeichenebene nach vorn vorgetrieben zu «-erden und dabei den Maschenschenkel 6 beiseite zu drängen.
In Abb. 2 ist der Nadelkopf 5 unter Beiseitedrärigung des '.Maschenschenkels 6 vorgeschoben worden, so daß die Nadelhakenspitze beim Zurückgehen den -Maschenschenkel 6 aufnimmt und von der Platine abzieht. Sobald dann die Platine -, die Masche freigibt, tritt eine Verschränkung der Masche ein, die in den Abb. i und 2 bei ; erkennbar ist.

Claims

PATE NTANSPPGCH: Verfahren zum Überhängen von Maschen auf einer flachen Links-Links-Strickmaschine mit Hilfe von Platinen, «-elche an ihrem vorderen Ende eine Kerbe für die überzuhängende hasche haben, nach. Patent 6889o9, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Versatz des Nadelbettes der Nadelkopf, der die zu verhängende Masche von der Platine abnehmen soll, unter Beiseitedrücken des infolge des Versatzes dieser Nadel am nächsten liegenden, schräg hängenden Maschenschenkels an der auf der Platine hängenden -lasche vorbeistößt, beim Zurückgehen der Nadel die Nadelhakenspitze in diese Masche von rückwärts eindringt und daß dabei die Masche aus der Kerbe der Platine abgezogen wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr, r44792.