DE747200C - Verfahren zur Herstellung von das Pflanzenwachstum foerdernden Mitteln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von das Pflanzenwachstum foerdernden MittelnInfo
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- DE747200C DE747200C DEO24088D DEO0024088D DE747200C DE 747200 C DE747200 C DE 747200C DE O24088 D DEO24088 D DE O24088D DE O0024088 D DEO0024088 D DE O0024088D DE 747200 C DE747200 C DE 747200C
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N65/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing material from algae, lichens, bryophyta, multi-cellular fungi or plants, or extracts thereof
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Description
- Verfahren zur Herstellung von das Pflanzenwachstum fördernden Mitteln Es ist bekannt, daß Pflanzensäfte aller Art und Keimlinge gewisse Stoffe enthalten, die weder eigentliche Nährstoffe noch Vitamine sind, aber das Vermehrungsvermögen der Hefe stark erhöhen, also die Zellteilung beschleunigen. Eine solche Beschleunigung der Zellteilung erhöht natürlich den in der Wachstumsperiode erzielten Ertrag. Man hat diese Stoffe Biosstoffe oder 'Komplettine genannt. Erfinder nennt sie mit Rücksicht auf ihre Wirkung Wachstumsstoffe oder Wuchsstoffe.
- Es jst auch bekannt, Obstabfälle aller Art unter Wasserzusatz zu quetschen und das so erhaltene Erzeugnis bei Siedetemperatur zu extrahieren oder auszukochen. Insoweit die Obstabfälle Wachstumsstoffe enthalten; werden diese durch das längere Erhitzen. auf Siedetemperatur weitgehend zerstört. Völlig zerstört 'werden sie, wenn man in ebenfalls bekannter- Weise für die Gewinnung von Futterhefe abgepreßtes Fruchtwasser in Mischung mit Schalenabfällen unter Druck auf 16o bis rSo° erhitzt, um die Stärke zu verzuckern. und das Eiweiß in Azidalbumin um-' zuwandeln. Mam erhält so eine Nährlösung für die Hefe, aber kein Wachstumsstoffe enthaltendes Mittel.
- Es wurde gefunden, daß man ein hochwirksames, Wachstumsstoffe enthaltendes Mittel, welches den Wuchs der Hefe, der Sämlinge und der Stecklinge in hohem Mäße fördert, erhält, wenn man einen bestimmten Pflanzensaft, nämlich Kartoffelwasser, in an sich bekannter Weise ohne Erwärmung oder jedenfalls ohne stärkere Erwärmung möglichst unverdünnt abscheidet, im Vakuum eindampft und den Rückstand dann mit spurenhaft löslicher Kieselsäure oder löslichen Silikaten vermischt. Die spurenhaft lösliche Kieselsäure erhält man durch schonendes Vermahlen von Kieselsäuremineralien bis zu einer Maschenfeinheit von d.9oo bis 6d.oo, Silikate werden bis zu einer Maschenfeinheit von to ooo vermahlen.
Die waclistunisfördernde Wirkung des nach dein Verfahren (Irr Hrfindung hergestellten Mittels wird weiter erhöht, wenn inan lein- selben noch zerl@leinti'te hartofel- oder 1lalz- keinie ?utn1Scht. Die Kartoffellceiine werden dadurch g.- woIlllell, (lall inan die \'o111 Felde kommenden Kartoffeln gründlichst reinigt und dann er'#t auf (las Lager gibt. 111 Kartoffelaugen und ;lie aus dies(il ini Frühjahr austreibeii(lai helIne werden abgeschnitten oller ln(C11aI113Ct1 ahgerleb('n, 1t'111 7erkMnmt. (1e111 Frwhe wasser zugefügt und auf <fiese Weise nutzbar gemacht. Um z. h. hei der Stärkefabrikation ans Kartoffeln Wuchsstoff anhaltende lIittel zu gewimien, Ist es rimwendlg. das hruclnwassci' möglichst unva'dünrlt ahzusrlielkn. tEerlei mull ein Verfärben der 7urückl>leibenllen st:irl;@, al@@@ @ue @t-rr:veriltül'.lertlng, v.rmie- den wa''.'n. Ztl ;lern Zwecke in es luitwewug, die Zerkl:in@rung:nlascilinr sowohl wie (he fintwässeruIhsma#enine lil ollen Hellalter ein- zuschließen, der finit gekühlten. und gereinig- ten Rauchgasen, also inerteri Gasen, gefüllt ist. Der Antrieb kann zweclanäßig von aullen erfolgetn das Einfüllen des Rollstoffes und das Abfüllen des Prellgutes erfolgt darin durch Schleusen. Außerdem sind alle Eiscii- teile all den Stelltil, die mit deal 1'rel.@g:n bzw. (1e111 Fruchtwasser lli Berührung kam men, 7t1 vermelden. Ein gleiches gilt Zoll der Saftgewllillung bei der j'reßkal'tUll-elerz('it- gung. Auf dl#z#se `Veröl können 7\\'e1 Drittel düs Fruchtwasser-, gewonnen werdal. Bei der Stärkefabrikation wird nach die- sein l'erfahrett (las Prellgut in der Auslaß- schleuse gewässert und wie üblich weiter behandelt. Das Fruchtwasser wird, gegebenenfalls firn Vakuum, bei etwa 5o- bis ztt 27,7 his 38'= Baume eingeengt, und es \ver(letl flann dein E indarnpfrüekstand spurenhaft lösliche Kieselsäure oder lösliche Silikate ztigesetz. Man kann die Kieselsäure auch in eitler \=lll- mühle mahlen, (las Fruchtwasser zur '; all - verinahlung verwc#iicltn und (las Fruchtsaft- Kieselsä ure-Geinisch dann eindampfen. Man kann das Erzeugnis 711I' Ii'lelchtel'ung (h Transportes auch his zur "trockne ein- dampfen. Soll diese: Mittel als Wuchsstog für Steckling( von Reben usw. dienen o,l;'r' zur Samenbehan(lltlii". :() wird es mit (t\va 9_ °/" der zerkleinerten IsartoWtelkcimlinge nachträglich versetzt. Die zugesetzten Kies#-l- süureverbiildur:,@en wi rke n besonders * auf das Wachstum (Icr vegc'tati\-en Organe, wie Witr- 7eln, Steilgel und ßl;itter, wobei gleichzeitig die Zuckerstoffe des eingedickten Saftes die Gelbbildung der Kieselsäure hindern. Als spurenhaft lösliche Kieselsäure und lösliche Silikate kommen folgende @'liner,l- lien usw. in I.#rage: Kieselsäure aus der hrei(leforiliatioii, wie Feuerstein und Kies, ans <lern 7erti:ir, wie @ luarzit, Sande usw., gefällte I@iesels:iure. N11 Silikaten kiiiliien V er\\-en@lnng tin:lt'n: Gemischte natürliche hiesels;iuresal@e. wie Phonolith, Basalte, gemahlen, Iiali\\-asst'rglas Man braucht für je io kg elllgelllcktt's Fruchtwasser etwa 5oo g Kiese@s:@urever@r@n- dungcli je nach der Löslichkeit derselbetl. Als zusätzliche Wuchsstotte kiiiiirri: auch die zerkleinerten. Keime von Gerste nsw. ver- wendet werden, wie diese z. B. in (lrn Kreii- nereien usw. anfallen, die deri Troci;lle1-(it'1) angeschlossen Sind. Das Wucllsstoff enthaltende I'.1'7('ilgll:@ \\ 11':l entweder auf (nie Stecklinge oller (las Saatgut aufgtstrichen o@l@t' niit Wasser vrulünnt als (-rl13waner aler 1n BCmgnmig#arl.ag('ll 7t1111 Beregnen von Kulturpflanzen gebraucht. Bei der Verwendung der nach dein Verfah- inn der .Erfindung gewonnenen Mittel als Wachstumsstoffe werden die St('cklinge finit en I@instech@n(Ie in den eirige.licktell Saft getatieht und dann gepflanzt. -Man kann Inas --Mittel auch in Form von cäiel.l\\asser vcr- weHen. In diesem Falle «'erden 11C-11) (;ieti- wasser 5'& des Mittels zugemischt.
Claims (1)
-
PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von (las Pflanzenwachstum fördernden, Wachs- tumsstoffe enthaltenden Mitteln aus dein Fruchtwasser von Kartoffeln, dadtircli gekennzeichnet, daß das in bekannter Weise unverdünnt ahgepreßte und i111 Vakuum eingedampfte Fruchtwasser finit spurenhaft löslicher Kieselsäure oller li«)s- lichen Silikaten vermischt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß (lern Erzeugnis noch zerkleinerte- Keime der Kartottehi oller Keimlinge des Griininalzes u.llgl. zuge- setzt werden. ;. Verfahren nach Anspruch i und z. dadurch gekennzeichnet, daß (las :111- presseri des Fruchtwassers in finit iilci'teii Gasen erfüllten Räumen erfolgt. ' Zur Abgrenzung des Ainnel(ltuig;gcg(#ii- statIdes vorn Stand du Tech tlik sind im A'- t( ilungsverfahren folgende hruehschrifteli in l htraeht gezogen worden deutsche Patentschriften .... N r. 3o 1 6;o. 331 005, 358 510. 1 9 5 -20, 62 ; 2 3 2 .
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO24088D DE747200C (de) | 1939-03-16 | 1939-03-16 | Verfahren zur Herstellung von das Pflanzenwachstum foerdernden Mitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO24088D DE747200C (de) | 1939-03-16 | 1939-03-16 | Verfahren zur Herstellung von das Pflanzenwachstum foerdernden Mitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE747200C true DE747200C (de) | 1944-09-13 |
Family
ID=7356111
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO24088D Expired DE747200C (de) | 1939-03-16 | 1939-03-16 | Verfahren zur Herstellung von das Pflanzenwachstum foerdernden Mitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE747200C (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE301679C (de) * | ||||
DE331005C (de) * | 1918-06-09 | 1920-12-21 | Malz Und Naehrextrakt Werke Ac | Verfahren zur restlosen Verwertung von Obst- und Gemueseabfaellen aller Art |
DE358510C (de) * | 1918-11-07 | 1922-09-11 | Presskartoffel Werke Koehlmann | Verfahren zur Gewinnung von Eiweiss aus Kartoffeln oder aehnlichen staerkehaltigen Fruechten in ununterbrochenem Betriebe |
DE495220C (de) * | 1928-11-01 | 1930-04-03 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zum Trocknen von Saftfruechten aller Art |
DE627232C (de) * | 1932-01-26 | 1936-03-11 | Carl Oetling Dr | Verfahren zur Herstellung von Futterhefe aus Rohkartoffeln |
-
1939
- 1939-03-16 DE DEO24088D patent/DE747200C/de not_active Expired
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE301679C (de) * | ||||
DE331005C (de) * | 1918-06-09 | 1920-12-21 | Malz Und Naehrextrakt Werke Ac | Verfahren zur restlosen Verwertung von Obst- und Gemueseabfaellen aller Art |
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DE627232C (de) * | 1932-01-26 | 1936-03-11 | Carl Oetling Dr | Verfahren zur Herstellung von Futterhefe aus Rohkartoffeln |
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