DE747199C - Verfahren zur Herstellung von mit echten Humusstoffen angereicherten Bodenverbesserungsmitteln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von mit echten Humusstoffen angereicherten BodenverbesserungsmittelnInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von mit echten Humusstoffen angereicherte Sodenverbesserungsmitteln Die Verwendung von jüngerem Moostorf, sogenanntein Weißtorf, zur Bodenverbess#;.-rüng ist seit langer Zeitgebräuchlich. Die besonderen Eigenschaften des Weißtorfes. sind physikalischer Natur. Durch den außerordentlich feinen Zellenbau des schwach zersetzten Sphagnummooses vermag der Torf gleichzeitig viel Wasser und Luft zu s@reichern und diese Eigenschaften auf den Boden zu übertragen. Ferner dient er als Humusbildner.
- Die Eignung des jüngeren IIoostorfes zur Humusbildung beruht auf seinem Gehalt an echten Humusstoffen, den sogenannten 1-Iuininsäuren. Während früher die Huinin-; # 'iur en des Torfes als schädlich an- e schen wurden, legt man ihnen heute besonderen \Vert bei. Sie bilden im Boden den Dauerliumus, der für lIilcroben schwer angreifbar ist und den die Forschung heute für wichtiger hält als den sogenannten \älirliumus, der von den Mikroben in kurzer Zeit verzehrt wird. Während man früher die organische -Masse in erster Linie als Bakterienfutter ansah und sie zu diesem Zweck dein Boden zuführte, hält man es heute für wichtiger, durch den Stallmist, Kompost und andere Humusstoffe schon viele fertige echte Humusstoffe in den Boden zu bringen, um ihn damit nachhaltig zu bereichern. Obwohl Weißtorf in seiner Gesamtheit schwer für 'Mikroben angreifbar ist, stellte die neuer.-. Forschung doch fest, daß sein Gehalt an echten Humusstoffen (I-iuininsäuren) nicht sehr erheblich ist. Er beträgt ,im Mittel etwa 20°1o in der Trockensnbstan"/., während gewöhnlicher Stallmist davon rund 4o"/" in der T. S. besitzt. Die Zusammensetzung des Moostorfes ist daher von der Forschung schon als ein Mangel bezeichnet worden. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, diesen 'Mangel zu beseitiren, indem Moostorf mit echten Huinusstoiten angereichert und dadurch für die Zwecke der Bo(lenverhess-erunr geeigneter reinacht wird.
- I)er ältere Moostorf, auch Schwarztorf genannt, ist von Natur aus an Huminsäuren reicher, da er, ähnlich wie die Braunkohle,
C#llle stark zersetzte Masse (larstellt, in fier I' i3 aiizenre:t: kaum mehr erkennbar sind. Schwarztorf :titluilt ;o his ;()"/" 1-Iiiniiii- säuren iii der "f. @. Er ist zur Boilenver- ?,esserun@; jedoch wegen ;einer 1)hysika!ischcn Struktur um,:eignet, (la er eine @Chtlllerir: Ma;be 1)ü.l:t. die (Las Wasser kolloi lal ge- bun-!:n :titii:ill find es hach (!ein AuStrockiicii nur sehr schwer wieder annimmt. Bezeich- ren;! dafür, ungern Schwarztor( zur Diinl'ung 1):iititzt wir;l, ist der Umstand. daß die Gärtner die Güte des Weißtorfes nach #1:r Farbe 1)PLll'tPIIPri. Je Heller, als() weniger ei'-;"tlt (!-1' To1't ist. 11n1 SC) höher \\-11i! PI' i,ewe r tut. "eher:, 11(1C11 unveröffentlichte @-er#ticlie ,iaben ge7.elgt, dalt Schwarztorf unter ge- \\'l@etl `oraussetzungen denn Pflanzenwachs- min zum,iglich ist. Es ist nur dafür zu sor- ett, lall s@itl@ ungünstige physikalisch: Be- S:iiaftClilleit 1)°Seiti=;t wird. Die vorliegende- I?rtin(iLin- erreicht dies dadurch. daß plan 1i111 mit Weißtorf mischt. Auf diese Weise wird \` ullitorf 1111t wertvollen echten 11tlIlllts- stoft:il angereichert: gleichzeitig wird die ;n@günstige physikalische Beschaffenheit des lciiw:Lrztorfes aufgellol)eti, indem seine @l;t:;ze fein zwischen den utt'rersetzteii Weill- torf:istchen verteilt wird. Te nach den Er- der Landwirtschaft o,1er (11-: tr<L1'teltl>a11e@ \\'1r(1 bei der erflI@@l].Illz;@l;:111@@i;I1 \-eriili:chting von Weihtorf und Schwarztorf t-ill M ischtntgsvcritä lttlis voll 1 : 1, _' : i o. f11. illge!laltill. I)ie Mischung von Weißtorf mit Schwarz- der Erfnflun- kann bei verschie- ,leileni Wassergehalt erfolgen. Es kann naturfeuchter, druckentwässerter, lialbge- trockneter und völlig luftgetrockneter Schwarltürf finit getrocknetem Weihtorf in (fier Fabrik vermischt werden. Arl):itstecll- iliscll ist es 1'()11 besonaerein Vorteil, \\':111l schon 1)e1 der Gewinnung lies Türfes die Schwarztorf- und Weißtorfschichten gleich-' re itig maschinell in eineifi bestiminwil Ver- 1lü@tn@s (-rfal.it, ab-el)relit und v;rinischt 1):e 1lorst-,#Ilting 1)eStilllnlter Torfarten, lii# @"er:in@lerttng des Weilitorfes oller die Vurnlischung verschie@len.r Torfsorten ist <clli,ri früit;r Gcg@listand von Erliit.lungen :<ewr:ell. Irr keinem 1#a11 ist jedoch die @-er- »li#cllttilg \'()11\\'cißtorf (1i1(1 Sclitvarztorf zum I@\rckr .!er .@nreich:#run<@ des ersteren finit @cilten litillitl::ti)ftz-ii als e.@:genstan l einer 1#:rtin:lnng grliannt worden. S() beschreibt ('ifie il(#ut#clie Patentschrift die \'erm:sclnnlg 1111d Fasertort zur (,c\\'llllltill \oil '1'i)risoilen, die (nie Trocknung i!c#s "Torfes ,.r1ticliteril. Abgesehen davon, (-lall unter Speckturf Torfarten verschiedener Herkunft verstanden werden kijimz#n 11n-' f1al:l als 1'a;ertort lleute at1@@Chlif'Lii1C,i t.\"flil`tra@t@il'I gilt. bezweckt (las 1)etrefiende Verfahren lie Herstellung von I3renntorfso.@!en. I)@in torf wird Weilkorf zugesetzt. tim @la#Zer- ,". fliei,r@u (", "ri)rf" zu verhindern ;1r.V lli;:tl>am Su'len zu schatten. Deinge"@nüi,er ftt!.;t ilie vorlieg:w!e 1?rliii#luii- auf (!c:11 (ie-lell. ein Bodenverbeaerungsmitte! aas @\'eil@torf herzustellen, inflein dieser mit hunlin@äurt- reiciieil Stoffen, z. B. Schwarztorf. a:.g_e- r eicliert wird. Weiterhin wird 111 eln@r ail"lel'eil fleut@Cll@tl Patentschrift die V erin1SChung \'@r#Ch:ei@tlur horfarteii zur Ilerstellunä eines Bodenver- I)e@serun@r@m@tte@s eml)fonlen. 1:3 wir ! u121 Gein1SCh[von gew()hnllcll_111 Torf n11!1 lS't;@_(#.I'- abi\'etSPn:l gPIllachtP171 Torf ilerreät:11- das (leii Vorteil hat, die Htitiiiis\virlctiii#, Ales Torfies auf einen längeren Zeitraum zti \'rr- tcilen. Zwar wird in ilie@r Patentschrift nicht 11a1' Flttsge@l)rll@hell. \S'PICa..' hC)CIartell vermischt werden: doch ergibt sich ati#z ,l,#ii Soilsttgen Ausführungen Flur 1@C@C11rz:J,1:: fier Schluli, daß in !)eilen 1#:üten We:Jt,lrf benutzt wird. Dieses Verfahren bezweckt somit (nie Verinischuiig zweier \@-e:l@t(@rf- fortileIl, von delletl die eine durch ein i)@;C)il- .fel':S \\"asserat)\S'el@eil'1 gemacht wird. Es hat sotnit Init dem Gedanken iler vorlicgmiden 1?rhn(lttiig, nach .irr zwei v()u Natur aus versc!lie(f;n e @iocilmoorfi,rnlen vermischt werden, nichts gemeinsam. So(Iann ist es bereits bekannt. versc!i:edent Torfarten in einem Arbeits;-ang aus Jan Torflagerstä tten zu baggern 1111#t zu ver- mischen. ES ist jedoch festzustellen, da11 Überall dort, wo niasch:nell T()rf gcn-franen und verschiedene Torfschichtal vermischt werden, diese stets (lein älter:n Moostorf (Schwarztorf) angehören. 1):C.;er Torf wird dann Stets zur Dretliltortgewlililuilg benutzt. WOZU sich der jüngere Moostorf (\@'eültorf) wegen seiner geringen Dichte nicht eignet. Zur Ausnutzung der Lagerstätten von älte- rem Moostorf werden heute stets die oberen Schichten jüngeren lIoostories entfernt. Der ältere Moostorf ist in fier I_ar@raütt@ nicht ganz gleichartig zusammengesetzt. (la Schichten von stark zersetztem S1)lti:gnum mit weniger stark zersetzt(:1l Birken voll I:riol)lioruin 11i1,1 C'allnna abwechseln. 1)a maschinelle @'rrmi#clnmg #l:c<er Schic;imi. ilie zusammei als Sch\varzti)rf 1).rt#i@intrt \\-erden. dient _tets der I3rcnllti)rfflerar,iun#.@. Es ist weiterhin bereits I.:kiinnt, (Irr] Jüll- gerrn \Ioo>ti)rf (Weilttorf) als I@(,-!enver- I,:ssernngstn@ttr@ in ([er Wv::r zu ":witttielt, 11a1.1 (#r aua der Lagerstätte -(,baggert und ;in- wird. In ,fiesem Mail wird jedoch tlur die \1'ril:torf@chicht et'- fallt. sticht aller die \\%eißtorf- und Schwarz- virf:chichl zusammen. Ne untere Schwarz- tllrf.;c;ticlit wird in einem späterrn Arbeit-- der der I3reitntorfgewinnung zugeführt. .\lis diesen Veriiffentlichungen ist demnach :Irr Gedanke der Erfindung noch nicht vor- \1'y@@:11Ullllllell. 1)a: \"erfahren (der vorliegen(kn Erfindung er:tr"ekt .ich nicht nur auf die =\tireiclieriiiig t'(111 \\'eiGtorf mit Scli@varztorf; es können aul.l@ r Schwarztorf echte HLn11usstofte (Hu- minsä tuen) jeder natürlichen Herkunft ver- weii:let wer;len. All Stelle voll Schwarztorf kann man.erfindungsgemäß auch huminsäure- reiche Braunkohle, sogenannte Hulnuskohle, lllit \\'eißtorf unter Erreichung der gleichen \Virkung und derselben Vorteile vermischen. Dadurch wird einerseits \Veißtorf' humin- säurereicher gemacht, andererseits die . Hu- muskohle, die bisher zur Düngung kaum ver- wertet werden konnte, von ihrer ungünstigen physikalischen Beschaffenheit befreit. Heile weitere deutsche Pateentschrift be- sdireibt ein Verfahren. nach deal organische I)üngcmittel a11_ Braunkohle 'hergestellt wer- den, die in horin eines senkrechten Bandes bis 20 cill tief in den Boden einzulagern :uid. Es wird in der erwähnten Patent- schrift vorgeschlagen. Braunkohle mit Torf m wechselnden Verhältnissen ztt- mischen, iun die Braunkohle für die Mikroben leichter angreifbar zu machen. Das Wesen dieser Irrfindung beruht in der Einlagerung voll 13äntlern ;tus einem Bodenverbesserungsmittel in die _\c1;erkruine, wozu ein Gemisch von Braunkohle und Torf vorgeschlagen wird. Dieser Arbeitsweise, die scheinbar gemein- sailie Merkmale mit dem Verfahren der vor- liegenden Irrfindung besitzt, fehlen doch alle .wesentlichen Kennzeichen des letzteren. Nach ilem Gedanken der Erfindung wird der Bollen .durch jüngeren Moostorf physikalisch verbes- :ert und gleichzeitig durch den älteren Moos- torf oder durch Humuskohle mit echten I'lulllusstofen angereichert. Diese Wirkungen .etzen stets die innige Verini:chung der mine- r;iliscli@n Bodenteilchen mit dem organischen I@lld.nv@rlle_:@runl;_mittel voraus. (1i-- durch slic liodenilearl)eitungsgc:räte erzielt wir(1. Bei der ilereitung -voll Komposterden. wozu der Torf bekanntlich in erster Linie verwendet wird, wird (Sie besonders sorgfältige V er- der der Torfteilchen mit den übrigen Kullipostbr:tandteilen altgestrebt und -e- r% Die hrl@i@tt. Die genannte Patc>-itschrift da- 11eIren .licht die \liscliun- düs von ihr vor-c- #;hlagrnen I3(i:lcnvcrll@:_rrung:mittels mit @hm I31@aei@ gradezu zti verhindern. innen, >rnkrecine 1)J:iitiler in teil, lockerer, teils ge- litcGlt'i- Form in Aell Bc.)(hn eingel;tg@rt wer- ES Wird ;such ausdrücklich schärfste @ch@ idung voll organischem Material und I:rar:ich #-ciordert, die =elll:t durch Pflügen una :onair@ I>(rlelth,ly,gun@@en nicht gcaort tvcr:'.en darf. .I:: handelt :ich demnach über- haupt nicht 1111t Slic ller:tellung edles Bodcll- V#:rllt#:serttngSillittels ins üblichen Sinne, (las lutarnci;<<n werden .oll: dealt der I3o(len wird durch den freniarn Kürlr@r. (!,er in ihn einge- i;lg:rt wird, kauen berührt und ltestimmt acht verändert. Noch ein anderer Utnstanil scheidet den Ge(tanlcen der vorliegenden Erfindung voll den Bestrebungen der erwähnten Patent- schrift. Bei (lie_:r bildet die Grundsuhstanz (Sie Braunkohle- der ein Ilelirhigcr Torf. also keineswegs in jedem Falle Weißtorf, zuge- z:#tzt wir;l, damit die Braunkohle als Grund- masse für die Bodenmikroben leichter an- -reifllar wird. l11 der vorlie(,°tl(leii Irrfindung jedoch bildet \\'eißtorf die Grundn!as#e, selbst wenn die -Mischur z; ini Verhältnis von t: : t erfolgt, da er infolge des grollen Unterschie- des 1111 sl)e7iilscllell Gewicht äußerlich und wirkungsmäßig weitaus die Hauptsache bleibt. Die \\-irkunz, des durch die Mischung erziel- teil Boclenverl)cs:erungsniittels ist daher in erster Linie physikalischer Natur: sie ist nur durch die sorgfältige -Vermischung des Mit- t-Ll. finit (lein Boden erzielhar. Das Bodenver- hes:erung_verfahren der h:kannten Patent- schrift dagegen Strebt die physikalische Bo- deltverlles..-.erun- nicht all. Sie soll nach dein \\'ortlaut der Patentschrift der Erzeu-ung von Kohlensäure dienen. Demnach besteht keine (kineinsanikeit zwischen den beiden Verfahren. weder in der Herstellung noch in der Anwendung noch in der \\'irkung der beiden Bodenverbes:erungsmittel. In der letzten Geit ist die Aninioni:ierung voll Huniuskohle Gegenstand mehrfacher Er- findune,en gewesen. Die Sättil-ung (ler Hunius- kohle mit Aninioniak ist ein einfacher Vor- gang: ;ehr schwierig dagegen ist die Trocl;- null- (1er erzeugten schmierigen -lasse, des Ainnlollhuntats. Nach (lein Verfahren dvr Irr- findung kann auch Anlnlonlttunat in fruchtrin oder getrocknetem Zustand zur Anreiche- rung (des jüngeren \lo(@storf@s mit echten lfulnu_;@of@eu benutzt werden. Dadurch wird zugleich die 1#ragL gelöst. wie Aninlonhunlat :ll die @funnisaüngung ist. In irucht@m Zustand ist nämlich ;eine Verwen- dum, ilifc,l#,e der @clnui@rigen Br;chaffenheit ;nnnii,lich: i11 getrocknetcin Zu<tand ist e: als I funnl:düngrr wenig @eeirnet. da e: ini \-eril:illlli: zum @tichaottgehalt znwenig 111111111;illa::, in den 13ocleil bringt und dieselt in ungünstige phy:ikalisclie Brschattenlizit versetzt. Durch \ti:chutig feucliteii oder trockenen :lmnlonlnnnals mit \\'rißti)rf wind eill all @clitrii Huluu:stotfell reicher Hullitls- dünget tnit günstigen physikalischen Eigen- schaften bei harmonischem Stickstoffgehalt erzielt. Uie erhalten-,- Humusma_se kann in be- kannter @\;'eise tnit Zusätzen vergehen iverclen, die sie in der Wirkung auf.den Boden unrl das Pflanzenwachstum vielseitiger machen. Ttt Frage kommen Zusätze tnit (len bekannten Pflanzennährstoffen, Kalle, tonigen Bestand- teilen, Schlacken, Aschen, Hormonrn und Spurenelementen. Zusammenfassend werden durch das Ver- fahren der Erfindung folgende Vorteile er- zielt: i. Der echte Humusstoffe in geringer \lenge enthaltende Weißtorf wird tnit diesen in erheblichem Maße angereichert und daher für die Bodenverbesserung und Förderung des Pfianzeüwachstums geeigneter gemacht. z. Der bisher zu .Düngungszweclcn gänz- lich ungeeignete Schwarztorf kann in -Verbin- dung mit Weißtorf in erheblichem Umfang in der Landwirtschaft als Bodeliv erbesse- rungstnittel nutzbringend zur Anwendung kommen. ' 3. Durch die gleichzeitige Aufbereitung von Schwarztorf und Weißtorf in den Torflager- stätten wird die Torfgewinnung vereinfacht.- d.. Die Husnuskohte, deren Einführung als Bodenverbesserungsmittel bisher vergeblich versucht wurde, kann im Gemisch mit @Veiß- torf der Bodenverbesserung dienen. ä. Ammonliumat, das Reaktionsprodukt aus Jhnnioniak und Humuskohle oder Schwarz- torf, kann durch die Vermengung tnit UVeiß- torf vorteilhaft in die Praxis der Düngung eingeführt werden, da es durch diese Mischung seine- ungünstigen Eigenschaften verliert. -Einerseits kann 'die schwierige Trocknung völlig erspart werden, da das naturfeuchte, schmierige Erzeugnis von getrocknetem Weiß- torf leicht aufgesaugt wird, andererseits wird bei Vermischung von trockenem Ammon- humat und trockenem Weißtorf ein harmoni- scher Stickstoffgehalt erzielt. Ausführungsbeispiele i. ioo kg getrockneter Weißtorf (3o0/" Wasser) werden snit ioo#kg druckentwässer- tem Schwarztorf (;o°/" Wasser) vermengt. Iss entsteht eine lockere Masse lnit rund ;o°/" Wasser, deren Huminsäuregehalt etwa .fo°/" in der T. S. heträgt. Sie kann ixt üblicher Weise in Ballen gepreßt werden. 2. too kg trockener \Veil.,tori werden utit 5o kg trockenem. gemahlenem Schwarztorf (2o0/" Feuchtigkeit) vertnetlgt. I:: rtlt:t,-ltt eine Ma#se mit -1o 'his .T5°!" Ilumin::iuren ixt (ter T. S., (lie jedoch zur letchtru @irienrht- barkeit bei (Icr Vertvenritlu- tuit laurhr (t:!er Atnnionbiearhonatlösung getränkt wc:rrlett lnttli. 3. In der Torflagerstätte werden tnaz%#hinell ;;leich starke Schichten Weißtorf und Schwarztorf gebaggert un(1 drucketttwäs<,rt. 13s entsteht eine ähnliche \lass(: wie u:lter 2. jedoch mit einem Wassergehalt von rund C5°/", die bei der Anwendung nicht wa#;<er- abweisend wirkt. :T. ioo 1;g getrockneter Weißtorf werden tntt 50 kg grubenfeuchter Husnuskohle (:o°!" Feuchtigkeit) vermengt. Es entsteht ein V Er- zeugnis mit über -.o°/" echten Hultitlsstottelt in der T. S. ioo kg getrockneter Weißtorf werden mit ioo leg asnnlonisierter Humuskohle von So'/" Wassergehalt und etwa 3°/" vermengt. Es entsteht eine Masse tnit rund 5o0/" Hulninsäuren in der T. S., die bei einem Wassergehalt von .To°/" nbch 1.50,1, anfnr@un- baren 2@snmoniakstickstof enthält.
Claims (1)
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PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstelfun- von lnit echten Humusstoiten angereicherten li((- denverbesserungsmitteln, dadurch gekünn- zeichnet, daß Weißtorf (jüngerer Moos- torf) in naturfeuchtem oder druclcelittsäs- sertem oder lufttrockenem Zustand tnit Schwarztorf (älterem Moostorf), Humus- kohle oder Aninioniumhunlat, ciclts Reak- tionsprodukt aus Ammoniak, Hunluskohle oder Schwarztorf, in den jeweils erior- (lerlichen Mengenverhältnissen von rtwa t :1, 2: 1 0. dgl. vermischt wird. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Weißtorf und Schwarztorf in einem Arbeitsgang bei etwa gleichest Mengenverhältnissen aus der Torflagerstätte gebaggert und an- schließend druckenttv:is_ert werden. 3. Verfahren nach Anspruch i u11;1 2, dadurch gekennzeichnet, daß tlie erltakcnc Htnnusmasse mit bekannten Pflanzen- nährstoffen. Kalk. tonigen Bestandteilen. Schlacken, Aschen, Hormonen und Spurenelementen oder sonstigen Mitteln, die der Förderung des Pflanzenwuch_es dienen. vermischt wird. "Zur Abgrenzung des Annteldunr:gegen- ?tatsae; von, ,-;t:ttt#1 (ler 'recltttik sind ins 13r- t.ilun@:verta@ren iol;#eit:le Druckschriften in Betracht g@z(@@@ett worden: deutsche Patent<chriiten ... \r. ;st -07. (1:3 513. ()t)() 103 . 323 2-13 liau.aitt-. Handbuch der Torf;;rwils- nun,- und "I'(irirertvrrtttlt,. -l.Aull.,t(gt(>. S. (((@,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET56808D DE747199C (de) | 1942-01-27 | 1942-01-27 | Verfahren zur Herstellung von mit echten Humusstoffen angereicherten Bodenverbesserungsmitteln |
Applications Claiming Priority (1)
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DET56808D DE747199C (de) | 1942-01-27 | 1942-01-27 | Verfahren zur Herstellung von mit echten Humusstoffen angereicherten Bodenverbesserungsmitteln |
Publications (1)
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DE747199C true DE747199C (de) | 1944-09-13 |
Family
ID=7564624
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DET56808D Expired DE747199C (de) | 1942-01-27 | 1942-01-27 | Verfahren zur Herstellung von mit echten Humusstoffen angereicherten Bodenverbesserungsmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE747199C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1592667B1 (de) * | 1967-04-14 | 1971-01-28 | Manna Duengerwerk Wilhelm Haug | Naehrboden fuer Pflanzen |
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-
1942
- 1942-01-27 DE DET56808D patent/DE747199C/de not_active Expired
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