DE342376C - Anzuchttopf fuer Pflanzen - Google Patents

Anzuchttopf fuer Pflanzen

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DE342376C
DE342376C DE1919342376D DE342376DD DE342376C DE 342376 C DE342376 C DE 342376C DE 1919342376 D DE1919342376 D DE 1919342376D DE 342376D D DE342376D D DE 342376DD DE 342376 C DE342376 C DE 342376C
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pots
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/02Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers
    • A01G9/029Receptacles for seedlings

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)

Description

AUSGEGEBEN . AM 18. OKTOBER 1921
DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-M 342376-KLASSE 45 f GRUPPE 7
Ludwig Wilhelm Seeser in KitzingejB a. M. Anzuchttopf für Pflanzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1919 ab.
Wejrden für die Anzucht von Pflanzen die
üblichen gebrannten Toniöpfe benutzt, so ist die Entwicklung der Pflanze von der Größe .des Topfes abhängig, über dessen Fassung sie nicht hinausdringen kann. Zum Umsetzen der Pflanzen ins Freiland müssen sie aus den Töpfen herausgenommen werden, weil die Töpfe im Erdboden nicht verrotten· Diesem Mangel helfen Pflanzentöpfe ab, -die z. B, aus dwrchlochter Pappe oder aus Gemischen von natürliehen und künstlichen Dungstoffeii hergestellt und mit Torf oder ähnlichen Substanzen durchsetzt sind. Auch werden verrottbare Töpfe aus Spänen geflochten oder aus Ton
und Sägemehl bzw. gleichwertigen Stoßen gemischt. Die Pflanzen können dann mit solchen Topfen nicht nur ins Freiland eingesetzt werden, sondern vermögen diese Töpfe auch zu durchwurzeln, die ihnen gleichzeitig infolge ihres Düngegehalts Nahrung bieten. Verrottbare Töpfe wurden bisher, wie aus den angegebenen Beispielen ersichtlich, durch Formen oder Flechten von Rohstoffen
ίο oder aus Gemischen von Dung und anderen, den Erdboden anreichernden Stoffen hergestellt, erforderten demgemäß auch einen besonderen Arbeitsaufwand und setzen eine gewisse Festigkeit voraus, die der Durchwurzelung : einen Widerstand entgegensetzt.
Vorliegende Erfindung geht von dem Gedanken aus, die Arbeit zur Herstellung von im Boden verrottenden und der Pflanze gleichzeitig Nährstoff liefernden Topfen auf ein
so Mindestmaß zurückzuführen und von der Formgebung verknetbarer Massen oder der Verflechtung von Spänen u. dgl. ganz abzusehen. Zu diesem Zweck werden nach der Erfindung die Töpfe aus gewachsenem Torf geschnitten bzw. aus diesem durch Herausarbeiten gewonnen. Der Topf wird also nicht mehr mit anderen, z. B. Düngerstoffen, vermischt und nach der Verknetung zu Topfen geformt, sondern bildet die Topfform ohne
3°.JWätfr^-_da43KcK ,daß j^etwjiJnJBlöcks jbschnitten wird, die durch Ausbohren die Löcher zur Aufnahme der Kulturpflanzen erhalten. Dadurch behält der Torf sein natürliches lockeres Gefüge, das ihn geeignet macht, das Gießwasser für die Pflanze festzuhalten und ihre Belüftung zu begünstigen. Neben diesen Vorzügen bleibt die Verrottung des Topfes im Boden erhalten. Der Erfindungsgedanke läßt sich weiter ausgestalten, z. B. dadurch, daß aus dem gewachsenen Torf zurechtgeschnittene Platten mittels Gesenk und Stempel zum Topf gezogen werden. Auch hier bleibt das lockere Gefüge des Torfes erhalten. Es kann sogar, namentlich nach dem Boden zu, eine weitere Lockerung des Tongefüges ein-
„ treten, wodurch die Durchwurzelung erleichtert wird. Ebenso können aus dem gewachsenen Torf Röhren geschnitten werden, die durch Ablängen, Einschneiden der Enden der abgeschnittenen Rohrstücke und Umquetschen der eingeschnittenen Zungen zum Boden ebenfalls zum Topf geformt werden. Statt des umgequetschten Bodens könnte ein solcher auch eingesetzt werden. Stets besteht jedoch der Topf aus gewachsenem Torf.
Die Zeichnung stellt in Abb. 1 bis 10 Ausführungsbeispiele der Erfindung dar.
Bei dem Beispiel nach Abb. 1 bis 5 wird* der Topf in Blöcken gestochen, die nach dem Austrocknen ausgebohrt werden. Die Töpfe können in Blockform als Einzeltöpfe auftreten, wie in Abb. 1 bis 3 im senkrechten Schnitt, in Seiten- und in Oberansicht dargestellt. Sie können an den Seiten mit Aussparungeri oder Durchbohrungen versehen sein. Statt Blöcke quadratischer Grundfläche werden rechteckige Blöcke gestochen, die entweder Einzelbohrungen nach Abb. 4 oderLängsaussparungen nach Abb. 5 erhalten, wenn es sich um Gruppenpflanzungen handelt. Ähnliche Formen mit senkrechten Seitenwänden oder konische Töpfe lassen sich durch . Ziehen aus zurechtgeschnittenen Torfplatten herstellen, wie in Abb. 6 und 7 dargestellt. Es finden dann die zum Ziehen üblichen Werkzeuge, nämlich eine Matrize a mit dem Stempel δ Anwendung, zwischen denen die Torfplatte c eingeschoben wird. Nach dem Hereintreiben des Stempels δ in die Matrize wird die Torfplatte c zum konischen Topf c1 umgeformt.
Andere Topfformen ergeben sich beim Herausschneiden von Röhren aus dem gewachsenen Torf nach Abb. 8. Solche Röhren werden durch Ablängen in einzelne Rohrstücke unterteilt. Diese erhalten an einem Ende Einschnitte zur Bildung von Zungen, die _ durch Hereindrücken des Rqhrstflcks_ in ein konisches Gesenk nach innen zum Böden zusammengedrückt werden. Dabei können sich die Zungen entweder ineinanderpressen oder, wie in Abb. 9 dargestellt, schuppenfönnig übereinanderschieben. Andererseits kann der Boden in das Rohrstück eingesetzt werden, um den fertigen Topf zu bilden, wie in Abb. 10 angedeutet.

Claims (4)

Patent-Ansprüche :
1. Anzuchttopf für Pflanzen aus im Boden ' verrottenden Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der Topf aus gewachsenem Torf geschnitten ist.
2. Anzuchttopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß geschnittene Torfplatten in Hohlformen zum Topf gezogen werden. ; "
3. Anzuchttopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Töpfe durch Ablängen von aus dem gewachsenen Torf geschnittenen Röhren gewonnen werden.
4. Anzuchttopf nach Anspruch 1 und 3, no dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Rohrlängen eingeschnitten und behufs Bildung des Bodens nach der Mitte zu umgelegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919342376D 1919-06-26 1919-06-26 Anzuchttopf fuer Pflanzen Expired DE342376C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE342376T 1919-06-26

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DE342376C true DE342376C (de) 1921-10-18

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ID=6239321

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DE1919342376D Expired DE342376C (de) 1919-06-26 1919-06-26 Anzuchttopf fuer Pflanzen

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DE (1) DE342376C (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942482C (de) * 1952-11-25 1956-05-03 Werner Most Pflanzenanzuchttopf aus Torf
DE1146302B (de) * 1958-09-22 1963-03-28 Torfwerk Uchte Werner Most Mit ebener Grundflaeche versehener und sich nach oben verjuengender Pflanzkoerper
DE1190722B (de) * 1961-02-17 1965-04-08 Henry Boucher Fils & Cie S A R Topf fuer Pflanzenzuchtzwecke, Verfahren zu seiner Herstellung und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1217686B (de) * 1961-09-14 1966-05-26 Ing Othmar Ruthner Einrichtung zur kombinierten Analyse der Wachstumsfaktoren einer Pflanze
DE1241344B (de) * 1961-07-14 1967-05-24 Arturo Ansaloni Del Dr Edo Ans Pflanzentopf zum Versand von lebenden Pflanzen
EP0191879A1 (de) * 1983-09-01 1986-08-27 Helmerich Helmers Verpackung für eine Pflanze
US20050115000A1 (en) * 2003-10-21 2005-06-02 Kenzou Kassai Baby mat

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