DE1557922A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Aussaat oder Bepflanzung auf einer der Erosion durch Wind und Wasser unterworfenen Bodenflaeche - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zur-Aussaat oder -Bepflanzung auf einer der Erosion durch #lind,und-Wasser unterworfenen Boden- fläche Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine -Vorrichtung zur Ermöglichung der Aussaat oder Bepfb-nzung auf einer der 3rosion durch Wind und Wasser unterworfenen Bodenfläche, bei dem ein--organisches und humifizierbares Erosionshi-adernis auf di.eser angebracht wird.
• Um eine Bodenfläche zu binden und dadtürch die Erosion durch Wind und strömendes Wasser zu verhindern, ist es- üblich, die todenfläche mit-Samen oder Keimlingen zu besähen bzw. zu bepflanzen. Um zu verhindern, dass di.e Samen von Wind und strömendem Wasser während der Zeit weggeführt werden, die in Anspruch genommen wird, bis die Samen keimen und die Pflanzen -die Bodenfic#Zche binden können, ist vorgeschlagen wordeng auf der Bodenfl,-1,-che Erosionshinderni--äse verschiedener Art anzubringen. So ist es bekanntg für diesen Zweck Ilochkant stemende Bretter verschiedener Art aufzustellen, die, sobald sie i-L:irr, Aufgabe als Erosionshindernisse nicht mehr erfÜllen, durcii Humifizierung aufgelöst werden oder auf andere vieise zerfallen.
• Das Aufstellen von Brettern erfordert jedoch viel ic-.-ridarbeit und ist daher nicht wirtschaftlich. Ausserdem si-.-id di## Bretter für diesen Zweck unnötig schwer, so dass ihr Yransport zum Arbeitsplatz eine besondere Belastung bedeutet.
• Überraschenderweise hat sich -nun ergeben, dass diese: und andere Nachteile vermieden werden können, wenn inan als orr-,a.a-L'-suhes und humifizierbares#,irosionshinderr,.i-s ein aus hochkant gestellten, untereinander verbundenen Bändern oder Streifr#n aufgebautest offene Zellen bildendes Material aufstellt, und den Zelleraum mit Erde füllt, so dass diese an den Urt gebunden wird. Gemäss einer besonders vorteilhaften Ausführungsfürm der Erfindung können die Bänder aus dem beim Herstellen und formgerechten Zuschneiden von Holzfasertafeln, -i?lywoodplatte-n (Sperrholzplatten) oder Press-panplatten anfallenden Abfall bestehen. Hierbei handelt es sich um das Material, welches bei der Abkantung der fertiggepressten Bögen erhalte-n wird. Ein grosser Vorteil der Erfindung ist, dass sie es ermöglicht, eir. solches Abfallmaterial,-dem man normalerweise -nur geringen Wert beimessen kann, für eine verhältnismässir- 3ualifizierte Verwendung ausnützen kann. L,-'rfindungsgemäss kinnen die Zell en

  die Yorm voll Vierlicanten, Rechtecken, vorzugsweise Quadrateni

  liaben. Auch andere geometrisclie Formen, z.-ß. Dreiecksform,

  sind denkbar. Die B.-:i-iider oder Streifen können miteinander lös-

  bar oder unlüsbar verbunden sein. 'Jenn die offenen Zellen die

  j-,"orm von Nierkanten haben, ist es-zweckmässig, die Bänder oder

  #3treifen miteinander durch Einsolinit-L-,c in jedem Band o-,er

  Stroifeii ali einer BerWirungsstelle zu v erbinden, wol)ei die

  Seitenkauten der Eins#c1-initte in einem Band oder Streifen den

  verbleibenden Teil der Breite des Daildes bzw. Streifens in

  dem damit zusammenwirkenden, _i3and odew Streifen umgreifen.

  die -off-enen Zellen Sechsecksform naben, #"ras auch

  denkbar ist, kaiin das Material mit Fachwerksstruktur aus

  hoi-iig#-ial)ei-if'#*-ir-migeiii Xtaterial besteh-en, wobei die Bänder oder

  Streifen -tus grobem Papier oder Pappe bestenen und in be-Iiach-r

  zusauimeiigei-l-'lebt oder -geleimt sein können-

  Uni zu verhiiidern-9 dass Samen öder Keimlinge weggefijhrt

  werden, ii--öiii-leil-(iiese mit Hilfe von geeigneten Bindemitteln auf

  deu Bändern oder Streifen befestigt werden. Diese können auch

  mit :Di'LilIFeii.ittel,2, das Wachst um reglierendeu Stoffen, Sch.#id-

  lingsbek-'.'#iiipfiiiigsiliitteln us-%e.,. vermengt werdene Diese Mittel

  ,#:öiii,ion de-ii Bändern oder Streifen vorzugsweise mit einem Id-

  sun#SIllittel gelu).st oder suspendiert einverleibt werden, und

  zwar dürcii Druci-,imprägnierung, Tauchen, Bespritzen oder Be-

  str(-i(jlie#i-i. Gleich eitig mit der Imprügnierung kann aucii das

  -Einfärben auf einen der Vegetation angepassten ilarbton erfül-

  4,-len. Ilni- sicherzustellen, dass die 1jUnder oder Streifen sciniel-

  le'r verrotten, ist es möglich, in das Material Mikroorganismen (Bakterien) hierfür geeigneter Art einzuführen.
• Nachstehend ist die Erfindung anhand der in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Ausführungsformen beschrieben.
• In der Zeichbung zeigen: Fig. 1 mit Einschnitten versehen Streifen aus bei der Herstellung von Pressplatten anfallendem Abfallmaterial in schaubildlicher Darstellung und Pig, 2 die Streifen in fertigmontiertem Zustand auf einer Böschung gegen eine Strasse ebenfalls in schaubildlicher Darstellung. Gemäss Fig. 1 werden bei'dem Verfahren nachder Erfindung als Abfall bei der Herstellung von 2ressplatten erhaltene Bänder oder Streifen 1 verwendet. Diese sind wenigstens auf der einen längsseite mit in Abständen angeordneten Einschnitten 2 versehen, welche der Seitenlänge in einer quadratförmigen Zelle entsprechen. Gemäss Fig. 2 stellt die Oberflächeg welche der Eroäion durch Wind und strömendes Wasser unterworfen ist, eiB Böschung 3 abwärts gegen eine Strasse 4 dar, welche durch zwei Graskanten 5, 6 begrenzt ist. Als Erosionahindernis werden eine erste Gruppe von miteinander parallelen# hochkantgestellten Strelifen quer zu einer zweiten GruPpe von miteinander parallelen, hochkantgestellten Streifen angebracht. Darauf werden die Streifen miteinander, wie in Fig. 1 angedeutet, in .Eingriff- gebracht, und die gebildeten Zelleu- werden mit Erde .gefüllt:9 worauf die Oberfläche-besät oder bep±lanzt#werclen kann

Claims (1)

1. Ariaj2rüche 1. Verfahren zur Aussaat o4er Bepflanzung auf einer der Brosion durch Wind und Wasser unterworfenen Bodenflächey bei dem ein organisches und somit humifizierbares Erosionshindernie auf dErBodenfläche angebracht wirdr dadürch gekennzeichnet. dass als organisches und humifizierbares Erosionshindernis ein aus hochkantgestellteng unter sich verbundenen Bändern oder Streif en aufgebautes , offene Zellen bildendes Naterial angebracht wird, und daso der Zellenraum mit Erde gefüllt wird, so daso diese an den Ort gebunlIen wird. 2. 'Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daso das organ!Bche humifizierbare Hindernis aus hochkantgestellten Bändern oder Streifen (1)-besteht, die unter Bildung offener Zellen für clie Füllung mit Erde untereinander verbunden sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch'2, dadurch gekennzeichnetg dass die Bänder-oder Streifen (1) aus dem beim Herstellen und formgerechten Zuschneiden von Holzfasertafeln.' Sperrholz-oder Preapanplatten anfallendem Abfall bestehen. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn,- zeichnet, daas die Zellen in Form von Vierkanten, z.B. ecken, vorzugsweise Quadraten ausgebildet sind. 5. Vorrichtung -nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnetg -dass die Zellen.In 2orm von gleichseitigen -Sechsecken. (Hohigwabenform) ausgebildet sind. .6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder oder-Zellen lösbar .miteinander verbunden sind.